DOC AKTUELL

16. Februar 2024

Annett Blümchen nimmt bei Blümchen + Gerland Hörakustik einen Hör- test vor. Foto: Rainer Cordes

Endlich wieder besser hören
Welttag des Hörens soll dafür werben, das Gehör zu schützen und Hörminderungen zu behandeln

Nicht sehen trennt von Dingen, nicht hören von Menschen, sagte Kant. Was es im Alltag bedeutet, nicht oder nur schwer hören zu können, müssen viele Menschen er- fahren: Rund zehn Millionen Deutsche gelten als schwerhörig. Dazu kommen weitere 5,8 Millionen Menschen mit einem beeinträchtigenden Hörverlust – und nicht alle von ihnen sind mit einem Hörsystem versorgt. Der Welttag des Hörens am 3. März soll deshalb darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, das Gehör zu schützen und Hörminderungen zu behandeln.

Während eine Brille oft ganz selbstverständlich getragen wird, gibt es beim Hörgerät häufig Berührungsängste. Schwerhörigkeit wird oft mit Alter assoziiert und Betroffene drücken sich davor, ihr Problem mit einem Hörsystem sichtbar zu machen. Stattdessen entwickeln Menschen mit nachlassendem Hörvermögen manchmal regel- rechte Strategien, um ihr schlechtes Hören zu verschleiern.

Dabei können die Folgen durchaus gravierend sein: Wer sich beim Hören ständig anstrengen muss, ermüdet schneller und ist schneller erschöpft, auch Tinnitus, Schwindel und Schlafmangel können Symptome einer unbehandelten Schwerhörigkeit sein. Wer immer nachfragen muss, zieht sich irgendwann zurück – auch Depressionen, Einsamkeit und ein sinkendes Selbstwertgefühl können mit nach- lassender Hörfähigkeit einhergehen. Nicht zuletzt können MerkfähigkeitundKonzentrationsfähigkeit sinken, wenn das Gehirn durch die gestiegene Höranstrengung überlastet ist. Auch das Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr nimmt ab. Deshalb ist es wichtig, bei Hörminderungen einen Hörtest machen zu lassen – das geht beim Hörgeräteakustiker oder HNO-Arzt. Denn es gilt, keine Zeit zu verlieren: Je eher Betroffene mit einem Hörsystem versorgt werden, umso besser. Denn die Fähigkeit, Schall wahrzunehmen und daraus sinnhafte In- formationen zu gewinnen, kann das Gehirn auch verlernen. Dazu kommt, dass viele Nutzer eines Hörgeräts von einer neu gewon- nenen Lebensqualität schwärmen. Auch die Zeit großer, unhandlicher Geräte ist lange vorbei: Moderne Hörsysteme machen sind kleine technische Wunderwerke, die sich einfach bedienen lassen. 

welttag-des-hoerens.de

Rat und Hilfe
An der Seite von kranken und behinderten Kindern: Das ist der Name einer Selbsthilfegruppe, die sich am 4. März um 16.30 Uhr in der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen Schwerin am Spieltor- damm 9 gründet. Künftig soll sich die Gruppe hier an jedem ersten und dritten Montag des Monats treffen. Das Angebot richtet sich an Menschen, die mit kranken und behinderten Kindern leben und einen Austausch wünschen, auch Experten sollen künftig zu verschiedenen Themen zu Wort kommen.

Suchtprobleme im Alter
Knapp jeder fünfte Mann in Deutschland ab 55 Jahren trinkt Alkohol in riskantem Maße. Bei den Frauen trifft dies in derselben Altersgruppe auf jede Neunte zu. Gesundheitsministerin Stefanie Drese fordert angesichts dieser Zahlen, das Thema Sucht im Alter mehr in den Fokus zu rücken. Dafür hat das Ministerium nun zusammen mmit der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen eine neue Broschüre unter dem Titel „Klar durchs Leben“ veröffentlicht, die auf der Homepage des Sozialministeriums unter www.regierung-mv.de heruntergeladen oder bestellt werden. Mit Blick auf den steigenden Anteil älterer Menschen im Land nehme die Relevanz des Themas perspektivisch weiter zu, sagte Drese. Da in der Regel auch gesundheitliche Beschwerden im Alter zunehmen, sei zudem ein erhöhtes Bewusstsein für Wechselwirkungen zwischen Alkoholkonsum und Medikamenten notwendig: „Alkohol kann seine Wirkung in Kombination mit Medikamenten verändern. Vor allem im Falle eines zu hohen Konsums kann dies verschiedene gesundheitliche Probleme bis hin zu einer handfesten Suchterkrankung zur Folge haben“, so die Sozialministerin.

Immer alles im Griff
„Kleben statt Bohren“ heißt die Devise bei Haltevorrichtungen für Bad & Co.

Torsten Zelck zeigt die Halte- griffe, die es in unterschiedlicher Optik gibt. Foto: Kowsky

Im Bad werden Haltegriffe dringend benötigt. Aber die Wohnung ist frisch saniert und der Vermieter hat es untersagt, in die Fliesen zu boh- ren. Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky kennen dieses Problem. Da kommt ein System zum Kleben, wie es zum Beispiel die Firma delficare anbietet, gerade recht. „Zertifiziert und patentgeschützt hält es Ruck- und Zuglast aus und lässt sich ein- fach installieren“, sagt Mitarbeiter Torsten Zelck, der Griffsysteme dieser Art bereits in Wohnungen von Kunden angebracht hat.

Oft ist das Bad der erste Ort der Wohnung, in dem Haltegriffe ge- braucht werden – zum Beispiel an der Toilette. Gerade bei niedrig an- gebrachten Becken fällt Älteren das Hinsetzen zunehmend schwer. In diesen Fällen geben Haltegriffe Si- cherheit und unterstützen auch das Aufstehen. Ein weiterer Vorteil des Systems: Die Haltegriffe lassen sich auch wieder demontieren und an einer neuen Stelle ankleben.

Auch die Optik bietet Variabilität: Die Griffrohre sind in unterschiedlichen Beschichtungen erhältlich, dazu kommen Träger in verschiedenen Farben. Ob nun ganz in Weiß oder verchromt, in der Kombination Chrom-Schwarz oder mit Holzoptik: Die Griffsysteme machen in jedem Bad eine gute Figur. Extras wie Ablagekörbe für die Seife, geschwungene Formen und Haltestangen, die um die Ecke führen, verbinden Optik mit Sicherheit. Neben Universalstützgriffen bietet delficare auch Schwenkstützgriffe an, die bis zu 130 Kilogramm be- lastbar sind und neben der Toilette platzsparend an die Wand geklappt werden können. Auch Duschhocker für die Wandmontage lassen sich mittels Klebeflächen anbringen. Sie tragen ein Gewicht von bis zu 250 Kilogramm. Im Sanitätshaus Kowsky können sich Kunden über die verschiedenen Systeme informieren – auch anhand einer „Griffwand“, an der Beispiele zum Festhalten montiert sind. Hier gibt es einen Überblick, welche Lösungen auch über die Kassenleistung hinaus möglich sind. Möglicherweise steckt hier ja noch eine Idee für ein passendes Geschenk an Eltern und Großeltern.

Neue Chefärztin für Geriatrie
Dr. Elisabet Teske setzt in Crivitz auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die neue Chefärztin der Geria- trie Dr. Elisabet Teske und Ale- xander M. Gross, Geschäftsfüh-
rer der LUP-Kliniken gGmbH
Foto: Christina Bremer

Gute Nachrichten für ältere Patienten in der Region: Im LUP-Klinikum am Crivitzer See gibt es eine neue Chefärztin für die Geriatrie. Am 1. Januar 2024 hat Dr. Elisabet Teske die Abteilung übernommen. Gebürtig stammt sie aus Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein) und hat an der Reichsuniversität Gent (Belgien) und der Christian-Albrecht- Universität Kiel Medizin studiert. Dr. Elisabet Teske ist Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie für Allgemeinmedi- zin und hat sich zusätzlich u.a. in der Geriatrie und Palliativmedizin qualifiziert. Nach Stationen als Oberärztin in verschiedenen geriatrischen Kliniken war sie als Chef- ärztin für Geriatrie am St. Franzis- kus Hospital in Lohne sowie als Chefärztin für Geriatrie in der Asklepios Klinik Bad Oldesloe tätig. Von 2017 bis 2020 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium mit dem Abschluss „Master of Health Business Administration“, durch das sie auch betriebswirtschaftliche Kompetenzen erwarb.

Die erfahrene Medizinerin bringt durch ihre Tätigkeiten in unter- schiedlichen Häusern umfangreiche Erfahrungen mit. Die Schwerpunkte in der Altersmedi- zin sind für die Ärztin neben den Demenzerkrankungen die Alters- traumatologie und die Multi- Medikation. Dabei setzt sie stets auf die interdisziplinäre Zusam- menarbeit im eigenen Team mit Logopäden, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten, dem Sozialdienst und speziell der Pflege sowie den anderen ärztlichen Fachbereichen. „Die Arbeit mit älteren Patienten ist umfassend und ganz- heitlich. Dadurch ist die Zusammenarbeit so wichtig. Der Patient ist länger bei uns und wir bekommen ein viel umfassenderes Bild“, sagt die Chefärztin. Doch nicht nur wegen der Vielseitigkeit hat sie sich ihr Fachgebiet ausgewählt. Auch der intensive Patientenkontakt ist für sie wichtig. Neben der medizinischen Betreuung ist auch der soziale Bereich in der Behand- lung von Belang.

„Gerade mit Blick auf die Folgen des demografischen Wandels ist ein gutes geriatrisches Angebot unerlässlich. Mit Dr. Teske konnten wir eine ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet gewinnen, um diesen Fachbereich zu stärken und weiterzuentwickeln“, sagt Alexan- der M. Gross, Geschäftsführer LUP-Kliniken gGmbH.

Patienten für Studie gesucht
Untersuchung zur Behandlung chronischer Schmerzen mit cannabishaltigen Medikamenten in Hagenow

Ob die Einnahme von Cannabisprä- paraten bei Patienten mit chro- nischen Schmerzen wirksam ist, soll eine neue Studie zeigen, an der sich auch die LUP-Klinikum Helene von Bülow gGmbH beteiligen. Das Schmerz- und Rückenzentrum am Standort Hagenow ist das einzige Zentrum in Mecklenburg-Vorpom- mern, das an der in Deutschland und Österreich durchgeführten Studie teilnimmt. Aktuell sucht Chefarzt Dr. med. Kay Niemier nach Patienten mit verschiedenen chronischen Schmerzsyndromen. Bei der auf ein Jahr angelegten Stu- die handelt es sich um eine randomi- sierte Doppelblindstudie. Das heißt, die Patienten werden per Zufall ei- ner Behandlungsgruppe zugeordnet (Cannabispräparat oder Placebo/ Scheinmedikament), ohne dass die- se oder die Prüfärzte wissen, welches Präparat verabreicht wird. Nach sechs Monaten dieser Doppelblind- phase erhalten beide Patientengrup- pen für weitere sechs Monate das Cannabispräparat. „In dieser Zeit müssen die Patienten regelmäßig Fragebögen ausfüllen und Schmerz- stärken dokumentieren. Die Dokumentation erfolgt mittels Smart- phone über eine eigens entwickelte App. Darüber hinaus müssen regel- mäßig Termine bei uns im Schmerz- und Rückenzentrum wahrgenom- men werden“, sagt Dr. med. Kay Niemier. Neben weiteren medizi- nischen und persönlichen Voraus- setzungen müssen die Probanden mindestens 18 Jahre alt sein. Das verabreichte cannabishaltige Medi- kament, ein THC-Präparat, wurde von dem Pharmaunternehmen APURANO entwickelt. Die Ein- nahme erfolgt über eine Sprühfla- sche in die Mundhöhle. Die Studie dient der Zulassung des Medika- ments in Europa und den USA. Falls sich Interessierte für die Stu- die als ungeeignet erweisen, werden sie dennoch nicht abgewiesen. Sie bekommen einen regulären Termin in der schmerztherapeutischen Am- bulanz im Schmerz- und Rücken- zentrum in Hagenow angeboten. Kontakt zur Teilnahme: LUP-Klinikum Helene von Bülow, Schmerz- und Rückenzentrum Parkstraße 12, 19230 Hagenow Tel.: +49 3883 736 726 schmerztherapie-hgn@wmk-hvb.de

19. Januar 2024

Cropped shot of a group of friends enjoying pizza together.

Für einen bunten Urlaub
Erster Monat des Jahres zieht sich oft in die Länge – Aktivität und schöne Momente helfen gegen Blues

Auf dem Weg zur Arbeit ist es oft noch dunkel, auf dem Weg nach Hause schon wieder. Draußen do- minieren Schwarz und Weiß mit allen dazwischenliegenden Grautö- nen. Und von Regen, Graupel und Schneematsch war bei dieser Auf- zählung noch nicht einmal die Rede. Gerade im Januar fallen viele Menschen in ein Stimmungstief. Die Weihnachtszeit ist vorbei, die Geschenken sind ausgepackt und umgetauscht, jetzt kommen nur noch die Rechnungen. Die Waage schlägt nach den genussreichen Ta- gen aus und das Frühjahr liegt noch in weiter Ferne: Der Januar-Blues ist da.

Das Stimmungstief zu Beginn eines Jahres ist bekannt und gefürchtet. Doch dagegen lässt sich etwas tun – mit Aktivität, Begegnungen und weiteren Wohlfühlmomenten. Ei- ner der wichtigsten Tipps lautet: Ab nach draußen. Da mag es noch so dunkel sein – mehr Licht als unter der Neonröhre im Büro gibt es auf jeden Fall. Ob es der Spaziergang in der Mittagspause ist oder die aus- giebige Wanderung am Wochenen- de: Bewegung und frische Luft liefern Pluspunkte fürs Wohlbefinden. Und warum nicht gleich ein biss- chen mehr Sport fest in den Alltag einbauen? Wer Anschluss an eine Gruppe findet oder feste Termine in der Woche für solche Aktivitäten blockt, bleibt erfolgreicher dabei. Dazu kommt: Eine realistische Pla- nung hilft beim Durchhalten mehr als eine ambitionierte Marke. Fünf Kilo weniger in fünf Wochen; in drei Monaten zum Waschbrett- bauch oder zum Marathon – bei solchen Vorgaben sind die Erfolgs- aussichten gering und der Frust schon fast mit eingebaut.

Apropos frustriert: Um dem ge- fürchteten Januar-Blues ein Schnippchen zu schlagen, helfen genau die Dinge, die sonst auch gut tun: Treffen mit Freunden und Fa- milie. Gemeinsame Unterneh- mungen. Selbstgekochtes Essen. Außerdem ist der Januar eine gute Zeit, um zu planen: den nächsten Ausflug oder Urlaub, ein Fest, ei- nen Spieleabend. Vorfreude ist eben nicht nur in der Weihnachtszeit die schönste Freude. Und jetzt wartet ein ganzes Jahr darauf, mit schönen Erlebnissen gefüllt zu werden.

Kein Schulgeld
Ab diesem Jahr müssen Azubis der Kranken- und Altenpflegehilfe sowie mehrerer Gesundheitsfach- berufe für ihre Ausbildung in MV kein Schulgeld mehr bezahlen. Das Land stellt hierfür 2024 und 2025 jeweils drei Millionen Euro zur Verfügung. Die Schulgeldfrei- heit umfasst alle Auszubildenen in den Bildungsgängen Kranken- und Altenpflegehilfe, Physiothe- rapie, Logopädie, Ergotherapie, Diätassistenz und medizinische Bademeister, die an staatlich ge- nehmigten oder anerkannten Er- satzschulen in freier Trägerschaft beschult werden.

Eine Entscheidung treffen
Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat für eine Widerspruchlösung bei der Organspende plädiert. Dies bedeutet, dass automatisch jeder als Organspender gilt – sofern zu Lebzeiten kein Widerspruch kom- muniziert wurde. „Das heißt: Die Entscheidung bleibt nach wie vor jeder und jedem selbst überlassen. Sie ist aber, wenn keine Spende gewünscht ist, nachvollziehbar und bindend festgehalten“, betonte Drese. Hintergrund ist, dass sich der Trend abnehmender Organspenden in Mecklenburg-Vorpommern fort- setzt. Wurden vor fünf Jahren durch die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) noch 119 Spen- den im Land verzeichnet, waren es Ende 2022 nur noch 72. Gleichzeitig warten deutschlandweit 8.505 Menschen auf ein Spenderorgan, darunter auch etwa 200 Patienten aus Mecklenburg-Vorpommern.

Im Dezember hat auch der Bundesrat einen Entschließungsantrag zur Änderung des Transplantations- gesetzes hin zu einer Widerspruchslösung beschlossen. Mecklenburg-Vorpommern gehörte zu den mit- antragstellenden Ländern. Durch die Länderinitiative wird an die Bundesregierung appelliert, einen ent- sprechenden Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen.

Mehr Mobilität – aber sicher!
Im Sanitätshaus Kowsky gibt es aktuell viele Angebote zu entdecken / Immer individuelle Beratung

Tag der offenen Tür bei Kowsky: Termine wie dieser stoßen auf viel Interesse. Foto: Kowsky

Gesundheit: Das war unter allen guten Wünschen fürs Jahr 2024 wohl der am häufigsten geäußerte. Gesundheit und Wohlbefinden verbinden sich auch mit vielen Ar- tikeln, die im Sanitätshaus Kowsky angeboten werden – ange- fangen bei Mobilitätshilfen über kleine Helfer im Alltag bis hin zu Unterstützern für Muskelaufbau und mehr Fitness.

Denn eins steht fest: So lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden zu bleiben, ist allen Menschen wichtig. Eine gute körperliche Verfassung kann dazu beitragen, diesen Wunsch zu erfüllen – genauso wie Hilfs- mittel, die den Alltag leichter machen und die im Sanitätshaus für Wohnräume, Bad und WC zur Verfügung stehen. Neben der Eigenständigkeit haben Kows- ky-Mitarbeiter dabei immer auch die Sicherheit im Blick – sei es mit Handgriffen im Bad, dem Dusch- hocker für die selbstständige Kör- perpflege und Rollatoren, die so- wohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet sind. Eine individuelle Beratung ist selbstverständlich. „Unsere Mitar- beiter kommen dafür auch zu den Kunden nach Hause, außerdem ist es möglich, Hilfsmittel bei uns zu testen“, sagt Geschäftsführerin Sy- bille Koppelwiser.

So stehen bei Kowsky mehrere Rollator-Modelle zum Auspro- bieren bereit. Die Firma Saljol beispielsweise hat rollende Helfer für verschiedene Einsatzzwecke im Angebot – vom Allrounder für alle Gelegenheiten über das be- sonders leichte Carbon-Modell bis zum schmalen Wohnraumrollator mit Ablageflächen zum Transpor- tieren von Gegenständen. Das Modell „Page“ ist dabei ein echtes Multitalent – ob als Ablagefläche, Sitzmöglichkeit oder Wäschekorb. Das Ausprobieren lohnt sich!

Das Gleiche gilt auch für das modulare Niedrigbett „Regia“ der Firma Burmeier, das auch als Partnerbett verfügbar ist. Seine Vorteile: Es bietet einen niedrigen Einstieg, ist elektrisch höhenver- stellbar und kann in Farbe und Material ganz nach individuellen Wünschen konfiguriert werden. Und vielleicht ist der Besuch bei Kowsky dann auch eine gute Ge- legenheit, einen Blick auf die vielen Sale-Angebote zu werfen. Rabat- te gibt es aktuell zum Beispiel auf ausgewählte Modelle der bunten Duflex-Schuhe von Chung Shi, deren Naturkautschuksohle beste Federung und damit Entlastung für Wirbelsäule, Knie und Knöchel verspricht. Auch bei Badebeklei- dung, Wärmeartikeln und vielen weiteren Produkten locken Nach- lässe von bis zu 50 Prozent.

Rund um die Gesundheit
Kowsky bietet auch in diesem Jahr wieder verschiedene Thementage an

Wenn das Sanitätshaus Kowsky zum Tag der offenen Tür einlädt, ist das Interesse groß – ist es doch eine gute Gelegenheit, moderns- te Reha-Technik und vielfältige Hilfsmittel ausprobieren zu kön- nen. Gleiches gilt für die The- mentage, die das Sanitätshaus bei- spielsweise rund um Kompression und Hilfe bei Gelenkproblemen anbietet. Solche Termine soll es auch in diesem Jahr geben. Aktuell entsteht der Veranstal- tungskalender, die Daten der Thementage werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Klinikverbund nah an den Menschen
LUP-Kliniken sollen Gesundheitsversorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim dauerhaft sichern

Die LUP-Kliniken gGmbH ist ein kommunaler Klinikverbund in Trägerschaft des Landkreises Lud- wigslust-Parchim mit dem Ziel, das öffentliche Gesundheitswesen, die öffentliche Gesundheits- und Krankenpflege und die medizi- nische Versorgung in der Region zu stärken. „Eine gute gesundheitliche Versorgung spielt im Leben der Bürgerinnen und Bürger eine große Rolle. Mit der Gründung der LUP- Kliniken Anfang 2023 haben wir einen neuen Weg in der medizi- nischen Versorgung im ländlichen Raum eingeschlagen. Unser Ziel ist es, einen modernen Klinikverbund zu schaffen, der nah an den Men- schen ist“, sagt Stefan Sternberg, Vorsitzender der Gesellschafterver- sammlung LUP-Kliniken gGmbH. Zum LUP-Kliniken Verbund gehö- ren neben der LUP-Klinikum Helene von Bülow gGmbH auch die LUP-Klinikum am Crivitzer See gGmbH inklusive eines FAcharztzentrums, einem Pflegedienst, sowie zwei Dienstleistungs- und Servicegesellschaften. Zusammen verfügt die LUP-Kliniken gGmbH über 417 Planbetten in der statio- nären Krankenhausversorgung. Rund 1200 Mitarbeitende an drei Standorten stehen für eine nachhal- tige, verantwortungsvolle und zu- verlässige Gesundheitsversorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Seit Oktober 2023 ist Alexander M. Gross Geschäftsführer des LUP- Kliniken Verbundes. Bei seinen Aufgaben als Krankenhausmana- ger profitiert der 45-jährige Di- plom-Kaufmann (FH) von seiner mehr als 20-jährigen Berufserfah- rung in Führungspositionen kon- zerngeführter als auch kommunal getragener Krankenhäuser. „Es gilt alle Leistungsbereiche für die Zu- kunft fit zu machen, um die Ge- sundheitsversorgung in der Region dauerhaft zu sichern“, sagt er.

07. Dezember 2023

Es duftet nach Weihnachten – Orangen, Zimt und Sternanis tragen dazu bei. Foto: AdobeStock, Viks_jin

Schnurstracks in die Seele
Düfte haben einen Einfluss aufs Wohlbefinden – und in der Weihnachtszeit riecht es besonders gut

Zimtsterne und Vanillekipferl, Glühwein, Stollen und Pfefferkuchen: Weihnachten riecht nach Gewürzen und oft genügt schon eine leichte Brise dieser Aromen, um Erinnerungen an vergangene Feste zu wecken.
Weihnachtsdüfte können aber noch mehr: Sie vermitteln ein Gefühl von Wohlbefinden, können Ruhe und Entspannung schenken und Freude wecken. Das ist so, weil diese Düfte mit Emotionen verknüpft sind, die bis zu den Weihnachtsfesten der Kindheit zurückreichend eine glückliche Zeit aufleben lassen. Fast könnte man sagen, dass der Weihnachtsduft direkt in die Seele dringt.

Darüber hinaus sind die typischen Spezereien auch ein ganz handfester Beitrag fürs Wohlgefühl. Denn Weihnachtsgewürze von Anis bis Zimt haben auch gesundheitsfördernde Eigenschaften. Zimt beispielsweise hat eine wärmende Wirkung und unter anderem die Eigenschaft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Bei der Vanille kann bereits der Geruch beruhigend und angstlösend wirken. Das von einer Orchideenpflanze stammende Gewürz ist antioxidativ – bietet also Schutz vor schädlichen freien Radikalen. Übrigens gilt Vanille auch als Aphrodisiakum und soll sogar Hungergefühle reduzieren können – allerdings klingt dies umso unwahrscheinlicher, je besser die Kipferl auf dem Blech duften …

Mit Antioxidantien können auch Gewürznelken dienen. Gleichzeitig haben sie entzündungshemmende
und schmerzstillende Eigenschaften. Wer dies hört, wird gleich nochmal so gern zu Spekulatius und Lebkuchen greifen. Doch Vorsicht: Die beiden enthalten auch jede Menge Zucker, was wiederum einen Punkt auf der Negativseite bedeutet. Es ist eben wie immer eine Frage der Dosierung, denn auch ein Zuviel an Weihnachtsgewürzen – wie zum Beispiel Zimt – kann schaden. Nicht schaden kann es, zwischen all der weihnachtlichen Nascherei einen gesunden Snack einzuschieben – Orangen zum Beispiel. Die liefern in der kühlen Jahreszeit eine Extraportion Vitamin C und mit ihren Schalen einen betörenden Weihnachtsduft.

Zum Fest Wärme schenken
Aus dem Sanitätshaus auf den Gabentisch: Heizkissen & Co sorgen für Behaglichkeit und Lebensqualität

Das perfekte Weihnachtsgeschenk kann vieles sein: Etwas, das man wirklich gut gebrauchen kann. Ein kleines Stück Luxus, ein Beitrag zum Glücklichsein. Die Wärmeprodukte von promed aus dem Sanitätshaus Kowsky erfüllen diese Ansprüche. Sie sorgen für Behaglichkeit an kalten Wintertagen, lockern verspannte Muskeln und wirken wohltuend bei Schmerzen. „Dazu kommt, dass bis zum 31. Dezember attraktive Angebote gelten“, sagt Geschäftsführerin Sybille Koppelwiser. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Heizdecke? Schon das flauschig- weiche Obermaterial ist kuschlig, per Knopfdruck kann dann noch Wärme in zehn Temperaturstufen dazugeschaltet
werden. Ein Sicherheitssystem mit Überhitzungsschutz sorgt für eine einfache Anwendung, dank abnehmbarem Schalter darf die Decke auch in die Waschmaschine.

Kuschlig warm ist auch der große „Hausschuh“, in dem kalte Füße wieder auf angenehme Temperaturen
gebracht werden. „Wer niedrigen Blutdruck und dementsprechend oft kalte Füße hat, wird diesen Fußwärmer praktisch finden“, sagt Sybille Koppelwiser. Apropos praktisch: Die Wärmeprodukte überzeugen mit vielen durchdachten Details. So lässt sich zum Beispiel das Rückenheizkissen um den Nacken legen – die
Wärme kommt dann genau dort an, wo sie es soll. Der Heizgürtel wiederum lässt sich sogar anziehen und wärmt wunderbar die kälteempfindlichen Regionen um Bauch, Rücken und Hüfte.

Während das Thema Behaglichkeit bei den Wärmeprodukten im Vordergrund steht, gibt es auch Geschenkideen für mehr Mobilität. Dazu gehört der Leichtgewicht- Rollator „Server“ – ein Bestseller, der jetzt im Dezember
im Sanitätshaus Kowsky ebenfalls zum Angebotspreis zu haben ist. Dank seines Gewichts von gerade einmal sieben Kilogramm ist der „Server“ sowohl in der Wohnung als auch draußen ein guter Begleiter. Weil er sich einfach zusammenklappen und klein machen lässt, passt er problemlos in jeden Kofferraum. So ist der Rollator
auch auf Reisen ein Stück Sicherheit, das dazu beiträgt, mobil zu bleiben – und damit ein wirklich nützliches Geschenk.

Rund um Mobilität und Gesundheit soll es auch im kommenden Jahr im Sanitätshaus Kowsky gehen. „Wir planen wieder verschiedene Veranstaltungen, darunter einen Knietag und einen Venentag sowie unseren Tag der offenen Tür“, sagt Sybille Koppelwiser. 2023 waren derartige Aktionstage immer gut besucht – so gab es zum Beispiel Gelegenheit, sich zum Thema Kompression zu informieren, die Möglichkeit zur Venenmessung zu nutzen und
Orthesen auszuprobieren. Dabei erhielten Kunden immer auch einen Überblick über Neuheiten bei Hilfsmitteln und Rehatechnik.

Bevor es wieder turbulent wird, nahen jetzt aber erst einmal die Weihnachtstage. Sybille Koppelwiser und das gesamte Kowsky- Team wünschen allen Kunden eine schöne Zeit und fürs kommende
Jahr viel Gesundheit

Gemeinsam gegen den Schmerz
Im Crivitzer Krankenhaus erhält jeder Patient eine individuelle Schmerztherapie

Dr. Ralf Budnik, Chefarzt der Anästhesie, Oberärztin Dr. D. Becker und der leitende Oberarzt Norbert Perlik (v.l.) gehören zum Team der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin. Foto: Christina Bremer

Der Schmerz ist leider etwas Alltägliches in einem Krankenhaus. Manche Patienten werden hier wegen ihrer
Schmerzen behandelt, andere müssen sich Operationen oder Bahandlungen unterziehen, die schmerzhaft sind. Dieser Tatsache sind sich im Krankenhaus Crivitz alle Mitarbeiter bewusst und handeln dementsprechend. Schon in der Notaufnahme und nach Operationen wird das Ausmaß der Schmerzen individuell erfragt. Dabei hilft die „Numerische Schmerzscala“: Ausgehend davon, dass jeder Mensch ein anderes Schmerzempfinden hat, kann so die gefühlte Schmerzintensität erfragt werden. Die Skala reicht von 1 bis 10, wobei „1“ für den geringsten und „10“ für den stärksten vorstellbaren Schmerz stehen. Danach wird die jeweilige Behandlung angepasst – mit unterschiedlichen Methoden. Je nach Schmerzintensität können Schmerzmittel oral in Tablettenform oder intravenös als Infusion verabreicht werden. Es gibt so genannte periphere Analgetika –Schmerzmittel wie Novalgin und Ibuprofen – und extra starke Medikamente wie Opioide. Für deren Anwendung wird individuell ein Schema festgelegt. Für alle Patienten, die sich im Krankenhaus Crivitz einer Operation unterziehen, wird bereits im Voraus ein Therapieplan erstellt. Die Patienten erhalten schon während der OP gezielt Schmerzmittel. Dieses Prinzip
nennt sich „präemptive oder präventive Analgesie“ und kann die Schmerzen nach einer Operation deutlich vermindern.

Bei bestimmten orthopädischen und unfallchirurgischen Eingriffen kommen im Krankenhaus Crivitz verschiedene Regionalanästhesieverfahren als Schmerztherapie zum Einsatz. So werden bei Operationen an Schulter, Arm oder Hand so genannte Plexusanästhesien durchgeführt, die den Schmerz nur in bestimmten Körperregionen ausschalten. Werden Hüfte, Knie oder Fuß operiert, stehen entweder eine Vollnarkose oder eine Spinalanästhesie zur Verfügung. Bei letzterer kann, je nach Medikament, eine Schmerzfreiheit von zwei bis acht Stunden erreicht werden. Bei der Knieendoprothetik wenden die Operateure zusätzlich ein Verfahren an, bei dem während der Operation eine Infiltration mit Lokalanästhetika vorgenommen wird. Dieses führt zur Schmerzfreiheit oder -reduktion bei guter Beweglichkeit nach der OP. Bei großen bauchchirurgischen Operationen wie zum Beispiel der Teilentfernung eines Dickdarmabschnitts, einer so genannten Hemicolektomie, werden Patienten mit einem thorakalen Periduralkatheter versorgt. Dahinter verbirgt sich ein Schmerzkatheter, der vor der Operation in den Brustbereich der Wibelsäule platziert wird. Darüber können nicht nur während und nach der Operation Schmerzen verhindert werden, gleichzeitig wird auch die Durchblutung und Beweglichkeit des Darms angeregt. Das wirkt sich
positiv auf Befinden und Heilung aus – und damit auf die Zeit, die Patienten im Krankenhaus verbringen müssen.

Auch die konventionelle Schmerztherapie wird in Crivitz angeboten. Geeignet ist sie bei chronischen Schmerzen und Rückenschmerzen. Neben einer Basisversorgung mit Schmerzmitteln beinhaltet diese Therapie spezielle
krankengymnastische Behandlungen, die in der Physiotherapie der Klinik über einige Tage erfolgen. Ebenfalls möglich ist die Akupunktur als Ergänzung zur konventionellen Schmerztherapie und nach Operationen. Viele Patienten nehmen die Methode gern in Anspruch und beschreiben sie als sehr hilfreich. Auch bei Übelkeit und Erbrechen nach Narkosen und anderen Stresszuständen kann Akupunktur helfen. Die Nadeln setzt Ärztin Dr. Anka Hadlak, die eine langjährige Ausbildung im Bereich der Akupunktur absolviert hat.

Bei der Behandlung von Schmerzen arbeiten im Crivitzer Krankenhaus alle Fachrichtungen und Abteilungen eng zusammen. Ziel dabei ist es, durch die persönliche und aufmerksame Betreuung jedes einzelnen Patienten die besten Ergebnisse zu erreichen. Dabei hilft auch die familiäre Atmosphäre des Hauses, die von Patienten sehr geschätzt wird.

09. November 2023

Die Kraft der Bitterstoffe
Pflanzenstoffe mit bitterem Geschmack können gerade bei Diabetes vorteilhaft für die Ernährung sein

Kohl hat es in sich – die darin enthaltenen Bitterstoffe sind gesund. Foto: Anna, AdobeStock

Manche Menschen lieben sie, andere meiden sie und schütteln sich angewidert beim Verzehr: Gemüse, Obst sowie Kräuter und Gewürze mit Bitterstoffen spalten die Gemüter. Dabei können natürliche Pflanzenstoffe mit bitterem Geschmack für Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 vorteilhaft in der Ernährung sein. Darauf macht die gemeinnützige Gesundheitsorganisation „diabetesDE – die Deutsche Diabetes-Hilfe“ aufmerksam.
Ob Rucola, Radicchio oder Chicorèe: Oft ist es gar nicht so schwer, sich an den Geschmack zu gewöhnen
und Bitterstoffe zu schätzen. Beliebte Genussmittel wie Kaffee und Bitterschokolade sind beste Beispiele dafür, wie schnell es mit dieser Gewöhnung klappen kann. Im Herbst haben viele bittere Pflanzensorten
Saison. Dazu zählen zum Beispiel Kohlsorten wie Brokkoli, Rosenkohl oder Wirsing, aber auch Artischocken und Auberginen – der Tisch ist also reichlich gedeckt.

„Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 empfehlen wir eine pflanzenbasierte und insbesondere gemüsereiche Ernährung“ sagt Diabetesberaterin Dr. Astrid Tombek. Weil Bitterstoffe die Produktion von Magensäure und Gallenflüssigkeit verbessern, fördern sie die Fettverdauung. Gleichzeitig verringern sie das Hungergefühl beziehungsweise die Lust auf Süßes. Das ist für Menschen mit Diabetes und Übergewicht vorteilhaft. Zudem hemmen Bitterstoffe Entzündungen und es gibt Hinweise darauf, dass sie möglicherweise auch auf den Blutzuckerspiegel wirken: Pflanzenstoffe aus der Bittergurke, einer in tropischen Ländern vorkommende Gemüsesorte, könnten laut einer Studie möglicherweise bei Menschen mit Prädiabetes den Glukosespiegel
senken.

Astrid Tombek empfiehlt allerdings, beim Verzehr nicht auf Bitterstoff- Extrakte in Kapseln zu setzen, sondern auf frisch und schonend zubereitetes Gemüse. Dies sei schmackhafter – und aufgrund weiterer Bestandteile auch
gesünder. Allerdings: Generelle Vorsicht für alle Menschen gilt vor bitter schmeckenden Zucchini, Gurken oder Kürbissen – hier sorgen unerwünschte giftige „Cucurbitacine“ genannte Pflanzenstoffe für den bitteren Geschmack.
www.diabetesde.org

Neue Frist
Die Antragsfrist für den Härtefallfonds des Bundes für DDR-Renten ist bis zum 31. Januar 2024 verlängert worden. Anspruchsberechtigt sind Menschen, deren Netto-Rente weniger als 830 Euro beträgt. Weitere Kriterien und Informationen zum Antragsverfahren gibt es auf der Homepage des Bundessozialministeriums www.bmas.de. Möglich ist aus dem Fonds eine Einmalzahlung des Bundes in Höhe von 2.500 Euro, die das Land MV als eines von fünf Bundesländern auf insgesamt 5.000 Euro verdoppelt.

Besser mit Grippeschutz
Die Grippezeit hat begonnen. Die beste Möglichkeit, sich vor einer Influenza-Infektion zu schützen, ist die jährliche Grippeschutzimpfung. „Anfang November ist ein sehr guter Zeitpunkt dafür, um optimal geschützt in der Erkältungssaison zu sein“, sagt Sozialministerin Stefanie Drese. Auch wenn momentan noch andere Erkältungsviren wie Schnupfenviren deutlich häufiger auftreten, gehen Experten davon aus, dass die Influenzaviren in den nächsten Wochen und Monaten aktiver werden, so die Ministerin. Die Impfung gegen Grippe bietet besonders Risikogruppen einen guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen.

Eine Impf-Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gibt es unter anderem für Menschen ab 60 Jahren und solche, die aufgrund bestimmter Krankheiten mehr gefährdet sind, für die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Schwangere ab dem 4. Monat sowie für Familienangehörige und Kontaktpersonen von Risikopatienten. Die Influenza-Impfungen sind bei niedergelassenen Ärzten möglich. Die Gesundheitsämter bieten die Grippeschutzimpfungen ebenfalls an. Auch die Ministerin hat sich in dieser Woche die Grippeschutz-Impfung abgeholt.

Ein Anzug, der es in sich hat
„Exopulse Mollii Suit“ von Ottobock hilft mit elektrischer Stimulation bei neurologischen Erkrankungen

Der aus Jacke und Hose bestehende
Anzug ermöglicht eine
elektrische Nervenstimulation.
Foto: Ottobock

Spasmen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern, sogar dazu beitragen, mehr und sicherer laufen zu können – all das kann der „Exopulse Mollii Suit“. Das Medizinprodukt aus dem Hause Ottobock ermöglicht eine elektrische Nervenstimulation. Wie diese funktioniert, erklärt Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig. Der Kowsky-Mitarbeiter hat gerade eine spezielle Schulung absolviert, deren Zertifikat ihm den kompetenten Umgang mit der Technologie bestätigt.

„Mollii“ ist ein dünner Ganzkörperanzug aus Elasthan. Zweilagig genäht, stecken zwischen den beiden Stoffschichten 58 Silikon-Elektroden. Wird der Mollii-Anzug angezogen, kann über diese Elektroden mittels einer externen Steuerungseinheit die elektrische Stimulierung verschiedener Körperbereiche erfolgen. „Diese
Anwendung dauert eine Stunde, Zeit, in der man zum Beispiel frühstücken oder fernsehen kann“, sagt Torsten Lindig. Denn der „Mollii-Suit“ wird problemlos zu Hause genutzt.

Das Medizinprodukt wurde für Kinder und Erwachsene mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen entwickelt. Dazu gehört Zerebralparese mit einhergehender Spastik – einer motorischen Störung, die sich in erhöhter Muskelspannung mit Knochenverformungen, Muskelund Weichteilverkürzungen und eingeschränkter Beweglichkeit äußern kann. Auch Menschen, die unter Multipler Sklerose und schwacher Muskelaktivierung leiden, die einen Schlaganfall oder Rückenmarksverletzungen erlitten haben, können vom „Mollii-Suit“ profitieren. Durch die elektrischen Impulse stimuliert die Behandlung bestimmte Muskelgruppen und erleichtert damit die willkürliche Aktivierung der Muskulatur. „Spastische Muskeln werden entkrampft, man wird mobiler, kann besser und schneller laufen, Schmerzen werden reduziert“, sagt Torsten Lindig. Auch die Blasenfunktion kann sich verbessern, was wiederum eine bessere Schlafqualität bedeutet. Und bei weniger Schmerzen bedarf es auch weniger medikamentöser Schmerzmittel – ebenfalls ein Plus an Lebensqualität.

Während der Schulung hat Torsten Lindig sehr emotionale Szenen erlebt: „Wenn ich einen Menschen sehe, der vor der Stimulation nicht aufstehen kann, danach aber in der Lage ist, einen zehn Meter langen Testweg zu absolvieren, ist das etwas Besonderes“, sagt der Orthopädietechnikermeister. Auch Hilfsmittel wie Orthesen lassen sich einfacher und besser anlegen, wenn Mollii zuvor die verkrampfte Muskulatur entspannt hat. Allerdings gibt es auch Krankheitsbilder, die gegen eine Anwendung des Anzugs sprechen – zum Beispiel, wenn ein batteriebetriebener Herzschrittmacher getragen wird.

Bei einigen Krankheiten, wie zum Beispiel Epilepsie, ist eine vorherige Abklärung durch den behandelnden Arzt nötig. Den Neuromodulationsanzug gibt es in 37 verschiedenen Größen. Das Sanitätshaus Kowsky ist für diejenigen, die sich für Mollii interessieren, die richtige Adresse. Liegt eine entsprechende Indikation vor, gibt es hier einen Verordnungsvorschlag. Die nächste Station ist dann die Krankenkasse, in einer Testphase wird ermittelt, ob der Anzug im individuellen Fall eine Verbesserung
bedeutet. Die Idee der transkutanen – also durch die Haut vorgenommenen – elektrischen Nervenstimulation, die im „Mollii-Suit“ steckt, kommt aus Schweden. Inzwischen ist es die Firma Ottobock, zu deren innovativen Produkten der Anzug gehört. Torsten Lindig ist schon sehr gespannt, wie sich die Technologie weiter entwickeln wird. „Ich denke, das steht erst am Anfang“, sagt er – und geht davon aus, dass weitere Innovationen folgen werden.

Rund 400 Kunstgelenke im Jahr
Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie setzt auf breites medizinische Angebot

Das Operationsteam setzt im Crivitzer Krankenhaus eine Knie-Totalendoprotheseein. Fotos: Ecki Raff

Auch kleine Krankenkäuser können eine hochqualitative medizinische Versorgung bieten. Bestes Beispiel dafür ist das Krankenhaus Crivitz als integraler Bestandteil der medizinischen Versorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Eine der modern ausgerichteten Fachabteilungen ist die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie, die seit 2006 als Hauptabteilung geführt wird. Der Einbau von Kunstgelenken, minimalinvasive Eingriffe an Schulter und Kniegelenk – ob bei degenerativen Erkrankungen oder sportmedizinischen Verletzungen – sowie korrigierende Eingriffe am Fuß gehören zum Leistungsspektrum. Gleiches gilt für unfall- sowie allgemein- und visceralchirurgische Operationen. „Die Patienten müssen keine langen Wege in die großen Kliniken der Ballungsräume antreten, um behandelt zu werden. Und sollte es doch einmal medizinische Grenzen geben, so werden diese durch die verantwortlichen Ärzte erkannt und die Patienten an die entsprechenden Spezialisten verwiesen“, benennt Chefarzt Ekkehard Leipe die Vorteile des Standortes Crivitz.

Das Angebot der orthopädischen Klinik ist breit gefächert, im Mittelpunkt steht der Einbau von Kunstgelenken an Knie, Hüfte und Schulter. Im hiesigen Endoprothetikzentrum können die Patienten auf langjährige Erfahrungen der Ärzte und des Pflegepersonals setzen. So werden in Crivitz jährlich ca. 400 Kunstgelenke, inklusive Wechseloperationen, implantiert. Dabei kommen modernste Implantate und OP-Techniken zum Einsatz.
Damit zählt die Klinik zu den führenden Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern. Allein im Bereich der künstlichen Kniegelenke wird die von den Krankenkassen vorgegebene Mindestmenge um mehr als das Dreifache übertroffen. Dass die Qualität stimmt, zeigt unter anderem der hohe Zufriedenheitsgrad der Patienten: Laut Weisser Liste der Bertelsmann Stiftung liegt er deutlich über 90 Prozent. „Dabei spielt auch die familiäre Atmosphäre bei der Betreuung der Patienten eine große Rolle“, sagt Ekkehard Leipe.

Aber nicht nur Kunstgelenke werden in Crivitz eingebaut. Auch die Behandlung degenerativer Erkrankungen oder Unfallverletzungen der großen und kleinen Gelenke sowie Weichteilverletzungen stehen im Fokus. „Dabei wird besonderer Wert auf schonende Operationsverfahren, beispielsweise im Rahmen sogenannter Schlüssellocheingriffe, gelegt. Solche Techniken verkürzen den stationären Aufenthalt der Patienten und erleichtern die notwendigen Nachbehandlungen zur Erlangung einer Alltags- und Sportaktivität“, sagt Ekkehard Leipe. Dies trifft insbesondere auf Meniskus- und Kreuzbandverletzungen des Kniegelenkes oder Engpässe
und Sehnenrisse im Schultergelenk zu. Daneben zählen Operationen bei schmerzhaften Fehlstellungen des Fußes zu den Standardeingriffen. Neben operativen Verfahren bei den verschiedensten orthopädischen oder unfallchirurgischen Erkrankungen spielen auch konservative Therapien eine große Rolle. Bei Wirbelsäulenerkrankungen beispielsweise sind sie fester Bestandteil des Behandlungsangebotes.

Kontakt: Ekkehardt Leipe, Chefarzt 03863 520-149; Ekkehard.Leipe@krankenhausam-crivitzer-see.de

Bewegung hilft
rosafit in Wismar will der Arthrose Beine machen

Weniger Gelenkschmerzen, mehr Beweglichkeit: Das ist das Ziel der Arthrose-Projektwochen, die das Studio „rosafit“ in Wismar anbietet – nicht nur für Frauen. Innerhalb von vier Wochen sollen Teilnehmer hier erfahren, was sie tun können, um Gelenkschmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität auch mit Arthrose bis ins hohe Alter zu
steigern. „Dafür reicht oft schon das passende leichte Training“, erklärt rosafit- Gesundheitstrainerin Petra Groth. Viele Betroffene wüssten gar nicht, dass sie dem Gelenkverschleiß durch Bewegung aktiv entgegensteuern
können. Deshalb ist das Angebot auch ohne Mitgliedschaft nutzbar.

Die Zahl der Betroffenen ist groß. In Deutschland leiden mehr als fünf Millionen Menschen unter Arthrose, was sie zur häufigsten Gelenkerkrankung macht. Dabei handelt es sich um einen fortschreitenden Gelenkverschleiß, bei dem sich über Jahre hinweg die stoßdämpfende Knorpelschicht zwischen zwei Gelenkflächen abbaut. Die Folge sind starke Schmerzen und zunehmend eingeschränkte Beweglichkeit für die meist älteren Patienten. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität können immens sein.

Zum Glück kann Bewegung der Arthrose Beine machen. Deshalb haben die Expertinnen des rosafit Wismar ein ganzheitliches Programm entwickelt, das sich auf neueste sportwissenschaftliche Erkenntnisse stützt. „Wir wollen mit unserem Projekt zeigen, dass man Schmerzen lindern, Entzündungen bekämpfen und die Muskelkraft und Koordination in nur vier Wochen steigern kann“, sagt Petra Groth. Durch das spezielle Training von Kraft und Beweglichkeit können steife Gelenke beweglicher und falsche Belastungen ausgeglichen werden.
www.rosafit.de

Gesunde Muskeln
Claudia Gaede ist bei Körperconcept als lizenzierte Übungsleiterin für den Reha-Sport tätig

Claudia Gaede betreut als Übungsleiterin in der Physiotherapie Körperconcept
verschiedene Gesundheitskurse. Foto: Körperconcept

Reha-Sport ist Gesundheitssport. Bei Krankheiten, nach Operationen und Verletzungen können die Übungen helfen, wieder besser auf die Beine zu kommen. In der Praxis „Körperconcept“ in Schwerin gehört Reha-Sport deshalb zum umfangreichen Kursangebot, angeleitet von kompetenten Fachleuten. Zu ihnen gehört seit dem 1. November Claudia Gaede: Die lizensierte Übungsleiterin weiß, wie wichtig Bewegung für Wohlbefinden und Gesundheit ist. „Eine gute muskuläre Ausstattung kann Pflegebedürftigkeit verhindern und dazu beitragen, möglichst lang  selbstbestimmt leben zu können“, sagt sie und verweist auf das neue Buch „Muskeln – die Gesundmacher“ von Sportwissenschaftler Ingo Froböse.

Claudia Gaede nimmt dabei auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten Rücksicht. Dies ist einer von vielen Vorteilen, die Reha-Sport mit einem lizenzierten Trainer hat. Ein weiterer ist, dass Übungen richtig ausgeführt werden – und so auch den größtmöglichen Effekt haben. „Natürlich gibt es Anleitungen auf YouTube. Aber da sagt mir niemand, wenn ich falsch stehe oder etwas anderes an der Körperhaltung nicht stimmt“, sagt die Übungsleiterin. Die Gemeinschaft in der Trainingsgruppe ist für viele Menschen ebenfalls ein positiver Aspekt, denn auch die so entstehende
Dynamik trägt zum Erfolg des Reha-Sports bei.

 

11. Oktober 2023

Für starke Knochen
Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober thematisiert eine häufige Erkrankung – und deren Vorbeugung

Eine kalziumreiche Ernährung trägt zur Knochengesundheit bei.
Foto: AdobeStock, bit24

Gesunde Knochen sind wichtig für ein gesundes Leben. Der Welt-Osteoporose- Tag am 20. Oktober soll deshalb auf eine Krankheit aufmerksam machen, die mit einem beschleunigten Abbau der Knochensubstanz einhergeht und auf Dauer zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität – bis hin zur Pflegebedürftigkeit – führen kann. Mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen.
Im Falle einer Osteoporose können Knochen schon bei einer leichten Beanspruchung brechen – sei es bei einem versehentlichen Stolpern oder dem Heben einer schweren Einkaufstasche. Oft wird die Krankheit zu spät diagnostiziert.
Das ist ein Problem – denn eine adäquate Behandlung kann helfen, übermäßigen Knochenabbau zu bremsen und den Knochenaufbau zu fördern. Risikofaktoren für eine Osteoporose- Erkrankung sind neben familiärer Veranlagung der Mangel von Östrogen nach den Wechseljahren – Frauen sind von Osteoporose deutlich häufiger betroffen. Auch Vitamin-D-Mangel, eine kalziumarme Ernährung, Rauchen und ein geringes Körpergewicht können die Erkrankung begünstigen.
Bei diesen Faktoren setzt auch die Verbeugung an. Wer körperlich aktiv ist und sich viel bewegt, den Körper mit ausreichend Kalzium und Vitamin D versorgt und aufs Rauchen verzichtet, kann viel für gesunde Knochen tun.
Für eine kalziumreiche Ernährung eignen sich zum Beispiel Milchprodukte, aber auch grünes Gemüse wie Brokkoli und Fenchel, Spinat, Grünkohl und Mangold. Nüsse und Samen enthalten viel Kalzium, auch beim Mineralwasser lohnt es sich, auf die Zusammensetzung zu schauen. Käse ist umso kalziumhaltiger, je härter er ist. Vitamin D ist wichtig, damit die Knochen das Kalzium aufnehmen können. Um es ausreichend bilden zu können, braucht der Körper UV-Strahlung – allerdings nicht in Form ausgiebiger Sonnenbäder. Besser ist es, bei einem Spaziergang im Freien natürliches Licht zu tanken – das ist auch bei bedecktem Himmel möglich.
Und auf diese Art und Weise klappt es dann auch gleich mit ein bisschen mehr Bewegung.

Besser im Blick
MV setzt in den kommenden Monaten auf die zuverlässige Erfassung und Überwachung von Infektionsverläufen. Darauf wies Gesundheitsministerin Stefanie Drese angesichts der beginnenden Herbst-/ Wintersaison hin, die mit deutlich höheren Atemwegs- und Infektionskrankheiten verbunden ist. Eine Lehre aus der COVID- 19-Pandemie sei, dass eine fortlaufende Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten im Zusammenhang mit Infektionen wichtig ist, um auf Entwicklungen reagieren zu können.

Ungesundes Trinken
Alkoholmissbrauch ist in Mecklenburg-Vorpommern weiter ein schwerwiegendes Problem. Das geht aus dem neuen Suchtbericht hervor, den Sozialministerin Stefanie Drese vorgestellt hat. Der Bericht basiert auf den Daten der insgesamt 25 ambulanten Sucht- und Drogenberatungsstellen im Land. „In vielen durch Alkohol bedingten Erkrankungen haben wir Werte zu verzeichnen, die teilweise deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen“, sagte Drese. Das gelte vor allem auch bei Todesfällen infolge Alkoholsucht bei Männern. Im vergangenen Jahr nahmen 9790 Menschen Unterstützung in einer Einrichtung für Sucht- und Drogenberatung in Anspruch – unter ihnen 8836 Menschen mit eigener Symptomatik und 954 Angehörige. Gesundheitsministerin Drese appellierte angesichts der Ergebnisse, Maßnahmen gegen Suchterkrankungen breit innerhalb der Gesellschaft zu diskutieren. Ziel sei es, vor allem junge Menschen mit Präventionsangeboten besser zu erreichen. Das Land habe dafür unter anderem das Projekt „Kinder und Jugendliche aus psychisch oder suchtbelasteten Familien“ (KipsFam) ins Leben gerufen, so Drese weiter. Die ersten Anlaufstellen sollen in diesem Monat ihre Arbeit aufnehmen.

Kleine Helfe im Alltag
Selbstständigkeit erhalten, Wohlbefinden fördern: Artikelauswahl im Sanitätshaus Kowsky hilft dabei

Diana Philipp zeigt verschiedene Hilfsmittel-Boxen, die im Sanitätshaus
Kowsky im Angebot sind. Foto: Schwerin live

Manchmal sind es Kleinigkeiten. Das Taschentuch ist heruntergefallen, aber das Bücken fällt schwer. Die Knochen schmerzen, schnell verliert man das Gleichgewicht. Deshalb können auch Kleinigkeiten im zunehmenden Alter Probleme und Verdruss bereiten. Das wissen die Mitarbeiter im Sanitätshaus Kowsky – und haben
deshalb zahlreiche nützliche Alltagshelfer im Sortiment.
Im Falle des heruntergefallenen Taschentuchs wäre das zum Bespiel eine „flotte Biene“. Hinter diesem Namen steckt eine Greifzange, mit deren Hilfe sich heruntergefallene Gegenstände leicht aufheben lassen. Auch wenn etwas weiter oben im Regal steht, kann die Greifzange nützlich sein.
Was im ersten Moment ganz unspektakulär klingt, hat auf den zweiten Blick eine große Bedeutung: Wer im Alter allein zurechtkommt, kann auch länger in den eigenen vier Wänden bleiben.
Denn die lassen sich oft mit nur wenigen Artikeln und Hilfsmitteln in ein seniorengerechtes Zuhause verwandeln. „Dabei geht es nicht nur um Alltagserleichterungen, sondern auch um Sicherheit“, sagt Kowsky-Mitarbeiterin Diana Philipp. Beispiel Badezimmer: Oft ist es der erste Raum in der Wohnung, der entsprechend ausgestattet wird. In der nassen Dusche und auf den Fliesen ist es schnell rutschig, Haltegriffe und ein Duschhocker geben hier Sicherheit und erhalten die Selbstständigkeit und damit auch die Privatsphäre.
Welche Artikel in welches Badezimmer passen, sagen die Reha-Techniker von Kowsky gern nach einem Hausbesuch. Dieser ist auf Wunsch Teil einer umfassenden Beratung. Im Anschluss daran empfehlen die Mitarbeiter Hilfsmittel, die auch vom Arzt verordnet werden können – dieses Rezept kann dann bei Kowsky eingelöst werden.
Wer über die Standardvariante hinaus weitere Funktionen und Ausstattungen wünscht, steuert den Differenzbetrag einfach selbst bei. Der Vorteil ist, dass in diesem Fall weitere Extras möglich sind. Der Duschhocker „Spa“ des Herstellers Saljol ist dafür nur ein Beispiel: Seine Räder drehen ihn auf der Stelle, die warme und rutschhemmende Sitzfläche sorgt für Komfort und Sicherheit. Der Hygieneausschnitt in der Sitzfläche ermöglicht ein Waschen des Intimbereichs, ohne dafür aufstehen zu müssen – ein weiterer Beitrag zur Sturzprophylaxe und
zur Selbstständigkeit bei der Körperpflege.
Oft sind für die empfohlenen Hilfsmittel gar keine großen Umbauten nötig: Saljols Spa-Hocker wird einfach in die Dusche gestellt, Toilettensitzerhöhungen können helfen, wenn das Hinsetzen und Aufstehen bei einem niedrig angebrachten WC-Becken schwerfällt und der Badewannensitz zum Einhängen sorgt für sicheren Halt. In der Filiale von Kowsky in der Nikolaus-Otto- Straße in Schwerin gibt es ein Musterbad, in dem sich Interessierte von der Funktionalität vieler Hilfsmittel überzeugen können. Hier gilt: Mit einem telefonisch vereinbarten Termin funktioniert das am besten.
Auch in vielen anderen Alltagsbereichen gibt es praktische Helfer. Diana Philipp verweist auf die Hilfsmittelboxen, deren Inhalt zum Beispiel auf die Bedürfnisse von Schlaganfall-Patienten oder Menschen mit Demenz abgestimmt ist. „Ein spezieller Trinkbecher, der dem Verschlucken genauso wie dem Verkleckern vorbeugt, kann sehr hilfreich sein“, sagt sie.
Und natürlich geht es bei vielen Produkten neben der Erleichterung des Alltags auch ums Wohlbefinden: Ein Nackenkissen, ein Fußsprudelbad und verschiedene Wärmeartikel sind gerade angesichts nahender kühler Tage immer eine gute Investition – und ein schönes Geschenk.

Erste Hilfe geht alle etwas an
LUP-Klinikum Crivitz bietet auch künftig Workshops für Schüler und Mediziner an

Ein Praxisteam aus Crivitz bei der Herzdruckmassage. Foto: C. Bremer

Manchmal ist es ein kurzer Moment, der zur Ewigkeit werden kann: Ein Angehöriger verliert plötzlich das Bewusstsein. 64 Prozent der Herz-Kreislauf-Stillstände treten zu Hause auf. In einer solchen Situation muss sofort gehandelt werden – schon ein für drei bis fünf Minuten unterbrochener Blutfluss im Gehirn bringt irreparable Hirnschäden mit sich. Trotzdem besteht oft eine Hemmschwelle, wenn es darum geht, Erste Hilfe zu leisten. Dabei
sind die wichtigsten Maßnahmen gar nicht so schwer. Das erfuhren Schüler während der „Woche der Wiederbelebung“, die im September im LUP-Klinikum am Crivitzer See stattfand. Im Rahmen des Projekts ,,Schüler retten Leben“ von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) übten die Jugendlichen der Regionalen Schulen in Parchim und Crivitz an zwei Tagen, was Laien bei einer Reanimation tun können. Dazu gehörten Grundsätze der Ersten Hilfe: Wie lässt sich ein Mensch in die stabile Seitenlage bringen? Wie funktioniert ein so genannter AED, ein automatischer externer Defibrillator?
Ziel war es immer, den Schülern die Angst vorm Helfen zu nehmen und ihnen Wissen und
Können für einen Ernstfall zu vermitteln. Deshalb gab es neben dem theoretischen auch einen praktischen
Teil, in dem die Jugendlichen das gelernte Wissen festigten. Mit Hilfe von Dummys konnten die Schüler die einzelnen Schritte durchgehen. Erstens: Prüfen, ob ein Mensch ansprechbar ist. Das geschieht durch lautes Ansprechen, Rütteln an den Schultern oder Setzen eines leichten Schmerzreizes am Schlüsselbein. Zweitens: Atmung überprüfen. Ist sie vorhanden? Ist sie normal? Nach dem „Prüfen“ – dem ersten Schritt – folgt Schritt zwei: das „Rufen“. Jetzt muss der Notruf unter der Nummer 112 gewählt werden oder ein anderer gebeten werden, dies zu tun. Schritt drei folgt dann sofort: die Reanimation, das „Drücken“. Für eine Herzdruckmassage wird
der Brustkorb freigemacht, anschließend wird der Ballen der Hand in die Mitte der Brust gelegt, der Ballen der zweiten Hand kommt auf die erste. Die Finger sollten verschränkt werden. Die Arme müssen gerade und die Schultern senkrecht über dem Druckpunkt gehalten werden – so lässt sich mehr Kraft ausüben! Das Brustbein sollte bei jeder Bewegung fünf bis sechs Zentimeter nach unten gedrückt werden – und das 100- bis 120-mal in der Minute! Um einen optimalen Blutfluss zu gewährleisten, ist es von hoher Priorität, dass bis zum Eintreffen der Rettungskräfte eine Herzdruckmassage durchgehend durchgeführt wird und zwar ohne Pause.
Geschulte Helfer sollten auch die Mund-zu-Mund- Beatmungen durchführen: im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu zwei Beatmungen. Nach den beiden Tagen war das Feedback von Schülern und Lehrern sehr gut: Die Schulen würden sich über eine weitere regelmäßige Zusammenarbeit mit den LUPKliniken
sehr freuen.
Auch für Hausärzte aus der Umgebung und deren Praxisteams hat das Klinikum Crivitz eine Fortbildung zum Thema: ,,Basisreanimation und erweiterte Reanimationsmaßnahmen“ angeboten, um fachliches Wissen zu festigen und neue Standards zu dozieren. Die Teams konnten praktische Übungen wie das Intubieren, die Handhabung eines Knochenbohrers und die klassische Reanimation im vorgeschriebenen Takt üben. Auch hier wurde großes Interesse für regelmäßige Schulungen bekundet.
Genau die möchte das LUP-Klinikum am Crivitzer See regelmäßig anbieten – aufgrund der Wichtigkeit von Erste-Hilfe-Maßnahmen inklusive der Reanimation. Die Workshops in Schulen und Weiterbildungen für niedergelassene Ärzte sollen jeden Einzelnen befähigen, in einer Krisensituation adäquat zu handeln. Ein großes Dankeschön geht an den dozierenden Gesundheits- und Krankenpfleger Weiko Gläser, der sowohl Praxisanleiter als auch ACLS-Provider ist.

13. September 2023

Leben mit Demenz
Woche der Demenz im September soll für einfühlsamen Umgang mit Erkrankten sensibilisieren

Fotos können Grundlage für Gespräche sein. Foto: AdobeStock, Gabriele Rohde

Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind von einer Demenzerkrankung betroffen. Der Welt-Alzheimertag am 21. September soll auf diese Situation aufmerksam machen und in der Gesellschaft für einen einfühlsamen Umgang mit Erkrankten sensibilisieren. Zahlreiche Tr.ger und Selbsthilfegruppen haben rund um diesen Termin Veranstaltungen geplant. Gebündelt werden die Initiativen von der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft. Sie unterstützt und ber.t Erkrankte und deren Familien, knüpft ein Netzwerk und wirkt in die .ffentlichkeit. Ziel ist es, Betroffenen ein bessseres Leben zu erm.glichen, denn eine prim.re Demenzerkrankung ist nicht heilbar.
Dennoch ist es m.glich, durch eine frühzeitige Behandlung die Symptome zu mildern. Wichtig ist es deshalb, bei einem Verdacht zum Arzt zu gehen – schlie.lich k.nnen St.rungen des Kurzzeitged.chtnisses oder der Konzentrationsund Orientierungsf.higkeit auch Symptome anderer Krankheiten sein.
Mit dem Fortschreiten einer Demenzerkrankung .ndert sich oft das Leben für die ganze Familie. In Selbsthilfegruppen und bei der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft erhalten Angeh.rige Rat und Unterstützung. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, erkrankten Menschen ein Leben in Würde zu bewahren, Eigenst.ndigkeit zu f.rdern und Pflegenden dabei zu helfen, mit schwierigen Verhaltensweisen umzugehen. Zum Beispiel k.nnen Lieblingsbesch.ftigungen Erkrankten dabei helfen, sich wohlzufühlen. So gibt es in Studien unter anderem Hinweise auf eine positive Wirkung des Tanzens gerade im Frühstadium einer Erkrankung: Die Bewegung zur Musik tut K.rper und Seele gut, gleichzeitig sind die komplexen Abl.ufe ein gutes Training auch für den Geist – verlangen sie doch Konzentration, Gleichgewicht und Ausdauer. Auch feste Strukturen und Ansprechpartner und ein übersichtlich gestalteter Haushalt k.nnen Menschen mit einer Demenzerkrankung helfen, sich besser zurechtzufinden und m.glichst viel Selbstst.ndigkeit in Alltagsdingen zu erhalten. Zus.tzlich kann eine offene Kommunikation Situationen erleichtern: Wenn Menschen wissen, warum sich ihr Gegenüber ungew.hnlich verh.lt, reagieren die meisten mit Verst.ndnis und Hilfsbereitschaft.

www.deutsche-alzheimer.de

Sicher baden
Das Gesundheitsministerium MV hat Infomaterial zum sicheren Badespa. neu aufgelegt. In einem kindgerechten Flyer erkl.ren die beiden Rettungsschwimmer Max und Vivi die Baderegeln – und warum es wichtig ist, sich daran zu halten. Der Flyer „Sicher baden“ ist mehrsprachig gestaltet und umfasst neben den deutschen Erl.uterungen auch Informationen auf Englisch und Arabisch. Er steht digital zum Download bereit und kann au.erdem als Druckexemplar über das Ministerium bestellt werden.

Was Kaffee alles kann
Wer regelm..ig Kaffee trinkt, lebt gesund. Entgegen dem Mythos, Kaffee sei sch.dlich, konnte in vielen Studien sogar ein gesundheitsf.rdernder Effekt des schwarzen Gebr.us festgestellt werden. Wie überall gilt auch hier: Die Dosis macht‘s. Wer t.glich bis zu vier Tassen trinkt, kann von der positiven Wirkung des Kaffees profitieren – ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist zum Beispiel bei moderatem Genuss die Folge. Zudem kann ein m..iger Konsum des beliebten Getr.nks auch positive Folgen für das Langzeitged.chtnis haben. Sogar wenn es ums Abnehmen geht, scheint Kaffee einen helfenden Effekt zu haben: Sofern Ern.hrungsumstellung und Bewegung beibehalten werden, f.llt es Kaffeetrinkern leichter, das erreichte Gewicht dauerhaft zu halten. Ebenfalls interessant: In verschiedenen Studien konnten schützende Effekte des Kaffeekonsums in Bezug auf Leber-, Haut- , Darm- und Nierenkrebs festgestellt werden. Die protektive Wirkung scheint auf die im Kaffee vorkommenden Polyphenole zurückzuführen sein. Diese in Pflanzen enthaltenen sekund.ren Pflanzenstoffe schützen unter anderem die Zellen vor oxidativem Stress.

Gegen schwere Beine
Kowsky stellt an Aktionstagen Kompressionstherapie zur Versorgung von Lip- und Lymphödemen vor

An den Aktionstagen sind geschulte Mitarbeiter vor Ort die gern Hilfestellung
geben und über das neue Verfahren Informieren. Foto: SLK GmbH

Beine, die schwer sind wie Blei, die schmerzen und anschwellen – beides kann sowohl auf ein Lip.dem als auf ein Lymph.dem hinweisen. Betroffene leiden neben den Schmerzen unter starken Einschr.nkungen. Werden die .deme nicht behandelt, k.nnen Sch.digungen des Gewebes oder offene Beine die Folge sein. Doch welche Behandlungsm.glichkeiten gibt es? Darüber k.nnen sich Interessierte an zwei Aktionstagen im Sanit.tshaus Kowsky informieren – am 17. Oktober in der Parchimer Buchholzallee 2 und am 18. Oktober in der Schweriner Nikolaus-Otto-Stra.e 13, jeweils von 9 bis 16 Uhr. Mit dabei sind an diesen Tagen auch Mitarbeiter des Medizintechnikherstellers SLK, um über Systeme zur Apparativen Intermittierenden Kompression zu informieren. Was kompliziert klingt, ist eine gute und einfache M.glichkeit, Beschwerden durch Lip- und Lymph.deme zu lindern. Basis dafür ist ein Therapieger.t, an das verschiedene Manschetten angeschlossen werden k.nnen. Diese Manschetten werden je nach Behandlungsbedarf um Beine, Arme oder Brustkorb gelegt. Auf Knopfdruck werden anschlie.end die Kammern dieser Manschetten nach und nach mit Luft gefüllt. Beim Bein erfolgt diese Kompression zum Beispiel ausgehend vom Fu. in Richtung Knie, dabei wird die Gewebeflüssigkeit abtransportiert. „Das Ger.t soll eine gezielte Lymphdrainage in der Physiotherapie nicht ersetzen.
Zus.tzlich angewendet ist es aber eine gute M.glichkeit, um therapiefreien Zeiten zu überbrücken – beispielsweise am Wochenende oder w.hrend des Urlaubs“, sagt Kowsky-Mitarbeiterin Susanne Reichelt. Auch bei akuten Beschwerden tut es gut, wenn mit Hilfe des Ger.ts auch zu Hause eine Entstauung m.glich ist Dafür müssen Betroffene dann nur ein wenig Zeit aufwenden: Es dauert etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde, bis eine Behandlung abgeschlossen ist. Ein Vorteil ist es jedoch, den Zeitpunkt für die Therapie flexibel w.hlen zu k.nnen – gerade bei Berufst.tigen.
An den beiden Aktionstagen bieten Kowsky-Mitarbeiter eine kostenlose Probebehandlung mit dem „Varilymph 12Pro“ an. Wichtig zu wissen: Bei dem Ger.t handelt es sich um ein verschreibungsf.higes Hilfsmittel, dessen Kosten bei einer entsprechenden Diagnose von der Krankenkasse übernommen werden k.nnen. Die Mitarbeiter bei Kowsky beraten hier gern – und weisen Betroffene im Anschluss auch gründlich in die Handhabung des Ger.ts ein. Wichtig ist wie immer die .rztliche Begleitung. Denn es gibt Krankheiten, bei denen „Varilymph“ nicht zum Einsatz kommen darf.
Dazu z.hlen zum Beispiel Herzinsuffizienz, Thrombosen und Thromboseverdacht, Weichteilrheuma und Lungen.deme. Neben der Kompressionstherapie mittels Ger.t erhalten Interessierte an den beiden Aktionstagen au.erdem Information zu den verschiedenen Strümpfen. Ihnen kommt im Rahmen einer Therapie ebenfalls gro.e Bedeutung zu – sorgen sie doch dafür, dass sich nach der Kompression nicht gleich wieder ein Stau im Gewebe bildet.
Und wer jetzt an fade braune Socken denkt, wird bei Kowsky eines Besseren belehrt: Hier gibt es farbenfrohe Strümpfe in den sch.nsten Farben, die dazu beitragen, trotz Kompressionstherapie modisch up to date zu sein.

Wichtig: Wer bei den Aktionstagen in Schwerin und Parchim dabeisein m.chte, sollte sich vorher anmelden – unter der Nummer 03871-265832 für Parchim und 0385-646800 für Schwerin.

Wenn das Leben zu Ende geht
Palliativmedizin mit ganzheitlichem Ansatz ermöglicht ein Sterben in Würde

Jedes Zimmer des Krankenhauses hat einen wunderschönen Ausblick auf den Crivitzer See. Fotos: Christina Bremer

Jeder Mensch hat das Recht, selbstbestimmt und in Würde zu sterben. In der Palliativmedizin steht deshalb das Wohlbefinden des Patienten im Vordergrund. Es geht darum, Schmerzen zu lindern, zuzuh.ren, auf Sorgen einzugehen und – auf Wunsch – eine spirituelle Begleitung anzubieten. Palliativarbeit bedeutet so immer Ganzheitlichkeit – und genau nach diesem Prinzip arbeitet das Krankenhaus am Crivitzer See. Die Berücksichtigung der k.rperlichen und seelischen, sozialen und spirituell religi.sen Bedürfnisse des sterbenden Menschens stehen hier im Vordergrund.
Dafür arbeitet ein interdisziplin.res Team, bestehend aus Fach.rzten im Bereich der Palliativmedizin, Pflegekr.ften mit der Spezialisierung Palliativ Care und verschiedensten Therapeuten. Ziel ist es, dass Menschen in Frieden sterben und bis dahin ein selbstbestimmtes, würdiges Leben leben k.nnen.
Ein so genanntes palliativmedizinisches Basisassessment – ein spezielles Bewertungssystem – hilft dem Team, die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen genau einzusch.tzen. Wichtige Schritte sind unter anderem die Anamnese von Schmerz, Mobili.t und Symptomintensit.t. Die Selbsthilfef.higkeit und Alltagskompetenz werden mit Hilfe eines Index gemessen, Lebensqualit.t, Stimmung und Ern.hrung anhand von Skalen ausgewertet. Ziel ist es, die k.rperlichen, emotionalen, psychischen und spirituellen Bedürfnisse des sterbenden Patienten zu evaluieren und darauf einzugehen. Der Tod eines Menschen ist eine Ausnahmesituation. Deshalb ist es wichtig, auch die soziale Situation zu beleuchten. Mit Hilfe eines Genogramms werden Beziehungen innerhalb der Familie deutlich gemacht, um auf Familientraditionen und Besonderheiten eingehen zu k.nnen.
Palliativ Care beginnt dann, wenn Krankheitsverl.ufe und Symptome nicht mehr therapiert werden k.nnen. Immer geht es darum, Schmerzen und andere belastende Symptome wie .belkeit und Erbrechen, Atemnot, gro.fl.chige Wunden, Lymph.deme, Juckreiz und Unruhe zu reduzieren. Die Erhaltung bzw. die Wiederherstellung einer ertr.glichen, symptomfreien bzw. symptomarmen Lebensqualit.t haben einen hohen Stellenwert.
Auch die palliative Pflege orientiert sich an den Bedürfnissen der Betroffenen: Was mag der Patient, wie kann man ihn unterstützen, was tut ihm gut? Die palliative Pflege verbindet psychische und spirituelle Aspekte und steht auch den Angeh.rigen und Freunden bei der Verarbeitung seelischer und sozialer Probleme w.hrend des Krankhausaufenthaltes zur Verfügung.
Nach dem Krankenhausaufenthalt gibt es ebenfalls einen breiten F.cher an Angeboten, um den sterbenden Menschen und seine Angeh.rigen zu unterstützen und eine individuell für den Patienten passende Versorgungsstruktur zu finden. Zu nennen sind hier ambulante und station.re Hospize, spezialisierte Teams in der ambulanten Palliativversorgung und verschiedenste Selbsthilfehilfegruppen.
Auch der Begriff der Spiritualit.t ist im Bereich der Palliativ Care von gro.er Bedeutung. Im Angesicht des Todes werden unterschiedlichste Gefühle ausgel.st und Denkprozesse angesto.en, die sich sowohl mit dem Faktor der eigenen Verg.nglichkeit, als auch mit Fragen der individuellen Glaubensvorstellungen besch.ftigen. Jenseitsvorstellungen der gro.en monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam geh.ren genauso dazu wie solche aus anderen Religionen und Kulturen, seien es nun Hinduismus und Buddhismus, esoterischen Bewegungen, Schamanismus und Kulte. So entstehen unterschiedlichste Bew.ltigungsstrategien im Sterbeprozess – sowohl für den sterbenden Menschen als auch für dessen Angeh.rige. Immer geht es darum, eine gute und befriedigende Atmosph.re für alle Beteiligten zu gestalten. Durch das famili.re und wohltuende Ambiente im Krankenhaus am Crivitzer See kann das Palliativteam jeden sterbenden Patienten die M.glichkeit geben, seine letzten Stunden schmerzarm, selbstbestimmt und in Frieden zu verbringen.

Cool bleiben
Kältekammersystem bietet viele Gesundheitsvorteile

Zum Wohle der eigenen Gesundheit bibbern – das kann man seit Ende Juli in der Lübecker Stra.e in Schwerins erster K.ltekammer. Gründer Christian Wischnewski bietet hier ausschlie.lich Anwendungen in Hochleistungs-K.ltekammern des Herstellers Art of Cryo an. Der Vorteil dieser Ger.te gegenüber vergleichbarer Technik: Hier ist eine Ganzk.rper-K.lteanwendung m.glich, das hei.t, der Kopf ist ebenfalls der K.lte ausgesetzt. Au.erdem erm.glicht das System die Einhaltung konstanter Temperaturen.
Bei – 85 Grad Celsius k.nnen Leiden wie Schmerzen und Entzündungen gelindert werden. Diese klingen mit Hilfe der K.ltetherapie schneller ab und die k.rperliche Regeneration wird beschleunigt. Letzteres erfreut sich gerade bei Sportlern gro.er Beliebtheit. Durch die besondere Bauweise der Kammern k.nnen w.hrend der Behandlung bequem Bewegungsund Dehnübungen durchgeführt werden. Die K.lte hat au.erdem einen aktivierenden Effekt auf das Immunsystem, welches gerade in der bevorstehenden Erk.ltungssaison einen Anstupser vertragen kann. So l.sst sich in diesem Herbst bestimmt die eine oder andere Schnupfnase vermeiden. Doch damit noch nicht genug: In der kurzen Anwendungszeit von etwa drei bis fünf Minuten pro Sitzung werden k.rpereigene Glückshormone wie Serotonin, Dopamin und Endorphin freigesetzt. Diese sorgen für ein allgemeines Wohlbefinden und k.nnen langfristig zum Abbau von Stress beitragen.
Wer sich nun selbst vom positiven Effekt der K.ltekammer überzeugen m.chte, ist herzlich dazu eingeladen, einen Termin zu vereinbaren. Das geht ganz einfach telefonisch unter der Nummer 0174-6997655 oder online über ein Kontaktformular.

Sicherer Hafen für Kinder
Landkreise unterstützen Finanzierung des Childhood-Hauses in Schwerin

Der Sozialdezernent des Nordwestkreises Ingo Funk informierte sich bei
Fall-Managerin Nadine Schirrmacher und Sozialdezernentin Martina Trauth
über das Haus. Foto: LHS/ Christen

Nach den drei Landesministerien für Soziales, Inneres und Justiz beteiligen sich auch die beiden Landkreise Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg an der Finanzierung des in Schwerin ans.ssigen Childhood-Hauses. Nach einj.hriger Anschubfinanzierung durch die schwedische Childhood- Foundation ruht die Kinderschutz- Einrichtung in Tr.gerschaft der Landeshauptstadt damit auf breiteren Schultern.
„Das Childhood-Haus ist ein Leuchtturm für den Kinderschutz. Wir freuen uns, dieses ambulante Kompetenz- und Versorgungszentrum für Kinder und Jugendliche nach skandinavischem Vorbild in der Landeshauptstadt weiterführen zu k.nnen“, sagt Schwerins Sozialdezernentin Martina Trauth. Die Landeshauptstadt und die beiden Landkreise tragen jeweils 20 Prozent der Kosten. Die verbleibenden 40 Prozent werden vom Land MV übernommen. Das im April 2022 etablierte Childhood- Haus bietet Kindern und Jugendlichen, die von k.rperlicher und sexualisierter Gewalt betroffen sind, Zuflucht, Unterstützung und multiprofessionelle Begleitung. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres wurden hier 113 Kinder und Jugendliche betreut, 35 F.lle mehr als 2022 in neun Monaten. Und w.hrend im Gründungsjahr noch mehr als die H.lfte der Hilfesuchenden aus Schwerin kam, liegt inzwischen der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 46 F.llen knapp vor Schwerin mit 45 F.llen. Auch der Anteil Nordwestmecklenburgs hat sich gegenüber den neun Monaten des Vorjahres verdoppelt. Die meisten Tatbest.nde gehen auf sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zurück. In der Summe lag ihr Anteil in beiden Jahren bei knapp 60 Prozent.

www.schwerin.de

16. August 2023

Erste Hilfe rettet Leben
Situationen, die schnelles Handeln erfordern, gibt es nicht nur im Straßenverkehr

Bei einem Kreislaufstillstand kann eine sofortige Herzdruckmassage Leben retten. Foto: AdobeStock, Photographee.eu

Erste Hilfe: Bei diesem Gedanken bekommen viele Menschen weiche Knie. Klar, damals beim Führer- schein gab‘s mal einen Kurs, aber das ist lange her. Wie war das gleich noch mal mit der stabilen Seitenla- ge? Und was, wenn ich im Notfall das Falsche tue? Dabei ist das Ein- zige, was man falschen machen kann, nichts zu machen. Darauf will der internationale Tag der Ers- ten Hilfe aufmerksam machen, der am zweiten Sonnabend im Septem- ber im Kalender steht.

Es gibt eine Sache, die kann wirk- lich jeder tun – nämlich die 112 wählen. Die Mitarbeiter in der Notrufzentrale können Ersthelfer vor Ort dann auch telefonisch un- terstützen. Inzwischen gibt es auch Erste-Hilfe-Apps.

Trotzdem: Das Deutsche Rote Kreuz empfiehlt, Kenntnisse in der Ersten Hilfe alle zwei Jahre aufzu- frischen. Das sorgt für die richtige Routine – und im Fall des Falles für weniger Nervosität. Aber nicht nur im Straßenverkehr gibt es Situati- onen, die schnelles Handeln erfor- dern. Auch im Supermarkt, im Schwimmbad oder im Schrebergar- ten kann es wichtig sein – wenn zum Beispiel jemand einen Kreis-

laufstillstand erleidet. Stolpert das Herz oder setzt die Atmung aus, ist es wichtig, so schnell wie möglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen. Die Merkhilfe für diese Situation lautet „Prüfen – Ru- fen – Drücken“: Zuerst wird kontrolliert, ob jemand auf Ansprache oder Anfassen reagiert (prüfen). Ist das nicht der Fall und fehlen Atem- geräusche und Bewegungen des Brustkorbs, muss zuerst der Not- dienst gerufen werden (rufen). An- schließend beginnt sofort die Wie- derbelebung (drücken). Für die Herzdruckmassage knien Helfer neben dem Bewusstlosen. Eine Hand wird auf die Mitte des Brust- korbs gesetzt, die andere darauf, so, dass sich die Finger verschränken. Jetzt wird der Oberkörper nach vorn verlagert und der Brustkorb mit gestreckten Armen fünf bis sechs Zentimeter tief eingedrückt – zweimal in der Sekunde. Ein hilfreicher Rhythmus, um im Takt zu bleiben, ist das Lied „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees. Die Herzdruckmassage muss so lange aufrecht erhalten werden, bis die professionellen Helfer eintreffen. In solchen Fällen kann Erste Hilfe Leben retten.

Großer Dank
Sozialministerin Stefanie Drese bedankt sich bei den ehrenamt- lichen Rettungsschwimmern für deren Einsatz. Dadurch könnten jedes Jahr viele Menschenleben ge- rettet werden. Den Einsatzkräften gelte daher große Anerkennung. „Respektlosigkeit gegenüber den Rettungskräften, ob an Land oder im Wasser, ist absolut inakzepta- bel“, machte Drese deutlich.

Die Ministerin plädierte zur Vor- sicht und Vernunft beim Baden und verwies auf die Warnhinwei- se. „Badegäste sollten die Gefah- reneinstufung durch die Wasser- wacht ernstnehmen“, so Drese.

Das Zweite Leben
Die Selbsthilfegruppe „das zweite Leben – Nierenlebendspende e.V.“ wird am 10. September mit einem Informationsstand auf dem Schweriner Altstadtfest zu Gast sein. Ziel ist es, über das Thema Organspende aufzuklären. Besonderen Fokus legen die Aktiven dabei auf die Nierenlebendspende: Die Mitglieder des Vereins sind selbst Spender bzw. Empfänger einer solchen Spende und damit kompetente und einfühl- same Gesprächspartner. Sie können aus eigener Erfahrung berichten, wie es ist, durch die Spende ein zweites Leben geschenkt zu bekommen. Und sie sind in Schwerin keine Unbekannten: In den zurück- liegenden Jahren war ein Informationsstand des Vereins auf dem Schweriner Weihnachtsmarkt und im vergangenen Jahr erstmals auf dem Altstadtfest zu finden.

Gegründet wurde „das zweite Leben“ 2012 in der Müritz-Klinik in Klink. Gründungsmitglieder waren sieben Spender-Empfänger-Paare, heute zählt der Verein 70 Mitglieder aus neun Bundesländern. Betrof- fene können sich hier vor und nach einer Transplantation informieren, es gibt gemeinsame Veranstal- tungen und immer wieder auch Aktionen auf der Straße – wie in Schwerin.

Mobil ohne Schmerzen
Bei Orthesentagen in Schwerin und Parchim gibt es bei Kowsky Entlastungsangebote rund ums Knie

Torsten Lindig erklärt das Anlegen einer Knieorthese. Die stoßdämp- fenden Schuhe sind ein weiterer Beitrag zur Gelenkentlastung.

Schmerzen im Knie können den Alltag zur Qual machen und Le- bensfreude rauben – zum Beispiel, wenn das Gelenk bei Ausflügen, Wandertouren und Reisen im- mer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Die Diagnose Kniearthrose bekommen viele Menschen im Laufe ihres Lebens. Dahinter verbirgt sich, dass die Knorpelschicht zwischen den Ge- lenken abgebaut wird. Fehlt dieser natürliche „Stoßdämpfer“, reiben Knochen schmerzhaft aufeinan- der – Versteifungen, Knacken und Knirschen im Gelenk, Belastungs- und Anlaufschmerz sowie nächt- liche Schmerzen und Probleme beim Treppensteigen und Sport können die Folgen sein.

Das Problem: Arthrose ist nicht heilbar. Dazu kommt, dass die Schmerzen viele Menschen in eine Schonhaltung zwingen, die wiederum zu Fehlbelastungen des Fuß- und Kniegelenks und weite- ren Schäden führen kann. Hilfe abseits einer Operation können Knieorthesen bieten. Im Sanitäts- haus Kowsky gibt es deshalb die Gelegenheit, das Hilfsmittel zu testen: In Zusammenarbeit mit dem Hersteller Össur lädt Kows- ky zum Orthesentag ein – am 6. September in Schwerin und am 7. September in Parchim. „We- gen der guten Resonanz auf ähnliche Veranstaltungen wollen wir das Angebot gern wiederholen“, sagt Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig. Wer Interesse hat: Bitte vorher einen Termin vereinbaren. Denn die Fachleute wollen sich Zeit nehmen, um die Wirkungsweisen der Hilfsmittel vorzuführen.

HILFSMITTEL EINFACH ANLEGEN

Eine Knieorthese wird angelegt, um das Gelenk zu entlasten. Sie spreizt den Gelenkspalt beim Stre- cken des Kniegelenks auf und ver- hindert so das schmerzhafte Auf- einanderreiben der Knochen. Mit dem Slogan „Zug statt Druck“ fasst Hersteller Össur dieses Prin- zip zusammen. Erreicht wird die- se Wirkung mittels eines verstell- baren Gurtsystems, das sich mit ein bisschen Übung leicht selbst anlegen lässt. „Natürlich zeigen wir es unseren Kunden auch in al- ler Ruhe und stellen sicher, dass es klappt“, verspricht Torsten Lindig. Er weiß von ähnlichen Terminen, dass manchmal sogar Freuden- tränen fließen, wenn andauernde Schmerzen mit dem Anlegen der Orthese gelindert werden.

Wer beim Probetragen eine solche Schmerzlinderung verspürt, er- hält einen Verordnungsvorschlag – und kann damit beim Haus- arzt oder Orthopäden ein Rezept holen. Damit geht es zurück zu Kowsky, wo die Mitarbeiter dann alles Weitere in die Wege leiten. Auch dabei ist die gründliche Be- ratung wieder essentiell: Torsten Lindig plädiert bei der Versorgung von Arthrose-Patienten für einen ganzheitlichen Ansatz – so leisten auch Einlagen einen wichtigen Beitrag, da sie schon vom Fuß her eine sichere Führung gewährleis- ten und zum Beispiel eine X- und O-Stellung korrigieren können. Auch Sport und gesunde Ernäh- rung sind wichtige Beiträge, um trotz Arthrose mobil und beweg- lich zu bleiben.

Wenn es um die Entlastung von Gelenken geht, nennt Kows- ky-Mitarbeiterin Susanne Rei- chelt zudem die magischen Worte „Chung Shi“. Dahinter verbirgt sich eine Schuhmarke, deren bun- te Clogs beim Auftreten für eine hervorragende Stoßdämpfungsor- gen. „Durch einen verminderten Auftrittsdruck wird das Gelenk entlastet“, erklärt sie die Vorteile der Kautschukclogs, die sich zum Beispiel als Hausschuhe eignen und ebenfalls schmerzende Gelenke entlasten können.

Achtung, Magen-Darm-Infekt! Wenn Hygiene wichtig ist
Verschiedene Maßnahmen schützen vor Erkrankung – oder helfen, diese nicht zu verbreiten

Auszubildende zur Pflegefachkraft lernen in Crivitz die richtigen Hygieneregeln.

Corona hat es gezeigt: Hygiene ist wichtig. Und auch nach der Pan- demie gibt es noch übertragbare Infektionen. Dazu gehören beson- ders häufig Magen-Darm-Infekti- onen mit Noro- und Rotaviren oder mit Bakterien wie Salmonel- len, Campylobacter und Escheria coli. Übertragen werden können diese fäkal-oral über verunreinigte Lebensmittel und Getränke, Ge- genstände wie Toiletten und Tür- griffe, von Mensch zu Mensch und durch den Kontakt zu Tieren.

Für das Norovirus ist eine Tröpf- cheninfektion ein zusätzlicher Übertragungsweg. Ist jemand krank und muss sich erbrechen, gelangt das Virus in die Umge- bung und kann hier von einem ge- sunden Menschen eingeatmet wer- den, so dass auch dieser an einem Magen-Darm-Infekt erkranken kann.

Erste Anzeichen einer Infektion sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle mit zum Teil starken Blähungen. Ein Gefühl von Abge- schlagenheit und gelegentlich Fie- ber schwächen den Betroffenen – der zusätzliche Flüssigkeitsverlust bringt dann Schwindel, Verwirrt- heit und Schwächegefühl mit sich. Die Symptome klingen nach eini- gen Tagen wieder ab. Allerdings sollte gerade bei älteren und im- mungeschwächten Menschen so- wie bei Säuglingen und Klein- kindern explizit auf die Flüssigkeitszufuhr geachtet wer- den. Außerdem ist es in diesen Fäl- len ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Um den Magen-Darm-Infekt schnell zu bekämpfen, sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ein Ausgleich des Mineral- stoffverlusts wichtig. Dies ge- schieht mit Brühe, Salzstangen und Zwieback, gekochten Hafer- flocken, Möhren- und Bananen- brei. Wärme, die mit Hilfe einer Wärmflasche oder mit einem Kirschkernkissen erzeugt wird, lindert die Schmerzen in der Bauchregion.

Ausdrücklich ist darauf zu achten, dass die Erkrankten sich oft und gründlich die Hände waschen. In der akuten Krankheitsphase ist es ratsam, Toilette und Schlafplatz nicht zu teilen und keine Speisen für andere Menschen zuzubereiten. Benutzte Textilien sollten mit min- destens 60 Grad Celsius gewaschen werden.

Um generell das Erkrankungsrisiko gering zu halten, sind bestimmte hygienische Richtlinien wichtig. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen, insbesondere nach dem Toilettengang, vor der Zube- reitung von Speisen und Getränken und vor dem Essen, gehört auch hier dazu. Lebensmittel wie Eier, Fleisch und Fisch sollten aufgrund der Salmonellengefahr gut durch- gegart werden. Rohmilchprodukte, rohes Fleisch, Sushi und Mettwurst sind nichts für alte und immunge- schwächte Menschen und Schwan- gere – hier ist es besser, zu verzich- ten. Bei der Zubereitung von Speisen in der Küche ist ein sauberes Arbeitsumfeld oberstes Ge- bot. Handtücher sollten regelmäßig gewechselt, Utensilien ordentlich gereinigt und das Auftauwasser so- fort entsorgt werden! Sehr wichtig ist auch die nicht unterbrochene Kühlkette von Lebensmitteln. Erkrankte Menschen können sich beim Kassenärztlichen Notdienst 116117 melden oder, falls sich Symptome nicht bessern und der Allgemeinzustand schlechter wird, ein nahegelegenes Krankenhaus aufsuchen.

12. Juli 2023

Yoga im Sommer kann einen kühlenden Effekt haben. Foto: AdobeStock, Solid photos

Erfrischt Körper und Geist
Mit Yoga-Übungen der Hitze aktiv entgegenwirken und dem Körper Abkühlung verschaffen

Wer Yoga hört, denkt vielleicht sofort an waghalsige Verrenkungen und Om-summende Menschen im Schneidersitz. Daran ist im Grunde nichts falsch, es steckt jedoch einiges mehr dahinter: Die über 2000 Jahre alte Praxis aus Indien soll dabei helfen, mit sich selbst im Einklang zu leben und sowohl den Geist als auch den Körper zu stärken. Die Körperübungen im Yoga, sogenannte Asanas, stärken die Koordinationsfähigkeit und den Bewegungsapparat, bringen Kraft und Ausdauer und beugen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vor. Da am schnellen Puls der heutigen Zeit nicht nur der Körper, sondern auch der Geist häufig in unvorteilhafte Positionen gerät, sind Meditationen und Atemübungen, die Pranayama, ebenfalls feste Bestandteile der Yoga-Praxis.

„Jeder kann Yoga üben, der atmen kann.“ Das Zitat des berühmten Yoga-Lehrers T.K.S. Krichnamacharya ist tatsächlich nicht nur ein euphorischer Ausspruch, sondern weist auf die Anpassungsfähigkeit von Yoga hin. Es geht nämlich nur so tief, wie der praktizierende Mensch es zulässt. Zudem eignen sich zahlreiche Übungen auch bei schweren gesundheitlichen Beschwerden, wie beispielsweise dem Parkinson-Syndrom oder Multipler Sklerose.

Auch in der Schwangerschaft können geeignete Yoga-Übungen wohltuend sein. Manch ein Bewegungsmuffel könnte nun denken, dass es mitten im Juli sowieso zu heiß für Yoga ist. Doch das ist ein Trugschluss: Tatsächlich haben einige Yoga-Übungen sogar kühlende Effekte. Dazu zählen beispielsweise Vorwärtsbeugen und sanfte Umkehrhaltungen, wie sie im Nivata-Mondgruß praktiziert werden. Auch mit der Sitali-Atmung lässt sich die Hitze wunderbar unter Kontrolle bekommen. Die sogenannte Zungenatmung verschafft dem Körper Abkühlung und beruhigt den Geist. Daher eignet sie sich auch wunderbar in aufregenden Situation wie vor Prüfungssituationen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich an heißen Tagen eine ruhige Yoga-Praxis zu gönnen, in der die Positionen länger gehalten werden und keine schnellen Wechsel stattfinden. Sollte der Kreislauf doch mal Achterbahn fahren, findet sich Ruhe in der Kindhaltung oder im Fersensitz.

Richtig cremen
Beim Auftragen von Sonnencreme unterlaufen häufig Fehler, die den Maximalschutz verhindern. Bei großen Hautflächen empfiehlt sich beispielsweise ein gro.zügiges Auftragen von Sonnenschutz, ganz nach dem Motto „Viel hilft viel“. Häufig vernachlässigt werden schwer zugängliche Stellen, wie die Hinterseite der Arme oder der obere Rücken: Diese sollten unbedingt beachtet werden! Auch unter den Übergängen zu Kleidungsstücken, insbesondere bei Badekleidung, sollte ausreichend gecremt werden.

Für eine entspannte Reise
Wenn der Weg in den Urlaub zur Tortur wird, ist die Laune meistens erstmal im Keller. Viele Menschen, vor allem Kinder zwischen 2 und 12 Jahren, plagen sich auf Reisen mit unangenehmen Symptomen wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Neben Medikamenten gegen die Reisekrankheit gibt es verschiedene Tipps und Tricks, die einen guten Start in den Urlaub ermöglichen. Im Auto ist es ratsam, nicht zu lange nach unten zu schauen, wie beispielsweise beim Lesen, sondern in Fahrtrichtung einen festen Punkt am Horizont zu fixieren. Ausreichend frische Luft und ruhige, angenehme Pausen sorgen zusätzlich für Entspannung und können die Symptome mildern. Mit leichten, fettarmen Mahlzeiten vor und während der Reise wird der Magen nicht unnötig strapaziert. Ebenfalls hilfreich gegen den Brechreiz scheint Ingwer zu sein: Er beruhigt den Magen und beugt zudem kalten Schweißausbrüchen vor. Nicht zuletzt kann Ablenkung zum Abklingen der Symptome beitragen: Mit lauter Musik oder spannenden Hörbüchern wird die Aufmerksamkeit des Körpers von den unangenehmen Signalen des Gleichgewichtssinnes weggelenkt und fokussiert sich auf die starken akustischen Reize.

Neuer Schub für den Alltag
Mit Schiebehilfe lassen sich Rollstühle auch an Steigungen und auf schlechtem Untergrund gut bewegen

Mehr Lebensqualität: Wenn Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky ihre Kunden mit Hilfsmitteln versorgen, dann geht es genau darum. Die Schiebehilfe viaGo, eines der neusten Produkte, ist da keine Ausnahme: Am manuellen Rollstuhl angebracht, entlastet der elektrische Antrieb den Schiebenden – und schenkt so ein Stück Freiheit. „Wenn bei älteren Paaren einer auf den Rollstuhl angewiesen ist und der andere schiebt, erfordert das viel Kraft – und ältere Menschen haben sie oft nicht mehr“, sagt Reha-Techniker Torsten Zelck. Die Folge: Spaziergänge werden kürzer oder fallen ganz aus. Hier ist eine Schiebehilfe ein sinnvolles Hilfsmittel, um endlich wieder gemeinsam länger draußen zu sein.

Torsten Zelck zeigt, wie einfach es ist: Der elektrische Antrieb
wird an den manuellen Rollstuhl gehängt und los geht‘s.

Der Neuling „viaGo“ des Herstellers Alber punktet mit weiteren Vorteilen. Da wäre zum Beispiel das Gewicht: Gerade einmal sechs Kilo wiegt die Antriebseinheit, ein bis zu 150 Kilogramm schwerer Mensch kann damit im Rollstuhl bewegt werden. Um viaGo zu nutzen, wird eine Haltevorrichtung an den Rollstuhl angebracht. Die ist so konstruiert, dass sich der Stuhl weiterhin zusammenklappen lässt – wichtig, wenn zum Beispiel dank viaGo wieder Ausflüge möglich sind und der Rollstuhl im Kofferraum verstaut werden soll. In die Haltevorrichtung wird der Antrieb dann einfach eingehängt, das Kabel mit der Bedieneinheit wird in eine Vorrichtung neben dem Schiebegriff geklickt – fertig! „Alles lässt sich wirklich sehr leicht handhaben“, sagt Torsten Zelck. Dann bedarf es nur noch eines Knopfdrucks und der Rollstuhl rollt – natürlich in einer Geschwindigkeit, die dem Schiebenden angenehm ist. Bis zu 16-prozentige Steigungen meistert viaGo, eine Ladung des integrierten Lithium-Ionen-Akkus reicht für etwa 16 Kilometer.
Die Schiebehilfe kann bei der Krankenkasse beantragt werden. Dank einer Universalhalterung kann zum Beispiel viaGo an verschiedenen Rollstuhl-Modellen zum Einsatz kommen.

Hilfsmittel selbst testen
Zum landesweiten MS-Tag hatte der Landesverband MV der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft nach Parchim eingeladen – und zahlreiche Partner waren dabei. So stellte im Solitär am Landratsamt auch ein Team des Sanitätshauses Kowsky Hilfsmittel für mehr Mobilität im Alltag vor. Rund 100 Besucher informierten sich und nahmen an den verschiedenen Workshops teil. Das machte Spaß – sei es bei Lachyoga und Drums Alive, brachte neue Informationen – zum Beispiel zur Versorgungssituation im Land – und eine Vielzahl von Anregungen – unter anderem bei der Ernährungsberatung. Beratung stand auch im Mittelpunkt eines Tages der Rückengesundheit, der im Sanitätshaus Kowsky stattfand. Die Resonanz war auch hier gut: Besucher nutztengern die Chance, Hilfsmittel zu testen.

50 Jahre lang die gute Seele des Krankenhauses
Ein großes Dankeschön an Traute Mierendorf zum endgültigen Abschied in den Ruhestand

50 Jahre im Crivitzer Krankenhaus: Es war am 19. Juni 1973, dass Traute Mierendorf die Klinik zum ersten Mal als Mitarbeiterin betrat. Die gebürtige Crivitzerin hatte erfolgreich eine Lehre als Facharbeiterin für Schreibtechnik absolviert und begann ihre Tätigkeit als Sekretärin beim Verwaltungsleiter. Seitdem stand Traute Mierendorf im Büro zahlreichen Gesch.ftsführern zur Seite und unterstützte nach Kräften das Krankenhaus. Im Jahr 2005 übernahm sie dann noch zusätzlich den Sozialdienst, der für die Unterstützung bei der Nachsorge, Pflege und die Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen zuständig ist.
Traute Mierendorfs offizielle Dienstzeit endete im April 2015. Doch die enge Verbindung zu „ihrem Krankenhaus“ blieb: Schon damals hat sie angeboten, die Arbeit des Sozialdienstes weiterhin zu unterstützen – sollte mal wieder „Not am Mann bzw. an der Frau“ sein. Nach ihrem Renteneintritt schloss sie im Februar 2018 ganz offiziell einen Vertrag als Urlaubsund Krankheitsvertretung des Sozialdienstes sowie als Hilfskraft der Verwaltung.

Daniela Horn vom Sozialdienst bedankt sich im Namen des Teams bei Traute Mierendorf. Foto: Christina Bremer

Doch nun ist nach 50 Jahren Schluss: Am 30. Juni hat sich Traute Mierendorf aus dem Dienst im Crivitzer Krankenhaus verabschiedet – nach einem 50-jährigen Berufsleben, zu dem oft lange und anstrengende, aber auch viele schöne Arbeitstage gehörten. In dieser Zeit war die Crivitzerin immer zur Stelle, um einzuspringen, wenn jemand plötzlich krank wurde oder um an anderen Stellen zu helfen.

Heute kennt jeder Mitarbeiter Traute Mierendorf als die ,,gute Seele‘‘ des Hauses. Dementsprechend viele Wünsche begleiten sie in die Zeit des Ruhestands: Das ganze Team des Krankenhauses Crivitz bedankt sich recht herzlich für die 50-jährige Dienstzeit und das große Engagement und wünscht Traute Mierendorf alles Gute für die Zukunft, viel Gesundheit, Spaß und Zeit für sich, spannende Abenteuer und vor allem ausreichende Ruhepausen, um sie den nächsten Tag wieder voller Energie starten zu können!

Als Dankeschön gab es zum Abschied einen großen Präsentkorb mit einzeln ausgesuchten Geschenken, die auf Traute Mierendorf perfekt  abgestimmt waren – sie freute sich sehr.

16. Juni 2023

Plagegeister im Anflug
Ein wirksamer Mückenschutz ist wichtig – genauso wie Hilfe bei juckenden Stichen

Mückenschutzpräparate helfen wirksam, die Blutsauger auf Abstand zu halten.
Foto: AdobeStock, Chalabala

Am 21. Juni hat die Sonne ihren höchsten Stand erreicht. Der längste Tag des Jahres läutet ganz offiziell den Sommer ein. Jetzt gibt es wieder laue Sommerabende im Freien, lockt die Badeanstalt, werden die Urlaubskoffer gepackt.
Der Sommer gefällt aber auch jenen kleinen Plagegeistern, die nachts so gern um die Ohren erschöpfter Schläfer summen. In Deutschland sind mehr als 50 Mückenarten nachgewiesen – und alle haben großen Hunger. Die Folge der Stiche sind oft juckende Schwellungen und Quaddeln, die mehrere Tage Probleme machen können – bis hin zu schmerzenden und behandlungsbedürftigen Entzündungen.
Während der eine relativ unbeschadet durch den Grillabend kommt, fühlt sich der andere von den Biestern regelrecht ausgesaugt. Das liegt daran, dass Menschen unterschiedlich riechen und Mücken bestimmte Duftzusammensetzungen einfach unwiderstehlich finden. Die Blutsauger fliegen auf Schweiß, den sie aus einer Entfernung von mehr als 70 Meter wahrnehmen können. Dagegen ist lange Kleidung ein wirksamer Schutz. Zu dünn sollte sie allerdings nicht sein, denn durch ein T-Shirt bohren sich die Insekten gern schon mal durch. Mückenschutzpräparate, die auf die Haut aufgetragen werden, können bis zu mehrere Stunden lang vor Stichen schützen. Weil die Mittel wasserlöslich sind, sollten sie zum Beispiel nach dem Baden erneut benutzt werden. Und auch bei schweißtreibenden sportlichen Aktivitäten kann es nicht schaden, zwischenzeitlich mal nachzusprühen.
Hat die Mücke dennoch zugestochen, lautet Regel Nummer eins: nicht kratzen! Dadurch gelangen nämlich im schlimmsten Fall Bakterien in den Körper, die Einstichstelle kann sich entzünden. Dennoch ist das bei fies juckenden Mückenstichen leichter gesagt als getan. Linderung versprechen kühlende Gels aus der Apotheke, auch Kühlpads können den schlimmsten Juckreiz ausbremsen. Eine gute Form der ersten Hilfe ist außerdem ein Stichheiler, den es ebenfalls in der Apotheke gibt. Der erzeugt Wärme und kann, auf den Mückenstich gedrückt, dazu beitragen, die für den Juckreiz verantwortlichen Eiweiße zu zerstören.

Richtig essen im Sommer
Leichte Kost und lauwarme Getränke machen Hitze erträglicher

Der Sommer steht unmittelbar bevor und damit auch das große Schwitzen. So schön die warmen Temperaturen sind, so sehr macht die Hitze manch einem auch zu schaffen. Alles ist anstrengender: Ob auf dem Weg zum Freibad oder beim Entspannen am Pool, die sprichwörtliche „Suppe“ läuft. Um den Körper während des Sommers zu unterstützen, ist die richtige Ernährung ein entscheidender Faktor. Die Aufnahme leichter Lebensmittel, wie Gemüse und Obst, Brot und hartgekochte Eier, erleichtert dem Körper die Verdauung und erfordert keine übermäßige Aufwendung zusätzlicher Energie. Ein besonderer Trick sind Smoothies und Suppen: Die Verdauung der bereits zerkleinerten Lebensmittel ist für den Körper auch bei warmen Temperaturen leicht zu bewerkstelligen. Generell sollten im Sommer eher kleine Portionen zu sich genommen werden. Was allseits bekannt ist: Ausreichend Trinken ist wichtig. Aber aufgepasst: Spritzige Getränke aus dem Kühlschrank sind nicht die optimale Wahl für einen heißen Sommertag, denn die Temperatur des Getränks muss für die Verdauung erst an die Körpertemperatur angepasst werden, was zusätzliche Energie verbraucht. Besser geeignet sind lauwarme Getränke.

Barfußlauf

Mit dem Sommer werden auch die leichten Schuhe wieder aus dem Schrank geholt. Wenn die Füße noch nicht wieder an Riemchen und Zehenteiler gewöhnt sind, entstehen schnell Blasen. Daher der Tipp: Barfuß laufen. Wer regemäßig ohne Schuhe unterwegs ist, stärkt die Fußmuskulatur und kräftigt damit Bänder und Sehnen. Um Überlastungen vorzubeugen, sollten die Füße Stück für Stück an das Barfußlaufen gewöhnt werden. Vorsicht ist beim Barfußlaufen zudem besonders vor spitzen Steinen und Scherben geboten.

Für ein gutes Gefühl
Neues bei Kowsky: Pflegebett vereint Funktion und Wohnlichkeit, Rollatoren für Stock und Stein

Auf Knopfdruck verändert sich die Betthöhe – nur eine von vielen Funktionen, wie Marco Grunenberg zeigt.
Foto: Schwerin live

Raus ins Grüne! Wer schon immer gern in der Natur unterwegs war, muss darauf auch mit dem Rollatur nicht verzichten. Dafür sorgt „TAiMA XC“, ein Outdoor-Spezialist, der im Sanitätshaus Kowsky bereitsteht. „Dank der großen luftbereiften Räder ist dieser Rollator auch auf unebenem Untergrund eine zuverlässige Hilfe“, sagt Mitarbeiter Marco Grunenberg. Auch auf Kopfsteinpflaster in der Stadt lässt sich das Modell einfach bewegen und ist hier ebenfalls ein guter Begleiter.
Gleiches gilt für den Rollator „Athlon SL“ des Herstellers Reha­sense. Das aus Karbonfaser bestehende Gestell macht das Modell zum Leichtgewicht und sorgt gleichzeitig für sichere Stabilität. Auch optisch macht der „Athlon“ etwas her – im puristischen Stil, der für dänisches Design so typisch ist. Das Modell kann um verschiedene Zusatzausstattungen ergänzt werden. Dazu gehören Beleuchtung, Tragetasche und Rückengurt, außerdem ist der Rollator faltbar und dank des geringen Gewichts gut zu verstauen. Und das Beste: Aktuell ist das Modell im Sanitätshaus Kowsky zum Aktionspreis im Angebot – vielleicht noch eine gute Anschaffung für den Sommer? Wer die unterschiedlichen Modelle auf verschiedenen Untergründen testen möchte, kann dies am Rollator-Parcours direkt neben dem Sanitätshaus Kowsky tun.
Wohlbefinden und Lebensqualität stehen auch bei einem anderen Hilfsmittel im Vordergrund: „Regia“ ist ein individuelles Pflegebett mit vielen Optionen. Zur ausgefeilten Technik kommt hier ein emotionaler Aspekt: Kopf- und Fußteile können mit wohnlichen Stoffen gepolstert werden. Für den Fall, dass noch keine Seitensicherung benötigt wird, gilt dies auch für die Blenden links und rechts. Elemente in Holz- oder Lederoptik sind ebenfalls verfügbar. „Viele Menschen sagen: Ich möchte nicht, dass es in meinem Schlafzimmer aussieht wie im Krankenhaus“, sagt Marco Grunenberg. „Mit dem Regia-Pflegebett steht ein Modell zur Verfügung, das über alle notwendigen Funktionen verfügt und trotzdem ein ansprechendes Möbelstück ist.“
Das Bett kann ganz nach persönlichem Geschmack konfiguriert werden und ist auch als Ehebett zu haben. In diesem Fall lassen sich die Rücken- und Beinlehnen der beiden Liegeflächen getrennt voneinander mit separaten Handschaltern verändern. Durch den großen Höhenverstellbereich ist sowohl ein bequemer Ein- und Ausstieg möglich als auch eine Höhe, die Pfleger bei der Arbeit entlastet. Auch auf eine Sitzposition kann das Bett gebracht werden – so können Pflegebedürftige auf Augenhöhe am Familienalltag teilnehmen.
Wer sich für das Bett interessiert: Im Sanitätshaus Kowsky steht ein Modell, an dem Marco Grunenberg und seine Kollegen Interessierten gern die vielfältigen Funktionen demonstrieren.

Sicher unterwegs im Zoo
Sanitätshaus Kowsky stellt verschiedene Mobilitätshilfen vor

Marco Grunenberg (r.) und seine Kollegen beantworteten zahlreiche Fragen zu den mitgebrachten Hilfsmitteln.
Foto: Kowsky

Die Deutsche Multiple-Sklerose-Gesellschaft hatte zu einem Ausflug in den Zoo eingeladen und rund 30 Betroffene und Angehörige waren dabei. Ebenfalls dabei waren Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky, die Rollatoren, Scooter und E-Rollstühle zum Testen mitgebracht hatten. „Und die wurden gut bewegt“, sagt Mitarbeiter Marco Grunenberg. Der Tenor bei Betroffenen: Die Mobilitätshilfen machen es möglich, auf Ausflügen mit den Kräften zu haushalten und so noch Energie für den Rest des Tages zu haben.

http://www.kowsky.com

Die Gallenblase: Ist sie wichtig oder kann sie weg?
Von der Operation bis zur medikamentösen Behandlung gibt es verschiedene Therapien

Im Krankenhaus am Crivitzer See werden Erkrankungen der Gallenblase behandelt.
Fotos: Ecki Raff

Die Gallenblase liegt im rechten Oberbauch unterhalb der Leber. Ihre Form wird als länglich und sackartig beschrieben. Ihre Aufgabe ist es, die gebildete Gallenflüssigkeit der Leber zu speichern. 30 bis 50 Kubikzentimeter Flüssigkeit kann das Hohlorgan dabei aufnehmen. Durch fettreiche Nahrung wird im Dünndarm die Bildung des Hormons Cholezytokinin angeregt. Es bewirkt die Kontraktion der Gallenblase – die Gallenflüssigkeit wird dabei durch den großen Gallengang gepresst. Um die Mündung von Gallengang zu Zwölffingerdarm befinden sich wichtige Muskeln, die sich zeitgleich entspannen und wiederum ermöglichen, dass die Gallenflüssigkeit in den Darm fließt.
Es ist ein perfektes System, doch Störungen sind möglich – zum Beispiel durch Gallensteine, die sich innerhalb der Gallenblase und im Gallengang bilden können. Begünstigende Faktoren können Übergewicht, Schwangerschaft und eine familiäre Veranlagung sein. Frauen und hellhaarige Menschen sind häufiger betroffen.

Oft ohne Beschwerden

Dr. Obada Albakkour ist Sektionsleiter in der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie.

Meistens verursachen Gallensteine keine Beschwerden – je nach Größe und Lage können aber auch kolikarte Oberbauchschmerzen auftreten. Auch eine Entzündung der Gallenblase (Cholezytitis), ein Gallenstau mit Entzündung des Gallengangs (Cholangitis), Gelbsucht (Ikterus) und/oder die Entzündung weiterer Organe sind möglich. So kann daraus zum Beispiel eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, eine akute Pankreatitis, resultieren. Möglich ist zudem eine Verletzung der Gallenblasenwand mit Austritt von Gallenflüssigkeit in den Bauchraum, was die Gefahr einer Bauchfellentzündung birgt. Dazu kommt ein erhöhtes Krebsrisiko in Bezug auf die Gallenblase und den Gallenblasengang.
Mögliche Therapien bei diesen Problemen sind eine Operation und eine medikamentöse Behandlung. Bei der Operation wird in Vollnarkose und minimalinvasiv die Gallenblase entfernt. Danach bleiben Patienten in der Regel zwei bis drei Tage im Krankenhaus. Nach einer Gallenblasenentfernung – einer so genannten Cholezystektomie – erweitert sich das Gallengangssystem in der Regel automatisch von fünf auf zehn Millimeter und speichert künftig die Gallenblasenflüssigkeit. Patienten merken also keinen Unterschied. Wichtig: Nach der Operation sollten sie mindestens vier Wochen lang nicht schwer tragen.
Bei der schmerztherapeutischen Behandlung wiederum kommen oft nicht steriodiale Antirheumatika, wie z.B. Ibuprofen, zum Einsatz. Antibiotika helfen, um schweren Verläufen entgegenzusteuern, wirken krampflösend und entzündungshemmend.
Um zu diagnostizieren, ob es sich tatsächlich um Probleme der Gallenblase handelt, gibt es unterschiedliche diagnostische Verfahren – z.B. die Überprüfung des Murphy-Zeichens: Wenn Druck auf die entzündete Gallenblase einen Schmerz im rechten Oberbauch auslöst, deutet das auf eine akute Gallenblasenentzündung hin. Auch eine Ultraschalluntersuchung kann bei der Diagnosefindung helfen. Im Labor lassen sich Entzündungswerte bestimmen, so dass auch hier Aufschluss über eine akute Erkrankung gewonnen werden kann.
Patienten mit unklaren Beschwerden können sich auch an die chirurgische Sprechstunde im Krankenhaus Crivitz wenden, die montags und donnerstags von 13 Uhr bis 14.30 Uhr besetzt ist. Eine Terminvereinbarung ist unter der Nummer 03863-520153 möglich, eine Überweisung und die Krankenkassenkarte müssen zum Termin mitgebracht werden.

http://www.krankenhaus-am-crivitzer-see.de

Hallo, schönes Spiegelbild
Zeit für Komplimente: Am 3. Juli ist Schmeichle-deinem-Spiegelbild-Tag

„Du bist schön!“ – ein Satz, den das eigene Spiegelbild wahrscheinlich viel zu selten zu hören bekommt.
Foto: AdobeStock, benschonewille

„Hey, du siehst heute richtig toll aus!“ – das hört doch jeder gerne. Ein schönes Kompliment kann Balsam für die Seele sein. Häufig richten sich die freundlichen Worte an andere Menschen, während das Urteil bei der eigenen Betrachtung im Spiegel deutlich harscher ausfällt.
Was zunächst ungewöhnlich klingt, kann äußerst heilsam sein: Einfach mal sich selbst ein Kompliment machen. Der perfekte Anlass, um das auszuprobieren, ist der Schmeichle-deinem-Spiegelbild-Tag, der am 3. Juli gefeiert wird. Ab vor den Spiegel und ganz genau beschreiben, was am Gegenüber gefällt. Auch flirten ist dabei erlaubt.
Vielleicht erinnert der eine oder die andere sich noch an die Redewendung: „Wahre Schönheit kommt von innen“. Damit werden häufig positive Charaktereigenschaften und tugendhafte Werte assoziiert. Die Attraktivität von innen kann jedoch noch einen weiteren Ausgangspunkt haben: Selbstliebe, sprich den liebevollen Umgang mit sich selbst. Wer seine Befürfnisse und Fähigkeiten kennt und Schwächen akzeptieren kann, ist in der Regel wohlwollender mit sich selbst. Das selbstbezogene Mitgefühl stärkt zudem die emotionale Widerstandskraft und das Wohlbefinden.
Passend zum Schmeichle-deinem-Spiegelbild-Tag ist der wertschätzende Umgang mit dem eigenen Körper ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstliebe. Dabei hilft, den Fokus auf Dinge zu lenken, die man mag und diese anzuerkennen. Für den Kopf sind Affirmationen, also positiv formulierte, an sich selbst gerichtete Sätze, hilfreich, um das Gehirn von Sorgen und Ängsten auf Zuversicht umzustellen. Die kurzen Mantren lassen sich individuell gestalten. Beliebte Sätze sind zum Beispiel „Ich bin genug“ oder „Ich bin genau richtig, wie ich bin“.
Ebenfalls heilsam kann es sein, sich selbst nicht mehr mit anderen, sondern nur noch mit sich selbst zu vergleichen: Welche Fähigkeiten habe ich jetzt, die ich früher nicht hatte? Was kann ich besonders gut? Welche Krisen habe ich bereits erfolgreich überwunden?
Ein letzter Tipp: Alle Menschen haben vermeintliche Schwächen. Wer darüber spricht, bemerkt schnell, dass es anderen Menschen ähnlich ergeht und kann eigene Fehler leichter akzeptieren und aus ihnen lernen.

Für Klarheit sorgen
Schriftliche Dokumentation über eine mögliche Organspende ist vielseitig möglich

Mit dem Organspendeausweis lässt sich die eigene Entscheidung ganz einfach dokumentieren.
Foto: BZgA/Hardy Welsch

Über 8000 Menschen warteten 2022 in Deutschland auf ein Spenderorgan. Eine Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigte im März dieses Jahres, dass die Aufgeschlossenheit gegenüber dem Thema Organspende in der deutschen Bevölkerung hoch ist: 84 Prozent der befragten Personen stehen einer Organspende im Moment eher positiv gegenüber. Im Jahr 2022 wurden 869 Spendern insgesamt 2662 Organe entnnommen und transplantiert. Demnach konnten jedem Spender im Durchschnitt etwas über drei Organe entnommen werden.
Die Umfrage ergab außerdem, dass nur 44 Prozent der Befragten ihre Entscheidung schriftlich in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung dokumentiert haben. Aus diesem Grund macht die BZgA mit ihrer Aktion „Organ- und Gewebespende. Jetzt entscheiden. Weitersagen!“ darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, dass jeder seine Entscheidung zum Thema Organspende trifft und dokumentiert. Denn wenn die eigene Haltung unbekannt ist, müssen im Ernstfall die Angehörigen über eine mögliche Spende entscheiden.
41 Prozent der Befragten, die noch keine Entscheidung bezüglich einer Organspende getroffen haben, gaben in der Umfrage an, dass sie sich noch nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt haben. 44 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Informationen zur Organ- und Gewebespende. Insbesondere Befragte zwischen 14 und 25 Jahren zeigten sich interessiert.
Um diesem Informationsbedarf entgegenzukommen, setzt die BZgA auf umfangreiche Informationsmöglichkeiten, sowohl online als auch im persönlichen Kontakt auf Veranstaltungen und in Lehreinrichtungen, wie Schulen und Universitäten. Auf www.organspende-info.de sind alle Informationen zum Thema einsehbar, kostenlose Broschüren und Flyer können bestellt werden. Auch der Organspendeausweis im Kartenformat ist online kostenlos erhältlich. Mit ihrer Aktion möchte die BZgA zur ganz persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema anregen und für die Dokumentation des eigenen Willens werben.

19. Mai 2023

Großartige Chance im Beruf
Neues Medizintechnik-Unternehmen in Schwerin stellt jetzt die ersten Mitarbeiter ein

Katharina Schaarschmidt und Raimo Sump freuen sich auf neue Mitarbeiter.
Foto: Jörn Lehmann

Im Industriepark Schwerin baut die TecMed Deutschland GmbH einen neuen Produktionsstandort auf. In naher Zukunft möchte das Unternehmen selbst befüllbare Reservoirs für eine hochpräzise, einfach anwendbare Insulinpumpe produzieren. „Wir werden für den Weltmarkt jährlich mehrere Millionen unserer Komponenten herstellen“, erzählt Raimo Sump, der gemeinsam mit Katharina Schaarschmidt den Standortaufbau leitet.
„Unser Produkt ist sehr wertvoll für Diabetiker, die an Typ-1-Diabetes erkrankt sind und deren Körper kein Insulin mehr produzieren kann“, ergänzt Katharina Schaarschmidt. „Wir können ihren Alltag erleichtern und ihnen mehr Lebensqualität schenken.“
Voller Elan sind die beiden dabei, zusammen mit drei weiteren Mitarbeitern die leerstehende Produktionshalle im Firmengebäude der TecMed in ein modernes Werk für künftig 100 Mitarbeiter zu verwandeln.
„Das ist eine großartige, auch herausfordernde Aufgabe“, ist Raimo Sump begeistert. „Auf der ‚grünen Wiese‘ etwas neu aufbauen, ist eine einmalige Chance.“ Diese bietet sich jetzt auch für die nächsten, die mit Begeisterung im Team mitarbeiten möchten. Es gibt die Möglichkeit als strategischer Einkäufer für das Lieferantenmanagement, Prozessingenieur, IT-Experte, Produktionsleiter und Personalmanager einzusteigen. Weitere Jobs, auch für die Produktion folgen.
Alle werden daran mitwirken, dass die Produktion der Komponenten in 2025 beginnen und dann rasch bis zur Produktion auf zwei hochautomatisierten High-Volumen-Anlagen ausgebaut werden kann. „Das Schöne ist: Wir genießen alle Vorteile eines Start-Ups, zugleich ist unsere Produktion voll finanziert“, sagt Katharina Schaarschmidt. Hinter TecMed steht der Gründer Willy
Michel, der u.a. mit der Medizintechnikfirma Ypsomed eines der größten Schweizer Familienunternehmen aufgebaut hat.

http://www.tecmedgmbh.de

Strategien gegen die Einsamkeit
Erste Sitzung am runden Tisch am 24. Mai in Schwerin

Ein runder Tisch gegen die Einsamkeit soll sich am 24. Mai in Schwerin konstituieren. Das hat Sozialministerin Stefanie Drese angekündigt. „Über 35 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Mecklenburg-Vorpommers sind 60 Jahre oder älter. Viele Seniorinnen und Senioren wollen auch im Alter aktiv bleiben und engagieren sich bürgerschaftlich. Das weiterhin zu ermöglichen und zu unterstützen, ist Aufgabe der Politik auf den verschiedenen Ebenen“, erklärte sie.
Mecklenburg-Vorpommern hat mit einem Altersdurchschnitt von 47,7 Jahren bundesweit nach Thüringen und Sachsen-Anhalt die älteste Bevölkerung. Senioren stellen die größte Bevölkerungsgruppe im Land. Darauf reagieren viele Kommunen bereits mit entsprechenden Konzepten – von Pflegestützpunkten über Bürgerbusse und Dorfläden bis zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements bei Älteren. Ein Fokus, so Drese, liege zudem auf der sozialen Teilhabe Älterer – besonders Einsamkeit sei im Alter eine große Belastung. Dem soll nun der runde Tisch mit Ideen und gezielten Strategien entgegenwirken. Zahlreiche Verbände, Vereine und Akteure des Landes werden hier einbezogen.

Fürs Ehrenamt

Die Ernst-Barlach-Stiftung ist neuer Partner der Ehrenamtskarte MV. Für Karteninhaber bedeutet dies weitere Vergünstigungen: Sie erhalten in den Museen der Stiftung 20 Prozent Ermäßigung im Museumsshop und kostenfreien Eintritt für eine Begleitperson. Die Stiftung hat ihren Sitz in Güstrow und bewahrt dort das eindrucksvolle Lebenswerk Ernst Barlachs. Für die Region hat sie einen großen kulturgeschichtlichen Wert – zählt sie doch mit 20 weiteren Institutionen in den neuen Bundesländern als nationaler
‚kultureller Gedächtnisort‘.

Wieder Haltung bewahren
Sanitätshaus Kowsky lädt zu Orthesen-Test-Tagen nach Schwerin und Parchim ein

Rückenschmerzen – es gibt wohl kaum jemanden, der damit nicht leidvolle Erfahrungen hat. „Von der Häufigkeit kommen Rückenschmerzen wahrscheinlich gleich nach Erkältungen“, sagt Kowsky-Mitarbeiter Torsten Lindig. Und leider verschwinden die Schmerzen nicht in allen Fällen irgendwann. Werden sie chronisch, kann das viele Ursachen haben – von Bandscheibenvorfällen über altersbedingten Verschleiß bis hin zu Osteporose, einer Knochenerkrankung, die in erster Linie Frauen betrifft.
In solchen Fällen können Orthesen helfen. Wie – darüber wollen die Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky am 7. Juni in Schwerin und am 8. Juni in Parchim informieren. Anmeldungen sind unter der Nummer 0385-646800 für Schwerin und unter 03871-265832 für Parchim möglich.

ZWEI INFORMATIONSTAGE

Orthese – dieses Wort kommt vom griechischen „ortos“, was so viel wie „aufrecht“ bedeutet. Für eine solche aufrechte Haltung soll gerade die Wirbelsäulenorthese sorgen. „Betroffene Bereiche werden damit ruhig gestellt und entlastet, was zu einer Schmerzlinderung führt“, erklärt Torsten Lindig. Dies mache es Anwendern möglich, sich auch wieder schmerzfreier zu bewegen – gerade bei Rückenschmerzen sei Bewegung oft die beste Medizin.
An den beiden Orthesen-Test-Tagen besteht die Möglichkeit, verschiedene Modelle auszuprobieren. Das Sanitätshaus Kowsky arbeitet zum Beispiel mit der Firma Össur zusammen, die zu den renommierten Herstellern auf diesem Gebiet gehört. Ihr Anspruch ist es, mit ihren Produkten Komfort, Funktion und Mobilität zu vereinen.
Neben der Funktion ist gerade das Thema Komfort vielen Anwendern wichtig. „Die Orthesen lassen sich bequem an- und ausziehen“, sagt Torsten Lindig. Am 7. und 8. Juni möchte er außerdem ein Modell vorstellen, bei dem die so genannte Lenden-Pelotte – also der Kompressionspunkt – mittels Luftpolsterung ganz individuell eingestellt werden kann. Der Orthopädietechnikermeister weiß, dass es für die Akzeptanz des Hilfsmittels wichtig ist, dass dieses perfekt sitzt: „Und wer einmal Bekanntschaft mit Orthesen gemacht hat, ist froh, dass es sie gibt“, sagt er.
Verordnet wird eine Orthese bei Bedarf vom Arzt – im Sanitätshaus werden Patienten im Anschluss mit dem richtigen Modell versorgt. Im Bereich der Wirbelsäule gibt es unterschiedliche Orthesen, die vom Hals- über den Brustbereich bis hin zur Lendenwirbelsäule zum Einsatz kommen.
Aufrichtung, Entlastung, Stabilisierung und Schmerzlinderung nennt Torsten Lindig als die vier Ziele einer Orthese. Und der sllergrößte Effekt ist es natürlich, dass viele Schmerzgeplagte wieder besser durch ihren Alltag kommen.

Sicher und mobil
Scooter- und Rollatortag in Parchim am 24. Mai

Besucher konnten am Tag der offenen Tür verschiedene Hilfsmittel testen.
Foto: Kowsky

Welche Neuheiten gibt es, um leichter durch den Alltag zu kommen? Um diese Frage ging es am Tag der offenen Tür im Sanitätshaus Kowsky. Besucher konnten verschiedene Hilfsmittel testen, darunter Rollstühle und Rollatoren. Groß war auch das Interesse an Schiebehilfen für Rollstühle. Die Kowsky-Mitarbeiter berieten rund um Mobilität und sicheres Unterwegssein. Beides wird auch am Scooter- und Rollatortag in Parchim im Mittelpunkt stehen: Am 24. Mai zwischen 9 und 17 Uhr können Interessierte in der Buchholz-Allee verschiedene Modelle ausprobieren und zu Probefahrten mit dem Scooter starten. Wer den eigenen Rollator mitbringt, kann diesen außerdem durchchecken lassen.

http://www.kowsky.com

Genaue Ursachenforschung bei akuten Bauchschmerzen
Differentialdiagnose Bauchschmerzen ist sehr komplex: Auslöser sind oft nicht sofort zu lokalisieren

Gesundheits- und Krankenpflegerin Franziska Werk und Assistenzarzt Jad Tato arbeiten in der Abteilung für Innere Medizin.
Foto: Ecki Raff

Wohl jeder hat schon einmal Bauchschmerzen gehabt – und meist sind sie harmlos. Es können jedoch auch ernste Ursachen dahinterstecken. Wenn Bauchschmerzen akut auftreten oder länger andauern, sollte ihre Herkunft abgeklärt werden.
Unterschieden wird zwischen intraabdominellen und extraabdominellen Ursachen von Bauchschmerzen. Bei letzteren ist der Auslöser außerhalb des Bauches zu suchen, der Schmerz strahlt aber bis hierher aus. Bei intraabdominellen Ursachen kann es sowohl zu Ober- als auch Unterbauchschmerzen kommen – für die Diagnose ist die Lokalisierung ein wichtiger Hinweis.
Bei Oberbauchbeschwerden ist die Gallenblase ein möglicher Auslöser. – wenn sich darin zum Beispiel Steine befinden und gegebenenfalls den Gallenblasengang blockieren oder die Gallenblase stark entzündet ist. Weitere Diagnosen könnten eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), ein Magengeschwür (Ulcus ventriculi) und eine Ausstülpung der Darnwand (Meckel-Divertikulitis) sein. Auch eine akute Gastritis (Magenentzündung) und eine Gastroenteritis – eine durch Viren, Bakterien oder Giftstoffe ausgelöste Magen-Darm-Erkrankung, umgangssprachlich auch als Magen-Darm-Grippe bezeichnet – können Schmerzen im Oberbauch verursachen. Gleiches gilt für eine Blinddarmentzündung (Appendizitis) und einen Darmverschluss (Ileus). Im Unterbauch können Beschwerden ebenfalls durch einen Blinddarm, eine Divertikulitis und einen Darmverschluss, aber auch Durchbruchgeschehen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Erkrankungen von Leber und Galle ausgelöst werden. Zusätzlich muss bei Frauen ein besonderes Augenmerk auf die gynäkologische Genese gelegt werden. So kann zum Beispiel eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter, also im Eileiter oder in der Bauchhöhle, Schmerzen verursachen. Dazu kommen Eierstockentzündungen oder eine stilgedrehte Eierstockzyste als Ursachen, die eine Behandlung zwingend erforderlich machen. Auch der Eisprung (Follikelsprung) kann zu Unterbauchschmerzen bei Frauen führen – als wohl harmlosester Grund.
Extraabdominelle Bauchschmerzen können schwerwiegende Ursachen haben: Ein Hinterwandinfarkt, ein Riss in der Aorta (Aortendissektion) eine Lungenarterienembolie und eine Rippen- und Lungenfellentzündung können dazugehören. Auch urologische Erkrankungen wie Nierenbeckenentzündung, Blasenentzündung und Hodentorsion oder Stoffwechselerkrankungen können die Schmerzen verursachen.
Um hier Klarheit zu schaffen, erfolgt eine umfangreiche Diagnostik. Diese beginnt mit dem „klinischen Blick“, einer ersten äußerlichen Erfassung des Allgemeinzustands, und reicht über das Messen der Vitalparameter wie Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung, Temperatur und Sauerstoffsättigung bis zu einer allgemeinen Anamnese. Dabei werden medizinisch relevante Informationen abgefragt: Wie oft, wie stark sind die Schmerzen? Kam das schon einmal vor? In Ruhe oder Bewegung? Gibt es nach dem Essen eine Verbesserung oder eine Verschlechterung? Sind bösartige Erkrankungen innerhalb der Familie bekannt? Gibt es Vorerkrankungen? Diese und viele weitere Fragen helfen bei der Ursachenforschung. Um Herz­erkrankungen auszuschließen, wird ein EKG geschrieben, eine Labordiagnostik durchgeführt und gegebenenfalls eine Bildgebung wie Sonographie, Röntgen oder Computer-
tomographie (CT) angefordert. Innerhalb der stationären Aufnahme wird in der Klinik eine Gastroskopie (Magenspiegelung) und/oder Coloskopie (Darmspiegelung) empfohlen, um Blutungen, Entzündungen, Divertikel oder eine Perforation auszuschließen. Auch eine körperliche Untersuchung ist unabdingbar: Sie reicht von der Inspektion des Abdomens – ist der Bauch gebläht, gibt es Leisten- oder Nabelbrüche, ist Peristaltik vorhanden – über Abhorchen und Abtasten der Körperoberfläche bis hin zur Kontrolle auf Druckschmerzen. Rektale und gynäkologische Untersuchungen sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Diagnostik.
Empfohlen wird gegebenenfalls eine stationäre Aufnahme bzw. ein „Second-look“ am nächsten Tag, um eine geeignete Therapie einzuleiten. Denn die Differenzialdiagnose Bauchschmerzen ist sehr komplex und die genaue Ursache in einigen Fällen nicht sofort zu diagnostizieren.

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14. April 2023

Guter Schlaf, bessere Laune
Eine erholsame Nachtruhe ist wichtig – und es lässt sich etwas dafür tun

Waren es jetzt die drei Kapitel des spannenden Krimis? Oder das lan- ge Fernsehen, das späte Essen, der anstrengende Arbeitstag? Oder al- les zusammen? Wer sich nachts schlaflos im Bett herumwälzt, fühlt sich am Morgen wie gerädert. Guter Schlaf ist wichtig für Ge- sundheit und Wohlbefinden. Das neuronale Netzwerk regeneriert sich, am Tage aufgenommene In- formationen werden weiterverar- beitet. Das Immunsystem wird ge- stärkt, der Körper erholt sich. Dauerhaft schlechter Schlaf kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Aufmerksamkeit und Re- aktionsvermögen lassen nach, man ist schneller gereizt.

Das Problem: Guter Schlaf lässt sich kaum erzwingen. Oft liegen Ursachen in den Lebensumständen – und die lassen sich nicht ohne Weiteres verändern. Dennoch gibt es Tipps, die helfen können, besser zu schlafen. Eine Schlafroutine – also nach Möglichkeit zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und zur glei- chen Zeit aufzustehen – ist ein ers- ter Schritt. Im Idealfall passt man diese Zeiten dem eigenen Chrono- typ an: Manche Menschen werden abends früh müde, sind aber auch morgens entsprechend früh munter. Andere gehen lieber spät ins Bett und schlafen länger. Verlangt der Job zum Beispiel frühes Aufste- hen, kommt es im Alltag zu Problem. Helfen kann es hier, am Abend rechtzeitig in den Ruhemo- dus zu wechseln und schon einige Zeit vor dem Schlafengehen nicht mehr auf Bildschirme zu schauen. Morgens hilft dann eine Extradosis Licht beim Aufwachen.

Was, erst halb drei? Wer nachts nicht schlafen kann, ist am Tage müde und antriebslos. Foto: AdobeStock, stokkete

Auch Ge- nussmittel können den Schlaf vermiesen. Das kann das Glas Wein am Abend sein – genauso wie die Tasse Kaffee oder die Zigarette. Stress ist ebenfalls ein Schlafkiller, noch dazu einer, der sich nicht so leicht ausknipsen lässt. Dreht sich bei Sorgen und Anspannung das Gedankenkarussell, ist es schwer, auszusteigen. Stressauslöser im All- tag zu erkennen und zu bewältigen, kann auch dem Schlaf guttun. Nicht zuletzt braucht guter Schlaf auch eine gute Umgebung. Wer sich im Schlafzimmer wohlfühlt, entspannt besser. Der Raum sollte sich gut abdunkeln lassen – die Produktion des Schlafhormons Melatonin steigt bei Dunkelheit an. Hier kann auch eine Schlafbril- le sinnvoll sein. Und das Handy gehört auf keinen Fall auf den Nachttisch.

Sänger gesucht

Jeden Mittwoch um 11 Uhr treffen sich im Konservatorium Schwerin Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zum gemeinsamen Singen. Da einige Teilnehmer den Singkreis verlassen haben, sind nun neue Sänger gesucht. Wer In- teresse hat, kann ab Mai bei einer Probe im Konservatorium in die Gesangsgruppe reinschnuppern. Zu Beginn und Ende der Probe wird immer ein rituelles Lied ge- sungen. Dazwischen ist alles da- bei: der Jahreszeit entsprechende Volkslieder, Schlager und Songs aus der heutigen Zeit.

Linderung bei Halsschmerzen

Bei Halsschmerzen kochte Oma immer Salbeitee. Und das mit gutem Grund: Die ätherischen Öle in den Blättern wirken antibakteriell und entzündungshemmend und können bei Beschwerden im Mund- und Rachenraum für Linderung sorgen. Das findet auch offiziell Anerkennung: Der echte Salbei wurde vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde zur Heilpflanze des Jahres 2023 gewählt. Schon seit Jahrhunderten wird der Lippenblütler als pflanzliches Arzneimittel verwendet. Vermutlich nutzten den Salbei bereits die Römer und gaben ihm seinen Namen: „Salvia“ geht auf das lateinische Wort „salvus“ zurück, was soviel wie gesund bedeutet. Im Mittelalter schenkte Hildegard von Bingen dem Salbei ebenfalls ihre Aufmerksamkeit und wusste ihn bei den verschiedensten Beschwerden einzusetzen –von Appetitlosigkeit über Kopfschmerzen bis hin zu Bauchschmerzen und Blutungen. Wer stark schwitzt, kann ebenfalls auf diese Pflanze bauen – eine Tasse Salbeitee ist also in vielen Fällen eine gute Medizin. Und apropos gut: Gut machen sich die Blätter auch in der Küche, vor allem, wenn sie mediterran inspiriert ist.

Gehen wie auf Wolken

Susanne Reichelt ist von den Duflex-Schuhen überzeugt. Am Tag der offe- nen Tür darf anprobiert werden. Foto: büro v.i.p.

Scharfe und stechende Schmerzen im Fuß: Wer unter einem Fersen- sporn leidet, weiß, dass Gehen und Stehen damit zur Tortur werden können. Wieder leichter ausschrei- ten, den Fuß im weichen Bett wie auf Wolken – dieser Wunsch wird mit den Duflex-Schuhen der Mar- ke Chung Shi Wirklichkeit. Davon und von vielen anderen Angebo- ten können sich Interessierte am 19. April im Sanitätshaus Kows- ky überzeugen. Eine ganze Duf- lex-Schuhparade in vielen Größen und Farben hat Mitarbeiterin Sus- anne Reichelt schon für diesen Tag der offenen Tür zurechtgerückt. Um 9 Uhr geht es in der Niko- laus-Otto-Straße in Schwerin los, bis 17 Uhr stellen die Mitarbeiter Hilfsmittel und Pflegeprodukte vor, informieren zu Themen wie Wohnraumanpassung und Recht, bieten Venenmessungen an. Für letztere ist eine Anmeldung hilf- reich. Ansonsten gilt: Jeder kann nach Lust und Laune vorbeischau- en, ausprobieren, anprobieren. Das Angebot richtet sich an Menschen, die Hilfsmittel für den Alltag su- chen genauso wie an Angehörige, Mitarbeiter von Pflegediensten, Physiotherapeuten und angehen- de Therapeuten. „Da wie bei ei- ner kleinen Messe auch Hersteller vor Ort sind, ist es eine wirklich gute Gelegenheit, sich alles aus- führlich erklären zu lassen“, sagt Reha-Techniker Marco Grunen- berg.

BUNTE SCHUHPARADE

Oder eine Gelegenheit, in die Duflex-Schuhe zu schlüpfen: Die bunten Clogs aus Naturkautschuk mit den dicken Sohlen haben ne- ben der wohltuenden Wirkung für Fersensporn-Geplagte weitere Vorteile. „Wer zum Beispiel Pro- bleme mit den Bandscheiben hat, findet hier Entlastung. Die weiche Sohle aus Naturkautschuk nimmt Druck weg und federt beim Auf- setzen“, sagt Susanne Reichelt. Aus diesem Grund sind die Schu- he bei Knöchel-, Knie- und Rü- ckenproblemen ein Gewinn und wer sie einmal schätzen gelernt hat, möchte sie meist immer wie- der anziehen. Ein Riemen sorgt optional für sicheren Halt, wer mag, kann die Schuhe aber auch als Clogs tragen. „Die knalligen Farben bringen gute Laune in den Frühling“, sagt Susanne Reichelt und macht gleich noch auf einen weiteren Vorteil aufmerksam: Die Duflex-Schuhe von Chung Shi haben vom Magazin Öko-Test die Note „Sehr gut“ erhalten und las- sen sich dank des schadstofffreien Naturkautschuks auch barfuß tragen.
Mehr Mobilität im Alltag: Dar- um wird sich am Tag der offenen Tür noch viel mehr drehen. Denn die Veranstaltung ist genauso eine Gelegenheit, Rollatoren und Rollstühle zu testen. So überzeu- gen moderne Elektrorollstühle mit vielen Extras – wie zum Bei- Tipps zu Bewegung und gesun- spiel einer Aufstehhilfe. Auch der Ernährung geben und über nachrüstbare Elektroantriebe für Therapien von Long-Covid-Er- den Rollstuhl, so genannte Schie- krankungen informieren. behilfen, sollen beim Tag der of- Wer sich den Termin jetzt noch fenen Tür vorgestellt werden. Zu einmal vormerken möchte: 19. Gast ist außerdem Olaf Winkler April, Sanitätshaus Kowsky in vom Gesundheitszentrum Leder Nikolaus-Otto-Straße, 9 bis bensfreude in Schwerin. Er wird 17 Uhr.

Neues Versorgungszentrum

Die idyllische Lage am Crivitzer See weiß das Praxisteam besonders zu schätzen.
Foto: Christina Bremer

Aus dem alten Impfzentrum im Krankenhaus am Crivitzer See ist ein neues medizinisches Versor- gungszentrum (MVZ) geworden. Hier hat das MVZ am Ostebogen in Hemmoor Anfang April einen neuen Standort eröffnet – mit der Spezialisierung auf Sozialpsychia- trie und Geriatrie.

Ein kleines, aber fachlich gut auf- gestelltes Team erwartet Patien- ten nun in der liebevoll eingerich- teten Praxis: Manuel Weiß ist Facharzt für Psychiatrie und Psy- chologie mit der Zusatzbezeich- nung Geriatrie. Er bringt jahre- lange Erfahrung in der Versorgung von stationären, teil- stationären und ambulanten Pati- enten mit und wird dies jetzt auch in Crivitz anbieten.

Für Patienten ab dem vollendeten 18. Lebensjahr stellt das MVZ fachärztliche Versorgung im ge- samten psychiatrischen Spektrum bereit. Psychotherapien werden aktuell noch nicht angeboten. Manuel Weiß zur Seite steht die gelernte Kinderkrankenschwester Simone Schröder, die Erfahrun- gen aus einer Hausarztpraxis und einer psychiatrischen Instituti- onsambulanz mitbringt. Für die Verwaltungsangelegenheiten wiederum ist Melanie Schulze die richtige Ansprechpartnerin. Sie konnte Erfahrungen bereits in einer Praxis mit rheumatologischen Schwerpunkt sammeln.

Das Team erlebt Crivitz als eine schöne Kleinstadt, die durch die Lage am See großen Reiz hat. Auch die Nähe zum Krankenhaus und die gute Infrastruktur im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr attraktiv für das MVZ und des- sen Patienten. Als Besonderheit der Praxis kommt dazu, dass es hier eine umfangreiche Expertise bei der Ver- sorgung von Patienten im höhren Lebensalter gibt, die zum Beispiel mit Einschränkungen des Gedächt- nissen und/oder der Orientierung in die Sprechstunde kommen.

Für die Behandlung im medizini- schen Versorgungszentrum werden eine Überweisung des Hausarztes, die Chipkarte der Krankenkasse und etwaige Vorbefunde wie aktuel- le Laborbefunde, EKG und Arzt- briefe benötigt. Termine können te- lefonisch unter der Nummer 03863-5022850 vereinbart werden. Wer mit dem Auto kommt: Park- möglichkeiten für Patienten stehen in der Bahnhofstraße, Molkereistra- ße und Freiheitsallee kostenlos zur Verfügung.

 

17. März 2023

Hatschi, der Frühling ist da!
Neben Sonne und Wärme kommen mit dem Frühling leider auch die ersten Pollen

Die Biene freut sich, der Pollenallergiker weniger.
Foto: Katja Haescher

Nach den langen und dunklen Wintermonaten liefert der Frühling endlich die ersten lang ersehnten warmen Sonnenstrahlen. Auch die jungen Krokusse strecken ihre Köpfchen aus der Erde und bringen bunte Farbtupfer in das Grau des winterlichen Schmuddelwetters. Doch das Aufblühen der Natur bringt nicht nur Freuden mit sich: Pollenallergiker können sich auf einen starken Anstieg ihres Taschentuchverbrauchs gefasst machen. Bereits seit Februar fliegen die ers­ten Pollen, die das Kitzeln in der Nase, das Tränen der Augen und die schwere Atmung zu verantworten haben. Pollen von Hasel und Erle sind immer mehr in der Luft unterwegs und zu ihnen gesellen sich im März gerne die von Birke, Esche und Weide.
So beginnt für die etwa zwölf Millionen Menschen in Deutschland, die von einer oder sogar mehreren Pollenallergien geplagt sind, die Leidenszeit. Um sich Linderung zu verschaffen, greifen viele von ihen zu Medikamenten. Antihistaminika wie Augentropfen oder Nasenspray gibt es frei verkäuflich in der Apotheke. Die MiIttel können bei leichteren Symptomen helfen. Zur Wahl des richtigen Medikamtes sollte jedoch der Hausarzt zu Rate gezogen werden, um eventuelle Über- oder Unterdosierungen zu vermeiden.
Menschen, die bisher keine Allergieerfahrung haben, ordnen die Symptome manchmal auch als Erkältung ein – eine laufende Nase und geschwollene Augen sind ähnliche Beschwerden. Allerdings helfen Erkältungsmittel nicht gegen Allergien – ein Test kann hier Klarheit verschaffen.
Neben Medikamenten stehen auch natürliche Hilfsmittel zur Verfügung, um der Allergie entgegenzuwirken. Mit einer Nasendusche oder einem Dampfbad lassen sich die Nasenschleimhäute effektiv reinigen, so dass bei regelmäßiger Anwendung am Abend ein erholsamerer Schlaf möglich ist. Außerdem kann es hilfreich sein, die Haare zu waschen, um die dort gesammelten Pollen des Tages auszuspülen und nicht mit ins Bett zu nehmen. Gleiches gilt auch für die Kleidung: Diese sollte außerhalb des Schlafzimmers gewechselt werden, um die Pollenbelastung in dem Raum gering zu halten.

www.allergiezentrum.org

Vor oder Zurück? Und warum?
Am 26. März werden die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt

Kurz nach dem Beginn des Frühlings werden auch die Uhren am 26. März wieder auf die Sommerzeit umgestellt. Doch wie genau? Hier eine kleine Eselsbrücke: Im Sommer werden die Gartenmöbel vor in den Garten gerückt und im Winter wieder zurück in den Schuppen. Ursprünglich wurde die Sommerzeit eingeführt, um das Tageslicht besser auszunutzen und so Energie zu sparen. Da die Effizienz jedoch eher umstritten ist, branden immer wieder Diskussionen auf, die Zeitumstellung abzuschaffen. In Umfragen zeigt sich, dass besonders die fehlende Stunde im Frühjahr für Unmut sorgt. Durch die Zeitumstellung wird der Biorhythmus aus dem Takt gebracht, was für Müdigkeit und Abgeschlagenheit sorgt. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Zeitpunkte festgelegt, an denen die Zeitumstellung abgeschafft werden sollte. Die Uneinigkeit der EU-Staaten vereitelte jedoch diese Pläne, da sowohl die Abschaffung der Normalzeit als auch der Sommerzeit diverse Vor- und Nachteile mit sich bringt. Es bleibt also abzuwarten, ob in den kommenden Jahren eine Vereinheitlichung des Zeitsystems umgesetzt wird.

Pflegeprofis

Mehr Wertschätzung für Pflegekräfte ist bereits seit geraumer Zeit ein Thema in Politik und Gesellschaft. Noch bis zum 30. April läuft der Online-Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“, für den Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, aber auch Kollegen ihre liebsten Pflegeprofis nominieren können. Neben der Wertschätzung für die anspruchsvolle Arbeit der Pfleger kommen dem Sieger auch bis zu 5000 Euro Preisgeld zugute. Nomiert werden kann unter www.deutschlands-pflegeprofis.de.

Die Welt wird wieder groß
Beim Scooter- und Rollator-Tag im Sanitätshaus Kowsky lassen sich verschiedene Hilfsmittel testen

Mobiler werden. Davon träumen viele Menschen, wenn es mit dem Gehen nicht mehr gut klappt, längere Strecken zunehmend eine Hürde sind und der Aktionsradius schrumpft. Hilfe kommt auf Rollen: Sowohl ein Rollator als auch ein Scooter helfen, Entfernungen zu überbrücken – die Welt wird wieder groß! Das Team des Sanitätshauses Kowsky lädt deshalb am 1. April von 10 bis 15 Uhr zum Scooter- und Rollator-Tag in die Nikolaus-Otto-Straße 13 nach Schwerin ein. Dann können Interessierte ausprobieren, wie sie mit den Hilfsmitteln zurechtkommen. Sie sind eingeladen, verschiedene Rollator-Modelle auf den unterschiedlichen Bodenbelägen zu testen – Holzplanken und Asphalt, Kopfsteinpflaster, Kiesel und Schredderbelag sind neben Bordsteinkanten auf dem „Übungspfad“ zu finden.

Individuelle Bedürfnisse

Torsten Zelck (l.) und Marco Grunenberg beraten am 1. April zu den verschiedenen Hilfsmitteln.
Foto: büro v.i.p.

Schließlich sind es die individuellen Bedürfnisse, die über die Wahl des richtigen Rollators entscheiden. Soll das Modell in erster Linie in der Wohnung genutzt werden oder auch mal im Gelände? Soll es im Auto transportiert, getragen oder zusammengeklappt in einer Ecke verstaut werden? Welches Zubehör gibt es? Die Reha-Techniker Marco Grunenberg und Torsten Zelck sind bei Fragen wie diesen die richtigen Ansprechpartner. Sie werden am 1. April die verschiedenen Rollator-Typen vorstellen und Tipps zur Handhabung geben.
Das gilt genauso für die Scooter: Probefahrten sind am Aktionstag vor dem Sanitätshaus möglich. Die Vorteile der kleinen Flitzer wissen viele Menschen zu schätzen. „Ein Scooter macht es leicht möglich, längere Strecken zurückzulegen“, sagt Marco Grunenberg. Das gefällt – genauso wie das sportlich-dynamische Erscheinungsbild der Fahrzeuge. Auch hier unterscheiden sich die einzelnen Modelle, zum Beispiel in Größe, Reichweite und Geschwindigkeit. „Mit den kleineren Modellen kann man auch ganz problemlos in den Supermarkt hineinfahren oder den Nahverkehr nutzen“, sagt Torsten Zelck. Diese Scooter sind also eher der Typ Cityflitzer und mit einer Geschwindigkeit von 6 km/h unterwegs.
Wer längere Strecken zurücklegen möchte – zum Beispiel zum Friseur ins Nachbardorf oder aus dem Vorort ins Stadtzentrum – ist mit einem größeren Modell gut aufgestellt. Solche Scooter haben Reichweiten von bis zu 40 Kilometern und schaffen bis zu 15 km/h, brauchen dann aber auch ein Kennzeichen und eine Haftpflichtversicherung.

Tipps von Experten

Auch zu solchen Fragen gibt es bei den Spezialisten von Kowsky Rat. Und die Variabilität der Scooter ist damit längst nicht ausgeschöpft: Da wären zum Beispiel noch die zerlegbaren Modelle, die sich im Auto ohne Probleme zum Spaziergang auf der Strandpromenade nach Kühlungsborn mitnehmen lassen. Viel Interesse wecken außerdem die unterschiedlichen Modelle von Elektro-Rollstühlen – klar, dass Besucher sie während des Aktionstages ebenfalls begutachten und testen dürfen. Immer wieder nachgefragt: der Elektro-Rollstuhl erivo. Dieses aktuelle Modell, das inzwischen auch im Sanitätshaus Kowsky vorgeführt werden kann, hat einiges zu bieten: Es ist leicht und faltbar und deshalb ein idealer Reisebegleiter. Ein starker Akku macht es möglich, den erivo auf längeren Strecken zu fahren – so muss bei Ausflügen niemand mehr zurückbleiben. Und nicht zuletzt überzeugt der Rollstuhl durch perfekte Sitzergonomie, schickes Design und erstklassige Verarbeitung.
Eine Anmeldung für den Scooter- und Rollator-Tag ist nicht erforderlich. Das Kowsky-Team hofft auf viele Besucher und Sonnenschein – schließlich sollen die Probefahrten draußen unter realen Bedingungen stattfinden.

http://www.kowsky.com

Gesunde Zähne trotz Nascherei
Feiertage laden zum Naschen ein – dabei sollte die Zahnhygiene nicht zu kurz kommen

Süßigkeiten sind lecker, greifen aber leider auch den Zahnschmelz an.
Foto: AdobeStock, nata_vkusidey

Ostern steht vor der Tür! Gut versteckt in Haus und Garten sind dann wieder allerlei Leckereien zu finden. Besonders die Kleinsten erfreuen sich an der Suche nach den bunten Eiern und zeigen anschließend stolz ihre reiche Beute.
Dann geht das Naschen los. Und wie jeder weiß, bringen Süßigkeiten nicht nur Freude, sondern möglicherweise auch Karies. Denn der Zucker schmeckt neben den fleißigen Suchern vor allem den Bakterien in ihrem Mund. Je mehr Zucker hineinkommt, desto mehr „Material“ steht zur Verfügung, dass die Bakterien in Säure verwandeln. Und die ist es, die dem Zahnschmelz letztlich an die Substanz geht. Dauerhafte Schädigungen können die Folge sein.
Trotzdem wollen Eltern weder ihren Kindern noch sich selbst das Osterfest vermiesen. Wie also gesund und bewusst naschen? Ein Tipp: Lieber einmal richtig als immer wieder. Auch wenn das prall gefüllte Osternest dauerhaft verlockend aussieht, sollte nicht immer wieder zur Schokolade gegriffen werden. Denn gerade dieser Nachschub führt zum regen Treiben der Mundbakterien. Lutscher und Bonbons haften besonders lange an den Zähnen und sollten lieber gemieden werden – dasselbe gilt für Fruchtsäfte, die einen sehr hohen Säuregehalt haben. Zur Neutralisierung der Säure sollte zwischendurch zu Vollkornprodukten und Rohkost gegriffen werden, um durch das vermehrte Kauen die Speichelproduktion anzuregen. Wer nach dem Süßen gerne Herzhaftes nascht, kann seinen Zähnen besonders mit Käse etwas Gutes tun: Die Mineralstoffe Kalzium und Phosphat sowie das Protein Kasein helfen dabei, den Zahnschmelz wieder aufzubauen.
Neben dem bewussten Naschen trägt natürlich eine gründliche Zahnhygiene zur Vermeidung von Karies bei. Dabei sollten Eltern besonders an zuckerreichen Tagen darauf achten, dass die Kleinen die Zähne ordentlich putzen und gegebenenfalls bei der Reinigung der Zwischenräume und der Zunge unterstützen. Auch hilfreich: ein gutes Vorbild sein – beim Naschen und beim Putzen.

www.information-mundgesundheit.de

Medien werden zuckerfrei
Werbung für ungesunde Lebensmittel beeinflusst Kinder / Neues Gesetz soll Schutz bieten

Um Kinder zu schützen, soll in Medien für die Kleinsten nicht mehr für ungesunde Lebensmittel geworben werden.
Foto: AdobeStock, Елена Гурова

Wer kennt es nicht? Man sitzt gemütlich auf dem Sofa und der Fernseher läuft. Im nächsten Werbeblock flimmern die Bilder der Lieblingsschokolade über den Bildschirm und schon ist der Gang zur Schublade mit den Süßigkeiten gar nicht mehr weit. Kinder sind für solche Werbemaßnahmen noch weitaus empfänglicher als Erwachsene.
Für die an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung, in der häufig Produkte mit zu viel Zucker, Fett oder Salz angepriesen werden, wurde nun ein Gesetzesentwurf mit einschränkenden Regelungen vorgestellt. Als Kinder werden dabei alle Personen unter 14 Jahren definiert. Welche Lebensmittel zu viel Fett, Salz oder Zucker enthalten, soll anhand des Nährwertprofilmodells der WHO festgemacht werden. Das Bewerben ungesunder Lebensmittel soll in allen für Kinder relevanten Medien verboten werden. Auch die Außenwerbung soll nicht mehr zulässig sein. Zudem entscheiden Zeitpunkt, Ort und Kontext der Werbemaßnahme, ob sie zulässig ist oder nicht. Im Zeitraum zwischen 6 und 23 Uhr besteht die Möglichkeit, dass Kinder Werbemaßnahmen in Hörfunk und Fernsehen wahrnehmen, weshalb hier ein Schutzraum für Kinder entstehen soll. Auch in Kombination mit anderen, für Kinder ansprechenenden Inhalten soll nicht mehr für Lebensmittel mit hohem Fett-, Zucker- oder Salzgehalt geworben werden dürfen. Bei der Außenwerbung wäre es zudem nicht mehr zulässig in einem Umkreis von weniger als 100 Metern von Einrichtungen für Kinder, wie Schulen und Kindergärten, Werbemaßnahmen zu ungesunden Lebensmitteln zu platzieren.
Das Ernährungsverhalten eines Menschen wird vor allem im Kindesalter geprägt. Aufgrund der Allgegenwärtigkeit von Werbung, haben Eltern kaum Möglichkeiten, ihre Kinder davor zu schützen. Rund 92 Prozent der Lebensmittelwerbung, die Kinder aktuell in Fernsehen und Internet wahrnehmen, fallen in den Bereich von ungesunden Nahrungsmitteln wie Fast Food und Süßigkeiten. Eine große Rolle bei der Vermarktung spielt auch die Werbung durch Influencer, welche ihre Inhalte mit der Durchsetzung der neuen Regelungen ebenfalls entsprechend anpassen müssten.

www.bmel.de

Hemmschwellen abbauen
Sozialministerium etabliert Ansprechstellen für Arbeitgeber von Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung bringen ein großes Pozential mit, das Arbeitgeber noch besser nutzen sollten.
Foto: WavebreakMediaMicro· Adobe Stock

Viele Unternehmen berichten regelmäßig von fehlenden Arbeitskräften. Bei der Einstellung von Arbeitnehmern mit Behinderung zögern sie jedoch. Die Gründe dafür sind vielfältig, oft werden Mehraufwand und eine zusätzliche Arbeitsbelastung befürchtet.
Hier soll jetzt Aufklärung helfen: In Mecklenburg-Vorpommern werden dafür vier Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) sorgen, die neben Schwerin in Rostock, Neubrandenburg und Stralsund etabliert wurden. Die Mitarbeiter der sogenannten EAA sollen bereits diejenigen Unternehmer beraten, die in Erwägung ziehen, Menschen mit Behinderungen einzustellen. Dazu gehören Informationen zu Fördermöglichkeiten und die Unterstützung bei der praktischen Umsetzung, was den Arbeitgebern Sicherheit vermitteln soll.
„Jeder Arbeitgeber, ob klein, mittelständisch oder groß, kann die EAA nutzen und dort Beratung, Begleitung und Unterstützung finden“, bestätigte Sozialministerin Stefanie Drese bei der Vorstellung der neuen Ansprechstellen. Die Beratung ist zu jedem Zeitpunkt kostenfrei. Die Berater sind in den Bereichen Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen geschult und helfen den Arbeitgebern aktiv mit der Antragstellung bei den richtigen Leistungsträgern.
„Meine Erwartung ist, dass Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung der EAA nun viel offensiver auf die vielen motivierten Arbeitskräfte mit Handicap zugehen, um deren Potentiale zu nutzen“, so Drese weiter.
Bisher beschäftigen 700 der 3000 privaten Arbeitgeber in MV keine Menschen mit Behinderungen. Und das zu Unrecht: Viele Menschen mit Behinderungen sind deutlich besser qualifiziert als andere Arbeitslose. 

EAA Neubrandenburg: Philipp Wallner, Tel: 0395/ 455 355 16
EAA Stralsund: Daniel Leja, Tel: 03831/ 232344
EAA Schwerin: Christine Janik, Tel. 0385/77887291
EAA Rostock: Tel. 0381/ 670 77

www.sozial-mv.de

Arbeit und Gesundheit
Metropolregion Hamburg unterstützt Anlaufstelle für Arbeitsgesundheit in Schwerin

Ein neues Beratungsangebot soll dazu beitragen, dass Arbeitnehmer gesund bleiben.
Foto: contrastwerkstatt · Adobe Stock

Die Metropolregion Hamburg baut ihr Beratungsangebot für die Themen „Arbeit und Gesundheit“ aus. Neben Lübeck eröffnet jetzt ein weiterer Standort in Schwerin. Ein wichtiges Ziel ist es, Arbeitnehmer gesund und arbeitsfähig zu erhalten, um so einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region zu leisten.
Ein fünfköpfiges Team bietet montags bis donnerstags von 9 bis 14 Uhr telefonische Sprechzeiten an, darüber hinaus können Termine vor Ort vereinbart werden. Die Metropolregion Hamburg finanziert das Angebot mit rund 630.000 Euro für eine Laufzeit von drei Jahren. Die IKK Nord und die Deutsche Rentenversicherung Nord beteiligen sich mit knapp 190.000 Euro.
Bei der Eröffnung in der IHK Schwerin sagte Sylvia Grimm, Staatssekretärin im Gesundheitsministerium: „Psychische Erkrankungen als Ursache für Fehltage nehmen in allen Altersgruppen dramatisch zu, das zeigen Erhebungen der Krankenkassen. Mit der Eröffnung des Standortes in Schwerin werden künftig sowohl die Beschäftigten als auch die betrieblichen Akteurinnen und Akteure im Land ein wichtiges Beratungsangebot hinzugewinnen. Diese Sensibilität für psychische Belastungen in der Arbeitswelt und darüber hinaus ist sehr wichtig und im Sinne von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.“
In Norddeutschland hat sich die Zahl der Krankheitstage aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen von Beschäftigten und sind oft Grund für eine Erwerbsminderungsrente. Neben den Belastungen für die Betroffenen werden dadurch hohe betriebs- und volkswirtschaftliche Kosten verursacht.
Zusätzlich verringert sich das Potenzial an Fachkräften, dessen Sicherung ein zentraler Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg ist. Eine wichtige Aufgabe bei der Fachkräftesicherung ist somit, langwierige Erkrankungen und frühzeitige Verrentungen zu verhindern.

www.sozial-mv.de

Gute Arbeit im Impfzentrum
Einrichtung des Crivitzer Krankenhauses schließt im April / Zeitweise bis zu 500 Impfungen am Tag

Der Zusammenhalt im Impfteam ist groß – das zeigte auch die Weihnachtsfeier.
Foto: Christina Bremer

Im April wird das Impfzentrum des Crivitzer Krankenhauses geschlossen. Zwei Jahre ist es her, dass ein engagiertes Team die Arbeit aufnahm und sich jeden Tag den neuen Aufgaben und Herausforderungen stellte. Die Mitarbeiter leisteten in dieser Zeit einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie – vor Ort im Krankenhaus genauso wie als mobiles Impfteam in verschiedenen Einrichtungen. Mitarbeiterin Ulrike Wunderow hatte zur Weihnachtsfeier im vergangenen Jahr diese Zeit in einem Gedicht festgehalten – Auszüge daraus geben einen guten Eindruck von der Arbeit dieser beiden Jahre: „Vor zwei Jahren im März war es soweit / die Räume der Küche standen für uns bereit. Dort sollten wir Corona besiegen / Mit Astra zeneca wollten wir es hinkriegen. Neue Laptops, Listen, Ordner, E-Mails, RKI / neue Dinge forderten uns wie noch nie. Doch wir rockten das Impfgässchen mit Bravour / zu klein wurde bald der Küchenflur.“
Schon im April zogen die Mitarbeiter und mit ihnen das Impfzentrum in einen Container. Hier standen mehrere Räume zur Verfügung, was die Arbeit sehr erleichterte. Geimpft wurde anfangs mit den Impfstoffen von Astra zeneca und Biontech, später kamen Moderna und Johnson & Johnson dazu. Die Produkte unterschiedlicher Hersteller machten immer wieder auch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Das meisterte das Impfteam genauso wie den Ansturm, die Sommerhitze im Container und die Vielzahl neuer Informationen, die es jede Woche zu bewältigen gab.

Mit einem kleinen Polo und entsprechender Ausrüstung ging es über Land: Alle Mitarbeiter waren engagiert und flexibel.
Foto: Christina Bremer

„Dann plötzlich kamen gar nicht mehr Soviele / das schockte uns wenig – impften wir eben mobile“, heißt es weiterin dem Gedicht. Mit einem kleinen Polo düsten die Mitarbeiter über Land, impften in Pflegeheimen, Dorfgemeinschaftshäusern und den Landratsämtern in Parchim und Ludwigslust. Als nach dem Sommer 2021 die nächste Corona-Welle folgte, war das Team wieder im Impfzentrum des Krankenhauses gefragt – und das unter Hochdruck. „Impfen im Akkord“, nennt es Ulrike Wunderow in dem Gedicht. Das trifft den Kern, wurden doch zu dieser Zeit im Impfzentrum zwischen 400 und 500 Spritzen täglich verabreicht. Das Team wurde jetzt noch einmal größer. In ihren Reimen beschreibt Ulrike Wunderow den großen Zusammenhalt aller Mitarbeiter in dieser anstrengenden Zeit. Mit einem Augenzwinkern heißt es da abschließend: „Danke an alle für unsere tolle, intensive Zeit / wir bleiben die Besten – für die Ewigkeit !!!“
Im Sommer 2022 war das Impfzentrum vor Ort im Crivitzer Krankenhaus dann nur noch an einem Tag eröffnet. Mit den angepassten Impfstoffen von Biontech und Moderna gab es jetzt die Möglichkeit, auf neue Varianten des Corona-Virus zu reagieren. Damit stieg auch die Zahl der Impflinge noch einmal an – vor allem in den Landratsämtern, weil viele besonders vulnerable Gruppen bereits in den Seniorenheimen vollständig geimpft worden waren. Nach dem Sommerurlaub gab es viele Coronainfektionen bei Reiserückkehrern und dadurch entsprechend weniger Menschen, die die Möglichkeit einer Impfung nutzten oder nutzen konnten. Kurz vor Weihnachten 2022 stieg der Bedarf dann wieder – viele wollten sich vor größeren Familienfeiern schützen. Im März 2023 zog das Impfzen­trum aus dem Container wieder in ein Zimmer im Krankenhaus. Bis Ende April wird hier weiter jeden Freitag geimpft, zum Einsatz kommt dabei der Impfstoff von Biontech.
Ein großes Dankeschön geht an das ganze Impfteam für das flexible Arbeiten, das Einlesen und die Berücksichtigung ständig neuer Veränderungen, für das Zusammenhalten auch in stressigen Situationen und das Engagement mit ganz viel Herz, so dass sich jeder Patient hier gut aufgehoben fühlen konnte.

http://www.krankenhaus-am-crivitzer-see.de

17. Februar 2023

Eigene Träume wahrmachen
Wer sich selbst verwirklicht, lebt zufriedener und schafft sich Höhepunkte im Alltag

Den Gipfel erreichen: Wer seine Ziele verfolgt, lebt bewusster und schafft Höhepunkte.
Foto: AdobeStock, dasom

„Eigentlich wollte ich doch schon immer…“ Dieser Gedanke sitzt bei vielen Menschen im Hinterkopf und der Satz geht ganz unterschiedlich weiter: …Französisch lernen. …meinen Meister machen. …Aquarelle malen. Und, und, und. Klar: Es gibt eine Menge von Gründen, das eine oder andere nicht getan zu haben: Die Familie hatte einfach Vorrang. Der Job ließ keine Zeit für ein aufwendiges Hobby. Und der Traumberuf galt als brotlose Kunst.
Manchmal verursachen diese unerfüllten Wünsche nur eine leise schmerzende Sehnsucht, die sich hin und wieder meldet, manchmal werden sie mit der Zeit stärker. Spätestens dann taucht eine Frage auf: Warum tue ich es nicht einfach jetzt?
Erfüllte Träume sind ein wichtiger Beitrag zu Wohlbefinden und Lebensglück. Es fühlt sich gut an, im Restaurant des Urlaubsorts die Bestellung in der Fremdsprache aufzugeben oder mit Tischnachbarn ins Gespräch zu kommen. Es ist toll, das erste selbstgeschaffene Bild in der Hand zu halten und mit anderen im Kunstkurs darüber zu reden. Und es macht stolz, den Schul- abschluss doch noch zu schaffen, einen wichtigen Weiterbildungskurs abzuschließen und das einst versagte Wunschstudium einfach als Fernstudium nachzuholen.
Natürlich melden sich bei diesen Plänen auch andere Stimmen. Wann willst du das eigentlich noch machen? Was bleibt da übrig von der Freizeit? Traust du dir das überhaupt zu? Fest steht: Wer sich Träume erfüllen möchte, muss sich dafür ein Stück weit aus seiner Komfortzone herausbewegen und den Alltag gut strukturieren.
Doch es lohnt sich. Denn erstens profitiert man davon auch in anderen Bereichen des Lebens, zweitens ist schon der Weg das Ziel. Wer seine Pläne verfolgt, nimmt sich selbst ernst, lebt bewusster, schafft Erinnerungen und Höhepunkte – die Tage fließen nicht im grauen Einerlei vorbei. Möglicherweise wird das Leben anstrengender – aber auch bunter, denn neue Möglichkeiten tun sich auf. An dieser Stelle lohnt sich auch das Kopfkino mit einer Frage: Wie wird mein Leben sein, wenn ich mir diesen Traum nicht erfülle? Wer dann Bedauern verspürt, sollte den Gedanken im Hinterkopf nicht ignorieren, sondern einfach anfangen.

Leidenszeit beginnt früher
Erste Pollen sind schon im Februar unterwegs / Histaminarme Ernährung

Für manche Pollenallergiker beginnt die Leidenszeit schon im Februar. Oft sind dann Hasel, Erle und Birke schuld, die um diese Zeit schon Pollen in die Luft streuen. Schnupfen, tränende Augen und Atemwegsbeschwerden können bei besonders sensiblen Menschen die Folge sein. Ab März kommen dann weitere Pollenarten dazu – auch hier macht sich der Klimawandel bemerkbar, es wird einfach früher warm. Vielen Allergikern bleibt da kaum noch eine Atempause, denn bei den meisten verursacht ja nicht nur eine Pollenart Beschwerden. So genannte Antihistaminika – also Medikamente gegen die Allergie – können helfen, die schlimmsten Symptome zu lindern. Auch ein Überblick, welche Pollen wann fliegen, kann helfen, den schlimmsten Belastungen aus dem Weg zu gehen. Längst gibt es zum Beispiel beim Deutschen Wetterdienst eine Pollenflugvorhersage. Zusätzlich ist eine histaminarme Ernährung ein Beitrag, um besser durch die Pollenzeit zu kommen. Viel Histamin steckt zum Beispiel in Nüssen und reifem Käse und leider auch in Schokolade. Süßkartoffeln, Pastinaken und Karotten, Zucchini und Brokkoli sind dagegen histaminarm und können ebenfalls zu leckeren Gerichten verarbeitet werden.

Männer reden

Um männliche Identität geht es in einer neuen Selbsthilfegruppe, die am 1. März in der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) am Spieltordamm 9 in Schwerin gegründet wird. Es soll ein geschützter Raum entstehen, in dem Männer über die ureigensten Themen sprechen können, um im Austausch mit anderen der Frage näherzukommen: Was will ich sein? Das Gründungstreffen beginnt um 19 Uhr, Anmeldungen sind unter 0385-3924333 oder info@kiss-sn.de möglich.

Kompression ganz modisch
Aktionstage bei Kowsky am 15. und 16. März mit Venenmessung und Vorstellung neuer Produkte

Strümpfe in den schönsten Farben: Der Hersteller Juzo verbindet Kompression und modischen Anspruch. Foto: Julius Zorn GmbH

Die richtige Kompression kann viele Beschwerden lindern. Welche – darüber informieren Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky am 15. März in Schwerin und am 16. März in Parchim bei Aktionstagen rund ums Thema. Jeweils für die Zeit zwischen 9 bis 16 Uhr können Interessierte hier Termine vereinbaren. Es gibt das Angebot zur Venenmessung, außerdem will das Team die neusten Produkte vorstellen und deren Wirkung erläutern. Denn das Problem „schwerer Beine“ kennen viele Menschen. Kommen dann noch Wadenkrämpfe oder Schwellungen in der Knöchelregion dazu, liegt ein Venenleiden nah. Hier kann die Messung Aufschluss geben – gleichzeitig informieren Fachleute über die Möglichkeiten der Kompressionstherapie.
Deren Bandbreite ist groß: Bei Lip- und Lymphödemen beispielsweise ist eine andere Versorgung nötig als bei Problemen in der Schwangerschaft oder Venenleiden. In allen Fällen gilt jedoch, dass Betroffene im Sanitätshaus Kowsky individuell versorgt werden. Individuell beinhaltet übrigens auch modisch: Der Hersteller Juzo hat gerade die Trendfarben des Jahres 2023 veröffentlicht und Töne wie „Blue Wham“, „Purple Smash“ und „Petrol Boom“ würden es zweifellos auf jeden Laufsteg schaffen.
Apropos laufen: „Wenn jemand die Kompressionsstrümpfe konsequent trägt, bessern sich auch die Beschwerden“, sagt Kowsky-Mitarbeiterin Susanne Reichelt. Möglicherweise wächst dann auch wieder die Freude an der Bewegung. Der Gewinn ist ein Stück Lebensqualität, ganz abgesehen davon, dass die Kompressionstherapie auch Folgen wie mögliche Schädigungen der Haut verhindern hilft sowie einem „Versacken“ des Blutes und der Bildung von Blutgerinnseln vorbeugt.
Bei einem Lipödem ist Kompression in Verbindung mit Lymphdrainage eine essentielle Maßnahme. Die durch die Einlagerungen hervorgerufenen Spannungsschmerzen verschwinden durch die Drainage, die Kompression trägt dazu bei, diesen Zustand zu halten.
Zum Einsatz kommen bei Kowsky Kniestrümpfe, Oberschenkelstrümpfe und Strumpfhosen, es gibt Varianten für den Herrn – eine davon übrigens sogar von Wolfgang Joop entworfen, mehrteilige Versorgungen sowie je nach Bedarf verschiedene Materialien und Wandstärken. Auch über ein Wickelsystem, das bei offenen Beinen angewendet wird, können sich Kunden während der Kompressionstage am 15. und 16. März im Sanitätshaus Kowsky informieren. Zur Erinnerung: Eine Anmeldung ist an beiden Tagen Voraussetzung.

http://www.kowsky.com

Für ein gesundes Herz
Symptome von Herzinfarkt können bei Frauen unspezifisch sein – Verein wirbt um Achtsamkeit

Mit dem Zieh-etwas-Rotes-an-Tag machen Menschen auf Themen rund um Herzgesundheit aufmerksam.
Foto: AdobeStock, Raisa Kanareva

Ein Zieh-etwas-Rotes-an-Tag: Das klingt im ersten Moment lustig, hat aber einen ernsten Hintergrund. Denn an diesem aus den USA stammenden Aktionstag im Februar kleiden sich Menschen in Rot, um das Bewusstsein für Herzkrankheiten zu erweitern.
Besonders die Herzgesundheit von Frauen stand in diesem Jahr im Zentrum der Aufmerksamkeit. „Frauen, achtet auf euer Herz!“ lautet der Aufruf, mit dem die Deutsche Herzstiftung auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei Herzerkrankungen aufmerksam machen möchte.
„Häufiger als bei Männern können bei Frauen weniger eindeutige Symptome auftreten, etwa Atemnot, ein Ziehen in den Armen, unerklärliche Müdigkeit, Angstzustände, Schweißausbruch, Übelkeit oder Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch oder im Rücken“, erklärt die Kardiologin Prof. Dr. med. Christiane Tiefenbacher vom Vorstand der Herzstiftung. Bei Frauen kommt es häufig vor, dass der typische Brustschmerz als Hauptsymptom des Herzinfarkts nicht im Vordergrund steht wie bei den Männern, sondern andere Symptome. Aus diesem Grund wählen sie deutlich später den Notruf und werden später in die Klinik gebracht – dabei zählt beim Herzinfarkt jede Minute.
Auch „normale“ Arztbesuche sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden. Führen schon kleine Belastungen zu Atemnot und Erschöpfung, sollte dies medizinisch abgeklärt werden.
Genauso wichtig ist ein gesunder Lebensstil. Bewegungsmangel und Rauchen, Übergewicht, Dauerstress oder eine Hormontherapie können das Herzinfarktrisiko erhöhen. Wer häufiger die Treppe anstelle des Fahrstuhls benutzt, nicht nur bei schönem Wetter spazierengeht und das Auto auch mal stehenlässt, tut schon viel dafür, Bewegung ganz selbstverständlich in den Alltag einzubauen. Eine gesunde Ernährung trägt dazu bei, Übergewicht zu vermeiden oder abzubauen und auch der Verzicht aufs Rauchen ist ein wichtiger Beitrag zur Herzgesundheit.
Über weitere wichtige Themen rund um die Herzgesundheit bei Frauen und die Vorsorge informiert die Herzstiftung auch in Form von Podcasts die unter www.herzstiftung.de/podcasts abgerufen werden können.

http://www.herzstiftung.de

Fastenzeit: Achtsam verzichten
Verzicht auf die Lieblingsschokolade oder das Handy bringen mehr Bewusstsein im Alltag

Ebenfalls eine Möglichkeit zu Fasten: eine mediale Auszeit einlegen.
Foto: AdobeStock, Syda Productions

Fastenzeit bedeutet Verzicht – Viele Menschen sehen es dabei als persönliche Herausforderung, wie lange sie auf ihre Lieblingsschokolade, den morgendlichen Kaffee oder die allabendliche Serie verzichten können. Und Durchhalten lohnt sich: Durch den längerfristigen Verzicht auf Schokolade und andere Leckereien kann zum Beispiel die natürliche Süße von Früchten ganz neu entdeckt und wieder bewusst genossen werden. Wer in der Fastenzeit das Handy häufiger mal beiseite legt oder den Fernseher ausgeschaltet lässt, wird bemerken, dass sich diese wertvolle Zeit auch anders nutzen lässt und vielleicht auch achtsamer erlebt werden kann. So können ein paar nette Stunden mit einem guten Buch oder auch ein gemütlicher Abend mit den Liebsten diese Zeit füllen.
Doch woher kommt der Brauch des Fastens eigentlich? Im christlichen Glauben werden Menschen in den 40 Tagen vor Ostern dazu aufgerufen, Zwänge in ihrem Leben fallen zu lassen, die ihre Gläubigkeit einschränken. Häufig wird in dieser Zeit auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, zum Beispiel Fleisch.

Im Laufe der Zeit hat sich jedoch auch ein vom Glauben unabhängiges Verständnis des Fastens entwickelt, mit dem der Weg zu sich selbst in Verbindung gebracht wird. Die Fastenzeit wird daher vielfältig genutzt, um die verschiedensten Konsumgüter eine Zeit lang links liegen zu lassen. Und dabei muss nicht immer auf Gegenständliches verzichtet werden. Die evangelischen Kirchen Deutschlands geben ihrer Aktion „7 Wochen ohne“ alljährlich ein neues Motto, welches sie für die Fastenzeit vorschlagen. In diesem Jahr soll ab dem 22. Februar die Verzagtheit weichen. Woche für Woche werden gemeinsam verschiedene Aspekte des Lebens beleuchtet, in denen die Verzagtheit den Menschen ausbremsen kann. Dabei kann jeder in sich gehen und unter anderem schauen, welche Ängste in ihm liegen und welche Kräfte vielleicht auch noch verborgen im Inneren schlummern und darauf warten, erweckt zu werden. Fazit: Zeiten des Verzichts sind herausfordernd, können aber auch den Blick für die wesentlichen Dinge des Lebens schärfen und Bewusstsein schaffen.

Endlich wieder durchschlafen
Regelmäßiges Saunieren kann dauerhafte Entspannung fördern und Schlafstörungen mildern

Das Saunieren am Abend sorgt für mehr Entspannung hilft beim Ein- und Durchschlafen.
Foto: Bundesfachverband Saunabau, Infrarot- und Dampfbad e. V.

Wer kennt das nicht? Tagsüber bleiben die Augen vor Müdigkeit kaum offen und abends im Bett will der Körper einfach nicht zur Ruhe kommen. Das Einschlafen zieht sich über Stunden hin oder der Schlaf wird nach kurzer Zeit schon wieder unterbrochen. In den vergangenen Jahren wurde ein deutlicher Anstieg an Schlafstörungen bei berufstätigen Menschen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren verzeichnet. Gründe dafür sind häufig Stress im Beruf, eine ungesunde Ernährungsweise oder der Druck der ständigen Erreichbarkeit durch die sozialen Medien.
Ausreichend Schlaf ist jedoch eine Grundbedingung für die tagsüber benötigte Leistungsfähigkeit. Um Abhilfe zu schaffen, greifen immer mehr Menschen zu Medikamenten. Dabei reagieren sie jedoch nur auf die Symptome der Schlaflosigkeit und packen das Problem nicht an der Wurzel. Es stehen auch natürliche Alternativen zur Verfügung, um den Körper beim Ein- und Durchschlafen zu unterstützen. Der regelmäßige Saunabesuch zum Beispiel stärkt das Immunsystem und fördert die Durchblutung, was zu einem stärkeren Herz-Kreislauf-System führt. Die positiven Auswirkungen auf das Schlafverhalten vollziehen sich durch die Prozesse in der Haut und den darunter liegenden Gewebeschichten. Wenn diese beim Saunagang erwärmt werden, erweitern sich die Blutgefäße, wodurch die Muskeln und Verspannungen gelöst werden. Mit der anschließenden Rückkühlung an der frischen Luft oder unter der Dusche ziehen sich die Blutgefäße wieder zusammen. Beim regelmäßigen Saunieren wird durch diese gegensätzlichen Reize der Erhitzung und Rückkühlung das Kreislaufsystem effektiv trainiert, was zu einem spürbaren Entspannungs­gefühl im Körper führt.
Vor allem direkt vor dem Schlafen lässt sich diese Entspannung für einen gesünderen Schlaf nutzen. Die Rückkühlung ist bei diesem Prozess ebenso wichtig, wie das Saunieren selbst, um durch die Gegensätze den Kreislauf zu trainieren. Auch die Regelmäßigkeit der Saunagänge hat großen Einfluss auf die positiven Effekte für das Schlafverhalten.

http://www.saunaverbaende.de

Medizinische Forschung in MV
Innovative Medizinprodukte aus Warnemünde

Das Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V. in Rostock-Warnemünde steht für innovative Medizinprodukte und Technologien. „Die medizinische Forschung und Lehre sowie die Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern setzen bereits heute hohe Maßstäbe. Die beeindruckende Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am IIB ist ein weiteres strahlendes Beispiel für die hohen und innovativen Standards im Gesundheitsland M-V“, sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese bei einem Besuch des Instituts. Das IIB ist ein An-Institut der Universität Rostock. Die Forschung und Entwicklung wird in enger Kooperation mit dem Institut für Biomedizinische Technik der Universitätsmedizin Rostock durchgeführt. Die Forschungsbereiche umfassen Werkstoff- und Strömungsmechanik, Strukturmechanik, chemische und biologische Analytik, Mikro- und Nanostrukturanalyse und Prototypisierung. Internationale Aufmerksamkeit erlangte das Institut gemeinsam mit Prof. Zygmunt von der Frauenklinik der Universitätsmedizin Greifswald mit der Entwicklung eines sogenannten Eileiterstents gegen ungewollte Kinderlosigkeit aufgrund einer Eileiterstenose.
Seit seiner Gründung im Jahr 1996 ist das Institut Partner für kleine und mittelständische Unternehmen aus der Medizintechnik. „Damit trägt das IIB maßgeblich dazu bei, Mecklenburg-Vorpommern als
Technologiestandort in Deutschland mit internationaler Wahrnehmung zu stärken“, sagt Gesundheitsministerin Drese.

http://www.sozial-mv.de

Kleine Klinik, hohe Qualität
Orthopädie im Krankenhaus Crivitz punktet mit großem Leistungsspektrum und moderner Ausrichtung

Ekkehard Leipe ist Chefarzt der Orthopädie und Chirurgie.
Foto: Ecki Raff

Ist irgendetwas nicht aufrecht, gerade oder richtig? Dann ist es möglicherweise ein Fall für die Orthopädie. Der Begriff kommt aus dem Altgriechischen und bezeichnet eine Fachrichtung, die sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates befasst.
Die Orthopädie im Krankenhaus am Crivitzer See fußt auf einer modernen Ausrichtung und weitreichenden Erfahrungen. Zum Leistungsspektrum gehören der Einbau von Kunstgelenken, minimalinvasiven Eingriffe an Schulter und Kniegelenk, wie sie beispielsweise durch degenerative Erkrankungen oder sportmedizinische Verletzungen notwendig werden, sowie korrigierenden Eingriffe am Fuß. Die Orthopädie in Crivitz ist damit ein gutes Beispiel dafür, dass auch kleine Krankenhäuser eine hochqualitative medizinische Versorgung bereitstellen können. Gleiches gilt für die unfallchirurgischen Operationen als auch ganz allgemein für die visceralchirurgischen – zum Vorteil für die Patienten. Denn diese brauchen keine langen Wege in große Kliniken der Ballungszentren auf sich zu nehmen, sondern werden im näheren Wohnumfeld versorgt und behandelt. Sollte es doch einmal medizinische Grenzen geben, erkennen es die verantwortlichen Ärzte und überweisen den Patienten an einen entsprechenden Spezialisten.

Medizinisches Team mit großen Erfahrungen

Im Mittelpunkt des breit gefächerten Angebots der orthopädischen Klinik steht der Einbau von Kunstgelenken an Knie, Hüfte und Schulter. Patienten, die sich einem solchen Eingriff unterziehen, können sich auf die langjährigen Erfahrungen des medizinischen Teams verlassen. So werden in Crivitz jährlich weit mehr als 300 Gelenkersatzoperationen, inklusive Wechseloperationen, durchgeführt – um nur ein Beispiel zu nennen. Damit zählt die Klinik zu den führenden Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern. Allein im Bereich der künstlichen Kniegelenke wird die von den Krankenkassen vorgegebene Mindestmenge mit der Zahl um mehr als das Dreifache übertroffen. Und dass die Qualität stimmt, zeigt unter anderem der hohe Zufriedenheitsgrad der Patienten, der deutlich über 90 Prozent liegt – laut Weißer Liste der Bertelsmannstiftung.

Schonende OP-Verfahren

Das Bild zeigt einen Knorpelschaden am Kniegelenk, der über eine Knie-Arthroskopie diagnostiziert wurde.

Neben der Versorgung mit Kunstgelenken spielt die Behandlung degenerativer Erkrankungen oder Unfallverletzungen der großen und kleinen Gelenke eine wichtige Rolle, dazu kommt die Therapie von Weichteilverletzungen. Zum Einsatz kommen in erster Linie schonende Operationsverfahren, wie sie die so genannten „Schlüssellocheingriffe“ bieten. Solche Techniken verkürzen die Dauer des stationären Aufenthalts der Patienten und erleichtern die notwendigen Nachbehandlungen zur Erlangung einer Alltags- und Sportaktivität. Dies trifft insbesondere auf Meniskus- und Bandverletzungen des Kniegelenks oder Engpässe und Sehnenrisse im Schultergelenk zu. Daneben zählen Operationen bei schmerzhaften Fehlstellungen des Fußes zu den Standardeingriffen.
Doch nicht nur operative Verfahren bei orthopädischen oder unfallchirurgischen Erkrankungen spielen eine Rolle. Komplettiert wird das Behandlungsangebot durch konservative Therapien, die beispielsweise bei bestimmten Wirbelsäulenerkrankungen zum Einsatz kommen. Hier hat sich unter anderem die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der radiologischen Abteilung zur Durchführung sogenannter peri­radikulärer Therapien bestens bewährt. Bei diesen Nervenwurzel­infiltrationen handelt es sich um minimalinvasive Eingriffe zur Linderung von Rückenschmerzen.

Geriatrisches Angebot für ältere Patienten

Für ältere Patienten mit entsprechenden Funktionsdefiziten besteht außerdem das Angebot der geriatrischen Abteilung, um über einen etwas längeren Behandlungszeitraum bestimmte Alltagsaktivitäten wiederzuerlangen. Diese Möglichkeit kann für diese Patientengruppe darüber hinaus nach Absprache zur Nachbehandlung nach operativen Eingriffen genutzt werden.

http://www.krankenhaus-am-crivitzer-see.de

16. September 2022

Die haben es in sich
Holunder wird seit vielen Generationen als bewährtes Hausmittel geschätzt

Reife Holunderbeeren sind jetzt überall zu finden. Foto: Katja Haescher

Auf zum Herbstspaziergang! Wenn die Sonne durch bunte Blätter blinzelt und die Tage noch angenehm warm sind, ist es am See und im Wald wunderschön. Und warum nicht bei einem solchen Ausflug das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Gerade jetzt ist nämlich wieder Holunderzeit.
In vielen Hecken leuchten die dunkelvioletten Beeren, die spätestens in der Erkältungszeit als wertvolle Vitaminspender geschätzt werden.
Der Saft aus Holunderbeeren – auch Fliederbeeren genannt – wird seit Generationen als Hausmittel bei verschiedenen Beschwerden angewendet. Wenn es im Hals kratzt, soll er helfen, den Schleim zu lösen. Bei einem fiebrigen Infekt wirkt er wohltuend, bei Blasenentzündungen stärkt er das Immunsystem. Es kann also nicht schaden, ein bisschen Arbeit in den wertvollen Tropfen zu investieren und für die kalte Jahreszeit vorzusorgen. Holunder ist reich an Vitamin C und kann auch mit Mineralstoffen wie Eisen und Zink und wertvollen sekundären Pflanzenstoffen punkten. Damit ist er ein wahrer Booster fürs Immunsystem. Holunder ist schweißtreibend und hilft deshalb bei fiebrigen Erkältungen, Beschwerden zu lindern. Fliederbeersaft sollte heiß getrunken werden – eine Wohltat bei Beschwerden.
Wichtig ist es, Holunderbeeren bei der Verarbeitung immer zu kochen – roh konsumiert können sie Durchfall, Erbrechen und Übelkeit auslösen. Ein Kilogramm Holunderbeeren- Dolden auf 400 Milliliter Wasser ergeben etwa einen halben Liter Saft. Wichtig ist es, diesen nach der Zubereitung durch ein Tuch oder Sieb abzuseihen. Zucker muss dabei noch nicht zugesetzt werden – das ist kurz vor dem Genuss dann immer noch möglich. Ganz ohne süßen Zusatz allerdings wird sich beim Trinken der Mund ordentlich verziehen, denn die Beeren haben ein säuerlich- herbes Aroma.
Und natürlich ist Holunder mehr als nur ein bewährtes Hausmittel. Als Holundergelee auf dem Brötchen oder Fliederbeerensuppe mit Grießklößchen entfalten die Beeren auch ihr großes leckeres Potenzial.

Neue Gruppe

Am 11. Oktober wird in Schwerin die neue Selbsthilfegruppe „Fatique-Syndrom“ gegründet – um 19 Uhr in der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) am Spieltordamm 9. Treffen finden danach jeweils am zweiten und vierten Dienstag des Monats statt; dann geht es um den Umgang mit unterschiedlichen Erschöpfungserscheinungen, um Tipps und Anregungen, die helfen können,
Beschwerden zu lindern. Interessierte können sich unter 0385-3924333 oder info@kiss-sn.de melden.

Impfstützpunkte bleiben
Ergänzende Angebote in MV werden bis Frühjahr 2023 verlängert

In Mecklenburg-Vorpommern haben Bürger bis April 2023 weiterhin die Möglichkeit, Impfstützpunkte aufzusuchen und von mobilen Impfteams zu profitieren. Das teilte das Sozialministerium mit. Für die Entscheidung wurde die Empfehlung einer wissenschaftlichen Evaluation der ergänzenden Impfstrukturen im Land herangezogen. „Die Impfstützpunkte haben einen wesentlichen Beitrag für die Pandemiebekämpfung in den vergangenen zwei Jahren geleistet. Mehr als 1,5 Millionen durchgeführte Impfungen sprechen für sich und auch im kommenden Herbst und Winter werden Impfungen ein wichtiger Baustein in der Pandemiebekämpfung bleiben. Es ist deshalb gut, dass wir für alle Szenarien vorbereitet sind und neben den niedergelassenen Ärzten und den Betriebsärzten auch mit den Impfstützpunkten und mobilen Impfteams planen können“, sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese. Insbesondere für Menschen, die keinen Hausarzt oder aufgrund eingeschränkter Mobilität keinen Zugang zu einer
Arztpraxis hätten, seien die ergänzenden Impfstrukturen ein wichtiges Angebot, so Drese. Dazu zählten auch Bewohner von Pflegeheimen und Geflüchtete.

Aktionsradius wird größer
Rollstühle mit Stehfunktion erleichtern den Alltag und haben gleichzeitig therapeutische Funktion

Marco Grunenberg und Torsten Zelck beraten Kunden bei Kowsky
zu verschiedenen Rollstuhl-Modellen – gemäß deren individuellen
Bedürfnissen. Fotos: Katja Haescher/Permobil

Wer auf den Rollstuhl angewiesen ist, kennt das Problem aus den eigenen vier Wänden: Hängeschränke in der Küche sind genausowenig erreichbar wie die oberen Fächer des Kühlschranks. Hier kann ein Modell mit Stehfunktion helfen, Barrieren zu überwinden und weiter selbstständig zu Hause zurechtzukommen. Im Sanitätshaus Kowsky sind die Reha-Techniker Marco Grunenberg und Torsten Zelck die richtigen Ansprechpartner, wenn es um „maßgeschneiderte“ Rollstühle geht. Gern beraten sie ihre Kunden in deren eigenen Wohnungen, um zu sehen, wieviel Platz dem „Rolli“ hier zur Verfügung steht und welche Ansprüche es an das Hilfsmittel gibt. Das Angebot im Sanitätshaus ist groß: Sowohl Modelle von manuellen als auch von Elektrorollstühlen sind hier
mit einer Stehfunktion erhältlich und können den Aktionsradius ihrer Nutzer vergrößern.Bei diesen Modellen sorgt ein Motor dafür, dass die Sitzfläche langsam in die Senkrechte fährt und mit der Rückenlehne eine durchgehende Fläche bildet. Gesteuert wird dies über eine Bedieneinheit in den Armstützen. Damit gibt der Stuhl beim Stehen einen festen Halt, zusätzliche Fixiermöglichkeiten sorgen für Sicherheit. Ein Beispiel dafür ist das Modell Permobil F5, ein Elektrorollstuhl, der verschiedene Positionierungsvarianten möglich macht. Denn die Stehfunktion ist nicht nur wichtig, um die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen. Der Wechsel der Körperhaltung kann auch einen bedeutenden therapeutischen Effekt haben. Mit gelegentlichem Stehen lässt sich Osteoporose wirksamer vorbeugen, Durchblutung und Atmung verbessern sich genauso wie die Harnund Darmfunktion. Gerade für Menschen mit Querschnittslähmung ist die Aufrichtfunktion wichtig,um das vom Sitzen belastete Gewebe zu entlasten. Auch der soziale Aspekt ist nicht zu unterschätzen:Der Stehrollstuhl macht es möglich, in jeder Situation auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Welches Modell das richtige ist – das ist im Sanitätshaus Kowsky Ergebnis einer individuellen Beratung. Dabei steht immer das Ziel, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Leben besser zu machen. Im September sind Marco Grunenberg und Torsten Zelck deshalb auch wieder auf der Fachmesse Reha-Care in Düsseldorf unterwegs, um sich über Neuheiten auf dem Markt zu informieren. „Oft schauen wir dabei auch ganz konkret nach Lösungen für bestimmte Kunden“, sagt Marco Grunenberg. Wer eine solche Beratung wünscht oder ein Hilfsmittel ausprobieren möchte, kann bei Kowsky einen Termin dafür vereinbaren.

Für eine optimale Versorgung
Interdisziplinäre Behandlung in Geriatrie hilft Eigenständigkeit alternder Patienten zu sichern

Motiviert und gut gelaunt: Das Frühdienstteam „Pflege“ der Geriatrie Fotos: Christina Bremer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geriatrie: Der Name dieser Fachrichtung ist in aller Munde, denn die Menschen werden immer älter – und damit nehmen auch altersbedingte Krankheiten zu. Doch was genau beinhaltet dieses Fachgebiet?
Geriatrie, auch Altersmedizin oder Altersheilkunde genannt, ist die Lehre von den Krankheiten alternder Menschen und befasst sich mit psychologischen, sozialen und präventiven, klinischen und therapeutischen Belangen. Versorgt werden Menschen, die meist älter als 65 Jahre sind, wobei über 80-Jährige am meisten von der interdisziplinären Versorgung auf einer geriatrischen Station profitieren.
Wie lässt sich nun eine optimale Versorgung gewährleisten? Ausgebildetes Fachpersonal, vorgeschriebene therapeutische Therapieeinheiten und Assessments sind nur einige Strukturmerkmale, die dafür erforderlich sind. Das ist eine Herausforderung – und gleichzeitig ein spannendes Arbeitsumfeld: Geriatrie bedeutet immer eine Komplexbehandlung, operative Fachabteilungen wie Orthopädie und Chirurgie sowie Fachabteilungen wie Innere Medizin und Neurologie wirken hier zusammen. So ist eine optimale Versorgung der Patienten gewährleistet, bei der die besonderen Bedürfnisse alternder Menschen im Fokus stehen. Ziel dieses interdisziplinären Konzepts ist es immer, die Lebensqualität eines Patienten zu verbessern und dessen Autonomie zu vergrößern. Dafür arbeiten Therapeuten, Pfleger und Ärzte eng zusammen. Denn der Blick liegt nicht nur auf der organorientierten Medizin. Das Team nimmt auch den Bedarf für soziale Unterstützung in den Blick – sowohl innerhalb der Klinik, als auch in der Nachversorgung durch den Sozialdienst des Crivitzer Krankenhauses.
Für Therapeuten ist die Arbeit im Rahmen einer interdisziplinären Komplexbehandlung besonders vielseitig.
Sie erstellen bezugnehmend auf die verschiedenen Krankheitsbilder individuelle Therapiepläne und arbeiten in Absprache mit Pflegern und Ärzten eigenverantwortlich. Das hat den Vorteil, dass die Therapie an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden kann und so zeitnahe Therapieerfolge erzielt werden.
Das starke Therapeutenteam des Crivitzer Krankenhauses besteht aus Ergotherapeuten, Logopäden und
Physiotherapeuten; mit der Psychologischen Psychotherapeutin kommt eine weitere Kernkompetenz dazu.
Die schönen und modern ausgestatteten Therapieräume inklusive des atemberaubenden Blicks auf den Crivitzer See tragen ebenfalls zur bestmöglichen Versorgung in allen Fachabteilungen bei. Zusätzlich zum idyllischen See zeichnet sich die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH durch eine familiäre Atmosphäre aus. Hier wird der Patient
noch als Mensch mit all seinen Bedürfnissen betrachtet und interdisziplinär konservativ, präoperativ, postoperativ und frührehabilitativ behandelt. Die schönsten Erlebnisse bei der vielseitigen, manchmal auch körperlich anstrengenden, interdisziplinären und oft emotionalen Arbeit in der Geriatrie sind die Erfolge und das positive Feedback der Patienten – nämlich dann, wenn das gemeinsame Ziel „Eigenständigkeit in der gewohnten Umgebung“ erreicht wurde.

19. Juli 2022

Summende Nervensägen
Vorbeugen ist besser als heilen: Einige Tipps für die friedliche Koexistenz mit Wespen & Co.

Im August laufen Wespen zur Hochform auf. Kaum stehen Obstkuchen und Schlagsahne auf dem Tisch, schon sind die summenden Nervensägen da – und mit ihnen die Angst vor schmerzhaften Stichen. Zugegeben: Ganz lassen sich Wespen wohl im Spätsommer nie von der Kaffeetafel verbannen. Denn das Volk hat jetzt seine maximale Größe erreicht, die Larven sind geschlüpft und zahlreiche hungrige Flügeltiere schwärmen zur Nahrungssuche. Dennoch gibt es einige Tipps, um den Umgang mit den gelb-schwarzen Mitessern stressfreier zu machen. Dazu gehört, den Tisch nach dem Essen abzuräumen und Kuchen & Co. nicht lange offen im Freien stehen zu lassen. Aus dem Garten sollte das Fallobst regelmäßig entfernt werden und auch gut schließende Mülltonnen sind ein Beitrag, um Plagegeister auf Abstand zu halten.

Hmm, Zucker! Wespen sind jetzt überall und können manche Freiluftaktion
vermiesen. Foto: AdobeStock, nataba

Keine Panik! lautet ein weiterer wichtiger Tipp – auch wenn das angesichts der summenden Invasion nicht immer leicht fällt. Oft sind es aber erst die hektischen Bewegungen, die die Tiere nervös und angriffslustig machen. Außerdem gilt: Wespen bitte nicht anpusten! Das Kohlendioxid in der Atemluft ist für die Tiere ein Alarmsignal. Eine friedliche Koexistenz ist also möglich – auch mit Hornissen, die längst nicht so gefährlich sind wie manches Sprichwort glauben machen will. Dazu kommt, dass Hornissen sowie einige Wespenarten unter besonderem Schutz stehen, weil sie wichtige Aufgaben im Naturhaushalt übernehmen. Sie dürfen nicht getötet, die Nester nicht
zerstört werden. Kommt es doch einmal zu einem schmerzhaften Zusammenstoß, ist das in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Lediglich bei Stichen in Mund und Rachen und bei Allergien muss sofort der Notarzt gerufen werden. In den meisten Fällen reichen jedoch Hausmittel. Effektiv ist zum Beispiel ein so genannter „Stichheiler“, ein Gerät, mit dem sich die betroffene Hautstelle erhitzen und das im Insektengift enthaltene Eiweiß zerstören lässt. Erhältlich ist ein solcher Stichheiler in der Apotheke. Auch ein Kühlkissen und eine aufgeschnittene Zwiebel können helfen, Schmerz und Juckreiz zu lindern.
Ein Fall für den Arzt wird ein Insektenstich auch, wenn durch das Kratzen Bakterien durch die Haut eingedrungen sind und sich die Stelle entzündet.

Telenotarzt
Telenotärzte können wichtige Bestandteile einer zukunftsfähigen Notfallversorgung im ländlichen Raum sein. Das sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese beim Besuch einer Telenotarztzentrale im Rahmen ihrer Sommertour.
Der Telenotarzt ermöglicht ausgebildeten Notärzten, sich per Video in die Rettungswagen am Einsatzort zuzuschalten und lebenswichtige Entscheidungen für die Behandlung des Patienten zu treffen – als Ergänzung zum Rettungsdienst. Damit werden neue digitale Ansätze der Notfallversorgung geschaffen.

Wadenkrämpfen vorbeugen
Wohl jeder kennt nächtliche Wadenkrämpfe. Einmal falsch gereckt und schon schießt ein stechende Schmerz in den Unterschenkel. Gerade im Sommer sind die Krämpfe oft eine unangenehme Begleiterscheinung. Die Temperaturen steigen, der Schweiß fließt, es kommt zu Verschiebungen im Elektrolyt- Haushalt. Fehlt Magnesium, können Wadenkrämpfe die Folge sein. Bevor man jedoch gleich zu Nahrungsergänzungsmitteln greift: Ausgewogen zu essen ist ein erster Schritt, um den Krämpfen ein Schnippchen zu schlagen. Magnesium steckt in vielen Lebensmitteln: So liefern Nüsse, wie zum Beispiel Cashews, eine große Portion des Mineralstoffs. Auch Bananen, Vollkornprodukte und Mineralwasser können zur Magnesiumversorgung beitragen. Und apropos Mineralwasser: Nicht nur an heißen Tagen ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Wadenkrämpfe können aber auch Symptome bestimmter Krankheiten sein. Wer häufiger und scheinbar grundlos darunter leidet, sollte die Ursache beim Arzt abklären lassen. Meist sind die Wadenkrämpfe jedoch harmlos – und manchmal auch ein Anzeichen dafür, dass die Wadenmuskulatur gern mehr zu tun hätte: Auch Bewegung ist ein gutes Rezept.

Richtig Druck machen
Das „circaid“-Kompressionssystem ist eine Alternative zum Wickelverband mit mehreren Vorteilen

Susanne Reichelt zeigt, wie das Kompressionssystem angelegt wird. Die Handhabung ist sehr einfach – viele Patienten kommen nach einer Einweisung
selbst damit zurecht. Foto: Katja Haescher

Aus der Packung genommen sieht dieses Hilfsmittel im ersten Moment aus wie ein Stück Stoff. Aber es ist mehr, nämlich ein ausgeklügeltes Kompressionssystem, das einfach angelegt und im Laufe des Tages immer wieder nachjustiert werden kann und das hohen Tragekomfort verspricht. „circaid juxtalite“ von der Firma Medi ist im Sanitätshaus Kowsky erhältlich – Mitarbeiterin Susanne Reichelt ist von den Vorteilen überzeugt:
„Das Produkt ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt, wurde gerade frisch überarbeitet und ist dabei noch viel besser geworden“, sagt sie. Zum Einsatz kommt das Kompressionssystem unter anderem, wenn offene Beine versorgt werden müssen. Diese entstehen, wenn durch eine Venenschwäche Wasser nicht mehr abtransportiert werden kann, sondern im Gewebe versickert. „Neben einer guten Wundversorgung muss in einem solchen Fall natürlich immer die Ursache behandelt werden“, sagt Susanne Reichelt. „Das geschieht durch Kompression, allerdings können bei offenen Beinen keine Strümpfe zum Einsatz kommen.“ Oft werden in einem solchen Fall normale Kompressionsbinden verwendet. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie nur von ausgebildeten Fachkräften angelegt werden können. Auch lässt sich der benötigte Kompressionsdruck beim Wickeln nicht immer optimal erreichen – und viele Betroffene haben anschließend Schwierigkeiten, den fest gewickelten Fuß in einen Schuh zu stecken.
Mit „circaid“ wird vieles leichter. Zum Set gehören Unterstrümpfe aus hautfreundlichem Material, die den darunterliegenden Wundverband schützen, außerdem das Kompressionssystem aus Neopren und eine dünne Kompressionssocke, die anschließend über den Fuß gezogen wird. Das Kompressionssystem wird mit Hilfe von
Klettbändern fixiert. Dies hat den Vorteil, dass es Betroffene nach einer Einweisung selbst anlegen können – und dass der vom Arzt verordnete Kompressionsdruck anhand von Markierungsstrichen exakt eingestellt werden kann. Der Druck lässt sich so im Laufe des Tages auch nachjustieren – bei normalen Kompressionsbinden ist das schwieriger. So bedeutet „circaid“ ein großes Plus für die Selbstständigkeit und eine enorme Zeitersparnis in der Pflege. Es kann sowohl bei venösen Ödemen als auch bei Lymphödemen zum Einsatz kommen und verfügt seit Neuestem über eine Hilfsmittelnummer. „Das System ist auch in der Entstauungsphase gut nutzbar – wenn sich ein Bein also noch stark verändert und es zu früh ist, Kompressionsstrümpfe anzumessen“, sagt Kowsky-Mitarbeiterin Susanne Reichelt. Sie berät im Sanitätshaus, wie und in welchen Fällen das Produkt zum Einsatz kommen kann. Die Vielfalt ist groß: Zur Versorgung von Lymphödemen gibt es zum Beispiel auch Kompressionssysteme für den Arm. Inspiriert wurde „circaid“ übrigens von der Natur oder genauer gesagt: von Giraffen. Die Tiere sind den ganzen Tag auf den Beinen, haben einen dreimal höheren Venendruck als Menschen und trotzdem keine Ödeme. Grund dafür ist ihre unelastische Haut, die sich nicht ausdehnt. Dieser Fakt hat auch die ersten „circaid“-Kompressionssysteme angeregt.

Ein bunter Familientag rund um das Krankenhaus
Am 10. September startet auf dem Gelände ein Event mit zahlreichen Informationsständen

Hoch über Crivitz und mit Blick aufs Krankenhaus (r.): Rund um das Gebäude öffnen am 10. September verschiedene Informationssstände. Foto: R. Cordes

Was passiert eigentlich in der Inneren Medizin? Wie geht ambulantes Operieren? Und warum sind welche Vitalwerte wichtig? Diese und viele andere Fragen  können Besucher am 10. September bei einem Tag der offenen Tür stellen, der von 10 bis 14 Uhr rund um das Krankenhaus Crivitzstattfindet. Das ist ein bisschen anders als sonst. Vor dem Hintergrund steigender Coronazahlen und des Schutzes von Patienten und Mitarbeitern ist es aber eine Alternative, das beliebte Event dennoch durchzuführen.
Jeder Bereich des Krankenhauses wird fachabteilungsspezifisch vorgestellt – mal praktisch, mal informativ
und mal auf eine ganz witzige Art und Weise. Wer jetzt überlegt, wann eigentlich die letzte Blutdruckmessung war und wie es um den eigenen Zuckerwert steht: Für die Schwestern der Notfallambulanz sind das zwei von vielen wichtigen Vitalparametern, die sie kontrollieren müssen, um den Schweregrad einer Erkrankung zu erkennen und adäquat zu reagieren. Besucher des Tages der offenen Tür erfahren zum Beispiel, was die Werte aussagen und wie sie sich beeinflussen lassen. Und wer jetzt beim Blutabnehmen denkt: Das ist ja kinderleicht!, der kann sein eigenes Geschick an einem Übungsdummy testen.
Außerdem erfahren die Gäste der Veranstaltung, wie spannend und herausfordernd der Beruf des Rettungsassistenten ist. Die Besucher können sich einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen verschaffen und das Leben rund um den Rettungsdienst kennen lernen. Natürlich ist ein Tag der offenen Tür auch dazu da, Wissen über verschiedene Krankheitsbilder zu vermitteln. Gäste dürfen hier auf verschiedene Fachvorträge gespannt sein. Und sie dürfen ihr eigenes Wissen testen – beispielsweise zum Thema Hygiene.
Geöffnet ist auch das Impfzentrum. Kinder haben die Möglichkeit, in der Teddyklinik ihre Kuscheltiere selbst zu verarzten und dabei eine Menge über Abläufe in einem Krankenhaus zu lernen. Ist Teddys Welt dann wieder in Ordnung, haben die kleinen Besitzer sicher Lust, auf der Hüpfburg zu toben, sich in Geschicklichkeitsspielen
zu versuchen und mit dem Segway zu fahren. Es wird also ein Tag für die ganze Familie!
Dazu gehört natürlich auch Kaffee und Kuchen – letzterer übrigens selbstgebacken. Wer mehr Zeit auf dem Klinikgelände verbringen möchte, kann an dem Sonnabend zu Hause die Küche kalt lassen: Es gibt auch eine Mittagsversorgung. Und die mit einem doppelt guten Zweck, denn der Erlös geht an den Förderverein des Krankenhauses.
Übrigens: Es lohnt sich, an den verschiedenen Ständen gut aufzupassen. Zum Tag der offenen Tür gehört nämlich eine Verlosung, bei der drei verschiedene Fragen beantwortet werden müssen – schöne Preise winken. Und natürlich helfen die Mitarbeiter an den Ständen gern.
Es lohnt sich also, am 10. September mit Familie, Freunden und Bekannten einen Ausflug aufs Krankenhausgelände zu unternehmen. Sogar eine kleine Showeinlage ist in diesem Jahr geplant.

15. Juli 2022

Urlaub – Aber sicher!
Von der Wasserflasche bis zu festen Schuhen: Darauf lohnt es sich, auf Reisen zu achten

Die Vorfreude auf den Sommerurlaub war riesengroß – wie ärgerlich ist es da, mehrere Tage der kostbaren Zeit mit einem verdorbenen Magen im Hotelzimmer zu verbringen! Neben Montezumas Rache können Insektenstiche, zu viel Sonne und andere Übel die schönsten Wochen des Jahres verhageln. Dabei reichen oft schon ein bisschen Vorsicht und gute Vorbereitung, um die Urlaubszeit unbeschwert zu genießen.

Hut tut gut – und wirkt gegen einen Sonnenstich. Foto: contrastwerkstatt

„Koch es, schäl es oder vergiss es!“ So lautet einer der wichtigsten Tipps gerade für die Urlauber, die in warmen Ländern unterwegs sind. Hohe Temperaturen machen es Bakterien leichter, sich in Lebensmitteln und Wasser zu vermehren. Wer nur abgepackt gekauftes Wasser trinkt und damit auch die Zähne putzt, auf Eiswürfel verzichtet und auch das Wasser aus der so sauber aussehenden Quelle nicht in die Trinkflasche laufen lässt, hat schon viel dafür getan, gesund zu bleiben. Regelmäßiges Händewaschen – mit Seife natürlich – kommt dazu; Desinfektionstücher können helfen, wenn kein Wasser in der Nähe ist.
Zur Grundausstattung in warmen Ländern gehört unbedingt ein Sonnenhut. Wer Kopf und Nacken zu lange ungeschützt der Sonne aussetzt, riskiert einen Sonnenstich, der nicht nur unangenehm, sondern bei Kleinkindern und älteren Menschen auch gefährlich ist. Leider verführt gerade die Urlaubszeit oft zu Leichtsinn: Alles ist so frei und unbeschwert, die Sonne scheint, Sorgen scheinen weit entfernt. Das zeigt sich zum Beispiel auch, wenn sich Touristen mit Flipflops an den Füßen auf Wanderwege begeben, Abstiege in Höhlen wagen oder Schluchten erkunden. Bei Spaß an derartigen Aktivitäten sollten unbedingt Wanderschuhe oder wenigstens Turnschuhe in den Koffer gepackt werden. Auf der Wanderung selbst dürfen dann Sonnenschutz und Wasser nicht fehlen.
Übrigens sind nicht nur Wanderschuhe in den Ferien von Bedeutung. Wer schon einmal mit einem Seeigel Bekanntschaft gemacht hat, weiß, wie unangenehm es barfuß im Meer sein kann. Badeschuhe schützen die Füße, geben sicheren Halt auf rutschigem Untergrund und auch das Schwimmen ist damit kein Problem.

Für Zukunft
Eine Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in MV soll im August ihre Arbeit aufnehmen. Das sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese am Rande der Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft im Juni in Rostock.
Mitglieder werden Vertreter von Ärzteverbänden, Krankenkassen und Patientenvertretungen, aus Kommunen, der Wissenschaft sowie dem Ministerium sein. Ziel ist die Sicherung einer bedarfsgerechten, modernen und leistungsfähigen Gesundheitsversorgung im Flächenland MV.

Kurze Pausen wirken am besten
Pausen müssen sein. Aber wann und wie sind sie am besten? „Bevor die Konzentration nachlässt, sollte
eine Pause gemacht werden“, so Marc Irmer, Arbeitspsychologe der Unfallkasse MV. Etwa alle 70 bis 90
Minuten schaltet der Körper nach konzentrierter Arbeit automatisch auf Erhol-Modus. Studien empfehlen
eine Pause nach etwa einer Stunde. Dadurch wird Müdigkeit vorgebeugt und Leistung gesteigert.
„Wenn Pausen ganz ans Arbeitsende geschoben werden, ist der Erholungswert nicht ausreichend“,
mahnt der Präventionsfachmann. Wie schwierig es in ihrem Arbeitsalltag ist, regelmäßige Pausen zu
machen, wissen Kindergärtnerinnen und Erzieher. Mit effizienten Pausen beschäftigt sich im Rahmen
des Kindergartentags MV Mirko Sondershausen. In Live-Seminaren geht der Stress-Experte der Fragen
nach: „Was hilft mir, mit Ärger, Zeitdruck und sinkender Konzentration umzugehen?“ und gibt zahlreiche
Tipps. Referate, Workshops und Arbeitsgruppen laden bis zum 31. August zur Wissenserweiterung
und zum gegenseitigen Austausch ein. Anmeldungen zu dieser bis zum 31. August einladenden
Fachtagung sind unter www.gesundheitsfoerderung-mv.de/kgt2022/ möglich.

Kissen für wirksamen Schutz
Innovative Produktlinie unterstützt Positionierung von Patienten im Pflegebett

Susanne Reichelt zeigt im Sanitätshaus Kowsky Lagerungskissen, die direkt
am Fuß platziert werden. Foto: K. Haescher

Kleine Ursache, große Wirkung: Dieser Satz passt zu den Lagerungskissen aus dem Hause Softline, die bei der richtigen Positionierung eines Patienten im Pflegebett wichtige Helfer sind. Im Sanitätshaus Kowsky kann Mitarbeiterin Susanne Reichelt gleich auf ein ganzes Sortiment zurückgreifen – vom Universalkissen über ein Seitenlagerungskissen bis zu dem für die Rückenlagerung. „Diese Hilfsmittel helfen zum Beispiel dabei, Körperstellen gezielt zu entlasten“, sagt die Spezialistin für den Pflegebereich. Denn die gefürchteten Druckgeschwüre entstehen schnell, wenn ein Mensch ausschließlich liegt und sich dabei nicht oder nur wenig bewegen kann. Ein neuralgischer Punkt ist zum Beispiel die Ferse: Hier ermöglicht das Spezialkissen zur Fersenfreilagerung mit seiner weichen Polsterung einen wirksamen Schutz der dekubitusgefährdeten Region. Das Seitenlagerungskissen wiederum passt sich wie eine Schlange dem Körper an. „Die Kissen lassen sich regelrecht anmodellieren“, sagt Susanne Reichelt – das ist wichtig, wenn ein Mensch eine geeignete Position nicht von sich aus annehmen kann. Aber auch in anderer Hinsicht können die Lagerungskissen Unterstützung geben – für eine bessere Atmung zum Beispiel. Außerdem kann die Positionierung therapeutische Maßnahmen unterstützen und zur Schmerzlinderung beitragen. Gleiches gilt für die Vermeidung von so genannten Kontrakturen, also Versteifungen. Susanne Reichelt erklärt, warum hier eine richtige Lagerung so wichtig ist: „Wenn ein Patient zum Beispiel aufgrund von Schmerzen eine Schonhaltung einnimmt, kann diese wiederum dazu führen, dass sich Sehnen, Muskeln und Bänder verkürzen“, so die Fachfrau. Gleiches passiert bei anderen Einschränkungen der Mobilität. So müssen zum Beispiel viele Menschen nach einem Schlaganfall die Erfahrung machen, dass Gliedmaßen nur eingeschränkt funktionsfährig sind. In diesem Fall kann ein so genanntes Hemi-Armkissen eingesetzt werden, das bei der individuellen Positionierung und Weichlagerung eines paretischen Arms helfen kann. Welches Lagerungskissen am besten geeignet ist, erklärt Susanne Reichelt bei einer individuellen Beratung.
Die einzelnen Positionierungshilfen sind in verschiedenen Größen erhältlich und so aufeinander abgestimmt, dass sie auch im Set effektiv nutzbar sind. Die Anschaffung der Produkte kann von den Krankenkassen übernommen oder bezuschusst werden.
Auch zur Stimulation können Produkte wie das Rückenlagerungskissen eingesetzt werden. „Gerade bei einer Demenz erleiden viele Menschen einen Verlust der eigenen Körperwahrnehmung“, erklärt Susanne Reichelt den Hintergrund. Dem wirkt das Spezialkissen entgegen. Für die gute Modellierbarkeit der Kissen sorgen Polystyrol Kügelchen in der Füllung. Gleichzeitig weist das Material Bakterien und Milben ab, ermöglicht eine gute Luftzirkulation und ist geräuscharm sowie beständig gegen Blut, Urin, Salben und Öle.

Nah am Menschen: Viele Gründe sprechen für soziale Berufe
Crivitzer Krankenhaus präsentiert sich mit interessanten Angeboten auf Berufsmesse

,,Save one life you‘re a hero. Save a hundred lives you‘re a nurse.‘‘ Dieser Ausspruch stand als Motto über dem Auftritt der Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH auf der Berufsmesse im Juni in Crivitz: ,,Wenn du ein Leben rettest, bist du ein Held – Rettest du 100 Leben, bist du eine Krankenschwester.“ Wie andere Unternehmen nutzte das Krankenhaus – größter Arbeitgeber der Stadt – die Möglichkeit, hier für Ausbildungsberufe zu werben. Neben den klassischen Krankenschwestern und -pflegern arbeiten im Krankenhaus zum Beispiel OP-Schwestern und  pfleger, Fachkräfte für Notfallpflege und Intensivmedizin, Altenpfleger/innen, Medizinische Fachangestellte
und Medizin-technische Assistenten, Fachkräfte in der Funktionsdiagnostik, Labor-technische Assistenten und Therapeuten. Allerdings erfolgt zunehmend ein Abschied von der klassischen Ausbildung: Ausbildungszweige werden zusammengelegt – auch mit dem Hintergrund, den Absolventen flexiblere Einsatzmöglichkeiten zu ermöglichen.

Pfleger Weiko Gläser übernimmt Praxiseinleitungen. Foto: Ecki Raff

Ein Beispiel ist die generalisierte Ausbildung zur Pflegefachkraft. Bisher waren die Pflegeausbildungen im Altenpflege- und Krankenpflegegesetz getrennt geregelt, nun sind sie im neuen Pflegeberufegesetz
zusammengefasst – mit der Möglichkeit, im praktischen Teil einen Vertiefungsbereich zu wählen. Nach zwei Jahren entscheiden sich Auszubildende dann, ob sie den Weg zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann weitergehen oder ob sie einen gesonderten Abschluss in der Altenpflege bzw. in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege erwerben. Insofern bietet die insgesamt dreijährige Ausbildung gleich mehrere Möglichkeiten. Was ebenfalls für den Modulcharakter spricht: Nach zwei Dritteln der Ausbildungszeit ist eine Zwischenprüfung vorgesehen, in der die Länder die Möglichkeit haben, bereits erworbene Kompetenzen im Rahmen einer Pflegeassistenz- oder Helferausbildung anzuerkennen. Vergütet werden die Auszubildenden im Krankenhaus am Crivitzer See nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, in dem auch 30 Tage Urlaub geregelt sind. Die schulische Ausbildung findet im Regionalen beruflichen Zentrum der Landeshauptstadt Schwerin für Gesundheit und Sozialwesen statt.
Darüber hinaus absolvieren die Auszubildenden mehrere Pflichtpraktika, hier arbeitet die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH mit verschiedenen externen Einrichtungen zusammen.
Jedes Jahr werden im Crivitzer Krankenhaus vier bis fünf junge Leute ausgebildet. Gründe, sich für einen sozialen Beruf zu entscheiden, gibt es viele. Der Beruf der Pflegefachkraft zum Beispiel ist abwechslungsreich und sinnstiftend, wird von Teamwork geprägt, ist sicher und attraktiv, bewegend und herausfordernd, aber auch individuell und interessant.
Interessant sind auch die weiterführenden Karrierechancen. In mehreren Fachdisziplinen können Absolventen zum Beispiel ein zweites Examen im Rahmen einer Fachschwesternausbildung absolvieren. Weiterbildungen für Wundschwestern, Stationsleiter und Praxisanleiter werden unterstützt und angeboten. Ebenfalls möglich: der Abschluss als Fachwirt für Gesundheit oder Soziales, der es zum Beispiel möglich macht, die Pflegedienstleitung in einem Unternehmen zu übernehmen. Ein Fernstudium mit dem angestrebten Abschluss ,,Bachelor Gesundheitsmanagement, Personalmanagement, Projekt- und Prozessmanagement, Marketing“ ist eine Option – und unterstreicht die Vielzahl von Möglichkeiten.
Die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH ist immer auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern. Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, 30 Tage Urlaub und die Tätigkeit in einem familienfreundlichen Unternehmen sind weitere Pluspunkte. Wer sich für eine Tätigkeit im Krankenhaus interessiert, kann die Bewerbung an birgit.gnadke@krankenhaus-am-crivitzer-see.de richten.

17. Juni 2022

Niemals ohne Sonnenschutz
Lichtschutzfaktor, Schatten, schützende Kleidung: Vorsicht ist im Sommer wichtig

Endlich Sommer! Endlich wieder Zeit, die Luftmatratze aufzupusten, die Strandmuschel zu packen und die Flipflops zu bewegen. Was jetzt im Strandgepäck auf keinen Fall fehlen darf, ist der richtige Sonnenschutz. Spray oder Creme? Lichtschutzfaktor 15 oder 50? Das sind nicht die einzigen Fragen rund ums Sonnenbad. Für den Tag am Strand gilt: Hier ist die Sonnenbrandgefahr besonders groß, da das Wasser die Sonnenstrahlen noch einmal reflektiert. Ohne das Eincremen geht hier gar nichts – auch wenn Sonnencreme und Strandsand manchmal nicht ganz so vorteilhafte Verbindungen eingehen. Der Lichtschutzfaktor sollte je nach Hauttyp ausgewählt werden – helle Typen schauen dabei nach den höchsten Zahlen. Wichtig: Das Gesicht nicht vergessen!

Empfindliche Kinderhaut braucht besonderen Schutz. Foto: Adobe Stock, Firma V

Das gilt übrigens auch an schattigen Tagen, an denen immer noch genügend UV-Strahlung auf diesen stets unbekleideten Teil des Körpers fällt. Ganz nebenbei hat das Cremen den positiven Effekt, der Hautalterung vorzubeugen. Für die empfindliche Gesichtshaut stehen spezielle Präparate zur Verfügung. Steht Klärchen im Sommer hoch am Himmel, lautet der Tipp für den besten Sonnenschutz: Ab in den Schatten! Die heißen Mittagsstunden lassen sich zum Beispiel im Café oder bei einer Pause im kühlen Zimmer besser verbringen als auf der Strandliege. Ohnehin ist es nicht angesagt, stundenlang in der Sonne zu schmoren und sich dabei in regelmäßigen Abständenwie ein Brathähnchen zu drehen: Sonnenbrand ist nicht en vogue. Besser als das Spaghetti-Träger-Top ist deshalb an heißen Tagen auch das langärmlige Oberteil. Besonders Kinder sind mit einem T-Shirt besser geschützt als nur mit Badehose und Badeanzug – das Eincremen darf trotzdem nicht vergessen werden und sollte nach dem Baden, auch bei wasserfesten Sonnenschutzprodukten, unbedingt wiederholt
werden. Und apropos Sonnenbad: Nicht nur am Strand benötigt die Haut Schutz – sondern immer, wenn sie der Sonne ausgesetzt ist: bei der Gartenarbeit und auf dem Spielplatz, beim Sport und bei der Arbeit, auf dem Fahrrad und beim Spaziergang. So gerüstet kann es Sommer werden.

Gegen Mobbing

In Schwerin ist am 20. Juni um 18 Uhr am Spieltordamm 9 die Gründung einer Selbsthilfegruppe „Mobbing“ geplant. Was ist Mobbing? Wo fängt Mobbing an? Und wie kann man damit umgehen? Das sind Fragen, die in der Gruppe gestellt und mit Gesprächspartnern wie Gewerkschaftern, Rechtsanwälten und Psychologen diskutiert werden sollen. Außerdem sind gezielte Übungen und Rollenspiele zur Stärkung des Selbstbewusstseins geplant. Weitere Informationen gibt es unter 0385-3924333 und info@kiss-sn.de.

Für ein rauchfreies Leben
Tabakkonsum ist bei einer Diabetes-Erkrankung besonders gefährlich

Männer mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 haben ein zwei- bis vierfach höheres kardiovaskuläres Risiko, bei betroffenen Frauen ist es sogar bis zu sechsmal so hoch wie bei Menschen ohne Diabetes. Darauf macht Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim, aufmerksam. „Zigarettenkonsum lässt das Risiko weiter ansteigen und fördert außerdem eine Arterienverkalkung“, so der Mediziner. Die Folge können Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Umgekehrt erkranken bislang stoffwechselgesunde Raucher doppelt so häufig an Typ-2-Diabetes als nicht rauchende Menschen: Der Nikotinkonsum senkt die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin und begünstigt somit die Entstehung einer Insulinresistenz. Außerdem besteht eine Risikobeziehung zwischen Diabetes und Krebs, die sich durchs Rauchen weiter verstärkt. Auch das Dampfen mit Nikotin macht abhängig und selbst nikotinfreie Varianten von E-Zigaretten können der Gesundheit schaden. Passivrauchen ist ebenfalls schädlich: Es kann die gleichen Folgen hervorrufen wie aktives Rauchen.

Gute Ideen für Zuhause
Von Aufstehsessel bis Wohnraumrollator: Bei Kowsky gibt es viele Dinge, die Alltag leichter machen

Die haben den Dreh raus: Der Duschhocker „Spa“ der Firma Saljol gehört zu einer ganzen Produktpalette nützlicher Dinge, die den Alltag leichter machen. „Viele dieser Produkte des renommierten Herstellers können Kunden hier im Sanitätshaus Kowsky testen“, sagt Reha-Techniker Marco Grunenberg. Der drehbare Duschhocker zum Beispiel bietet gleich mehrere Vorteile: Eine geteilte Sitzfläche mit verstellbarer Hygieneöffnung ermöglicht das Waschen im Intimbereich, ohne dafür aufstehen zu müssen – dies gibt wie die rutschfesten Räder zusätzliche Sicherheit. „Gerade das Aufstehen ist für viele Menschen sehr beschwerlich“, weiß Marco Grunenberg. Ein nützlicher Helfer, der zugleich noch im Wohnzimmer eine gute Figur macht, ist deshalb der Ruheund Aufstehsessel von Saljol mit vielen durchdachten Funktionen: Die Sitztiefe lässt sich individuell einstellen, verstärkte Seitenteile erleichtern das Aufstützen mit wenigen Tasten ist der Sessel einfach zu bedienen. Außerdem haftet die magnetische Fernbedienung an der Seite der Armlehne genauso wie am Kopfteil – man muss sich also nie mehr danach bücken.

Der Ruhe- und Aufstehsessel lässt sich per Knopfdruck in verschiedene
Positionen stellen. Foto: Saljol

Auch das Nickerchen zwischendurch ist in dem schicken wie funktionalen Sessel das reinste Vergnügen. Per Knopfdruck lässt sich die Sitzfläche zur Liegefläche machen und aus dem Sessel wird ein Tagesbett. Soll es wieder in die Vertikale gehen, hebt sich der Sessel auch in einer leichten Kippbewegung an, um das Aufstehen zu unterstützen. Ein zusätzliches Plus fürs Wohnzimmer ist der geringe Platzbedarf. Dadurch passt der Sessel oft noch zusätzlich zu Sofa oder Sitzgarnitur in die Stube und wird dort garantiert schnell zum Lieblingsstück. Wer probesitzen möchte: kein Problem.
Im Sanitätshaus Kowsky ist der Sessel Teil der Ausstellung und Marco Grunenberg erläutert gern die verschiedenen Funktionen. Der Reha-Techniker weiß, wie wichtig vielen Menschen die Funktionalität von Hilfsmitteln ist. Und auch Angehörige profitieren von leicht zu handhabenden Gegenständen: Wenn sich zum
Beispiel der Rollator mit wenigen Handgriffen zusammenlegen und im Kofferraum verstauen lässt, ist das eine große Erleichterung. Und apropos Rollator: Das Karbon- Modell von Saljol mit seiner geschwungenen Form ist bei Kowsky so etwas wie ein Bestseller. Bei nur 5,6 Kilogramm Gewicht lässt es sich leicht schieben und
manövrieren – Bordsteinkanten verlieren so ihren Schrecken. Bei Dunkelheit und Dämmerung sorgen 31 Reflektoren für gute Sichtbarkeit.
Und auch bei bestem Tageslicht ist Sichtbarkeit garantiert: Das schicke Retromodell im Stil der 1950er-Jahre zieht die Blicke auf sich und ist in verschiedenen Farben und Größen erhältlich. Draußen ist die sichere Fortbewegung also geregelt. Und drinnen? „Da ist ein Wohnraumrollator ein idealer Alltagsbegleiter“, sagt Marco Grunenberg. Dieser passt durch enge Gänge und Türen und spart manchen Umbau, da er zum Beispiel auch die Toilettenhaltegriffe ersetzen kann. Dank seiner um 360 Grad drehbaren Räder lässt er sich sicher auf der Stelle manövrieren. Und auch bei der Hausarbeit kann der Indoor-Rollator helfen: Wäschekorb und Tablett lassen sich darauf ebenfalls befestigen.
Wer jetzt ins Grübeln gerät, welcher Rollator am besten passt: Marco Grunenberg und seine Kollegen beraten dazu gern.

Heimatnahe medizinische Versorgung im Krankenhaus
Dr. Michael Lerch ist neuer Chefarzt der inneren Medizin und setzt auf gute Zusammenarbeit

Die Innere Abteilung im Krankenhaus am Crivitzer See hat einen neuen Chefarzt: Dr. med. Michael Lerch hat am 1. Juni die Leitung übernommen und freut sich über einen guten Start: „Das Team hat mich sehr gut aufgenommen und ich konnte mich bereits von der hohen Kompetenz und Professionalität überzeugen.“
Dr. Lerch bringt einen großen Erfahrungsschatz mit: Der von Haus aus internistische Facharzt mit Zusatzbezeichnung Gastroenterologie und Geriatrie absolvierte den Facharzt in der Neurologie und erhielt die Zusatzbezeichnungen Palliativmedizin, Physikalische Therapie und Balneologie, Rehabilitationsmedizin, Sport- und
Er nährung smedi zin, Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM). Nach seinem Medizinstudium in Bochum war er in Greifswald, Magdeburg und Attendorn und danach für mehrere Jahren in den Helios Kliniken Schwerin tätig. Anschließend praktizierte Michael Lerch als niedergelassener Hausarzt in Schwerin und sicherte die ambulante Versorgung spezieller geriatrischer Patienten. Danach, als Chefarzt in Hamburg- Wandsbek, leitete er die Geriatrie
während der Coronazeit.
ZURÜCK IN DIE HEIMAT
Doch die alte Heimat lockte – und auch das Krankenhaus in Crivitz hatte der Mediziner seit längerem ins Auge gefasst. Mit der erfolgreichen Bewerbung um den Chefarztposten in der Inneren Medizin übernimmt er nun den Staffelstab von Dr. med. Jörg Sommerfeld, der die Abteilung viele Jahre lang leitete. Die Entscheidung für ein kleines Haus fiel dabei nicht ohne Grund: Dass der Patient hier nicht nur eine Nummer ist, sondern ganzheitlich behandelt wird, ist Dr. Michael Lerch wichtig. Die Mitarbeiter nehmen sich Zeit, mit Patienten und Angehörigen ins Gespräch zu kommen, um so Sorgen und Nöte vor dem Hintergrund der Krankheit besser einordnen zu können. Denn gerade das Fachgebiet der inneren Medizin ist sehr komplex: Hier bedarf es einer Rundumbetrachtung des kranken Menschen. Denn oft wirken mehrere Faktoren zusammen, wenn sich zum Beispiel das Befinden eines Patienten verschlechtert.
Hier ist es Dr. med. Lerchs erklärtes Ziel, mit den hausärztlich und fachärztlich tätigen Kolleginnen und Kollegen im ambulanten Sektor die traditionell gute Zusammenarbeit fortzuführen und so die heimatnahe medizinische Versorgung in Crivitz und Umgebung zu sichern. Seine Leidenschaft und seine Erfahrungen in der Geriatrie ermöglichen eine perfekte und strukturierte Zusammenarbeit mit der interdisziplinären Geriatrie des Crivitzer Krankenhauses und bestmögliche Therapieerfolge für die Patienten.
AUSGLEICH IN DER NATUR
Um einen guten Ausgleich zur Arbeit zu finden, verbringt Dr. Lerch gerne Zeit in der Natur zusammen mit seiner Familie und seinem vierbeinigen Kameraden Ray. Der Rhodesian Ridgeback ist ein ausgebildeter Begleithund und sorgt für die Ausgeglichenheit seines Herrchens. Zusätzlich stehen Mountainbiking und Wassersport auf der Liste der Freizeitaktivitäten. Das Team des Krankenhauses am Crivitzer See wünscht Dr. Michael Lerch einen guten Start und viel Erfolg und Freude bei der Arbeit.

18. Mai 2022

Glücklich zwischen Bäumen
„Waldbaden“ mit allen Sinnen liefert Energie für Körper und Seele

Waldbaden: Das geht nicht nur im See zwischen Bäumen. Waldbaden ist auch das bewusste Eintauchen in den Wald, das Wahrnehmen mit allen Sinnen, das Spüren einer einzigartigen Atmosphäre.

Die Atmosphäre achtsam in sich aufnehmen und mit allen Sinnen genießen
– das ist Waldbaden. Foto: Haescher

„Shinrin Yoku“ sagen die Japaner, in deren Kultur der therapeutische Nutzen des Waldes unumstritten ist. In den zurückliegenden Jahren hat das Waldbaden auch hierzulande viele Anhänger gefunden. Gesunde Luft und Entschleunigung, Bewegung, Sinneseindrücke und Ruhe tragen zum Wohlfühlfaktor eines Waldspaziergangs bei. Eigentlich bedarf es nur einiger Kleinigkeiten, um zwischen den Bäumen glücklich zu sein – das Handy für die Zeit des Spaziergangs einfach mal abzuschalten gehört auf jeden Fall dazu. Und apropos Zeit:
Die sollten sich Waldbader unbedingt nehmen: nicht auf die Uhr sehen und im Kopf den nächsten Arbeitstag strukturieren, sondern das Hier und Jetzt genießen. Dafür hat der Wald viel zu bieten: Licht, das durchs Blätterdach fällt, raschelndes Laub auf dem Boden, Baumstämme, die zum Balancieren einladen, sonnige Lichtungen für Verschnaufpausen. Dazu kommen der unvergleichliche Duft und Geräusche, die sich wohltuend vom Alltagslärm abheben. Es raschelt und rauscht, zwitschert, klopft und knackt. Auch Meditations- und Atemübungen können Teil des Waldbadens sein. Die positiven Effekte sind nicht nur spürbar, sondern messbar: Es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet und mehr Sauerstoff aufgenommen, der Blutdruck kann sinken. Gelegenheiten fürs Waldbaden gibt es überall in Mecklenburg. Im Gädebehner Forst zwischen Crivitz und Schwerin beispielsweise liefert ein Flyerständer am Rande des Wanderwegs Tipps zum Waldbaden und Vorschläge für entsprechende Wanderrouten: zu jungen Eichen und alten Douglasien, Birken und Feuchtbiotopen, in die Vielfalt der Waldlandschaft. Und immer geht es um ein bisschen mehr als zu wandern oder spazieren zu gehen – nämlich um Achtsamkeit und darum, mit sich selbst ins Reine zu kommen.

Mehr Azubis
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich in Mecklenburg- Vorpommern für eine Ausbildung in der Pflege. Das teilte das Sozialministerium mit. Starteten im Schuljahr 2017/18 in MV rund 950 Auszubildende, waren es in diesem Schuljahr 1550. Das entspricht einem Anstieg von über 60 Prozent. Einen Grund für den Zuwachs sieht Sozialministerim Stefanie Drese in der Einführung der generalistischen Ausbildung. Außerdem ist die Ausbildung seit 2020 für die Azubis kostenfrei, auch dies sei ein wesentlicher Fortschritt, so Drese.

Badewasser regelmäßig im Test
Internetseite informiert über Qualität an fast 500 Badestellen im Land

Am 20. Mai startet in Mecklenburg-Vorpommern die Badesaison. Damit der Sprung ins kühle Nass auch in diesem Jahr erfreulich ist, können sich Badelustige im Netz über die Wasserqualität informieren. Dafür stellt das Gesundheitsministerium MV auf der Seite badewasser-mv.de eine detaillierte Badewasserkarte zur Verfügung. Darauf verzeichnet sind fast 500 Badestellen mit Lage, Beschreibung und Serviceangebot, darunter Angaben zu Toiletten und barrierefreien Zugängen. Auch die aktuellen Messwerte sind hier abrufbar. In Mecklenburg Vorpommern werden während der Saison 498 Badegewässer in regelmäßigen Abständen hygienisch überwacht, davon 335 an Seen, 156 an der Ostsee und sieben an Flüssen. Untersucht wird dabei unter anderem der Anteil an Escherichia-coli-Bakterien und Intestinalen Enterokokken, für eine ausreichende Qualität dürfen die Richtwerte hier nicht überschritten werden. In Mecklenburg-Vorpommern ist das ohnehin kein Thema: Hier gab es in den zurückliegenden Jahren immer wieder Bestnoten für die Badegewässer: In den allermeisten Fällen wurde regelmäßig das Prädikat „ausgezeichnet“ vergeben.

Alles Gute für die Füße
Sanitätshaus Kowsky lädt am 15. Juni zu einem Aktionstag für Venen- und Fußgesundheit ein

Mit kleinen Dingen Großes erreichen – so fasst Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig den Nutzen von Kompressionsstrümpfen und orthopädischen Einlagen zusammen. Beides will das Kowsky-Team am 15. Juni auf einem Aktionstag für Venen- und Fußgesundheit vorstellen – von 9 bis 17 Uhr in der Schweriner Filiale in der Nikolaus-Otto-Straße. Wer dabei sein möchte: Anmeldungen sind telefonisch unter 0385-646800 und per E-Mail unter sanitaetshaus-schwerin@kowsky.com möglich.

Torsten Lindig wird Interessierte am 15. Juni zum Thema Fußgesundheit beraten. Orthopädische Einlagen spielen
dabei eine wichtige Rolle. Foto: Haescher

Freuen dürfen sich Besucher dann auf eine passgenaue Beratung. Wenn Torsten Lindig die perfekte Einlage für einen nicht mehr ganz perfekten Fuß konzipiert, hat er eine Menge Fragen. „Es gibt viele Ursachen, die eine orthopädische Einlage nötig machen können“, sagt der Fachmann. Das beginnt bei Spreizfuß und Hallux Valgus und reicht über Kniebeschwerden bis hin zum Beckenschiefstand. Auch Rückenprobleme können ihre Ursache in einer Fehlstellung der Füße haben. Mittels Einlage ist es möglich, Fehlstellungen und Fehlentwicklungen zu korrigieren, Gelenke zu stabilisieren, zu stützen und den Fuß vor Überbelastung zu schützen. Letzteres ist zum Beispiel bei Diabetes-Patienten besonders wichtig. Denn sie merken es aufgrund von Nervenstörungen oft
nicht, wenn der Schuh drückt – Druckgeschwüre und daraus resultierende Komplikationen können die Folge sein.
Werden die Hilfsmittel ständig getragen, ist die Wirkung groß: „Ich habe schon von manchen Patienten gehört, dass sie dank dieser Versorgung keine Medikamente mehr brauchen“, sagt Torsten Lindig. Auch Freudentränen seien schon geflossen, weil plagende Schmerzen endlich gelindert werden konnten. Der Weg zur richtigen Einlage führt über eine Fußdruckmessung. Die wird am Aktionstag im Sanitätshaus Kowsky kostenlos angeboten, lediglich die Anmeldung ist erforderlich. Besucher können sich an diesem Tag vor Ort auch über die große Auswahl informieren. Und wer jetzt Angst hat, dass nach einer Verordnung von Einlagen die Lieblingsschuhe im Schrank bleiben müssen – die ist völlig unbegründet. Denn Einlagen von Kowsky passen dank ihrer dünnen Form in jeden
Schuh.

Hilfe bei Venenleiden
Medizinisch als auch modisch große Bandbreite bei Kompressionstherapie

Venenleiden sind weit verbreitet. Von Besenreisern über Krampfadern bis zu gefährlichen Thrombosen – Schätzungen zufolge sind in Deutschland 20 Millionen Menschen betroffen. „Jeder,
der zum Beispiel viel steht und viel Auto fährt, sollte auf Anzeichen achten“, sagt Kowsky-Mitarbeiterin Susanne Reichelt. Dazu gehören können müde und schwere Beine, Schwellungen in der Knöchelregion und Wadenkrämpfe. Klarheit bringen Venenmessungen – nach Anmeldung können sich Besucher zum Aktionstag am 15. Juni bei Kowsky „ins Bein“ schauen lassen.
Ist eine Kompressionstherapie nötig, finden Betroffene im Sanitätshaus eine ganze Bandbreite von Hilfsmitteln. Denn Strumpf ist nicht gleich Strumpf: Es gibt unterschiedliche Kompressionsklassen, die sich auch im Material unterscheiden – immer mit dem Ziel einer optimalen Versorgung. Zur breiten medizinischen  Palette kommt die ästhetische: Strümpfe in verschiedenen Farben und Mustern machen es leicht, trotz Kompressionstherapie
modisch up to date zu sein. Wichtig ist, dass die Strümpfe „maßgeschneidert“ sind. Von Fachleuten angemessen
tragen diese Hilfsmittel unkompliziert zur Schmerzlinderung bei und verhindern eine Überdehnung der Haut.

Optimale Versorgung durch interdisziplinäres Team
Dr. Christoph Bobrowski ist neuer Chefarzt der Geriatrie im Crivitzer Krankenhaus

Dr. med. Christoph Bobrowski ist neuer Chefarzt der Geriatrie im Crivitzer Krankenhaus. Foto: Ecki Raff

Der neue Chefarzt der Geriatrie im Crivitzer Krankenhaus heißt Christoph Bobrowski. Der gebürtige Hamburger ist Facharzt für Innere Medizin mit den Zusatzbezeichnungen Geriatrie, Palliativmedizin und Diabetologie, Ärztliches Qualitätsmanagement und Medizinische Informatik. Neben diesem breiten Spektrum bringt er einen großen persönlichen Erfahrungsschatz mit: Christoph Bobrowski studierte in Hamburg und Toronto Informatik, bevor sein Zivildienst in der mobilen Altenpflege zum Auslöser für einen Wechsel in die Medizin wurde. Nach dem Medizinstudium wurde Christoph Bobrowski mit einer Arbeit über die Schmerzverarbeitung im Großhirn und die Messung des Schmerzes an der Universität Hamburg zum Dr. med. promoviert. Die Facharztweiterbildung für Innere Medizin absolvierte der Mediziner am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf. Weitere Stationen seines beruflichen Wegs waren die Universitätsmedizin Greifswald, das MVZ Endokrinologikum in Hamburg sowie zwei Asklepios-Häuser in Hamburg. Als leitender Oberarzt und später als kommissarischer Chefarzt war Dr. Bobrowski in der Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation der HELIOS Kliniken Schwerin tätig, bis Februar 2022 folgte eine Station in Kassel.
Darüber hinaus engagiert er sich aktiv in den Fachgesellschaften für Innere Medizin (DGIM), Geriatrie (DGG), Medizinische Informatik (GMDS) und im Wissenschaftsforum Geriatrie.
NEUSTART IN DER GERIATRIE
In Crivitz hat der neue Chefarzt nun die am 15. März wieder geöffnete Geriatrie übernommen – der Start ist tadellos verlaufen. Die Abteilung gewährleistet, dass ältere Menschen im Landkreis eine wohnortnahe Versorgung erhalten. „Unser Ziel ist Ihr Zuhause“ ist der Slogan, den Dr. Christoph Bobrowski mit den Patienten teilt. Die Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten gehört dazu – und das Selbstverständnis, dass Qualität nur als Teamleistung möglich ist. Auch deshalb ist die Geriatrie durch multiprofessionelles Arbeiten gekennzeichnet.
Hier wird versucht, möglichst viele Dimensionen der Erkrankung und der damit einhergehenden Funktionseinschränkungen bei älteren und „hochaltrigen“ (80+) Menschen zu erfassen und zu therapieren. Wenn „therapieren“ im Wortsinn soviel wie „begleiten, dienen und pflegen“ bedeutet, dann bezieht sich dies auf das Verständnis des alternden Menschen und seiner Krankheiten. Darauf ist die Geriatrie spezialisiert. So beinhaltet die so genannte Frührehabilitation, die integraler Bestandteil der Geriatrie im Krankenhaus ist, dass den älteren Patienten geholfen wird, nach einer Operation oder schwerer Krankheit wieder auf die Beine zu kommen.
QUALITÄT IST TEAMLEISTUNG
Dieser Aufgabe stellt sich ein interdisziplinäres Team, zu dem neben Ärzten und Krankenschwestern auch Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopädinnen, Psychologinnen und der Sozialdienst gehören. Auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten in der Region ist für eine optimale Versorgung essentiell.

22. April 2022

Ein grünes Multitalent
Die vielseitig nutzbare Brennnessel ist Heilpflanze des Jahres 2022

Zugegeben: Zu den beliebtesten Pflanzen gehört die Brennnessel nicht – vor allem dann nicht, wenn man ihr mit nackten Armen oder Beinen in die Quere kommt. Aber Urtica dioica – so der lateinische Name – ist ein Gewächs mit viel Potenzial und Heilpflanze des Jahres 2022.

Wer der Brennnessel im Garten eine Ecke gönnt, trägt zum ausgeglichenen
Zusammenspiel in der Natur bei. Foto: Gabriele Hanke

In der Naturmedizin ist die Brennnessel ein grünes Multitalent. Ihre gute Wirksamkeit bei rheumatischen Erkrankungen ist erwiesen, ebenso bei Harnwegsinfekten und Nierengrieß. So wirkt die Pflanze unter anderem harntreibend und entzündungshemmend, schmerzstillend und immunmodulierend. Ihre Inhaltsstoffe sind durchblutungsfördernd – das ist bereits bei der Berührung der Brennnessel zu spüren. Der Stoffwechsel wird angeregt und auch Prostatabeschwerden bessern sich. Auch als allgemeines Kräftigungsmittel ist die Brennnessel in der Volksmedizin bekannt. So ist es wenig verwunderlich, dass die Jury des titelvergebenden NHV Theophrastus als Begründung zur Wahl der Brennnessel nennt, „dass die zutiefst einheimische Pflanze so ungeheuer vielseitig nutzbar ist“. Wer sie Unkraut nennt, tut ihr bitter unrecht. Denn auch Gärtner sind gut beraten, der Brennnessel zumindest eine Ecke des Gartens freizuräumen. Die Raupen bestimmter Schmetterlingsarten, darunter die des Tagpfauenauges, fressen ausschließlich Brennnesseln. Sie können nur satt werden, wenn Gärtner Brennnesseln nicht gnadenlos verbannen.
Und nicht nur Raupen schmecken die grünen Blätter. Brennnesselsuppe, einst als Arme-Leute-Essen geschmäht, findet sich heute auch auf den Speisekarten von Spitzenrestaurants. Nicht zuletzt ist die Pflanze gesund: Brennnesseln sind reich an Eisen und Kalzium und setzen auch als „Spinat“ einen Farbtupfer auf jedes Menü. Die „Heilpflanze des Jahres“ wurde im Auftrag des NHV Theophrastus bereits zum 20. Mal gekürt. Zweck dieser Aktivität ist es, auf Schätze der Natur aufmerksam zu machen und damit traditionelles und modernes naturheilkundliches Wissen weiterzugeben. Vorgänger der Brennnessel waren unter anderem Lavendel, Zwiebel und Wegwarte.
www.nhv-theophrastus.de

Vielfalt zeigen

Mit dem Titel „LSBTwie*?“ haben das Sozialministerium und der Landesverband LSVD Queer MV ein neues Wörterbuch zur geschlechtlichen und sexuellen Identität veröffentlich. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und Wörter und Begriffe zu erklären, die im Zusammenhang mit der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt genutzt werden. Das Wörterbuch, das sich vor allem an junge Menschen sowie an Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter richtet, steht auf den Seiten des Sozialministeriums zum Download zur Verfügung.

Zweite Auffrischungsimpfung ab 70
Gesundheitsministerin wirbt bei Älteren für zweiten Booster

Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese wirbt bei Senioren für eine zweite Auffrischimpfung. „Ältere Menschen haben das höchste Risiko für schwere Krankheitsverläufe“, sagte die Ministerin, „sie sind nun besonders gefährdet“. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen über 70 Jahren oder Menschen mit schwerer Immunschwäche eine zweite Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff. In einem aktuellen Schreiben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales an Menschen über 70 Jahre wird in MV über das Impf-Angebot informiert. So können Termine bei den Haus- und Fachärzten sowie in einem Impfstützpunkt vereinbart werden. „Jede oder jeden, der bisher unvollständig oder ungeimpft ist, möchte ich nochmals dazu einladen, ihr Covid-19-Impfangebot wahrzunehmen“, sagte die Ministerin. Die STIKO empfiehlt darüber hinaus eine zweite Booster-Impfung für Bewohner in Pflegeeinrichtungen, für medizinisches Fachpersonal mit Patientenkontakt sowie für besondere Risikogruppen. In MV sind mobile Impf-Teams in Einrichtungen der Pflege und Angeboten der Eingliederungshilfe im Einsatz.

Mobilität und Hilfe im Alltag
Am 18. Mai lädt das Sanitätshaus Kowsky zum Tag der offenen Tür in die Schweriner Filiale ein

Am 18. Mai lädt das Sanitätshaus Kowsky zum Tag der offenen Tür ein – endlich wieder nach coronabedingter
Zwangspause. Zwischen 9 und 17 Uhr erhalten Besucher an diesem Mittwoch in der Nikolaus-Otto-Straße 13 in Schwerin-Süd einen Einblick in die Welt der Reha-Hilfsmittel.

Freuen sich auf den Tag der offenen Tür: Torsten Zelck (l.) und Marco
Grunenberg sind kompetente Berater, wenn es um Reha-Hilfsmittel für
den Alltag geht.

„In der Vergangenheit war der Zuspruch immer sehr groß“, sagt Reha-Techniker Marco Grunenberg, der sich wie das gesamte Team auf die Veranstaltung freut. „Gern lassen wir uns an diesem Tag auch in der Werkstatt über
die Schulter sehen“, ergänzt Kollege Torsten Zelck. Um eine möglichst große Auswahl zu präsentieren, lädt das Kowsky-Team zum Tag der offenen Tür verschiedene Hersteller ein, deren Außendienstmitarbeiter dann die Neuheiten vorstellen. Neben Rollatoren und Rollstühlen können sich Besucher zum Beispiel über Schiebehilfen informieren – nachrüstbare Elektroantriebe, die dazu beitragen, den Rollstuhl leichter zu bewegen. Das kann zum Beispiel unterwegs bei Steigungen eine Rolle spielen – aber auch dann, wenn das Schieben für den Betreuer eine große Kraftanstrengung bedeutet. Ziel ist es in allen Fällen, ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen und zwar, so lange es geht. Deshalb besuchen auch viele Angehörige den Tag der offenen Tür im Sanitätshaus Kowsky, darunter Söhne und Töchter, die wissen wollen, welche Reha-Hilfsmittel es gibt und wie diese ihre Eltern optimal unterstützen können. „Einen alten Baum verpflanzt man nicht; diese Redensart hat ihren Grund“, sagt Torsten Zelck. Der Reha-Techniker ist zertifizierter Wohnraum-Berater und weiß, an welchen Stellen Hilfsmittel den Alltag erleichtern. Dafür macht er auch Hausbesuche – wann und wo kann beim Tag der offenen Tür vereinbart werden. Gleiches gilt für Termine, bei denen das Sanitätshausteam Schulungen für Mitarbeiter von Pflegediensten anbietet – unter anderem zu Themen wie Wundversorgung und künstliche Ernährung. Auch an diese Fachleute richtet sich das Angebot des Tages der offenen Tür mit der Vorführung von Neuheiten auf den verschiedenen Gebieten.
Laien erfahren darüber hinaus, was warum wichtig ist. Der Elektrorollstuhl mit Stehfunktion bespielsweise
erleichtert nicht nur den Alltag: Das regelmäßige Stehen hat auch gesundheitsfördernde Effekte, indem es Osteoporose vorbeugt und die Verdauung anregt. Und natürlich können sich Besucher auch einen Überblick über die große Bandbreite von Produkten verschaffen, die es sie beispielsweise bei Rollatoren, Rollstühlen und Scootern gibt. Das reicht zum Beispiel bei den Rollatoren vom einfachen Modell bis hin zur Kombi-Variante, die auch als Trolley nutzbar ist und Einkäufe von bis zu 20 Kilogramm transportieren hilft. „Vielen Kunden ist es außerdem wichtig, dass sich ein Rollator leicht handhaben lässt“, sagt Marco Grunenberg, der wie seine Kollegen am 18. Mai gern auf weitere Einzelheiten eingehen wird.

Ärztlicher Direktor übergibt Staffelstab an Nachfolger
Dr. Ernst Golde arbeitet sich aktuell an der Seite von Dr. Ralf Budnik in seine neuen Aufgaben ein

Das Krankenhaus am Crivitzer See bekommt einen neuen ärztlichen Direktor. Dr. med. Ernst Golde soll die  Nachfolge von Dr. med. Ralf Budnik antreten – aktuell bereitet er sich mit dessen Unterstützung auf seine künftigen Aufgaben vor.

Dr. Ernst Golde wird in Crivitz die
Funktion des Ärztlichen Direktors
übernehmen.

Dr. Golde ist seit dem August vergangenen Jahres in Crivitz tätig. Der gebürtiger Österreicher hat an der Universität Graz seinen Abschluss als approbierter Arzt gemacht und sich im Anschluss für die Spezialisierung in den Fachrichtungen Anästhesie und Intensivmedizin in Straubing entschieden. Von dort führte ihn sein Weg nach Norddeutschland, wo er an der Universität Rostock seine Intensivzeit absolvierte. 2013 bewarb sich Dr. Golde auf
eine Stelle in der Notaufnahme in den Helios Kliniken Schwerin, beendete dort 2016 seine Facharztausbildung und wurde Oberarzt in der Notaufnahme.
Hier widmete er sich einem großen medizinischen Spektrum – von kleineren Notfällen bis zum Schockraumanagement. Und immer engagierte sich Dr. Ernst Golde dabei mit großer Leidenschaft und Empathie. Diese Eigenschaften brachte er auch mit, als er im August 2021 in die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH wechselte. Im ersten Moment eine große Umstellung: Als Oberarzt in der Anästhesie war DR. Golde nicht mehr hauptberuflich in der Notaufnahme stationiert – der Tagesablauf konnte kaum unterschiedlicher sein. Dennoch arbeitete der Mediziner neben seinen 24-Stunden-Diensten im Krankenhausauch als Notarzt, um seine Fähigkeiten und Kenntnisse in der Notfallmedizin zu erhalten. Jetzt ist die nächste Herausforderung in Sicht: Zu gegebener Zeit
soll Dr. Ernst Golde Dr. Ralf Budnik als Ärztlicher Direktor ablösen – eine Tätigkeit, für die ihn neben seinen fachlichen Qualifikationen auch sein Einfühlungsvermögen und seine menschlichen Qualitäten empfehlen. Dr. Budnik selbst wird seinen Nachfolger auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten. Er ist seit März 2003 Chefarzt in der Abteilung Anästhesie- und Intensivmedizin und wurde im späteren Verlauf seiner Tätigkeit in Crivitz Ärztlicher Direktor. In diesen Jahren hat sich Dr. Ralph Budnik mit viel Herzblut dem Krankenhaus gewidmet, war stets Ansprechpartner bei jeglichen Problemen und hatte immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter. Bis zu seinem Ruhestand wird er Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin bleiben und in dieser Zeit auch seinen Nachfolger als Stellvertreter bestmöglich unterstützen. Denn auch in einem kleinen Haus wie dem Crivitzer Krankenhaus ist der Posten des Ärztlichen Direktors mit einem umfangreichen Aufgabengebietverbunden. Um so mehr schätzt es Dr. Golde, dass ihm an der Seite von Dr. Budnik ein fließender Übergang ermöglicht wird.
Gute Wünsche dafür kommen auch vom Team des Krankenhauses Crivitz: Die Mitarbeiter freuen sich auf eine spannende Zeit und wünschen Dr. med. Ernst Golde eine effektive Einarbeitungszeit in seine späteren Funktion als ärztlicher Direktor und für die neue Tätigkeit alles Gute.

18. März 2022

Wer hat an der Uhr gedreht?
Zeitumstellung verursacht manchen Menschen Mini-Jetlag – kleine Tricks können hier helfen

Im März wird wieder an der Uhr gedreht: Der Zeiger wandert am 27. um eine Stunde vor auf Sommerzeit und bereitet damit nicht wenigen Menschen Verdruss: Für sie ist die Umstellung wie ein Mini-Jetlag, auf den sie mit Müdigkeit, Gereiztheit und Schlafstörungen reagieren. Kein Wunder, dass 2019 sogar das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeigerdreherei stimmte. Zuvor hatten sich dafür innerhalb der Europäischen Union 84 Prozent der Teilnehmer einer nicht repräsentativen Umfrage ausgesprochen. Allerdings konnten sich die Mitgliedsländer bisher noch nicht einigen, ob dauerhaft Sommer- oder Normalzeit gelten soll – es dauert also noch.
Nicht zuletzt hätte der Verzicht auf die jährliche Zeitumstellung auch Folgen, die ebenfalls die Gesundheit beeinträchtigen könnten.

Die Zeitumstellung bereitet vielen Probleme. Foto: AdobeStock, by-studio

Bliebe es ausschließlich bei der Sommerzeit, würde es im Winter oft erst gegen 9 Uhr hell werden – je weiter man nach Norden kommt, um so später. So würde an einem 20. Dezember die Sonne in Schwerin erst gegen 9.30 Uhr aufgehen. Wäre dagegen die mitteleuropäische Zeit (MEZ) das Mittel der Wahl, müssten laue Sommerabende
größtenteils im Dunkeln stattfinden. Im Gegenzug würde sich die Sonne aber ab 4 Uhr bereit machen, in die Fenster zu blinzeln. Es ist also nicht so einfach, wie es im ersten Moment klingt. Doch wie lässt sich nun die Umstellung am besten wuppen? Ein Tipp ist, den Schlafrhythmus peu a peu anzupassen und schon in der
Woche vor der Zeitumstellung jeden Tag etwas früher ins Bett zu gehen und früher aufzustehen.
Diese Art der schrittweisen Umgewöhnung kann auch kleinen Kindern helfen, nach der Umstellung auf die Sommerzeit schnell wieder in den gewohnten Rhythmus zu finden. Und ansonsten gilt natürlich auch hier, was Experten für einen erholsamen Schlaf empfehlen:
viel Bewegung an der frischen Luft, keine schweren Mahlzeiten am Abend und ein gut abgedunkeltes, ruhiges Schlafzimmer.
Morgens ist es dann genauso wichtig, gleich die Vorhänge aufzuziehen:
Das Tageslicht wirkt wie ein Wecker. Tagesüber hilft ebenfalls Bewegung im Freien, in Schwung zu bleiben – vor allem, wenn zu Problemen mit der Zeitumstellung noch die Frühjahrsmüdigkeit dazukommt.

Rat und Hilfe

Nach ihrer Gründung Ende Februar sucht die Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Borderline weitere Mitstreiter. Die Treffen finden an jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat um 16 Uhr statt, Interessierte können sich bei der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen Schwerin unter 0385-3924333 oder info@kiss-sn.de melden.
Ziel ist es, Anregungen und Verstärkung im Umgang mit den täglichen Herausforderungen zu bekommen die komplexe seelische Erkrankung der Angehörigen besser zu verstehen.

Impfungen mit Novavax
Gesundheitsministerin: Jetzt die Angebote nutzen

Impfungen sind inzwischen auch mit dem Novavax-Impfstoff möglich. Interessierte können sich über das Impfportal des Landes (www.corona-impftermin-mv.de) und die Impfhotline (0385-20271115) für einen Impftermin anmelden. Das teilte Gesundheitsministerin Stefanie Drese mit. Das Land Mecklenburg- Vorpommern erhält im ersten Quartal 2022 ca. 78.000 Dosen, so dass hier vorerst ca. 39.000 Menschen in mit Novavax geimpft werden könnten. „Auf einen Proteinimpfstoff mit einem Wirkverstärker haben viele Menschen, die skeptisch gegenüber mRNA-Impfstoffen sind, gewartet. Meine Bitte ist, dass diese Bürgerinnen und Bürger nun die Impfangebote auch nutzen“, sagte Drese.
Der Impfstoff Nuvaxovid von Novavax wird von der Ständigen Impfkommission für Menschen ab 18 Jahren empfohlen. Ausgenommen davon sind zurzeit Schwangere und Stillende. Es sind zur Grundimmunisierung zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen notwendig. Impfungen mit dem Novavx-Impfstoff finden unter anderem in den Impfstützpunkten im Schweriner Schlosspark-Center, in der Hochschule Wismar und im Crivitzer Krankenhaus statt.

Training an der Haltestelle
Sicher ein- und aussteigen: Kowsky-Mitarbeiter begleiten Angebot des Schweriner Nahverkehrs

Der Bus hält, die Tür geht auf, jetzt soll es schnellgehen – schließlich ist der Stopp an der Haltestelle nur kurz. Genau das ist es, was vielen älteren Menschen Angst macht. Besonders dann, wenn sie mit dem Rollator unterwegs sind und nicht nur sich selbst, sondern auch das Hilfsmittel sicher aus Bus und Bahn bewegen wollen.
Doch auch hier gilt: Gewusst wie.
Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky sind deshalb auch in diesem Jahr dabei, wenn der Nahverkehr Schwerin zum Mobilitätstraining mit Scooter und Rollator einlädt. Am 13. April steht auf dem Bertha-Klingberg-Platz ein Bus bereit, zwischen 10 und 12 Uhr können das Aus- und Einsteigen mit dem Rollator und das Ein- und Ausfahren mit dem Scooter geübt werden; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Marco Grunenberg zeigt Rollator und Scooter, die beim Mobilitätstag
ausprobiert werden können. Fotos: K. Haescher

„Wir sind dann vor Ort und geben Tipps. Außerdem bringen wir ein paar Geräte mit und stellen sie vor – wer Hilfsmittel nutzt, erfährt so, was es Neues gibt“, sagt Reha-Techniker Marco Grunenberg. Ein absolutes Highlight
ist dann sicher der faltbare Scooter mit Namen „Scorpius“, der sich auf Knopfdruck klein machen kann. Aber auch auf die mitgebrachten Rollatoren werfen die Mitarbeiter gern einen Blick, kleinere Einstellungen und Reparaturen
sind dann kein Problem. In erster Linie aber geht es ums Know-how: „Mit dem Scooter zum Beispiel kommt es neben dem richtigen Ein- und Ausfahren auch auf platzsparendes Parken in Bahn und Bus sowie einen sicheren Stand an“, sagt Marco Grunenberg.
Das Team bringt deshalb an diesem 13. April auch ein Elektromobil mit, das von Größe und Wenderadius für den Nahverkehr geeignet ist und zum Ausprobieren zur Verfügung stehen wird.
Wer am Mobilitätstraining teilnimmt, erhält eine Plakette, die am Scooter angebracht werden kann und so dem Straßenbahnoder Busfahrer signalisiert, dass für den Nutzer das richtige Ein und Ausfahren kein Problem ist.
Geübt wird auch das Ein- und Aussteigen mit dem Rollator – einem Hilfsmittel, das vielen Menschen ein wichtiges Stück Sicherheit gibt und ihren Aktionsradius erweitert. „Beim Einsteigen vorwärts, beim Aussteigen rückwärts“,
nennt Marco Grunenberg eine wichtige Faustregel, auf die es mit dem Rollator an der Haltestelle ankommt. Denn eins steht fest: Viele Menschen schätzen die Unabhängigkeit, die sie durch den Nahverkehr haben – oder sind schlichtweg auf Bus und Bahn angewiesen. Die Resonanz auf die beiden Mobilitätstrainings, die das Kowsky-Team mit gestaltet hat, war jedenfalls gut. Und so heißt es dann am 13. April zwischen 10 und 12 Uhr erneut auf dem Schweriner Bertha-Klingberg-Platz: Einsteigen bitte!

Physiotherapie bietet breites Handlungsspektrum
Seit Februar gehört Abteilung offiziell wieder zum Krankenhaus / Bewährtes Team bleibt

Das Krankenhaus Crivitz hat ab sofort wieder eine eigene Physiotherapie. Und das Beste daran: Sie bleibt in den Händen von Simone Wiering, die bereits in den zurückliegenden Jahren als externe Dienstleisterin sowohl für das Krankenhaus als auch für ambulante Patienten tätig gewesen ist.
Seit dem 1. Oktober 2012 arbeitet Simone Wiering in ihrer Praxis in Crivitz. Schon damals brachte sie einen großen Erfahrungsschatz mit: Von 1999 bis 2004 war sie als Physiotherapeutin bei den Helios Kliniken Schwerin angestellt, bevor sie nach mehreren Qualifikationen am 1. April 2004 mit einer eigenen kleinen Praxis in Schwerin in die Selbstständigkeit startete und schließlich die Praxis im Crivitzer Krankenhaus übernahm. Doch selbstständig bedeutet auch selbst und ständig – ein Status, an dem in der heutigen Zeit immer mehr Belastungen und zusätzliche Aufgaben hängen. Deshalb wurde mit der Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH eine Übernahme
der Physiotherapie vereinbart.

Im hellen und gut ausgestatteten Krankengymnastikraum besteht die
Möglichkeit für eine Vielzahl von Therapien. Fotos: Christina Bremer

Simone Wiering hat nun wieder mehr Zeit für das Wichtigste im Leben – die Familie. Sie genießt die wertvolle Zeit mit Kindern und Enkelkindern und entspannt in ruhigen Momenten gern beim Lesen. Auch Schwimmen und Reisen gehören in der Freizeit zu ihren Leidenschaften. Dem Crivitzer Krankenhaus bleibt Simone Wiering erhalten und hat die fachliche Leitung der Physiotherapie übernommen. Auch ihre Kollegin Annett Elbing ist hier weiterhin tätig. Darüber ist die Freude im Krankenhaus groß, geht doch der normale Alltag reibungslos weiter und und die Patienten kommen in den Genuss effektiver Behandlungen. Dafür bringt auch Annett Elbing viele fachliche Erfahrungen mit. Sie wohnt seit ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin (1985) in Crivitz und hat im Anschluss sofort einen festen Arbeitsvertrag erhalten. Seitdem hat sie im Crivitzer Krankenhaus / Physiotherapie Hauptmann (Wiering) als examinierte Physiotherapeutin gearbeitet.
In der Freizeit steht bei Annett Elbing ebenfalls die Familie an erster Stelle, gern verbringt sie Zeit mit ihren  Enkelkindern. Auch Lesen, Walken und Gartenarbeit sind Ausgleich und geben ihr wieder Spannkraft für die Arbeit.

VIELE ANGEBOTE

Das Angebot und die Leistungen in der Physiotherapie sind vielseitig: Manuelle Therapie, manuelle Lymphdrainage und Krankengymnastik am Gerät kommen hier besonders häufig zum Einsatz. Weitere Angebote sind Cranio Sacrale Therapien, Kinesio-Tape, Stemmführung nach Brunkow (bei Rückenproblemen), Demenztherapie und Palliativ Care speziell in der Physiotherapie. Dazu kommen Tiefenmassage, CMD-Behandlung der Kiefergelenke
und die Dornmethode (Wirbelsäulentherapie), Triggerpunktbehandlung, Migränemassage und Ultraschallbehandlungen, klassische Massagen, Muskelrelaxation nach Jacobsen, Elektrotherapie, Wärmetherapie und vieles mehr.
Geöffnet ist Montag und Mittwoch von 7 bis 17 Uhr und Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7 bis 15.30 Uhr. Termine können unter 03863-520121 vereinbart werden – bitte auf den Anrufbeantworter sprechen.

 

18. Februar 2022

Leicht in Bewegung kommen

Der Januar startet oft mit guten Vorsätzen: Nicht rauchen, gesünder essen, mehr bewegen. Im Februar ist davon oft schon nichts mehr zu spüren. Der Stress ist groß, wie soll das gehen ohne Zigarette und ohne Tiefkühlpizza – bei so wenig Zeit? Und dann erst das Wetter, da jagt man ja keinen Hund auf die Straße.
Es gibt viele Ausreden, warum es mit den guten Vorsätzen nicht geklappt hat. Und auch viele Gründe. Einer davon: Alles war eine Nummer zu groß.

Besser ist es, die Treppe zu nehmen. Foto: Siam, Adobe Stock

 

 

 

 

 

Wer die komplette Selbstoptimierung plant, wird höchstwahrscheinlich scheitern. Erfolgversprechender sind kleine Schritte – und eine echte Strategie. Punkt eins: Warum muss eigentlich immer der Jahreswechsel der Stichtag sein? In euphorischer Partystimmung sind Pläne schnell ausgesprochen und noch schneller wieder vergessen. Eine Marke zu setzen, ist dennoch richtig. Das kann aber auch der 27. Februar sein oder der 1. März. Dann beginnt
schon der meteorologische Frühling, die Tage werden länger und es ist mehr Motivation zu spüren als in trüben Winternächten. Punkt zwei ist ein klares Ziel: „Mehr Sport machen“ ist viel zu ungenau. Welchen Sport? Wie oft? Wo und mit wem? Das sind Fragen, die es leichter machen, überhaupt anzufangen und durchzuhalten. Und auch hier ist es besser, nicht gleich das große Rad zu drehen: Wer erst umfangreiches Equipment besorgen muss, ist nicht so schnell in der Spur wie jemand, der täglich flott spazieren geht oder immer eine Bushaltestelle früher aussteigt. Natürlich ist auch dabei Disziplin gefragt: „Es regnet doch so“ ist angesichts von Wetterjacken kein Argument und wer zu oft aussetzt, landet am Ende doch wieder auf der Couch. Dabei lohnt sich gerade bei der Bewegung ein bisschen Durchhaltevermögen: Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt das Immunsystem und wer die Bewegung
ganz selbstverständlich in den Alltag einbaut, wird erst beim Blick auf den Schrittzähler merken, wie viele Kilometer schon wieder zusammengekommen sind. Nicht zuletzt ist es die Frage nach der Motivation, die Erfolg verspricht, denn wer will sich schon grundlos schinden? Mehr Puste für einen schönen Wanderurlaub zu haben, ist dagegen ein verlockendes Ziel – zum Beispiel.

Für Austausch
Die Corona-Pandemie führt zu weitgehenden Einschnitten in den Alltag; viele Menschen fühlen sich isoliert und alleingelassen. Gerade in solchen Situationen ist es wichtig, sich mit anderen Betroffenen
auszutauschen und sich gegenseitig Mut zu machen. Aus diesem Grund soll am 28. Februar in Schwerin eine Selbsthilfegruppe gegründet werden – um 17 Uhr am Spieltordamm 9. Wer Interesse hat, kann sich unter
0385-3924333 oder info@kiss-sn.de bei der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen
in Schwerin melden.

NEUBAU MIT VIEL POTENZIAL
Eine neue Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie entsteht am Mediclin-Müritz-Klinikum in Röbel. Im Januar gab es den ersten Spatenstich, mit 17,5 Millionen Euro fördert das Land MV das Vorhaben. Gesundheitsministerin Stefanie Drese lobte die Vorteile, die das moderne Gebäude bieten wird: „Mehr Platz, kurze Wege zu den Behandlungen und Familienzimmer: Der Neubau wird deutliche Verbesserungen mit sich bringen“, sagte sie. So soll das Gebäude nahezu alle Behandlungsbereiche unter einem Dach vereinen. „Ganz besonders freue ich mich, dass mit den neuen Familienzimmern flexibel auf die persönliche Situation von Patientinnen, Patienten und Eltern eingegangen werden kann“, sagte Drese weiter. Geplant sind auch Angebote für Patienten mit komplexem Behandlungsbedarf. Dazu gehören flexible Wechsel zwischen Intensiv- und Regelbehandlung, die tagesklinische Behandlung, Eltern-Kind-Behandlung und ambulante Behandlung. Mit dem geplanten Neubau und dem anschließenden Umzug der Kinder- und Jugendpsychiatrie folgt eine Nachnutzung der frei werdenden Räume im Altbau für die Ambulanz der Erwachsenenpsychiatrie, für Therapieräume und für die Schule.
Die Corona-Pandemie führt zu weitgehenden Einschnitten in den Alltag; viele Menschen fühlen sich isoliert und alleingelassen. Gerade in solchen Situationen ist es wichtig, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und sich gegenseitig Mut zu machen. Aus diesem Grund soll am 28. Februar in Schwerin eine Selbsthilfegruppe gegründet werden – um 17 Uhr am Spieltordamm 9. Wer Interesse hat, kann sich unter 0385-3924333 oder info@kiss-sn.de bei der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen in Schwerin melden.

MEHR SICHERHEIT IM ALLTAG
Barrierefreiheit ohne bauliche Veränderungen – Kowsky-Mitarbeiter beraten zu nützlichen Hilfsmitteln

Einmal schnell in die Wanne oder kurz unter die Dusche: Im Alter klappt das nicht selbstverständlich.
Der Wannenrand ist zu hoch, dazu kommt die Angst zu stürzen. Auch Krankheiten, Operationen und Handicaps können dazu führen, dass die eigene Wohnung plötzlich Hürden hat. Zum Glück gibt es schnelle und praktische Hilfe. Das Sanitätshaus Kowsky bietet eine große Auswahl von Hilfsmitteln an, die ohne bauliche Veränderungen das Bad barrierefrei machen. Gerade dieser Raum ist oft in der Wohnung der neuralgische Punkt für Menschen mit
eingeschränkter Mobilität: Schmale Türen, wenig Fläche, kaum Aktionsradius. Das ist einer der Gründe, weshalb Reha-Techniker Marco Grunenberg die Kunden gern bei Hausbesuchen berät: So kann er für jedes Problem eine individuelle Lösung finden. Ziel ist dabei immer, dass die Menschen so lange es geht zu Hause leben und zu Hause versorgt werden können. Oft staunen die Kunden selbst, wie schnell sich mit den Hilfsmitteln Lebensqualität und Sicherheit zurückgewinnen lassen. „Ach, das war‘s schon?“, bekommt Marco Grunenberg häufiger zu hören, wenn er zum Beispiel den zusammenklappbaren Badewannenlifter mit Akku-Antrieb einfach in die Wanne hineinstellt und dieser gleich benutzt werden kann. Zu den praktischen Hilfen rund um die Badewanne gehören außerdem
ein Badewannen-Drehsitz und ein Einhängesitz, ein Badewannenbrett sowie Haltegriffe, die an der Wand und am Wannenrand angebracht werden.

Marco Grunenberg demonstriert den Badewannenlifter: Das Hilfsmittel
wird per Akku betrieben und einfach in die Wanne hineingestellt.

Auch in der Dusche lässt sich zusätzliche Sicherheit schnell gewinnen. Das beginnt beim einfachen Duschhocker, wahlweise auch mit drehbarem Sitz, und reicht über einen fest installierten Klappsitz bis zum Duschrollstuhl. Beim Thema Duschsitz zu improvisieren – davon rät Marco Grunenberg ganz entschieden ab. Ein einfacher Küchenhocker zum Beispiel ist weder höhenverstellbar, noch verfügt er über Gummifüße für sicheren Stand. Und über die weißen Plastik-Gartenstühle die er bereits in Duschen gesehen hat, möchte der Reha-Techniker lieber nicht nachdenken: Hier besteht ein hohes Unfallrisiko. Die Kosten für die meisten Hilfsmittel übernimmt die Krankenkasse.
Wer besondere Funktionen wünscht oder sich ein bisschen zusätzlichen Luxus gönnen möchte, erhält dies alles im Sanitätshaus Kowsky auch im freien Verkauf. In den Geschäftsräumen in der Schweriner Nikolaus-Otto-Straße
können Kunden sich auch in einer kleinen Badausstellung über die angebotenen Hilfsmittel informieren. Toilettenstühle, eine einfache Toilettensitzerhöhung und eine dreifach höhenverstellbare mit beidseitigen Haltegriffen runden das Angebot fürs barrierefreie Bad ab. Was am Ende die richtige Lösung fürs eigene Haus ist – dazu beraten die Kowsky- Mitarbeiter gern. Termine können in Schwerin unter 0385/646800 und in Parchim unter 03871/265832 vereinbart werden.

SCHÜLER LERNEN BERUFE IM GESUNDHEITSWESEN KENNEN
Achtklässler zur Berufsorientierung im Krankenhaus Crivitz zu Gast / Viele Ausbildungsangebote

Welche Berufe gibt es im Gesundheitsweseund was ist dort zu tun?
Antworten auf diese Fragen erhielten Schüler des Gymnasiums „Am Sonnenberg“ in Crivitz im Januar aus erster Hand. An mehreren Tagen waren Mädchen und Jungen aus der Klassenstufe 8 zu einer Berufsorientierung im Crivitzer Krankenhaus zu Gast – vermittelt vom regionalen Bildungsdienstleiter „Jessenitzer Aus- und Weiterbildung“. Der Verein arbeitet mit den Schulen des Landkreises zusammen und organisiert solche Programme.
Das Crivitzer Krankenhaus machte trotz der zurzeit schwierigen Situation mit Coronabeschränkungen und Besuchsverboten in Krankenhäusern die mehrtägige Veranstaltung möglich. Mit einem tagesaktuellen
negativen Antigen-Schnelltest und einer FFP2-Maske konnten sich die aufmerksamen Schüler in Kleingruppen
zu fünft in einem separaten Raum über das Krankenhaus informieren. Mitarbeiter stellten die Einrichtung als Ausbildungsbetrieb vorund erklärten die verschieden Ausbildungsberufe und welche Anforderungen daran gestellt werden.

Pfleger Danny Sturm erklärt im Training, wie auch Laien bei der Reanimation helfen können. Foto: Christina BremerEine Power-Point-Präsentation, ein Laien-Reanimationstraining und verschiedene Stationen zum praktischen

Umgang ermöglichten aktiv eine anschauliche Darstellung der Berufsmöglichkeiten im Gesundheitswesen
– an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die pflegerischen Mitarbeiter Weiko Gläser (Praxisanleiter), Danny Sturm und Janet Schlick (Fachpflegekräfte für Anästhesie und Intensivpflege sowie Instruktoren ALS), die diese
Messe kurzfristig auf die Beine gestellt haben. Die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH bildet aktuell auch in diesem Jahr wieder Pflegefachkräfte aus. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die Übernahmechancen nach dem  Examen sind hervorragend, denn der Bedarf an Mitarbeitern in der Gesundheitswirtschaft ist nicht nur landes-, sondern auch bundesweit sehr groß.
Wer sich für eine Ausbildung als Pflegefachkraft entscheidet, entscheidet sich für einen sehr vielseitigen Beruf – ein Beruf, der durch den sozialen Kontakt zu anderen Menschen ein hohes Empathievermögen vermittelt, was sich in alle Richtungen positiv auswirkt. Die Arbeit der Pflegefachkräfte wird immer wichtiger – und das Ansehen des Berufes steigt in der heutigen Gesellschaft stetig. Pflegekräfte erhalten ein gutes und gesichertes Gehalt und haben einen sicheren Job – dies wirkt sich zum Beispiel auch bei der Wohnungssuche oder beim Antrag auf einen Kredit positiv aus. Außerdem gibt es interessante Aufstiegsmöglichkeiten: Für Pflegefachkräfte sind verschiedene interessante Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Angebot.
Das Spannende an dem Beruf ist aber die abwechslungsreiche Arbeit in einem interdisziplinären Team, in dem sich ein Mitarbeiter auf den anderen verlassen muss. Mitarbeiter in der Pflege erleben herausfordernde, bewegende und dankbare Momente, die den Beruf zu etwas Besonderem machen. Aktuell gibt es im Krankenhaus Crivitz mehrere freie Stellen. Interessierte können sich bei Birgit Gnadke unter birgit.gnadke@krankenhaus-am-crivitzer-see.de, Telefon 03863-520105, melden.

 

21. Januar 2022

Superinfektion vorbeugen

„Eine Erkältung dauert ohne Behandlung sieben Tage und mit Behandlung eine Woche“, scherzen manche. Oder sie sagen: „Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage.“ An beiden Sprüchen ist etwas dran. Ein grippaler Infekt dauert in der Regel sieben bis zehn Tage. Die Zeit lässt sich kaum oder gar nicht verkürzen. Hausmittel, wie heiße Getränke, reichlich Schlaf und Dampfbäder, und Medikamente lindern fast nur die Beschwerden. Je tiefer zum Beispiel Rhino- oder Enteroviren in die Atemwege vordringen, desto länger hält die Krankheit an. Wichtig ist es, dem Körper Ruhe zu lassen, die Viren zu bekämpfen. Sonst können sich Husten und laufende Nase über Wochen hinziehen. Menschen mit Immunschwäche haben unabhängig davon länger mit den Krankheitserregern zu kämpfen.
Und das ist nicht alles: Zu den Rhino- oder Adenoviren gesellen sich manchmal Bakterien. Das nennt man Sekundär- oder Superinfektion. Die Keime entzünden Rachenmandeln, Nebenhöhlen, Bindehäute oder sogar die Lunge. Wann ist die Gefahr am größten, sich sowas einzufangen? Das passiert, wenn der Körper zu schwach ist, neben den Viren die Bakterien unschädlich zu machen. Daher: eine Erkältung stressfrei auskurieren. Noch schlimmer: Wer trotz Infektion Sport treibt, riskiert eine Herzmuskelentzündung, mit der er sich bestimmt sechs Wochen rumplagt.
Das Perfide: Sie bemerken die Entzündung erstmal gar nicht, weil Sie keine oder milde Symptome
haben. Herzklopfen und ein bisschen Drücken im Brustkorb sind solche Anzeichen. Normalerweise bringen Sie das Pochern und die leichten Schmerzen nicht aus der Ruhe. Erst wenn weitere Symptome auftauchen, wie Herzrhythmusstörungen und Wassereinlagerungen in den Waden, fällt Ihnen auf, dass etwas nicht stimmt. Dann ist die Myokarditis (medizinischer Name für Herzmuskelentzündung) schon fortgeschritten. Aber keine Angst:
Mit viel Ruhe und Medikamenten wie Antibiotika und Betablockern heilt die Entzündung fast immer aus. Ohne Spätfolgen. Selten bleibt eine Herzschwäche. In Einzelfällen sterben Menschen aber auch an einer Herzmuskelentzündung.
www.herzstiftung.de

Gut bei Erkältung: heiße Getränke und Ruhe Foto: Africa Studio, Adobe Stock

 

 

 

 

 

 

Abwehwaffe
Sie können Ihr Immunsystem nicht allgemein stärken – aber dafür sorgen, dass diese wichtigste Abwehrwaffe Ihres Körpers nicht stumpf wird. Es helfen: Schlaf, gesunde Ernährung, viel trinken (keinen Alkohol), Sport treiben, Dauerstress vermeiden, nicht rauchen, Hände waschen. Aufmunitionieren lässt sich das System nur mit Impfungen, die jeweils ausgewählte Erreger abwehrt – von Tetanus über Windpocken bis zu Covid-19. Vitamine, frische Luft, Ernährung und so weiter helfen in dieser Hinsicht nichts.

Gut einschlafen trotz Blaulicht

Vorm Schlafen im Bett noch kurz Instagram checken, im E-Book lesen oder ein Video schauen – das können
Sie ruhig machen. Die Schlafqualität leidet nicht durch das Bildschirmlicht. Viele Menschen bestätigen das:
Ihnen fallen vor dem Bildschirm die Augen zu, sie schalten das Handy oder Tablet aus und schlafen dann bis
morgens durch. Falls sie doch zwischendurch wach werden, liegts nicht am Smartphone.
Vor wenigen Monaten kam eine Studie mit 167 Teilnehmern zu derselben Erkenntnis. Die Probanden im
Alter von 18 bis 24 Jahren nutzten in drei zufällig zusammengestellten Gruppen vor der gewünschten Einschlafzeit
ein iPhone mit Blaulichtfilter, eines ohne Blaulichtfilter oder gar kein iPhone. Die Wissenschaftler
stellten nach Befragung der Studienteilnehmer und Auswertung von Messdaten fest: Schlafqualität bei allen
gleich. Aber was hat es mit dem blauen Licht auf sich?
Der Blauanteil des Tageslichts bremst das Ausschütten des Schlafhormons Melatonin. Bildschirme senden
ebenfalls viele Strahlen der Blau-Frequenzen aus. Daher wurde lange vermutet, dass auch sie Melatonin
zurückhalten. Ein Trugschluss. Denn die Display-Lichtstärke reicht dafür lange nicht.

 

Linderung von Inkontinenzleiden

Bei Betroffenen, die an Inkontinenz leiden, ist die Haut im Intimbereich oft empfindlich. Schuld an Entzündungen und wunden Stellen ist Nässe. Oder Haut und Inkontinenzprodukte scheuern aneinander. Als ob das nicht reicht, wird das Ärgernis manchmal von unangenehmem Geruch begleitet. Eine Reihe an Salben, Cremes und Gels lindert mehrere der Probleme auf einmal. An sensiblen Bereichen aufgetragen bilden sie eine Schutzschicht. Die Schicht entspannt die Haut, spendet ihr Feuchtigkeit und mindert Reibungen. Manche Gels und Cremes sorgen gleichzeitig für eine gute Durchblutung, andere beugen Entzündungen vor. Eine der Salben lässt dank natürlicher Inhaltsstoffe
den Geruch verschwinden. Die Produkte sind Teil der medizinischen Serie von „Seni care“. Erstmal testen? Gern. Das Sanitätshaus Kowsky verkauft Probesets mit Mini-Tuben. Für die „Seni care“-Pflegeprodukte gilt das auch. Dazu zählen unter anderem Shampoo, Handcreme und Körper-Emulsion – für alle, die sich gern pflegen.

Erstmal testen? Gern. Das Sanitätshaus Kowsky bietet „Seni care“-Probesets an.

 

 

 

 

 

 

Krankenhaus Crivitz beschenkte Mitarbeiter und Patienten

Liebe, Frohsinn, Familie, Freunde, gutes Essen, Besinnlichkeit, Ruhe, emotionale Gespräche, Freundlichkeit, Gesundheit und lächelnde Gesichter – dafür steht Weihnachten. Leider sitzen zum Fest nicht alle Menschen glücklich bei ihren Familien oder Freunden. Wegen Unfall oder Krankheit müssen manche die Feiertage in der Klinik verbringen. Deshalb haben wir im Krankenhaus Crivitz seit Jahren eine schöne Tradition, um zu Weihnachten vielen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Weihnachtsmann Dr. Bernhard Moldenhauer (M.), Oberarzt Dr. Norbert Perlik und Weihnachtsengel Schwester Christina Bremer auf ihrem Weg zu den Patienten und Mitarbeitern des Krankenhauses Fotos: Reinhard Hohmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freude in Gesellschaft
Weihnachtsmann Dr. Bernhard Moldenhauer, ehemals Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe, und Weihnachtsengel Schwester Christina Bremer trommelten 2021 wieder ihr weihnachtliches Team zusammen. Sie überraschten Patienten und Mitarbeiter mit Naschereien. Die Beschenkten mussten aber ein bisschen was dafür tun. Sie trugen ein Gedicht vor oder sangen ein Weihnachtslied. Das brachte gleich ein wenig Weihnachtsstimmung
auf die Stationen. Alle Patienten haben sich über die Geschenke gefreut. Sie schickten Bilder und Videos an ihre Familien, so dass die Angehörigen erfuhren: Ihr Familienmitglied erlebt im Krankenbett ein bisschen Weihnachtsglück und ist in Gesellschaft. Doch das war noch nicht alles. Zum Mittag und zum Kaffee fanden sich auf dem Tablett kleine Wichtel, Weihnachtsmänner und ein Stück Stollen. Die geschmückten Stationsflure funkelten, draußen glitzerte der Schnee. Dieses Flair und die familiäre Atmosphäre des Krankenhauses unterstützten die weihnachtliche Stimmung.

Präsente aus dem Cafe SophieKurz vor Heiligabend beschenkten die Geschäftsführer Heiko Grunow und Dirk Schartow die Mitarbeiter des Krankenhauses mit frisch geröstetem Kaffee, Spekulatius und Tee in einer liebevollen Verpackung. Ein Dank für die Arbeit im vergangenen Jahr. Die Präsente kamen aus dem Café Sophie. Dort sind auch 10 Menschen mit Behinderung angestellt; die Beschäftigten aus dem Lebenshilfewerk Hagenow arbeiten in dem Café mit Stolz und Freude. Das Krankenhaus am Crivitzer See wünscht Mitarbeitern, Patienten, Besuchern und allen anderen Mitmenschen ein gesundes neues Jahr.

Erkrankungen des Fußes und Behandlungsmöglichkeiten

Im Krankenhaus Crivitz werden individuelle konservative Therapien bis hin zur Operation angeboten

Jan Sperling, leitender Oberarzt Orthopädie/Unfallchirurgie Foto: Ecki Raff

Während unsere Vorfahren Baumbewohner waren, mussten unsere Füße sich evolutionär erst einmal entwickeln, denn der Urmensch benutzte seinen Fuß als Greiffuß, was als Konsequenz bedeutete, dass der Fuß wenig Stabilität am Boden hatte. Die Mittelfußknochen waren durch den Lebensraum bedingt flach nebeneinander angeordnet.
Als sich der Lebensraum von den Bäumen zur Graslandschaft entwickelte, merkten die Urmenschen, dass der aufrechte Gang mehrere Vorteile hatte. Eine bessere Sicht in die Ferne, bessere Kontrolle über den Wärmehaushalt und auch die Benutzung der Hände standen im Vordergrund.

Was muss der Fuß seitdem eigentlich alles leisten? Der Fuß fungiert als Motor, als Stützorgan und wirkt als zentrales Sinnesorgan. Der Fuß besteht aus 26 einzelnen Knochen und vielen kleinen Gelenken; er ist das Fundament des gesamten Bewegungsapparates und kann durch falsches Schuhwerk oder eine Fehlstellung erhebliche Probleme machen.

Zusätzliche Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsarmut, Medikamentennebenwirkungen, Alkohol, Nikotin und Diabetes mellitus erzeugen Schmerzen und begünstigen dadurch dauerhafte Fehlstellungen, Strukturschäden und Fußverfall. Die Folgen des Fußverfalles sind zum Beispiel die Erkrankungen Hallux valgus (Schiefzehe), Kleinzehendeformitäten, Hallux rigidus (Großzehengrundgelenksarthrose), Morton Neurom, Fersensporn (Plantarfasciitis) und Achillessehnenerkrankungen.

Zwei bis vier Prozent der Bevölkerung ist vom Hallux valgus betroffen. Überwiegend sind es Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren. Die Ursache ist meist eine Bindegewebsschwäche, Vererbung oder zu enges Schuhwerk. Der Hallux valgus ist eine komplexe Fehlstellung des ersten Vorfußstrahles mit Verdrehung der Großzehe, Abweichung der Großzehe nach außen, Verlagerung der Sesambeine nach außen und die Dezentrierung der Streck- und Beugesehnen.

Leider heilt die Erkrankung nicht von selbst, im Gegenteil: Sie kann zu einer kontinuierlichen Verschlimmerung und einer zunehmender Fehlstellung führen. Im Anfangsstadium ist eine konservative Therapie sinnvoll. Sie bekämpft zwar nicht die Ursache, wirkt jedoch symptomatisch. Weiche und weite Schuhe, Barfußlaufen, bestimmte Übungen sowie Einlagen unterstützen positiv die konservative Therapie. Im Wachstumsalter wird eine Nachtlagerungsschiene empfohlen.

Die zweite Therapiemöglichkeit umfasst die operative Versorgung des Hallux valgus. Es gibt etwa 100 verschiedenen Operationsmöglichkeiten. Die Art des Verfahrens richtet sich nach dem Ausmaß der Erkrankung. Operationstechniken zum Beispiel nach Austin/Chevron und Scarf sind verbreitet.

Bei einer Lapidusarthrodese handelt es sich schon um eine schwere Form des Hallux valgus. Hier wird ein Weichteileingriff am Groß­zehen­grundgelenk mit der Versteifung des ersten Mittelfuß- und Fußwurzelgelenkes vorgenommen. Die Mobilisation erfolgt nach der Operation mittels Therapiesandale oder einem Stiefel. Die Vollbelastung des Fußes ist möglich, je nach Schweregrad ist jedoch auch Teilbelastung empfohlen. Der stationäre Aufenthalt beträgt zwei bis drei Tage. Bei einer kleinen Operation wird eine vier- bis sechswöchige Arbeitskarenz empfohlen, und man plant bei einer Lapidusarthrodese mit acht bis zehn Wochen Arbeitsausfall.

Der Fersensporn ist eine Binde­gewebsüberreaktion am Ursprung der Plantaraponeurose am Fersenbein durch Überbelastung, Abnahme der Muskelkraft, Fußfehlstellung, Übergewicht oder unzweckmäßiges Schuhwerk. Beschwerden äußern sich besonders morgens oder nach längerer Ruhepause an der inneren Ferse bis hin zu den Zehengrundgelenken. Verstärkung der Schmerzen erfolgt bei der Überstreckung der Großzehe oder beim Hackengang. Die konservative Therapie ist in 80 bis 90 Prozent erfolgreich. Dazu zählen Dehnübungen des Fußes, Gelkissen, besondere Einlagen (zum Beispiel orthogut-Einlagen), Stoßwellentherapie (Selbstzahlerleistung) oder eine Injektion mit Cortison, plättchenreiches Plasma oder Botox, was aber die Gefahr einer Sehnenruptur oder das Absterben von Fettgewebe mit sich bringen kann.

Bei dieser Erkrankung muss der Patient geduldig bleiben. Wenn sich innerhalb von 12 Monaten keine Besserung mittels der konsequenten konservativen Therapie zeigt, kann eine operative Versorgung erfolgen.

Bei Problemen mit den Füßen vereinbaren Sie einen Termin im Krankenhaus Crivitz. Der leitende Oberarzt in der Orthopädie/Unfallchi­rurgie Jan Sperling berät Sie gern.

Terminvereinbarung
Telefon: 03863/520153

Sprechstunden
BG-Sprechstunde
Montag bis Freitag von 8 bis 10 Uhr
Orthopädische Indikationssprechstunde
Dienstag, Mittwoch und
Donnerstag von 13 bis 15 Uhr
und nach Vereinbarung
Privatärztliche Sprechstunde
Montag von 13 bis 15 Uhr
und nach Vereinbarung
Chirurgische KV- Sprechstunde
Montag und Donnerstag
von 14 bis 16 Uhr

Kuschelig und warm

Sanitätshaus Kowsky mit vielen praktischen Produkten für die Winterzeit

Die Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg und Susanne Reichelt zeigen eine kleine Auswahl an Dingen aus dem Kowsky-Sortiment, die das Leben im Winter angenehmer machen. Foto: S. Krieg

Im Sanitätshaus Kowsky in Schwerin und Parchim gibt es Wärmendes für die kalten Tage – von gefütterten Crocs bis zur elektrischen Heizdecke. Kowsky-Mitarbeiterin Susanne Reichelt sagt: „Sehr beliebt sind unsere kuscheligen Wärmflaschen in vielen originellen Designs und Formen. Sie eignen sich genauso gut für Bauch und Nacken wie als Fußwärmer.“

Hinzu kommen weitere praktische Produkte für die Winterzeit, zum Beispiel Spikes für die Schuhe und Eiskrallen für den Gehstock, die die Rutschgefahr auf glatten Wegen vermindern, und regenerierende Hand- und Fußcreme.
Demenzkranke werden Freude am Demenzmuff haben, der nicht nur wärmt, sondern dank vieler Elemente den Betroffenen auch Beschäftigung bietet.

Abwarten und Tee genießen

Wissenswertes über das beliebte Heißgetränk

Tee kann anregen und entspannen. Foto: leszekglasner, Adobe Stock

„Ich brüh mir mal einen Tee auf.“ Wer das sagt, irrt meistens, denn Tee wird aus Blättern von Camellia sinensis, der Teepflanze, zubereitet. Die zerhackbröselten Blätter, Stängel oder Früchte von zum Beispiel Minze, Hagebutte und Fenchel haben mit Camellia nichts zu tun.

Weiß, grün und schwarz

Es gibt drei Arten von Tee: weißen, grünen und schwarzen Tee. Verwendet werden jeweils die Blätter des Strauchs.

Am schonendsten gehen die Teebauern nach der Ernte mit den Blättern für den weißen Tee um. Diese werden nur 24 bis 72 Stunden an der Sonne getrocknet, bei schlechtem Wetter auch in Innenräumen auf Heizmatten. Fertig.

Etwas mehr müssen die Blätter über sich ergehen lassen, wenn sie grüner Tee werden sollen. Nach dem Abzupfen welken sie 16 Stunden vor sich hin. Anschließend werden sie 15 bis 60 Minuten gerollt, dann mittels Wasserdampf oder in einer Gusseisenpfanne kurz erhitzt, bevor sie in Ruhe trocknen dürfen.

Beim schwarzen Tee verhält es sich bis zum Rollen genauso. Jedoch werden die Blätter danach nicht erhitzt. Beim grünen Tee tut man dies, um die Fermentation zu stoppen; schwarzer Tee hingegen soll fermentieren, um sein Aroma zu bekommen. Bei der Fermentation, einer Art Gärungsprozess, bauen sich einige Gerbstoffe ab, dafür entfalten zum Beispiel duftende Öle ihre Wirkung.

Wie gesund ist Teegenuss?

Tee macht durch das enthaltene Koffein munter. 10 bis 12 Milligramm pro 100 Milliliter sind in dem Aufgussgetränk gelöst. Kaffee enthält fast viermal so viel von dem Wirkstoff. Das Koffein aus dem Tee wird erst über den Darm und nicht wie beim Kaffee schon via Magen in den Blutkreislauf geschleust. Es dauert also länger, bis die anregende Wirkung eintritt, dafür geschieht dies schonender. Grund dafür sind vor allem Antioxidantien und Gerbstoffe. Und: Je länger der Tee zieht, desto weniger Koffein wird aufgenommen.

Die im Tee vorkommende Aminosäure L-Theanin wirkt zudem als Gegenspieler des Koffeins; sie beruhigt und entspannt.

Wie ausgeprägt die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Tees unabhängig davon sind, darüber streiten sich die Experten. Es wird ihm zumindest eine anti­oxidative und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Außer­dem könne Tee die Blutgefäße elastischer machen und den Blutdruck senken.

Krankenhaus Crivitz impft am Standort und mobil

Zweimal die Woche Impfungen vor Ort / Impfteams kommen nach Hause und ins Pflegeheim

Das mobile Impfteam des Krankenhauses Crivitz macht sich auf den Weg. Foto: KH Crivitz

Die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH fungiert seit 1. Oktober als Impfstützpunkt. Dokumentation der Impfungen, Vor- und Nachbereitung der Teams, Materialbestellung, Kontrolle der vorgeschriebenen hygienischen, technischen und administrativen Maßnahmen und alle anderen anfallenden Organisationsaufgaben werden mit der Unterstützung durch den Landkreis Ludwigslust-Parchim erledigt.

Ein mobiles Team impft seit 13. Oktober die Patienten zu Hause, in Pflegeheimen und in anderen Einrichtungen. Direkt in der Impfstraße des Krankenhauses Crivitz kann man sich immer montags von 12 bis 19 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr die Spritze geben lassen. Die Öffnungszeiten können sich je nach Bedarf ändern. Auf der Website und auf Facebook sind die aktuellen Impfzeiten jederzeit einsehbar.

Geimpft wird mit den Vakzinen von Biontech sowie Johnson & Johnson. Angeboten werden nicht nur die Erst- und Zweitimpfung, sondern auch die Boosterimpfung zur Auffrischung. Ein Termin muss dazu nicht vereinbart werden. Zwischen Erst- und Zweitimpfung sollten mindestens drei Wochen liegen. Voraussetzung für die Drittimpfung ist, dass die zweite Impfung mindestens sechs Monate her ist. Eine klare Empfehlungen für die Boosterimpfung spricht die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (Stiko) über 70-Jährigen, immungeschwächten Menschen und Menschen in risikobehafteten Bereichen aus.

So verläuft ein typischer Tag des mobilen Impfteams

Die Kisten für alle mobilen Teams werden am Vortag durch die Mitarbeiter im Impfstützpunkt strukturiert zusammengepackt. Den Tourenplan der gesamten Woche erstellt der Landkreis Ludwigslust-Parchim, so dass klar ist, wie viele Patienten geimpft werden sollen. Dementsprechend werden die Kisten vorbereitet und überprüft.

Es muss alles mehrfach kontrolliert und dokumentiert werden, damit ein hygienisch korrekter, strukturierter, ökonomischer, sicherer Tag als mobiles Impfteam beginnen kann. Das gilt für Materialien, Kühlketten der Impfstoffe, Einsatzpläne, notwendige Dokumente, Fahrtenbücher und noch vieles mehr.
Die Biontech-Injektionsfläschchen werden dauerhaft in elektrischen Kühlboxen transportiert, um die Kühlketten nicht zu unterbrechen. Je nach Größe der Einrichtung werden pro Impfteam 50 bis 100 Personen versorgt. Falls eine Einrichtung überdurchschnittliche viele Bewohner hat, schließen sich für einen reibungslosen Ablauf zwei Teams zusammen. Dieses bedeutet einen hohen organisatorischen Aufwand, der jedoch mit Hilfe durch den Landkreis sehr gut bewältigt wird.

Nach der Rückkehr der mobilen Impfteams zum Impfstützpunkt werden noch die Dokumente, Fahrtenbücher, Fahrzeuge und der restliche Bestand innerhalb der Kisten übergeben; erst dann geht es für das Impfteam in den Feierabend. Der Impfstützpunkt sortiert im Anschluss die Kisten der Impfteams und bereitet sie für den nächsten Tag vor, meldet an das Landesamt für Gesundheit und Soziales, wie viele Menschen an diesem Tag geimpft wurden, und überprüft erneut alle Dokumente, bevor diese ad acta gelegt werden.

Nach ersten technischen Anfangsschwierigkeiten hat im Anschluss alles perfekt geklappt, und alle waren für den reibungslosen Ablauf sehr dankbar.

So wird’s zu Hause gemütlich

Duschhocker und Relaxsessel als perfekte Weihnachtsgeschenke

Der Relaxsessel „Club 2“ lässt sich per Fernsteuerung auf die gewünschte Position einstellen. Foto: Saljol

Bequem eine wohltuende Dusche genießen – der Hocker „Spa“ von Saljol macht dies auch für mobilitätseingeschränkte Menschen möglich. Er sorgt dafür, dass man im bequemen Sitzen unter der Dusche wendig bleibt, um in alle Ecken der Duschkabine zu gelangen. Der Hocker dreht sich nur auf der Stelle, kann also nicht zur Seite wegrutschen, was ein gefahrloses Hinsetzen ermöglicht und die Arbeit von Pflegepersonen sehr erleichtert.

Und nach der Dusche gemütlich im Sessel sitzen, ein Buch lesen und einen Tee schlürfen: Der „Club 2“ ist ein Sitzmöbel, das perfekt auf die Bedürfnisse vom Menschen zugeschnitten ist, die sich aus eigener Kraft nicht gut bewegen können. Der Relaxsessel lässt sich elektrisch über eine Fernbedienung in Liegeposition bringen, die ein kleines Schläfchen erlaubt, und andersrum so weit aufrichten, dass der Nutzer sanft in den Stand gehoben wird. Die optimale Sitz- und Liegeposition wird per Fuß­pedal eingestellt.

Der Hocker „Spa“ und der Sessel „Club 2“ eignen sich auch perfekt als Weihnachtsgeschenk. Wer sich für die Möbel interessiert, ist im Sanitätshaus Kowsky an der genau richtigen Adresse.

 

Ein flexibler Einkaufshelfer

Der Rollator Rollz Flex2 ist sehr wendig und kann mit bis zu 20 Kilogramm beladen werden. Foto: Saljol

Der Design-Rollator Rollz Flex2 sieht gut aus und kann viel tragen

Der Rollator Rollz Flex2 ist ein starker Helfer. Mit bis zu 20 Kilogramm kann er beladen werden. „Alle anderen Rollatoren schaffen maximal fünf Kilogramm“, sagt Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg. Damit sei der Rollz Flex2 der ideale Einkaufsbegleiter.

Wer das Produkt des renommierten deutschen Qualitätsanbieters Saljol in Ruhe testen möchte, kann einfach im Sanitätshaus Kowsky vorbeischauen, wo der Rollator für eine Proberunde bereitsteht. Die Fachleute dort erläutern auch die Funktionselemente des Rollz Flex2. Der Hersteller hat hier so einige pfiffige Ideen umgesetzt. Der Griff lässt sich nicht nur in mehreren Winkeln verstellen, sondern auch ganz umklappen, so dass der Rollator wie ein Trolley gezogen werden kann. Dank der großen Rollen schafft er es locker über Hindernisse und kommt problemlos Treppen hoch.

Das sehr wendige Modell, das vom Design an einen Kinder­wagen erinnert, wiegt dabei lediglich 7,4 Kilogramm und lässt sich im Handumdrehen für den Transport kompakt falten.

Zu haben ist der Rollz Flex2 schon für 499 Euro.

 

Die Organspende im Blick

Verein „das zweite Leben – Nierenlebendspende“ am 27. November in der Marienplatz-Galerie

Zuletzt war der Verein „das zweite Leben“ auf dem Weihnachtsmarkt zu Gast. Dieses Jahr baut er seinen Informationsstand in der Marienplatz-Galerie auf. Foto: Archiv, S. Krieg

Traditionell in der Vorweihnachtszeit ist der Verein „das zweite Leben – Nierenlebendspende“ in Schwerin zu Gast. An einem Stand informieren die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Besucher aus ers­ter Hand über das Thema Organspende. Jeder von ihnen ist entweder Empfänger oder Spender einer Niere.
Nachdem sie im vergangenen Jahr wegen der Pandemie nicht nach Schwerin kommen konnten und sonst in der Regel auf dem Weihnachtsmarkt mit den Passanten ins Gespräch kamen, werden sie dieses Mal in der Marienplatz-Galerie ihren Informationsstand aufgebaut haben – am Sonnabend, 27. November, von 10 bis 16 Uhr.

Die Vereinsmitglieder um die Vorsitzende Brunhilde Ernst erzählen von ihren Erfahrungen mit der Transplantation, geben Info-Flyer heraus und verteilen Tüten mit Lebkuchenherzen und Informa­tionsmaterial.

Auch wenn es dem „zweiten Leben“ vorwiegend um die Nierenspende geht, liegt den Mitstreitern auch ganz allgemein das Thema Organspende am Herzen. Sie werben für die sogenannte Widerspruchslösung. Diese bedeutet: Jeder Mensch ist nach dem Tod automatisch Organspender, wenn er der Organentnahme nicht ausdrücklich widersprochen hat. Deutschland ist das einzige zur Organspende-Vermittlungsstelle Eurotransplant gehörende Land, in dem die Zustimmungslösung gilt. Zustimmung heißt, einen entsprechend ausgefüllten Organspende­ausweis bei sich zu tragen.

Die Widerspruchslösung gilt unter anderem in Österreich, den Niederlanden, Norwegen, Italien und Spanien, während sich zum Beispiel Dänemark, die Schweiz, Großbritannien und die USA für eine Zustimmungsregelung entschieden haben.
Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe informieren gern zu den Details der Organspende, vorwiegend der Nierenspende, und tauschen mit den Interessierten Argumente pro und kontra Widerspruchs- und Zustimmungslösung aus.

Die Aktion wird wie immer unterstützt von der BARMER. Auch Stefanie Drese, die in den vergangenen Jahren als MV-Sozialminis­terin bereits regelmäßig den Stand besuchte, hat sich wieder angekündigt. 

 

„Ein facettenreicher Job, den nicht jeder machen kann“

Das Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH hat eine neue Pflegedienstleiterin

Susann Piehl mit ihrem anderthalb Jahre alten Sohn Foto: KH Crivitz

Die Pflegedienstleiterin im Krankenhaus Crivitz heißt seit dem 1. Juli Susann Piehl. Die Mutter eines anderthalb Jahre alten Sohnes ist sowohl beruflich als auch privat ein Teamplayer und fühlt sich in ihrer neuen Position sehr wohl.
Die 40-Jährige hat einen ungewöhnlichen Werdegang: Sie war Feldjägerin bei der Bundeswehr und absolvierte im Anschluss daran die klassische Ausbildung zur Pflegefachkraft. Vor ihrem Wechsel nach Crivitz arbeitete Susann Piehl als Stationsleiterin in den Helios Kliniken in Schwerin.

Im Krankenhaus in Crivitz freut sie sich jetzt auf eine neue Herausforderung. „Für die Pflege sollte und muss man sich bewusst entscheiden. Es ist ein Job, den eben nicht jeder machen kann!“, sagt die erfahrene Pflegerin.
Wie recht sie damit hat, zeigt die Aufgabenvielfalt in der Pflege. Wer hier arbeitet, muss variabel einsetzbar sein und sehr flexible Arbeitszeiten akzeptieren.

Klar, dass es dabei auch viele schwierige Situationen gibt – hier muss sich Susann Piehl in ihrer neuen Tätigkeit als Pflegedienstleiterin erst einarbeiten. ,,Positiv haben mich das Engagement der Mitarbeiter und die Unterstützung von allen Seiten überrascht“, sagt sie und fügt hinzu: „Trotz der vorangegangen Probleme sind alle Mitarbeiter optimistisch und helfen, wo sie nur können. Vielen Dank dafür!“

Auch was die Ziele betrifft, hat Susann Piehl klare Vorstellungen: „Ich möchte die Pflege und damit auch das Krankenhaus qualitativ voranbringen. Ich würde gern Menschen für die Pflege begeistern und somit den Beruf wieder in ein besseres Licht setzen, denn die Arbeit mit Patienten ist sehr verantwortungsvoll, breit gefächert, vielseitig bereichernd und elementar wichtig für die Gesellschaft!“ Für Susann Piehl hat das Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH einen ganz besonderen Charme. Durch die Erfahrungen in anderen Krankenhäusern schätzt sie den familiären Umgang und den direkten Bezug zu den Patienten. Alle Mitarbeiter arbeiten Hand in Hand, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: die Genesung der Menschen, die hierher kommen.

Susann Piehl freut sich auf ihre neuen Aufgaben. Für das Vertrauen und den freundlichen Umgang bedankt sie sich herzlich bei allen Mitarbeitern. Und natürlich braucht es bei einem so herausfordernden Berufsalltag auch einen Ausgleich. Susann Piehl findet ihn in der Natur: Seit 22 Jahren betreibt sie eine kleine Pferdezucht mit American Quarter Horses und findet beim Ausreiten Entspannung. 

Kowsky unterstützte MS-Tag

Unter anderem Fuß- und Venendruckmessung sowie Beratung zu Rollatoren und Scootern

Die Kowsky-Mitarbeiter informierten über unterschiedliche Mobilitätshilfen. Foto: Kowsky

Beim siebenten landesweiten Multiple-Sklerose-Tag war das Sanitätshaus Kowsky wieder mit von der Partie. Er wurde vom Landesverband der Deutschen Multiple Skle­rose Gesellschaft (DMSG) veranstaltet und fand am 18. September im Medienhaus Nord in Schwerin statt. Viele Besucher aus ganz Mecklenburg-Vorpommern und sogar Schleswig-Holstein kamen dorthin, um sich auf Vorträgen zu informieren, sich beraten zu lassen und Hilfsmittel zu testen.

Susanne Reichelt bestimmte bei den Besuchern den Venendruck und stellte neue Kompressionsstrumpfmodelle vor, während Torsten Lindig die Fußdruckmessung übernahm.
Torsten Zelck und Marco Grunenberg hatten mehrere Rollator- und Scootermodelle mitgebracht, die von den Gästen auch ausprobiert wurden. Therapeuten vom Unternehmen Otto Bock ergänzten den Kowsky-Stand mit Elektro- und Adaptivrollstühlen.

Torsten Zelck sagt: „Für mich war es der beste MS-Tag, an dem ich beteiligt war. Wir konnten vielen Betroffenen und Angehörigen helfen und haben gern deren zahlreiche Fragen beantwortet.“
Susanne Reichelt fügt hinzu: „Man hat gemerkt, wie sehr sich die Besucher gefreut haben, dass ihnen endlich wieder etwas geboten wurde und sie an so einem Treffen teilnehmen konnten.“

Kowsky-Bereichsleiterin Sybille Koppelwiser war auch dabei. Sie unterstützt den DMSG MV als Vorsitzende des Förderkreises.

Auch im Herbst: loslaufen!

Tipps für Leute, die mit dem Joggen beginnen möchten

Joggen kann man zu jeder Jahreszeit.

Joggen kann man auch im Herbst und Winter. Wer mit dem Laufen (wieder) anfangen möchte, sollte nicht bis zum Frühjahr warten, sondern sich direkt auf die Beine machen.

Wichtig ist dabeizubleiben. Um die Motivation nicht zu verlieren, sollten Laufanfänger und Jogging-Wiedereinsteiger sich die Sache möglichst angenehm gestalten. Ja, richtig gelesen. Eine schöne Umgebung und gutes Wetter können schon mal helfen. Für den Anfang tut es eine kurze Strecke.

Es ist auch nicht schlimm, bei den ers­ten Läufen zwischendurch kurz anzuhalten und ein paar Schritte zu gehen. Schon bald sollten Jogger jedoch in der Lage sein durchzulaufen. Aber nicht gleich zu schnell. Faustregel: Es muss möglich sein, nebenbei zu quatschen, ohne aus der Puste zu kommen.

Für stark Übergewichtige ist es ratsam, mit Walking zu beginnen. Es empfiehlt sich für sie, zunächst einen Arzt zu konsultieren – das gilt erst recht für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma oder Diabetes.
Viele, die sich entschieden haben loszulegen, stürmen gleich ein Sportgeschäft oder wühlen sich durch entsprechende Online-Angebote. Wirklich wichtig sind anfangs jedoch nur die Schuhe. Viele Fachgeschäfte bieten eine Lauf­analyse an, um das individuell richtige Modell zu finden. Wer dazu nicht die Möglichkeit hat, findet über eine Online-Recherche auch gute Laufschuhe.

An den Schuhen sollte jedenfalls nicht gespart werden, dann lieber an der Kleidung. Es muss nicht sofort die Hightech-Ausrüstung sein. Einfache, bequeme Sportklamotten genügen für den Start ins Jogger­leben. Wer Gefallen am Laufen gefunden hat, wird schnell merken, wo es hapert. In aller Regel empfiehlt sich Kleidung, die atmungsaktiv ist und sich nicht mit Schweiß vollsaugtn. Und für Frauen ganz wichtig: der Sport-BH.

Beim Joggen benötigt man 10 bis 15 Minuten, um 100 Kilokalorien zu verbrennen. Abnehmwillige sollten also keine Wunderdinge erwarten, denn diese Energiemenge ist zum Beispiel jeweils in einem Glas Milch, einer Banane und einem halben Brötchen enthalten. Auf Dauer jedoch hilft das Joggen, die Figur zu straffen.

Mobilitätshilfen getestet

Sanitätshaus Kowsky lud zu in Schwerin einem Mobilitätstag ein

Kowsky-Mitarbeiter Torsten Zelck berät Interessenten zu Scootern und Rollatoren. Foto: Kowsky

Die Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg und Torsten Zelck hatten jede Menge zu tun beim Mobilitätstag am 25. August im REWE-Center auf dem Margaretenhof, aber das haben sie gern gemacht. Etwa 40 bis 50 Interessenten ließen sich von ihnen beraten zu Rollatoren, E-Rollstühlen und Scootern. Besonders gefragt war der faltbare Scooter „Scorpius“.

Torsten Zelck sagt: „Auch einige junge Leute schauten vorbei, die wissen wollten, welche Hilfsmittel es für ihre Eltern gibt.“ Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, die Mobilitätshilfen zu testen. So wurde gleich mal manche Runde im Center gedreht.

Der nächste Mobilitätstag des Sanitätshauses Kowsky wird bereits vorbereitet.

Die Herbstluft genießen

Was Wanderanfänger beherzigen sollten, um sich unterwegs wohlzufühlen

Wandern in der Gruppe macht viel Spaß Foto: Monkey Business, Adobe Stock

Den goldenen Herbst genießt man am besten zu Fuß in der Natur. Es müssen ja nicht gleich stundenlange Märsche in schwierigem Terrain sein. Jetzt wandert es sich am schönsten. Die Sommerhitze ist verflogen, der raue Winter lässt noch auf sich warten. Auch immer mehr junge Leute entdecken das Wandern für sich. Vielen fehlt die Erfahrung, sie fragen sich: Was muss ich beachten, wenn ich mich auf einen ausgedehnten Gang durch Wald und Flur begebe?
Ein guter Ratschlag ist es, sich nicht gleich zu viel vorzunehmen und vielleicht mit maximal zwei Stunden auf (weitgehend) ebenem Gelände beginnen.

Laut Deutschem Wanderverband legen Wanderer im Durchschnitt etwa vier Kilometer pro Stunde zurück, sportliche Wanderer schaffen sogar fünf bis sechs Kilometer. Das kann nur eine grobe Richtschnur sein, denn die Geschwindigkeit hängt auch davon ab, wie gut begehbar die Strecke ist. Anfänger sollten zunächst einen Weg von etwa vier bis sechs Kilometern wählen und dabei im Hinterkopf haben, dass sich die Strecke unge­plant verlängern kann, zum Beispiel durch Verlaufen.

Was die Kleidung betrifft, muss man sich darüber nicht unnötig den Kopf zerbrechen. Bequem und dem Wetter angepasst, das reicht erstmal. Kleiner Tipp noch: Zu Beginn der Wanderung sollte man das Gefühl haben, ein kleines bisschen zu kühl angezogen zu sein. Viel wichtiger ist das Schuhwerk.
Für befestigte, leicht begehbare Wege reichen Sportschuhe. Die bessere Wahl, gerade für weniger ebene Flächen, sind knöchelhohe Trekking- oder Wanderschuhe; sie geben mehr Halt und schützen damit besser vor Wegrutschen und Umknicken. Egal, ob leichte Freizeitschuhe oder Wanderstiefeletten, sie müssen unbedingt eingelaufen sein, sonst gibt‘s mit hoher Wahrscheinlichkeit Blasen.

Außerdem leistet ein leichter Rucksack gute Dienste. Darin wird in erster Linie die Verpflegung aufbewahrt, er bietet aber zum Beispiel auch Platz für ein Erste-Hilfe-Set und die Wanderkarte.
Wer zusammen mit Gleichgesinnten wandern möchte, sollte sich an einen lokalen Wanderverein wenden, zum Beispiel an die Schweriner Wanderfreunde.

Pflegebett mit viel Komfort

Modell „Regia“ des renommierten deutschen Herstellers Burmeier auch in der Doppelvariante

Das Doppelbett „Regia partner“ ist höhenverstellbar, lässt sich in zwei Einzelbetten teilen und mit viel Zubehör ergänzen. Foto: Burmeier

Betten für Pflegebedürftige müssen besonderen Ansprüchen genügen. Schließlich verbringen diese Menschen sehr viel Zeit darin. So stellt das Bett für sie mehr als nur eine Schlafstätte dar. Die Firma Bur­meier hat bei der Entwicklung ihres Pflegebetts „Regia“ an alles gedacht. Es lässt sich dank eines 24-Volt-Motors bequem in der Höhe  – von 26 bis 80 Zentimeter über dem Boden – und auf mehrere Winkel verstellen. Das „Regia“ ist auf diese Weise sowohl ein Niedrigbett, das Sturzverletzungen vermeidet, als auch ein Bett das in seiner obersten Position dem Pflegepersonal die Arbeit erleichtert.

Das Hightech-Liege­möbel gibt es auch in der Doppelversion „Regia partner“, so dass Partner weiterhin gemeinsame Stunden beieinander verbringen könne, auch wenn nur einer von beiden auf Pflege angewiesen ist.
Rücken- und Beinlehnen des „Regia partner“ lassen sich unabhängig voneinander einstellen. Die Höhe und die Fußtief­lage kann jedoch nur synchron justiert werden, so dass für keinen von beiden die Gefahr besteht, sich einzuklemmen. Die Liegeflächen sind jeweils 90 mal 200 Zentimeter groß und mit bis zu 225 Kilogramm belastbar.

Es stehen drei Matratzen zur Auswahl: Basic-fit, Comfort-fit und als Premiumvariante Sky-fit.
Falls eine räumliche Trennung doch mal nötig wird, kann das Doppelbett bequem in zwei Einzelbetten geteilt und später wieder zusammengefügt werden.

Für Komfort und Sicherheit beim „Regia“ bietet Burmeier jede Menge Zubehör, zum Beispiel Seiten­sicherungen, die sich ohne Werkzeug leicht an- und abbauen lassen. Zu haben sind unter anderem auch Leselampe, Unterbettlicht, Aufrichthilfe und Wandabweisrollen. Marco Grunenberg, Kowsky-Mitarbeiter in Schwerin, sagt: „In unserer Filiale steht ein Einzelbett zum Testen bereit. Vereinbaren Sie am besten einen Termin, wir beraten Sie dann gern.“

Pflegeausbildung in Crivitz

Vielseitiges, alltagsnahes Lernen im Krankenhaus am Crivitzer See / gute Übernahmechancen

Praxisanleiter Weiko Gläser mit den Auszubildenden Jasmin Kolbeck (l.) und Anna Leinweber bei der Versorgung eines Patienten Foto: Ecki Raff

Das Ausbildungsjahr im Krankenhaus Crivitz beginnt. Und schon jetzt kann man sich für den Ausbildungsstart 2022 bewerben – also nicht lange zögern!

Das Plus der Ausbildung im Krankenhaus Cri­vitz hat sich dieses Jahr gleich vierfach ausgezahlt. Der Praxisanleiter Weiko Gläser sagt: „Unsere Auszubildenden haben nach bestandener Abschlussprüfung immer gute Chancen, bei uns einen Arbeistplatz zu bekommen. In diesem Jahr konnten gleich alle vier Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege übernommen werden.“

Die bisherigen Schüler betonen, dass die abwechslungsreichen Krankheitsbilder, die gute Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kollegen und  Mitarbeitern in der Pflege sowie die familiäre Atmosphäre und der insgesamt gute Ruf der Einrichtung für sie ausschlaggebende Punkte waren, im Krankenhaus am Crivitzer See zu bleiben. Der wohnortnahe Arbeitsplatz spielte ebenfalls eine erhebliche Rolle.

Darüber hinaus seien die Grund­vor­aus­setzungen für Fortbildungsmöglichkeiten und die individuellen Entfaltungsmöglichkeiten im Krankenhaus Crivitz ausgezeichnet. Mit der Ausbildung ist das Lernen für die jungen Pflegefachkräfte ja noch nicht beendet, denn sie können sich in vielen Bereichen weiterqualifizieren, zum Beispiel in der Geriatrie, der Palliativpflege, der Intensivpflege und der Hygiene.

Angeboten wird außerdem, sich auf die pflegerische Leitung zu spezialisieren. Auch diese Aspekte hätten bei der Wahl der Ausbildungsstelle im Krankenhaus Crivitz eine Rolle gespielt, heißt es von den vier Absolventen.

Zudem heben die neuen Mitarbeiter die flache Hierarchie hervor und die Zeit, auf die Belange der Patienten einzugehen und sie ressourcenorientiert zu pflegen und zu fördern.

Tag der offenen Tür am 4.9.2021, 10 – 14 Uhr

  • Impfen ohne Termin
  • Fachvorträge aus den Abteilungen Orthopädie, Chirurgie und Innere Medizin
  • Besichtigung eines Rettungswagens
  • Teddyklinik
  • Ballonkünstler
  • viele weitere Angebote

Sanitätshaus Kowsky lädt ein zum Mobilitätstag

Aktion am 25. August von 9 bis 18 Uhr auf dem Margaretenhof – Beratung und Testfahrten

Marco Grunenberg und sein Kollege Torsten Zelck werden unter anderem E-Scooter und E-Rollstühle vorstellen. Foto: S. Krieg

Es gibt viele Hilfsmittel, die mobilitätseingeschränkten Menschen helfen, wieder flotter unterwegs zu sein. Eine ganze Reihe davon bietet das Sanitätshaus Kowsky an. Beim Mobilitätstag am Mittwoch, 25. August, von 9 bis 18 Uhr im REWE-Center auf dem Margaretenhof stellen Mitarbeiter des Sanitätshaus einige davon vor.

Im Blickpunkt stehen E-Scooter, E-Rollstühle und Rollatoren. Diese praktischen Helfer gibt es in diversen Ausführungen. Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg sagt: „Wir zeigen Ihnen zum Beispiel unterschiedliche E-Scooter-Modelle – klein, groß, langsam, schnell. Bei den E-Rollstühlen liegt unser Schwerpunkt auf den faltbaren Varianten; Standard-Modelle werden aber auch vorgestellt.“

Bei den Rollatoren ist die Auswahl ebenfalls groß. Zum Mobilitätstag präsentieren die Fachleute von Kowsky Carbonrollatoren und andere Leichtgewichtsrollatoren.

Die Mobilitätshilfsmittel können zum Aktionstag genau angeschaut werden. Auch Testfahrten unter Anleitung sind möglich – sowohl direkt im Center als auch auf dem Freigelände vor dem Eingang.
Marco Grunenberg und sein Kollege Torsten Zelck werden ausführlich zu den vorgestellten Scootern, Rollstühlen und Rollatoren beraten. Dabei geht es neben der Technik auch um eine mögliche Kostenübernahme durch die Krankenkassen.

Die Kowsky-Mitarbeiter beantworten darüber hinaus gern Fragen zu allen anderen Themen rund um Reha- und Hilfsmittel.

Der Mobilitätstag findet zum ersten Mal auf dem Margaretenhof statt. „Wir freuen uns, diesen Standort nutzen zu können“, sagt Marco Grunenberg, „und bedanken uns sehr beim REWE-Center, dass es uns den Platz dafür zur Verfügung stellt.“

Vor dem Essen trinken?

Den Wasserhaushalt des Körpers in der Balance halten

Im Alter lässt das Durstgefühl oft nach. Foto: contrastwerkstatt, Adobe Stock

Wie viel soll ich trinken und wann und was am besten? Das sind Fragen, mit denen sich manche zu sehr und andere zu wenig beschäftigen. Und auf die es keine einheitlichen Antworten gibt.

Als Faustregel gilt: Trinken Sie, wenn Sie Durst haben. Die Natur hat einem dieses Sig­nal nicht umsonst mitgegeben. Das funktioniert jedoch im Alter und bei bestimmten Krankheiten weniger gut bis gar nicht. Betroffene sollten sich daher einen Trinkplan erstellen.

Jeder Mensch benötigt unterschiedliche Flüssigkeitsmengen. Grob lässt sich jedoch sagen: Rund 2,5 Liter Wasser müssen dem Körper bei durchschnittlicher Belas­tung täglich zugeführt werden. Ein Teil wird dabei bereits mit der Nahrung aufgenommen. Bleiben etwa 1,5 Liter als Trinkmenge.

Bei großer Hitze und körperlicher Anstrengung wie Sport oder schwerer Arbeit kann sich die Zahl schnell verdoppeln. Auch sonst schadet es nicht, etwas über dem empfohlenen Level zu liegen. Aber nicht übertreiben: Deutlich zu viel Wasser im Körper kann zu einer Entmineralisierung führen. Allerdings müsste man dafür wohl gut zehn Liter am Tag trinken. Auch wenn diese gefährlichen Si­tuationen äußerst selten auftreten, sogenannte Wasservergiftungen (Hyponatriämie) mit Todesfolge hat es schon gegeben.

Wann sollte man trinken?

Es empfiehlt sich, den größeren Teil der täglichen Wassermenge in der ersten Tageshälfte zu sich zu nehmen – vor allem, um einem Leistungsabfall in der zweiten Tageshälfte vorzubeugen. Am besten mit einem Glas Wasser direkt nach dem Aufstehen beginnen.

Wer abnehmen möchte, sollte vor jeder Mahlzeit ebenfalls ein Glas kühles Wasser trinken; das füllt den Magen und dämpft das Hungergefühl.

Essen und trinken zu trennen, kann hingegen Menschen helfen, die zunehmen wollen. Dazu etwa 20 bis 30 Minuten vor und nach jeder Mahlzeit nichts trinken.
Manche Leute behaupten, Wasser würde die Magensäure verdünnen, dafür gibt es jedoch keinen Beleg.

Was sollte man trinken?

Am besten Wasser, gern auch sprudelndes. Zuckerhaltige Getränke sind die schlechtere Wahl, aber immer noch besser als nichts zu trinken. Aufpassen auch mit Kaffee und schwarzem Tee, da diese Heißgetränke entwässernd wirken.

Von künstlichem Kniegelenk
bis Schlüsselloch-Eingriff

Vorgestellt: die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Krankenhaus am Crivitzer See

Das Team der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Foto: KH Crivitz

Kunstgelenke, minimalinvasive Eingriffe an Schulter und Knie­gelenk, korrigierende Eingriffe am Fuß – Experten für diese und viele weitere orthopädische Eingriffe sind zu finden im Krankenhaus am Crivitzer See. Innerhalb der Fachbereiche des Krankenhauses ist die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie – seit 2006 als Hauptabteilung geführt – fester Bestandteil des medizinischen Angebots.

Mit ihrer modernen Ausrichtung und den weitreichenden Erfahrungen unter anderem bei degenerativen Erkrankungen oder sportmedizinischen Verletzungen ist sie ein gutes Beispiel dafür, dass auch kleine Krankenhäuser eine hochqualitative medizinische Versorgung bieten können. Gleiches gilt für die Unfallchirurgie sowie für Allgemein- und vis­ceral­chirur­gische Operationen.

Sollte es doch einmal medizinische Grenzen geben, so werden diese durch die verantwortlichen Ärzte erkannt und die Patienten an die entsprechenden Spezialisten verwiesen.

Jährlich gut 300 Kunstgelenke

Ekkehard Leipe, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfall­chirurgie, sagt: „Unser Angebot der orthopädischen Klinik ist breit gefächert, im Mittelpunkt steht der Einbau von Kunstgelenken an Knie, Hüfte und Schulter.“
Im Crivitzer Krankenhaus können die Patienten auf langjährige Erfahrungen nicht nur der Ärzte und Schwestern, sondern des gesamten Personals setzen. So werden in Crivitz zum Beispiel jährlich weit mehr als 300 Kunstgelenke eingesetzt (inklusive Wechseloperationen).

„Damit zählt die Klinik zu den führenden Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern“, sagt der Chefarzt. Allein im Bereich der künstlichen Kniegelenke wird die von den Krankenkassen vorgegebene Mindestzahl um mehr als das Dreifache übertroffen. Dass nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität stimmt, zeigt unter anderem der hohe Zufriedenheitsgrad der Patienten, der über 90 Prozent liegt (laut Weiße Liste der Bertelsmannstiftung).
Aber nicht nur die Kunstgelenke spielen eine große Rolle.

Auch die Behandlung degenerativer Erkrankungen oder Unfallverletzungen der großen und kleinen Gelenke sowie Weichteilverletzungen stehen im Fokus.

Dabei wird besonderer Wert auf schonende Operationsverfahren unter anderem mittels sogenannter Schlüssellocheingriffe gelegt. Solche Techniken verkürzen den sta­tio­nä­ren Aufenthalt der Patienten und erleichtern die notwendigen Nachbehandlungen zur Erlangung einer Alltags- und Sportaktivität.

Dies trifft besonders auf Meniskus- und Bandverletzungen des Knie­gelenks oder Engpässe und Sehnenrisse im Schultergelenk zu.
Daneben zählen Operationen bei schmerzhaften Fehlstellungen des Fußes zu den Standardeingriffen.

Auch konservative Therapien

Nicht nur operative Verfahren bei den verschiedensten orthopädischen oder unfallchirurgischen Erkrankungen spielen eine große Rolle. Auch konservative Therapien, beispielsweise bei Wirbelsäulen­erkrankungen, sind fester Bestandteil des Behandlungsangebotes.

Hier hat sich unter anderem die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der radiologischen Abteilung für periradikulärer Therapien (Nervenwurzelinfiltrationen) bestens bewährt.

Und für ältere Patienten mit entsprechenden Funktionsdefiziten besteht weiterhin das Angebot der geriatrischen Abteilung, über einen etwas längeren Behandlungszeitraum bestimmte Alltagsaktivitäten wiederzuerlangen. Diese Möglichkeit kann auch nach Absprache zur Nachbehandlung nach operativen Eingriffen für diese Patientengruppe genutzt werden.

Kowsky 30 Jahre in MV

Sanitätshaus in unserem Land mit runden Geburtstag – Feier wird 2022 nachgeholt

Das Team des Sanitätshauses Kowsky in Schwerin (v. l.): Sybille Koppelwiser, Marco Grunenberg, Susanne Reichelt, Torsten Lindig, Gabriele Kartzke, Gerd Sommer, Konstanze Hülse, Mario Leyske, Stefanie Schmidt, Torsten Zelck Foto: Kowsky

In diesem Monat begeht das Sanitätshaus Kowsky seinen 30. Geburtstag in unserem Land. Hier ging es am 1. Juli 1991 in Schwerin-Görries los. Die heutige Bereichsleiterin Sybille Koppelwiser startete das Unternehmen allein mit ihrem Mann. Inzwischen beschäftigt Kowsky in Schwerin elf Angestellte und in Parchim zwei.

Das Sanitätshaus ist breit aufgestellt. Dazu zählen Orthopädie- und Reha-Technik sowie Home-­Care-Produkte (von Wund- bis Inkontinenzversorgung).

Von Anfang an pflegte Kowsky engen Kontakt zum Landesverband der Deutschen Multiple-Skle­rose-Gesellschaft (DMSG). Seit 1998 ist Sybille Koppelwiser Vorsitzende des Förderkreises der DMSG MV. Regelmäßig findet zum Beispiel ein von Kowsky und anderen Sponsoren unterstütztes Benefiz-Beachvolleyballturnier statt.

Der 30. Geburtstag konnte nicht gefeiert werden. Die Feier soll 2022 nachgeholt werden. Noch in diesem Jahr wird zentral in Schwerin ein Mobilitätstag stattfinden. 

Was die Natur zu bieten hat

Schmackhaft und gesund – von Brennnesseln bis zu wilden Himbeeren

Klein, aber sehr aromatisch: Walderdbeeren Foto: Galina Sandalowa, Adobe Stock

Brennnesseln fristen oft im Wortsinne ein Schattendasein, zum Beispiel am Wegesrand nahe Gesträuch und Baum. Wenn die Pflanze Beachtung findet, dann oft nur als Ärgernis, weil ihre feinen Härchen bei Hautkontakt Brennen und Jucken auslösen.

Dabei hat die Brennnessel so viel Gesundes zu bieten. Dass sich aus den getrockneten Blättern der jungen Triebe ein Tee zubereiten lässt, hat sich schon herumgesprochen, aber es gibt noch mehr Teile des Krauts, die sich verwenden lassen: Die Samenbüschel können, gut getrocknet, als eiweißreiche Zutat für diverse Gerichte, vor allem Müsli, verwendet werden.

Auch viele weitere Pflanzen, die man meist links liegen lässt, können gut übers Jahr in den Speiseplan integriert werden.

Ein solcher Kandidat ist das Gänseblümchen. Es enthält unter anderem die Mineralien Kalzium, Magnesium und Eisen sowie die Vitamine A und C. Den hübschen kleinen Pflänzlein wird eine blutreinigende und entgiftende Wirkung nachgesagt. Beste Zubereitungsform ist der Tee aus den getrockneten Blüten. In Form von Öl kann das Gänseblümchen zudem äußerlich angewendet werden. Es macht die Haut geschmeidig und lindert manchmal etwas Probleme mit Akne und Neurodermitis.

Nächstes Kräutlein in der Reihe ist der Giersch. Die oft als Unkraut verachtete Pflanze kann ebenfalls als Heißgetränk aufgekocht werden. Selbst eine Limonade lässt sich daraus zubereiten. Obendrein schmeckt der Giersch angenehm gemüsekräutrig. So gibt er vielen Gerichten eine besondere Würze und mag sogar selbst gern als vollwertiges Gemüse verwendet werden, zum Beispiel als Ersatz für Spinat – dann aber bitte nur die jungen zarten Blätter nehmen.

Die Natur hat gerade im Sommer noch eine Menge andere Schmackhaftigkeiten zu bieten, sogar Obst, vor allem wilde Himbeeren, Brombeeren und die niedlichen kleinen Walderdbeeren. Bei den Erd- und den Himbeeren wird die Ernte nicht sehr üppig ausfallen, aber vom Aroma liegen die wilden Vertreter weit vor den Massenprodukten aus dem Supermarkt.

Reichlich weitere Informationen über Kräuter und Co. aus der Natur gibt es zum Beispiel auf der Website von „Kostbare Natur“.

Es ist wieder Zeit der Zecken

Das Krankheitsrisiko nach einem Zeckenstich ist gering, trotzdem vorsichtig sein

Zeckenpärchen auf einem Weidenröschenblatt: oben das männliche Tier, unten das weibliche Foto: Carola Vahldiek, Adobe Stock

Ixodes ricinus heißt der Plagegeist. Aber besser passt der deutsche Name Gemeiner Holzbock, weil der Krabbler so gemein und hinterhältig sein kann. Das Spinnentier ist die in Deutschland mit großem Abstand am häufigsten vorkommende Zecke. Meist ist ein Zeckenstich harmlos, manchmal werden aber auch fiese Krankeitserreger übertragen, die Borreliose oder FSME auslösen können.

Wie groß ist die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken?

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) infizieren sich etwa drei bis sechs Prozent der von einer Zecke Gestochenen mit dem Bakte­rium Borrelia burgdorferi. Nur ein kleiner Teil von ihnen erkrankt an der gefürchteten Lyme-Borreliose.
Das FSME-Virus ist in Deutschland fast nur im Süden verbreitet – vom östlichen Sachsen und dem südlichen Thüringen über ganz Bayern und Baden-Württemberg. Maximal fünf Prozent der Zecken in diesen Gebieten tragen das Virus in sich. Wer das Virus erwischt, kommt trotzdem in vielen Fällen um schwere Symptome der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) herum. Oft spürt man gar nichts von der Infektion.

Wie werde ich eine Zecke los?

Das Tier dicht an der Haut packen und senkrecht wegzupfen. Dabei den Körper des Holzbocks nicht quetschen. Wer keine filigrane Pinzette, Zecken­schlinge oder Ähnliches zur Hand hat, erledigt den Job mit den Fingernägeln. Mit einer Zeckenkarte wird aber eher geschoben als gezupft. Immer gilt: Wenn es zu schwer geht, leicht ruckeln oder hin und her drehen. Das entfernte Tier zerdrücken, aber nicht mit den blanken Fingern.
Falls Teile der Stechapparats stecken bleiben, ist das nicht so schlimm. Auch eine leichte Rötung um die Einstichstelle ist normal – wenn sie jedoch nach Verschwinden erneut auftaucht, unbedingt zum Arzt.

Wie schütze ich mich vor Zecken?

Die Viecher sitzen am liebsten auf Grashalmen und in niedrigem Gesträuch, wo sie sich abstreifen lassen. Wer sich davon fernhält, ist schon mal ziemlich sicher. Stiefel und lange Hosen helfen auch. Zecken stechen nicht gleich, sondern suchen sich – manchmal stundenlang – einen geschützten Platz, zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Kniekehle, Ellenbogen und Genitalbereich. Diese Stellen zu Hause gründlich absuchen (lassen).

Bewährte Anlaufstelle für medizinische Notfälle

Die Notfallambulanz im Krankenhaus Crivitz

Stationsleiterin Kathrin Raulin (l.) und Schwester Kathleen Bagner mit einem Patienten in der Notfallambulanz Foto: Ecki Raff

Ob plötzliche Bauchschmerzen, verdrehtes Sprunggelenk, akute Infektionserkrankungen oder auch mal ein Angelhaken im Finger – seit vielen Jahrzehnten ist die Notfallambulanz im Krankenhaus Crivitz eine bewährte Anlaufstelle für Notfälle aller Art. Im vergangenen Jahr wurden hier mehr als 2.000 Patienten behandelt, Tendenz steigend.

24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr stellen sich Patienten entweder selbstständig oder via Rettungswagen vor. Jeder wird möglichst umgehend erstuntersucht, um herauszufinden, wie dringlich der Versorgungsbedarf ist. Medizinische Notfälle werden als Erstes versorgt. Die Einschätzung, wie dringlich der Patient versorgt werden muss, erfolgt durch speziell geschulte pflegerische Mitarbeiter nach einem festgelegten Standard. Die Behandlungsreihenfolge in der Notfallambulanz richtet sich nach der medizinischen Dringlichkeit, häufig nicht nach der Reihenfolge des Eintreffens.

Das Pflegepersonal misst wichtige körperliche Vitalparameter. Anschließend werden die Patienten von Ärzten untersucht. Nach eingehender Diagnostik entscheiden sie, ob eine stationäre Behandlung notwendig ist oder ob man nach erfolgter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen kann. Im zweiten Fall werden die Patienten entweder nach Hause entlassen oder zu einem niedergelassenen Arzt weitergeleitet.

Telefonisch kann die Notfallambulanz unter der 03863/520142 erreicht werden. Bei chronischen oder leichten Beschwerden sollte vorher der Hausarzt beziehungsweise nachts und an Wochenenden der kassenärztliche Notdienst kontaktiert werden, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.

Bei akut lebensbedrohlichen Zuständen sollte unverzüglich der Rettungsdienst über die Rufnummer 112 kontaktiert werden.

Für die nahe Zukunft ist der Neubau eines Ambulanzzentrums geplant, wo auch die Notfallambulanz ihr neues Zuhause finden soll. Dort können künftig medizinische Notfälle qualitativ noch hochwertiger behandelt werden.

Wendiger Mobilitätshelfer

Der E-Rollstuhl Wingus von Ottobock ist ein vielseitiges Gefährt

Der Wingus ist flexibel einsetzbar und kann mit einer Menge Zubehör, zum Beispiel einer Aufbewahrungstasche, ergänzt werden. Foto: ottobock

Der Sommer ist da – raus an die Luft und die Sonne genießen! Dank der richtigen Hilfsmittel klappt das auch für mobilitätseingeschränkte Menschen prima. Manchen von ihnen reicht ein flotter Rollator als Stütze, andere setzen sich in einen Scooter oder auf einen elek­trisch betriebenen Rollstuhl.

Der E-Rolli Wingus des renommierten deutschen Herstellers Ottobock bringt seinen Nutzer sicher und komfortabel ans Ziel. Falls der Zielort ein bisschen weiter entfernt liegt, kein Problem: der Rollstuhl lässt sich im Auto verstauen. Nur fix die Rückenlehne umklappen, die Seitenlehnen her­ausziehen und das Gefährt in den Kofferraum heben lassen.

Mit 57 Kilogramm ist der Wingus deutlich leichter als viele andere E-Rollstühle. Durch seinen schlanken Aufbau ist er sehr wendig und damit auch bestens für die Wohnung und das Einkaufen geeignet. Sollte draußen der Untergrund mal etwas holprig sein, fängt der selbstfedernde Rahmen einen Großteil der Vibrationen ab.

Der E-Rollstuhl bietet nicht nur hohen Fahrkomfort, sondern lässt sich auch problemlos auf seinen Nutzer anpassen. So können zum Beispiel die Sitztiefe und -breite sowie der Rückenwinkel justiert werden, und die höheneinstellbare Beinstütze verfügt über eine hochklappbare, winkelverstellbare Fußplatte.

Der Wingus schafft eine zügige Schrittgeschwindigkeit von zirka 6 km/h und hält mit einer Akkuladung bis zu 25 Kilometer durch. Er nimmt dabei Steigungen mit maximal 7 Grad (12 Prozent) und kann Hindernisse mit einer Höhe von 5 Zentimetern überwinden – dies auch dank der robusten, pannensicheren Räder.

Wer keine sehr langen Strecken fährt, braucht den Akku nicht jeden Tag zu laden. Wenn dem Akku die Puste ausgegangen ist, dauert es ungefähr acht Stunden, bis er wieder voll geladen ist. Dazu einfach den Rolli bequem an eine Steckdose anschließen. Die Gel-Batte­rien sind zusammen mit dem Motor fest im unteren Teil des Rollstuhls verbaut.

Zu kaufen ist der Wingus nur im Fachhandel. Die Experten des Sanitätshauses Kowsky beraten In­teres­senten gern zu dem Rollstuhl und auch über einen möglichen Zuschuss von der Krankenkasse. Das Modell kann zudem bei Kowsky in Ruhe Probe gefahren werden. Bitte telefonisch einen Termin vereinbaren.

Anspruchsvolle Versorgung

Vorgestellt: die Klinik für Innere Medizin des Krankenhauses am Crivitzer See

Das Team der Klinik für Innere Medizin Foto: KH Crivitz

Das Krankenhaus am Crivitzer See ist in fünf Fachbereiche untergliedert: Anästhesiologie, Orthopädie und Chirurgie, Interdisziplinäres Komplexbehandlungszentrum, Innere Medizin und Radiologie. In diesem Artikel soll es um die Klinik für Innere Medizin gehen.
Oft ist die Abteilung der erste Ansprechpartner für Patienten mit Erkrankungen aus allen Fachbereichen der Inneren Medizin. Anlaufpunkt ist zunächst die Notaufnahme. Hier folgen die Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit und die Festlegung des weiteren Prozederes: stationäre Aufnahme, Weiterverlegung in ein Krankenhaus der Maximalversorgung oder Entlassung in die ambulante hausärztliche Weiterversorgung.

Die Klinik verfügt über 28 Betten auf der internistischen Station und weiteren Überwachungsmöglichkeiten auf der Intermediate-Care-Station. Pro Jahr werden hier rund 1.600 Patienten vollstationär und etwa 1.000 Patienten ambulant versorgt. Im Vordergrund stehen kardiopulmonale Krankheiten (Herz und Lunge) sowie gastroenterologische Erkrankungen (Magen-Darm-Trakt, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse), weil diese im Bereich der Inneren Medizin am häufigsten auftreten. Die Klinik deckt aber das ganze Spektrum der Inneren Medizin ab.

Für die Diagnose steht dem Fachbereich neben dem Röntgen eine Spiral-Computertomographie-Röhre zur Verfügung. Das Spiral-CT verkürzt die Messzeit im Vergleich zum Standard-CT auf etwa die Hälfte. Hinzu kommen Verfahren wie Echo­kardio­graphie, Sonographie, Gastro- und Koloskopie, Langzeitmessungen und Belas­tungs-EKG.

Komplexe Versorgung

Das Ärzteteam besteht aus dem Chefarzt Dr. Jörg Sommerfeld, den Oberärztinnen Dr. Anja Pekrul und Felicitas Wutzke sowie sechs Assistenzärzten.
Die Behandlung der oft komplexen und anspruchsvollen Krankheitsbilder gestalten die Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen gemeinsam (zum Beispiel Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten, Funk­tionsdiagnostiker). So werden alle Sichtweisen, der an der Behandlung beteiligten Fachabteilungen berücksichtigt.

Für die Weiterversorgung der Pa­tien­ten nach dem Klinikaufenthalt steht hilft ein Sozialdienst. So wird in Absprache mit den Angehörigen ein passender Platz in einer Pflege- oder Rehabilitationseinrichtung gefunden oder Kontakt zu weiterbetreuenden Pflegediensten aufgenommen. In enger Zusammenarbeit mit dem Komplexbehandlungszentrum/Geriatrie ist es sogar möglich, die Patienten nach dem Genesungsprozess oder schon währenddessen zu übernehmen. So soll der bestmögliche Heilungsverlauf gewährleistet und auf Dauer gesichert werden.

Ein weiterer fester Bestandteil der Klinik für Innere Medizin ist die Betreuung und Versorgung von Patienten im Rahmen des palliativen Gesamtkonzeptes. Ziel ist es, schwer erkrankten Menschen das Leben bis zuletzt lebenswert zu gestalten.

Familiäre Atmosphäre

Herzstück der Klinik ist das Pflegeteam. Schon lange schätzen viele Patienten die familiäre Atmosphäre der Klinik. Die persönliche Betreuung und vor allem menschliche Zuwendung liegen den Mitarbeitern sehr am Herzen.

Das Team besteht aus Schwestern, Pflegern, Altenpflegefachkräften, Pflegehelfern und Schülern. Jeder hat neben den alltäglich anfallenden Arbeiten eine eigenverantwortliche Aufgabe um den Sta­tions­ablauf zu sichern und reibungslos zu gestalten. Dazu zählen zum Beispiel Brandschutz, Notfallmanagement, Verbands- und Medikamentenlager. Mit Freundlichkeit, immer einem aufmunternden Spruch auf den Lippen und Hingabe zum Beruf gelingt es dem Pflegeteam und den Ärzten immer wieder, den Aufenthalt der Patienten auf der Station für Innere Medizin zu erleichtern.

Die Klinik für Innere Medizin im Überblick

• 28 Betten
• jährlich zirka 1.600 Patienten vollstationär
• jährlich zirka 1.000 Patienten ambulant
• Chefarzt: Dr. Jörg Sommerfeld
• Schwerpunkte: Herz-Lungen- und Magen-Darm-Erkrankungen
• Palliativversorgung
• Zusammenarbeit mit Fachleuten anderer Berufsgruppen

Per Scooter durch den Alltag

Sanitätshaus Kowsky bietet Elektromobile in vielen Varianten / Probefahrten möglich

Die Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg (l.) und Torsten Zelck mit einer Auswahl an Scootern. Es gibt diese E-Mobile in einer großen Vielfalt. Foto: S. Krieg

Mit einem Scooter kommen mobilitätseingeschränkte Menschen flott durch den Alltag. Diese praktischen Elektromobile gibt es in vielen Ausführungen – von faltbaren bis hin zu solchen, die in Bus und Straßenbahn mitgenommen werden können.
Welcher ist der richtige für mich? Torsten Zelck, Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky in Schwerin, sagt: „Im Kundengespräch fragen wir die Interessenten, auf welchen Strecken sie den Scooter vorrangig einsetzen möchten, ob sie vorhaben, ihn mit auf Reisen zu nehmen und so weiter. So ermitteln wir, welche Modelle am besten passen.“

Die Scooter können beim Sanitätshaus Kowsky Probe gefahren werden. Bei der Gelegenheit erläutern die Fachleute ausführlich alle Funktionen der Mobile. Da es vielen Patienten aufgrund ihrer Einschränkungen nicht möglich ist, ins Sanitätshaus zu kommen, fahren die Kowsky-Mitarbeiter auch gern zu ihnen nach Hause, so dass der ausgewählte Scooter an Ort und Stelle getestet werden kann. In beiden Fällen bitte telefonisch einen Termin vereinbaren.

Viele Varianten

Die Standard-Scooter schaffen bis zu 6 km/h. Die Kosten für diese Modelle werden von der Krankenkasse übernommen, wenn es ein Rezept dafür gibt. Zu haben sind zudem Modelle, die 10 oder 15 km/h erreichen. Je mehr der E-Motor arbeiten muss – sei es durch Steigungen oder hohes Tempo –, desto schneller leert sich der Akku. Einige Batterien halten dennoch sehr lange durch.

Das zulässige Gewicht variiert ebenso wie die Maße. Scooter, die ab und zu in Bus und Bahn mitfahren sollen, dürfen eine Länge von 120 Zentimetern und eine Breite von 60 Zentimetern nicht überschreiten; sonst klappt es nicht mit dem Rein- und Rausfahren. Es empfiehlt sich sehr, dieses Rangieren zu üben, da es anfangs nicht ganz leicht ist. Der Nahverkehr Schwerin bietet auf seinem Gelände die Möglichkeit dazu.

Kowsky hält eine Menge schöne und zweckmäßige Standard-Scooter bereit, die zuverlässig ihre Aufgabe meistern. Wer mehr Komfort haben möchte: Premium­varianten verfügen zum Beispiel über einzeln gefederte Räder, pannensichere Reifen, einen Tempomat, gefederte und ergonomisch geformte Sitze.

Außerdem können die Elektromobile mit reichlich Zubehör aufgepeppt werden – von Regenhaube über Rollatorhalterung bis Tachometer ist da vieles möglich.
Viele Nutzer fragen sich, wo sie den Scooter unterbringen, wenn er nicht gebraucht wird. Torsten Zelck sagt: „Auch darum kümmern wir uns. Die Wohngesellschaften stellen meist gern Con­tainer mit Stromanschluss auf. Wir rufen die Verantwortlichen an und klären, was machbar ist.“

Viele Vorteile

Was spricht überhaupt für einen Scooter? Und tut es nicht auch ein E-Rollstuhl?

Manchmal reicht tatsächlich ein E-Rolli, der weniger Platz wegnimmt und sich oft leichter transportieren lässt. Ein Scooter bietet aber viele andere Vorteile. „Einen Scooter sollte man sich besonders dann zulegen, wenn man nicht mehr weit laufen kann und gleichzeitig wenig Kraft in den Armen hat. Der Scooter wird bequem über einen Wipphebel gesteuert“, erläutert Zelck. „Und man kann viel mit ihm transportieren, zum Beispiel den Wochenend­einkauf im Supermarkt. Sogar eine Kiste Wasser findet Platz.“

Weniger Fett, mehr Muskeln

So kann es gelingen, den Pandemiespeck loszuwerden

Lockeres Radfahren ist wie Spazierengehen für Sport-Einsteiger schon mal ein guter Anfang. Foto: Jacek Chabraszewski, Adobe Stock

Viele Menschen, die sich während der pandemiebedingten Lockdowns zu Hause ein bisschen oder ein bisschen mehr Fett angefuttert haben, schauen nun hoffnungstrotzig auf den Sommer: Lockerungen sind zu erwarten, deshalb muss der Speck weg sein, wenn man sich wieder häufiger außerhalb der eigenen Wohnung präsentiert.
Aber wie? Ernährung anpassen? Sport treiben? Beides?

Muskeln aufbauen

Theoretisch ist es ganz einfach: weniger Energie zu sich nehmen, als man verbraucht. Das funktioniert aber nur bis zu dem Punkt, wo der Körper sich weigert mitzuspielen.
Dennoch ist es erstmal eine gute Idee, die Kalorienzufuhr etwas zu drosseln. Noch wichtiger aber: Sport treiben.

Ralf Haag, Sportexperte der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) sagt, wer sein Gewicht reduzieren wolle, müsse Muskeln aufbauen: „Je mehr Muskeln wir haben, desto mehr Kalorien kann unser Körper verbrennen.“ Am besten sei eine Kombination aus Kraft und Aus­dauer­training. „Für Einsteiger reicht zweimal pro Woche eine halbe Stunde spazieren gehen oder locker Rad fahren, um überschüssiges Fett zu verbrennen. Dazu zwei, drei Einheiten Muskeltraining á zehn Minuten wöchentlich, zum Beispiel mit Hanteln oder dem Theraband, und Sie sorgen für ausreichend Bewegung“, meint Haag. Der Effekt auf den Muskelmassezuwachs ist damit eher gering, deshalb sollte man sich kontinuierlich steigern und vor allem den Anteil des Kraft-/Muskeltrainings erhöhen. Unabhängig vom Abnehmeffekt tut Bewegung den Gelenken und der Wirbelsäule gut.

Tricks zum Abnehmen

Es gibt sehr viele Diäten, die meisten taugen nichts. Einige Tricks haben sich jedoch bewährt.
Wirkungsvoll ist es, vor jeder Mahlzeit ein großes Glas kaltes Wasser, egal, ob mit oder ohne Sprudel, zu trinken. Das füllt den Magen.
Intervallfasten scheint ebenfalls gut zu funktionieren. Eine Variante: an acht Stunden des Tages Nahrung und kalorienhaltige Getränke zu sich nehmen und die restliche Zeit nur ab und zu Wasser trinken.

Mit Geduld

Bei Ernährung wie Training gilt: nicht zu schnell zu viel erwarten. Dranbleiben ist gefragt, nicht die Brechstange.

Testen und Impfen

Krankenhaus Crivitz betreibt zwei Impfstraßen und ein Testzentrum

Schwester Ulrike Wunderow bei einer Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca Foto: S. Krieg

Seit 1. März wird in Crivitz gegen Covid-19 geimpft. Zwei Impfstraßen richtete das Krankenhaus Crivitz dafür in einem ehemaligen Bürotrakt an der Rückseite des Hauses ein. Begonnen wurde am 1. März mit nur einer Impfstraße und dem Vakzin von AstraZeneca. Seit der Woche nach Ostern wird an der zweiten Impfstraße der Impfstoff des Herstellers Biontech-Pfizer gespritzt.

Die Impfungen finden montags bis freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr statt (abzüglich einer Stunde Pause). Die Taktung wurde auf sechs Minuten pro Person festgelegt. So schafft das Zentrum pro Impfstraße 75 Personen täglich.

Der Impfstandort Crivitz gehört zum Impfzentrum Parchim und ist nur einer von drei seiner Art im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Entsprechend hoch ist die Nachfrage. Die Termine werden zentral über die Impfhotline des Landes vergeben. Wer einen Termin bekommt, erfährt auch gleich, welcher Impfstoff ihm gegeben wird; aussuchen kann man nicht.

Die Verwaltung hat zudem eine Warteliste eingerichtet: Falls am Ende der Woche Dosen übrig sind, werden diese am Freitag­ an Impfwillige von der Liste verabreicht.

Anja Trilk, Pflegedienstleiterin des Krankenhauses Crivitz, ist verantwortlich für Umsetzung und Organisation der Coronaimpfungen in Crivitz. Sie sagt: „Ich wünsche mir, dass wir das Impfen entbürokratisieren. Und hoffentlich können wir bald ohne Rücksicht auf Kategorien impfen.“ Alle Mitarbeiter des Krankenhauses Crivitz, die sich impfen lassen wollten haben ihre Dosis bereits bekommen, teils sogar schon die Zweit­impfung.

Direkt vor dem Impfgebäude hat die Freiwillige Feuerwehr Crivitz zwei Zelte aufgebaut. Sie dienen als Wartebereiche – das eine für diejenigen, die noch keinen Piks erhalten haben, das andere für die gerade Geimpften, die sicherheitshalber noch 15 bis 30 Minuten dort bleiben müssen.

Auf dem Gelände des Krankenhauses ist Parken nicht möglich, daher werden Besucher des Impfzentrums gebeten, ihre Autos auf den Parkplätzen in der Molkerei- und der Bahnhofstraße abzustellen.

Testzentrum gut besucht

Gleich gegenüber vom Haupteingang des Krankenhauses befindet sich das Bürgerzentrum. Dessen Sitzungsraum hat die Stadt Crivitz als Corona-Testzentrum zur Verfügung gestellt. Ursprünglich sollte direkt im Krankenhaus getestet werden. Im Bürgerhaus ist aber mehr Platz.

Krankenpfleger Maximilian Lange und Marina Balk, Mitarbeiter des Krankenhauses Crivitz, übernehmen die Abstriche. Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 12.45 bis 16 Uhr sind sie für alle da, die gern den Antigen-Test machen möchten. Jedem Bürger steht einmal pro Woche ein solcher gratis zu.

Lange sagt, der Andrang seit der Eröffnung Mitte März sei stetig gestiegen. Deshalb werde überlegt, die Öffnungszeiten zu erweitern. „Es kam schon vor, dass eine ganze Firma mit allen Mitarbeitern vor der Tür stand“, fügt er hinzu.

Die Abstriche werden je nach Wunsch des zu Testenden im Rachen oder in der Nase genommen. Hat der Betreffende Symptome, wird das Stäbchen bevorzugt in die Nase geführt. Nachdem das Substrat auf den Teststreifen getupft wurde, stellen die beiden Tester jeweils eine Eieruhr auf 15 Minuten. So lange dauert es, bis das Ergebnis abzulesen ist. Für das Warten steht ein extra Raum zur Verfügung.

Knietag bei Kowsky

Sanitätshaus informiert in Schwerin und Parchim über Orthesen

Torsten Lindig beim Anlegen einer Knie-Orthese Fotos: S. Krieg

Der Informationstag zum Thema Kniebeschwerden beim Sanitätshaus Kowsky im November 2020 war ein so großer Erfolg, dass sich Kowsky entschlossen hat, im Mai dieses Jahr gleich den nächsten anzubieten – es sind sogar zwei hintereinander: am 4. Mai am Standort Schwerin, Nicolaus-Otto-Straße 13, und am 5. Mai bei Kowsky in Parchim, Buchholzallee 2, jeweils 9 bis 17 Uhr.

Schwerpunktthema soll wieder die Arthrose im Kniegelenk sein. Ansprechpartner ist Kowsky-Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig. Er stellt Hilfsmittel von der Firma Össur vor. Lindig sagt: „Die Orthesen der Firma Össur entlasten mit ihrem patentierten Wirkprinzip den schmerzhaften Bereich, indem der Gelenkspalt minimal wieder geöffnet wird. Sie verleihen dem Kniegelenk mehr Stabilität und beeinflussen die Statik positiv.“ Kniebeschwerden folgen oft aus den Fehlstellungen Genu varum und Genu valgum, bekannt als O-Beine und X-Beine. Wie gut die Hilfsmittel helfen, merke man schnell, sagt Lindig.

Die Orthesen gibt es in unterschiedlichen Größen, sie können bei Kowsky getestet werden. Wenn der Test erfolgreich war, sollten sich die Betroffenen vom Hausarzt ein Rezept ausstellen lassen und damit wieder zum Sanitätshaus Kowsky kommen.

Die Orthesen verbessern in vielen Fällen auch das Gangbild der Patienten, weil durch Entlastungsbewegungen hervorgerufene Fehlhaltungen vermieden werden. Mit dem Einsatz der Hilfsmittel wird eine Operation oft um Jahre verschoben oder unnötig. Den besten Effekt erzielen knieschmerzgeplagte Menschen mit zusätzlichen physiotherapeutischen Übungen.

Anmeldungen für den Knie-Informationstag am 4. Mai bei Kowsky in Schwerin: per E-Mail unter sanitaetshaus-schwerin@­kowsky.com oder telefonisch unter 0385/646800.
Für den Knie-Informationstag am 5. Mai in Parchim bitte per Mail unter sanitaetshaus-parchim@kowsky.com oder telefonisch unter 03871/265832 anmelden.
Pandemiebedingt ist eine Teilnahme ohne vorherige Anmeldung leider nicht möglich.

Lymphdrainage für zu Hause

„Aktionstag Lymph- und Lipödem“ bei Kowsky – Heim-Therapiegerät und Strümpfe im Mittelpunkt

Schwester Susanne ist bei Kowsky Kompressionstherapie-Expertin. Foto: S. Krieg

Kowsky lädt am 29. April, wieder zu einem „Aktionstag Lymph- und Lipödem“ ein. Er findet an jenem Donnerstag von 9 bis 17 Uhr im Sanitätshaus in der Nikolaus-Otto-Straße 13 statt. Interessierte werden gebeten, sich frühzeitig anzumelden, damit die pandemiebedigten Hygieneregeln eingehalten werden können.

Was kann ich zu Hause tun, um meine Beschwerden zu lindern?, fragen sich viele Frauen, die unter einem Lipödem leiden. Ein Vertreter des Medizinprodukte-Unternehmens SLK weiß Antwort. Er stellt beim Lymphtag ein Gerätesystem vor, das Betroffenen hilft, überschüssige Flüssigkeit in den Glied­maßen loszuwerden, ohne die Physiotherapie aufzusuchen.

Die Kowsky-Mitarbeiterin Schwester Susanne sagt: „Varilymph, so heißt das Thrapiegerät, kann die professionelle Lymphdrainage beim Physiotherapeuten nicht ersetzen, ist aber eine sehr gute Ergänzung dazu. Die Drainage daheim können Lymph- und Lipödem-Betroffene täglich vornehmen. Wenn sie das Gefühl haben, dass nach einem langen Tag die Beine besonders schwer sind, einfach die Varilymph-Manschette anlegen und die Entspannung genießen.“ Die Manschetten gibt es in verschiedenen Ausführungen für Beine, Arme, Hüfte und Bauch. Wie die Therapiegeräte für zu Hause genau funktionieren, erklärt der Fachmann von der Firma SLK.

Die Kowsky-Mitarbeiter rund um die Expertin Schwester Susanne stellen am Aktionstag weitere Produkte rund um Lip- und Lymph­ödem vor, in erster Linie Kompressionsstrümpfe. „Wir haben ganz neue Flachstrickstrümpfe in tollen Trendfarben da“, sagt sie.

In Deutschland leiden ungefähr vier Millionen Frauen an einem Lipödem. Es handelt sich dabei um eine Störung der Fettverteilung und Wassereinlagerungen. Die Krankheit ist vermutlich hormonell bedingt. Die Ursache lässt sich nicht behandeln, wohl aber die Symptome.

Unter dem Lipödem Leidende berichten unter anderem von blauen Flecken und Berührungsschmerz an den betreffenden Körperstellen. Deutlich sichtbar sind die geschwollenen Beine und Arme.

Für den „Aktionstag Lymph- und Lipödem“ bitte anmelden unter Telefon 0385/646800. Ohne Anmeldung ist eine Teilnahme leider nicht möglich.

Rücken fit im Homeoffice

Auch bei der Bildschirmarbeit zu Hause so viel bewegen wie möglich

Öfter mal die Sitzposition wechseln Foto: Sedus / AGR

Ob im Firmenbüro oder im Homeoffice: Gönnen Sie Ihrem Rücken zwischendurch etwas Bewegung. Schon ein paar Minuten Gymnas­tik tun Wirbelsäule und Gelenken gut. Noch besser: so oft es geht, im Stehen arbeiten, beispielsweise zum Telefonieren hinstellen. Regelmäßig die Beine und die Arme ausstrecken ist ebenfalls hilfreich. Wer die Chance hat, geht in der Mittagspause ein bisschen spazieren, anstatt sitzen zu bleiben.
Gerade im Homeoffice stimmen oft die Rahmenbedingungen nicht: Von Ergonomie ist zu Hause am Küchen- oder Wohnzimmertisch in der Regel kaum etwas zu sehen. Ein paar Stellschrauben gibt es aber, die Büroarbeit daheim weniger rückenbelastend zu gestalten.

Der Verein Aktion gesunder Rücken (AGR) hat fünf Tipps zusammengestellt.

Gut beleuchtet
Sorgen Sie für genug Licht am Arbeitsplatz. So entlasten Sie die Augen, und das Lesen von Dokumenten fällt Ihnen leichter. Steht Ihr PC oder Laptop direkt vor oder hinter einem Fens­ter, kann dies zu Blendungen führen. Idealerweise sollten Sie den Bildschirm seitlich zum Fenster platzieren.

• Mobil bleiben
Sie gehören zu den Menschen, die stundenlang mit überschlagenen Beinen auf dem Stuhl kauern? Kein Wunder, wenn Sie sich am Feierabend verknotet fühlen! Einseitige Haltung führt dazu, dass Muskeln verkürzen und verspannen. Deshalb versuchen Sie, möglichst dynamisch zu sitzen.

• Richtiger Sitzplatz
Ein Schreibtisch und ein verstellbarer Bürostuhl bilden die beste Basis für ergonomisches Sitzen. So kann man unkompliziert die Sitzposition öfter wechseln. Das geschieht meist sogar unbewusst.

• Im Stehen
Auch im Homeoffice gilt es, möglichst viel im Stehen zu arbeiten. Ein Bistrotisch, eine Kommode oder ähnliche Möbelstücke leisten da gute Dienste. Ideal wäre ein Stehpult, aber wer hat so etwas schon zu Hause. Und längere Gespräche am Handy sollten Sie nutzen, auf und ab zu gehen.

• Auf der Couch
Scheuen Sie sich nicht, mal auf der Couch oder auf dem Bett in die Laptop-Tasten zu hauen. Auch diese Art Positionswechsel dankt Ihnen Ihr Rücken.

Top-Ausbildung in der Pflege

Krankenhaus am Crivitzer See bietet vielseitigen, alltagsnahen Praxisteil

Lernen direkt am Patienten: der hauptverantwortliche Praxisanleiter Weiko Gläser mit den Azubis Jennifer Wolf (l.), zweites Ausbildungsjahr, und Anna Leinweber, drittes Ausbildungsjahr Foto: Rainer Cordes

Vier bis sechs Pflege-Ausbildungsplätze werden im Krankenhaus am Crivitzer See angeboten. Die Ausbildung beginnt im September und dauert drei Jahre.
Die künftigen Pflegefachfrauen und -männer sammeln Erfahrungen in der Versorgung im Krankenhaus, in der Altenpflege, in der ambulanten Pflege, in der Kinderkrankenpflege und in der psychiatrischen Pflege.

Eingesetzt werden sie auf den Statio­nen Innere Medizin, Orthopädie, und Chirurgie sowie im Komplexbehandlungszentrum und auf der Intermediate Care (Bindeglied zwischen Intensiv- und Normalpflege).
Den Praxisteil ergänzt ein fundierter Theorieunterricht an einer Schweri­ner Berufsschule – aufgeteilt in fünf Kernkompetenzen: Pflegeprozesse und Pflegediagnostik, Kommunikation und Beratung, intra- und interdisziplinäres Handeln, Recht und Ethik, Pflegewissenschaft und Be­rufs­ethik.

Im Krankenhaus werden die Auszubildenden nicht nur von den Sta­tions­teams begleitet, sondern auch von Praxisanleitern. Hauptverantwortlicher Praxisanleiter ist Gesundheits- und Krankenpfleger Weiko Gläser. Er lernte bis 2005 selbst in dem Haus am Crivitzer See. Danach unterstützte er die Auszubildenden als Mentor auf der damaligen Wachstation.

Vor acht Jahren bildete er sich zum Praxisleiter fort. Seitdem hat er eine ganze Reihe an Pflegeschülern von ihrem ersten Jahr bis zur Examensprüfung begleitet. Er weiß die Vorzüge sehr zu schätzen, die eine Ausbildung im Krankenhaus am Crivitzer See bietet: „Im Gegensatz zu großen Kliniken mit jeweiligen Spezialisierungen in den Fachabteilungen haben wir den Vorteil, dass unsere Auszubildenden direkt in der Praxis einen riesigen Erfahrungsschatz im Umgang mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern erwerben“, sagt Gläser. Für die dazu nötigen Anleitungen nehme er sich gern viel Zeit. „Gerade die anschließenden Reflexionsgespräche zeigen, wie wichtig eine Kommunikation auf Augenhöhe ist“, fügt er hinzu.

Weitere Praxiseinsätze sind möglich bei den Kooperationspartnern des Krankenhauses am Crivitzer See, zum Beispiel beim Altenheim Elim in Crivitz, im Wohnpark Schwerin-Zippendorf, im Diakoniewerk Klos­ter Dobbertin, in der Diakonie-Sozialstation Crivitz und in den Schweriner Helios-Kliniken.

„Nach bestandener Abschlussprüfung hast du gute Chancen, übernommen zu werden“, nennt Gläser ein weiteres Plus einer Ausbildung im Krankenhaus Crivitz. „Als vollwertiges Mitglied des Krankenhausteams erwarten dich eine familiäre Atmosphäre, ein abwechslungsreicher Alltag und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten“, betont er zudem. Qualifizieren können sich die Pflegekräfte in der Geriatrie, Palliativpflege, Intensivpflege, Anästhesie und Hygiene sowie in der Praxisanleitung. Es wird darüber hinaus angeboten, sich auf die pflegerische Leitung zu spezia­lisieren.

Mindestvoraussetzung für eine Pflege­ausbildung sind die Mittlere Reife oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer abgeschlossenen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung. Und die Bewerber müssen 16 Jahre oder älter sein.
Eine gute Chance, schon mal in den Job reinzuschnuppern, bietet ein Freiwilliges Soziales Jahr im Krankenhaus am Crivitzer See.

Problemlos hoch und runter

Treppenlifte sind ein ungemein nützliches Hilfsmittel

Modern, praktisch, elegantes Design: ein Treppenlift von Lifta Foto: Lifta

Treppenlifte helfen Menschen, die keine Treppen mehr steigen können, länger in der eigenen Wohnung zu leben und so ihre Selbstständigkeit zu wahren.
Aber was für einen Lift benötige ich? Kann der bei mir zu Hause überhaupt installiert werden? Was kostet der Lift, und gibt es Unterstützung von der Kasse?

Diese und viele weitere Fragen stellen sich vor allem Senioren, die ihr lieb gewonnenes Zuhause nur ungern aufgeben möchten. Marco Grunenberg vom Sanitätshaus Kowsky sagt: „Wir helfen ihnen gern, beraten die Kunden und fahren zu ihnen nach Hause, wo wir schauen, ob sich ein Treppenlift generell anbauen lässt.“

Das Sanitätshaus arbeitet mit dem renommierten Treppenlifthersteller Lifta zusammen. Das Unternehmen fertigt die Lifte passgenau an – für außen und innen, für gerade Treppen ebenso wie für Wendeltreppen.

Die Pflegeversicherung unterstützt den Einbau eines Treppenlifts mit 4.000 Euro, wenn dieser benötigt wird. Das betrifft zum Beispiel Menschen, die an Parkinson, Multipler Sklerose, Arthrose oder Altersschwäche leiden.

Die Lifta-Mitarbeiter installieren nicht nur die Treppenlifte, sondern kontaktieren wegen des möglichen Zuschusses auch die Pflegekasse und informieren über alternative Kostenangebote. 

 

Kowsky mit vollem Service

Beratung telefonisch und direkt im Sanitätshaus / auch Terminvergabe möglich

Die Kowsky-Mitarbeiter Torsten Zelck (l.) und Marco Grunenberg mit einigen von vielen Mobilitätshilfsmitteln, die das Sanitätshaus anbietet Foto: S. Krieg

Während der Corona-Pandemie bietet das Sanitätshaus Kowsky weiter seinen kompletten Service direkt vor Ort in Schwerin und Parchim an. Viele Dinge lassen sich zudem vorab telefonisch klären. Leiterin Sibylle Koppelwiser sagt: „Wir kümmern uns unter anderem um Rezeptanforderungen, klären Kostenvoranschläge, beraten zu Hilfsmitteln und zur Inkontinenzversorgung.“ Gern fahren die Mitarbeiter auch zu den Kunden raus.

Wer sich vorab über Inkontinenzversorgung informieren möchte, findet auf der Kowsky-Facebookseite Wissenswertes dazu, und auf dem Youtube-­Kanal des Sanitätshauses kann ein Film über das Thema angesehen werden.

Bei Kowsky ist neben den vielen Mobilitätshilfsmitteln auch Zubehör für Scooter, Rollatoren und Rollstühle zu haben, zum Beispiel Halterungen für Unterarmstützen, Taschen, Klingeln und Beleuchtung. Interessenten können gern zu den üblichen Öffnungszeiten reinschauen, es empfiehlt sich jedoch, vorher einen Termin zu vereinbaren.

Was Allergiker tun können

Jetzt beginnt die Hauptsaison für Heuschnupfengeplagte / Masken halten Blütenstaub ab

Wenn alles anfängt zu blühen und zu grünen, geraten manche Menschen mächtig ins Niesen. Foto: Robert Kneschke, Adobe Stock

Geniest wird immer: Kaum neigt sich die Erkältungssaison dem Ende zu, beginnt auch schon die Heuschnupfenzeit. Derzeit machen vor allem Erle, Esche, Haselnuss, Pappel und Ulme den Pollenaller­gikern zu schaffen, Birke und Buche schicken auch langsam ihren Blütenstaub auf die Reise.

Diese feinen Partikel reizen die Schleimhäute der Betroffenen, was neben den Niesattacken oft zu Fließschnupfen, Tränen und Husten führt. Dies sind die milderen Symptome. Es gibt auch viele Pollenallergiker, bei denen der Blütenstaub zum Beispiel Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, Magen-Darm-Probleme und im Extremfall sogar Depressionen auslöst.

Es wird geschätzt, dass in Deutschland 20 bis 25 Prozent aller Erwachsenen unter Heuschnupfen leiden. Kinder, besonders jüngere, betrifft die Krankheit weniger. Als eine Ursache für die Allergie vermuten Mediziner übertriebene Hygiene. Vor allem Kleinkinder kämen mit zu wenig Keimen in Berührung, wodurch das Immunsys­tem nicht ausreichend in Schwung gebracht würde. Eine weitere Rolle spiele die genetische Veranlagung. Hundertprozentig lässt sich jedoch bis heute nicht sagen, warum bestimmte Stoffe bei dem einen eine Allergie auslösen und bei dem anderen nicht.

Was kann man tun, um Heuschnupfen vorzubeugen? Das Einfachste ist, sich nicht im Freien aufzuhalten, wenn Blütenstaub in der Luft liegt. Eine kleine Pollenpause verschafft aber Regen, der die schwebenden Reizauslöser zu Boden spült. Zu Hause lüften sollten Al­lergiker möglichst immer dann, wenn die wenigsten Pollen herumschwirren – in der Stadt von 6 bis 8 Uhr, auf dem Lande eher abends von 19 bis 24 Uhr.
Erleichterung bringt den Geplagten der Aufenthalt im Gebirge über 1.500 Meter oder am Meer. Und es gibt entsprechende Medikamente.

Einen ordentlichen Teil an Blütenstaub halten Masken aller Art ab, die wegen der Coronapandemie getragen werden müssen. Nachteil: Sie durchfeuchten sehr zügig, wenn man sie nicht schnell genug von der Nase kriegt, um ins Taschentuch oder in die Armbeuge zu niesen.

Alles Wissenswerte rund ums Thema Heuschnupfen hat die Deutsche Lungenstiftung gemeinsam mit dem Verband Pneumologischer Kliniken online („Lungenärzte im Netz“)  zusammengetragen.

 

Hygiene: mehr als Sauberkeit

Nancy Strauch ist fürs Hygienemanagement im Crivitzer Krankenhaus zuständig

Nancy Strauch (r.) kontrolliert mit Hilfe einer Schwarzlichtlampe, ob sich Daniela Horn die Hände ausreichend desinfiziert hat. Das Ergebnis: Alle Finger leuchten vollständig in Blau – alles ist gut. Foto: K.Haescher

Sicherheit für die Patienten und Mitarbeiter: Das ist es, worum es Nancy Strauch mit ihrer Arbeit geht. Die 42-Jährige ist seit dem 1. Dezember 2020 Hygienebeauftragte des Krankenhauses am Crivitzer See. Zu ihren Aufgaben gehört es, alle hygienerelevanten Abläufe in Diagnostik, Therapie und Pflege genau zu überwachen – in enger Zusammenarbeit mit den hygienebeauftragten Pflegekräften der einzelnen Stationen und den dafür verantwortlichen Ärzten.

Das beginnt bei Bereichen, in denen steril gearbeitet werden muss und reicht über die regelmäßige Wartung von medizinischen Geräten bis hin zum Desinfektionsmittel auf der Patiententoilette.

Nancy Strauch ist diejenige, die alle Prozesse im Überblick behält, organisiert und dokumentiert, dabei stets auf dem neuesten Stand ist und dieses Wissen an die Kollegen weitergibt. Dabei kommt ihr zugute, dass sie das Crivitzer Krankenhaus sehr gut kennt: Zwischen 1997 und 2000 absolvierte sie selbst hier ihre Ausbildung und war als examinierte Krankenschwes­ter seit 2000 ohne Unterbrechung in der Klinik tätig, die letzten elf Jahre in der Abteilung Innere Medizin.

Jetzt stellt sie sich der neuen Aufgabe – und freut sich auf die Herausforderung. „Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung im Pflegebereich weiß ich, wie wichtig ein gutes Hygienemanagement und die Einhaltung hygienischer Maßnahmen und Richtlinien sind“, sagt Nancy Strauch.

Hygiene im Krankenhaus ist mehr als nur Sauberkeit. Besondere Aufmerksamkeit gilt im Hinblick auf nosokomiale Infektionen – also solche, die im Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt stehen. Auch Erreger mit bestimmten Resistenzen müssen erfasst und bewertet werden – immer mit dem Ziel, Ursachen zu klären, frühzeitig zu erkennen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dies klappt am besten, wenn alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen. „Meine Kollegen sind sehr umsichtig, das finde ich toll“, freut sich die Hygienebeauftragte, die ihre Aufgabe auch darin sieht, für die verschiedenen Maßnahmen zu sensibilisieren.

Für die Patienten des Crivitzer Krankenhauses bedeutet das vor allem eins: ein gutes Gefühl. Sie können sich darauf verlassen, sicher und kompetent betreut zu werden. Dies gilt auch mit Blick auf die Covid-19-Pandemie, die medizinische Einrichtungen aktuell vor ganz besondere Herausforderungen stellt. Im Krankenhaus am Crivitzer See heißt das unter anderem, dass alle Patienten auf das Coronavirus getestet werden und der Zugang mit einer einfachen Stoffmaske nicht mehr möglich ist – es muss eine medizinische Mund-Nase-Bedeckung getragen werden.

„Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, dass eine genaue Überwachung der Krankenhaushygiene unablässig ist“, sagt Nancy Strauch. Und sie weiß auch, dass oft kleine Dinge eine große Bedeutung haben – wie zum Beispiel das richtige Desinfizieren der Hände oder der korrekte Sitz der Maske über Mund und Nase.

Der Hygienebeauftragten ist es ein persönliches Anliegen, für Patien­ten und Mitarbeiter bestmögliche Schutzmaßnahmen zu erarbeiten und bei deren Umsetzung zu helfen. Teamfähigkeit und eine hohe Sozialkompetenz sind deshalb neben dem Qualitätsbewusstsein die wichtigsten Anforderungen für diesen Job.

Dass ihre Arbeit aktuell einen noch größeren Stellenwert hat, weiß Nancy Strauch. Und diese Verantwortung nimmt sie gern an: „Ich freue mich sehr darauf, meinen Teil zur Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter beitragen zu können.“ Perspektivisch will sie auch noch die zweijährige Zusatzausbildung zur Hygienefachkraft absolvieren.

Das Krankenhaus am Crivitzer See ist eine Einrichtung mit 80 Betten der medizinischen Grund- und Regelversorgung. Zu den Fachbereichen gehören die Orthopädie und Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie die Radiologie und ein interdisziplinäres Komplexbehandlungszentrum.

Die Wärme genießen

Rollstuhl-Winterset mit Fernbedienung für 199 Euro

Das Winterset besteht aus einem Rücken- und einem Sitzpolster mit integrierter Heizung. Foto: Saljol

Im Winter an der frischen Luft zu sein, ist einerseits gesund und belebend, andererseits aufgrund der Kälte auch im Rollstuhl nicht immer nur das wahre Vergnügen. Dabei muss man gar nicht unnötig frieren – Sitz- und Rückenheizung machen es möglich.

Das Sanitätshaus Kowsky bietet jetzt ein Rollstuhl-Winterset von Saljol zum absoluten Sparpreis von 199 Euro an. Es besteht aus einem Rücken- und einem Sitzpolster mit Heizung. Der zugehörige Akku hält vier bis sechs Stunden. So lange kann die woh­lige Wärme im Rollstuhl genossen werden. Mit der zugehörigen Fernbedienung lässt sich aus drei Heizstufen wählen.

Aus Sicherheitsgründen schaltet sich die Heizung nach jeweils einer Stunde automatisch ab. Sie kann aber mit der Fernbedienung gleich wieder eingeschaltet werden. Der Akku wird bequem über die Steckdose aufgeladen. Die Heizung lässt sich zu Hause auch direkt übers Stromnetz betreiben.

Zu haben ist das Set in drei Größen und drei Farben (grau, beige und apfelgrün).

Effektiv gegen Rückenleiden

Die Rückenbandage Lumbotech XP bietet drei Hilfsmittel in einem

Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig zeigt, wie die Bandage mit dem TENS-Gerät angelegt wird. Foto: S. Krieg

Etwa 25 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Rückenschmerzen. Die Ursachen dafür sind vielfältig; sie reichen von Muskelverspannungen über Haltungsschäden bis hin zu Nerven­entzündungen. Oft lässt Sport oder wenigstens mehr Bewegung die Probleme schnell wieder verschwinden.

Aber manchmal hilft auch dies nicht. Jetzt Schmerzmittel zu schlucken, kann zumindest über einen längeren Zeitraum nicht die Lösung sein, schon allein wegen der dann oft auftretenden Leber- und Nierenschäden.
Sanfter und effektiver greift die Rückenbandage Lumbotech XP gegen den Schmerz durch. Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky sagt: „Das Gute an der Bandage ist, dass sie gleich drei Hilfsmittel in einem bietet: Erstens stabilisiert sie den Rumpf und komprimiert die Rumpfmuskulatur. Zweitens verfügt sie über ein TENS-Gerät, und drittens lassen sich Gel-Kissen integrieren, die je nach Bedarf kühlen oder wärmen; die Kissen können dazugekauft werden.“

TENS steht für Transkutane elek­trische Nervenstimulation, was im Grunde einer Reizstromtherapie entspricht. Ein wahrhaft langjährig bewährtes Mittel, betont Schwester Susanne: „Schon vor zirka 4.500 Jahren nutzten die alten Ägypter Strom zur Schmerzlinderung. Sie setzten dafür kleine Fische auf die Haut, die ähnlich wie Zitteraale elektrische Impulse abgeben.“

Mit der TENS-Therapie, die in den 1970er Jahren entwickelt wurde, habe man die Methode wieder aufgegriffen. Jetzt sind es allerdings keine glitschigen Wassertiere, sondern Elektroden, die Strom in die betroffenen Körperpar­tien fließen lassen. „Durch die Nervenbahnen läuft immer nur ein Reiz. Wenn dieser Übertragungsweg mittels Strom blockiert ist, kann der Schmerz nicht mehr durch“, erläutert Schwester Susanne das Grundprinzip, das auch Gate-Control-Therapie genannt wird.

Ratsam sei es, die Rückenbandage Lumbotech XP dazu drei- bis viermal pro Tag für je 30 bis 45 Minuten anzulegen. Ohne TENS kann die Bandage stundenlang zu Hause und unterwegs unter Pullover, T-Shirt, Kleid, Hemd oder Bluse getragen werden. Sie wird problemlos mit praktischen Schlaufen wie ein Nierengurt befestigt.
Das TENS-Gerät arbeitet mit vier Programmen: zwei für chronische Schmerzen, eins für akute Schmerzen und eins für den Muskelaufbau.

Torsten Lindig, Orthopädietechnikmeister im Sanitätshaus Kowsky, fügt hinzu: „Das TENS-Gerät können Sie sogar für den Muskelaufbau im Oberschenkel einsetzen. Es unterstützt vor allem Patienten nach einer Operation, schneller wieder auf die Beine zu kommen. Dazu benötigt man jedoch einer andere Bandage. Diese bekommen Sie aber auch bei uns im Sanitätshaus Kowsky.“

Die Rückenbandage gibt es in fünf Größen. Die Kowsky-Mitarbeiter helfen Betroffenen, die für sie passende Variante zu finden. Geeignet ist die Bandage in erster Linie für alle mit Kreuzschmerzen (Reizzustände im Lendenwirbelbereich und im Iliosakralgelenk) oder Muskulärer Dysbalance.

Als schöner Nebeneffekt fördert TENS auch noch die Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen). Nicht geeignet ist die elektrische Nervenstimulation jedoch für Epileptiker, Schwangere, Träger von Herzschrittmachern und Defibrillatoren sowie bei Haut­entzündungen am Rumpf.

 

Vitamin-D-Mangel im Winter?

Wenn das „Sonnen-Vitamin“ fehlt, kann es ergänzt werden

Die Sonne hilft dem Körper, Vitamin D zu bilden. Aber manchmal muss es extra zugeführt werden. Foto: foxan/stock.adobe.com/vitamindoctor.com/akz-o

Ohne Sonne fehlt uns etwas. Das kann man an wolkenverhangenen Tagen langer Winter wörtlich nehmen: Bei vielen Menschen tritt ein Vitamin-D-Mangel auf.

Vitamin D ist im Körper an diversen Prozessen beteiligt. So ist es zum Beispiel notwendig für stabile Knochen: Es erhöht im Darm die Aufnahme von Kalzium und stellt dem Knochen so den benötigten Mineralstoff zur Verfügung. Und es sorgt dafür, dass sich Abwehrzellen im Fall einer Infek­tion vermehren. Vitamin D spielt auch eine wichtige Rolle für die Teilung gesunder Zellen. Symptome eines sind unter anderem Müdigkeit, Schlafstörungen und eine höhere Anfälligkeit für Infekte. Auch das Risiko für Knochenbrüche kann steigen.

Vitamin D gilt als „Sonnenvitamin“. Unser Körper hat die Fähigkeit, es selbst zu bilden, wenn Sonnenstrahlen (UVB-Licht) auf unsere Haut treffen. Hierzulande ist das etwa von Mai bis September möglich. In dieser Zeit können wir Vitamin D auf Vorrat ansammeln und für den Winter speichern. Allerdings nur, wenn man im Sommer ausreichend oft und (je nach Hauttyp unterschiedlich) lange bei Sonnenschein im Freien war – ohne Sonnencreme. Denn diese reduziert das UVB-Licht, das auf der Haut ankommt, und hemmt somit die Vitamin-D-Bildung.

Verzichtet man jedoch aufs Eincremen, drohen gerade bei hellen Hauttypen Sonnenbrand und Hautschäden.
Im Alter lässt die Fähigkeit der Haut nach, das Sonnenvitamin zu bilden. Deshalb haben Senioren ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel. Zur Risikogruppe gehören außerdem Schwangere, Neugeborene und Menschen mit Übergewicht. Ob ein Mangel vorliegt, kann der Hausarzt mit einem Bluttest feststellen. Zur Vorbeugung kann die Einnahme von Mikronährstoffpräparaten sinnvoll sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Vitamin-D-Aufnahme von 20 Mikrogramm. In geringen Mengen können wir Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. Allerdings sind nur wenige Lebensmittel gute Vitamin-D-Lieferanten. Dazu oder fettreicher Fisch wie Hering. Geringe Mengen Vitamin D sind in Pilzen sowie Hühnereiern enthalten.

Weitere Informationen: www.vitamindoctor.com/Vitamin-D-Mangel

Schicke und pfiffige Helfer

Sanitätshaus Kowsky bietet Rollatoren für innen und außen in besonders durchdachtem Design

Der Carbon-Rollator im schicken geschwungenen Design der 50er Jahre Foto: Saljol

Man sieht es ihm nicht sofort an, aber das Design dieses Rollators wurde bis ins Detail genau durchdacht. Der „Page“ von Saljol ist für den Einsatz in Wohnräumen gedacht und entsprechend kons­truiert. Er vereint dabei gleich mehrere Hilfsmittel in einem.

Er ist so schmal und dank der in alle Richtungen drehbaren Räder so wendig, dass er sich bequem auch durch kleine Wohnungen manövrieren lässt. Mit dem „Page“ rollen seine Nutzer sogar im Sitzen locker trippelnd über Teppich und Parkett. Die bequeme und sehr stabile Sitzfläche aus Holz trägt bis zu 200 Kilogramm. Die Räder lassen sich leicht per Fußhebel blockieren, und die Handbremsen können mittels Ösen festgestellt werden. Der Bowdenzug wurde in den Rahmen integriert.

Kowsky-Mitarbeiterin Schwester Susanne sagt: „Kommen Sie gern zu uns ins Sanitätshaus, schauen Sie sich den Wohnraumrollator in Ruhe an und drehen mit ihm eine Runde durch unsere Räume. Wir suchen zusammen mit Ihnen auch gleich die für Sie passende Variante aus.“

Zu haben ist der „Page“ in vier Größen von S bis XXL sowie in den Farben Elfenbeinweiß und Anthrazit. Der Rollator lässt sich außerdem mit reichlich Zubehör ergänzen, unter anderem mit einer Rückenrolle, einem Tablett, einem Weidenkorb und einem Polstersitz. Übrigens kann per Magnethalter „Held“ der Gehstock am Rahmen befestigt werden.

Ein echter Hingucker ist der Carbon-Rollator, ebenfalls von Saljol. Das schicke Hilfsmittel erinnert mit seinen geschwungenen Li­nien an das Design der 50er Jahre. Perfekt darauf abgestimmt ist die Farbpalette, die sich an die Lackierungen legendärer britischer Automodelle jener Tage anlehnt: Mit einem Rollator in British Racing Green, Midnight Blue oder Star Silver ist man gleich viel eleganter in der Stadt und der Natur unterwegs als mit anderen Modellen. Und wegen des geringen Gewichts auch etwas schneller; nicht mal sechs Kilogramm wiegt der Rollator aus Carbonfasern.

Gleichzeitig gilt er als einer der sichersten Rollatoren der Welt – zum Beispiel verfügt er über rutschfeste Handgriffe aus Kork, viele Reflektoren und eine ausgeklügelte Gangschaltung für das Bergabfahren. Angeboten wird das schmucke Stück in zwei Sitzhöhen (54 und 62 Zentimeter), und es gibt viel Zubehör dafür.
Erhältlich ist der Carbon-Rollator im Sanitätshaus Kowsky; dort steht auch ein Exemplar für eine Proberunde bereit.

 

Das Immunsystem stärken

Vier Tipps, wie die körpereigenen Abwehrkräfte auf Trab gebracht werden

Viel Obst und Gemüse, wenig Zucker und Alkohol – wer auf seine Ernährung achtet, hilft seinem Immunsystem. Foto: pixabay.com/akz-o

Die kalte Jahreszeit dauert noch eine Weile und fordert die Immunabwehr des Körpers heraus. In diesem Jahr ist es besonders wichtig, seine Abwehrkräfte zu stärken. Hier kommen vier wertvolle Tipps zur Unterstützung:

1. Regelmäßig schwitzen: Eine Bewegungseinheit von zirka 30 Minuten alle paar Tage reicht, um das Immunsystem anzukurbeln. Wem Joggen zu sehr auf die Gelenke geht, der findet vielleicht Freude am Schwimmen oder Radfahren. Auch regelmäßige flotte Spaziergänge tun gut. Direkt nach dem Sport sollte man sich aber vor Kälte und Zugluft schützen. Nach dem Schwitzen: ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

2. Sich „abhärten“: Neben dem Schwitzen sind auch Kälteanwendungen eine gute Möglichkeit, den Körper zu trainieren. Denn so lernt er, leichter mit schwankenden Umgebungskonditionen umzugehen. Regelmäßig in kaltem Wasser zu kneippen, fördert die Durchblutung im ganzen Körper und beugt neben Erkältungen auch Kopfschmerzen oder Kreislaufbeschwerden vor. Wenn man sich schon etwas angeschlagen fühlt, sollte man solche intensiven Kältereize besser meiden.

3. Gesund ernähren: Was banal klingt, ist es auch – wenn da nur nicht die Gewohnheiten wären! Denn eigentlich ist gesunde Ernährung gar nicht schwer: wenig Zucker, vor allem gesunde Fette, ganz wenig Alkohol und viel Obst und Gemüse. Leicht zu integrieren sind auch heimische Superfoods wie etwa diverse Sorten Beeren: Himbeeren, Brombeeren, Weintrauben und Co. enthalten viele Polyphenole, die auch wichtig für die Immunabwehr sind.

4. Entspannen und genug schlafen: Der Körper regeneriert sich im Schlaf – ebenso die Immunzellen, die Viren und Bakterien bekämpfen können. Gut erholt reagieren wir nicht so empfindlich auf Stress. Dauerstress hingegen belastet das Immunsystem. Neben Schlaf ist auch aktive Entspannung hilfreich, etwa Yoga, Meditation oder autogenes Training. Eine der wirksamsten Methoden, das Immunsys­tem schnell zu boosten, ist übrigens Lachen. Denn das signalisiert dem ganzen Organismus, dass gerade keine Gefahr droht und man sich entspannen kann. Also: Jede Gelegenheit nutzen!

 

Laboralltag in Coronazeiten – alles im Griff!

Labor reagiert flexibel auf das Infektionsgeschehen, Onlineservice für Testergebnisse

Mandy Söhn (M.Sc. Biomedical), Mitarbeiterin des Labors MVZ Westmecklenburg, beim Abarbeiten von Proben Foto: Labor MVZ

Das neuartige Virus SARS-CoV-2 stellt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Labors MVZ Westmecklenburg vor neue Her­ausforderungen. Die Arbeit in medizinischen Laboren befindet sich seit jeher im stetigen Wandel. Eine hohe Anpassungsfähigkeit und Belastbarkeit sind gefragt. Mit seiner Erfahrung und Flexibilität ist dem Labor ein routinierter Arbeitsalltag im Umgang mit der Pandemie gelungen.

Rund zwei Drittel aller ärztlichen Diagnosen beruhen auf labormedizinischen Ergebnissen. Die labormedizinische Diagnostik des Labors MVZ Westmecklenburg trägt einen wesentlichen Teil zur medizinischen Versorgung bei. Mit insgesamt 100 Mitarbeitern an sechs Standorten in Mecklenburg-Vorpommern werden täglich bis zu 7.000 Proben bearbeitet und die Ergebnisse noch am selben Tag an Ärzte und Kliniken übermittelt.

Bei der Bekämpfung der Pandemie stehen die medizinischen Labore in der ersten Reihe. Im März 2020 war das Labor MVZ Westmecklenburg als eines der ersten in Deutschland in der Lage, das SARS-CoV-2 Virus mittels Polymerase-Ketten-Reaktion (kurz PCR) aus Patientenproben zu identifizieren.

Anfangs wurden zirka 500 Corona-Proben bearbeitet – inzwischen können bis zu 2.000 Abstriche auf das Corona-Virus taggleich analysiert werden. Auch aus anderen Regionen Deutschlands treffen täglich Corona-Proben im Labor ein.

Die Methode war nicht neu, allerdings gab es wenige Informationen über das Virus. Eine große Herausforderung bestand in der ständigen Anpassung an die Situation. Es galt, flexibel auf das Infektionsgeschehen zu reagieren, denn mit steigenden Fallzahlen nahm auch das Probenaufkommen zu, und mehr Fachpersonal für Testungen wurde benötigt.

Während des Lockdowns im Frühjahr verschärfte sich die personelle Situation. Denn auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Labors mussten den Spagat zwischen Arbeit und Kinderbetreuung bewältigen.
Mit steigenden Infektionszahlen mehren sich auch telefonische Nachfragen zu Corona-Testergebnissen. Dadurch sind die Leitungen oft für medizinische Notfälle besetzt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Labor einen Online-Service eingerichtet. Hier können die Testergebnisse mithilfe der Auftragsnummer abgerufen werden.

Mit seiner Arbeit trägt das Labor dazu bei, dass das öffentliche Leben in unserer Region nicht gänzlich zum Stillstand kommt.

 

Hilfsmittel-Boxen für viele Fälle

Schönes Weihnachtsgeschenk für zahlreiche Menschen, die etwas Unterstützung im Alltag benötigen

Die Boxen gibt es für mehrere Krankheitsbilder, zum Beispiel mit spe­ziellem Geschirr für Menschen, die an Demenz leiden. Foto: S. Krieg

Für Menschen, die auf ein wenig Unterstützung angewiesen sind, um ihren Alltag zu meistern, hat die Firma Thomashilfen Boxen entwickelt, die schlichte kleine, aber sehr effektive Utensilien enthalten, die Betroffene das selbstständige Leben zu Hause erleichtern können.
Die Hilfsmittel-Boxen gibt es in mehreren Ausführungen für verschiedene Krankheitsbilder, unter anderem Demenz, Schlaganfall, Parkinson und Rheuma.
Beispiel Demenz: Gerade in fortgeschrittenem Stadium der Krankheit droht den Betroffenen Gewichtsverlust, weil sie schlicht vergessen, etwas zu sich zu nehmen und entsprechende Signale des Körpers nicht mehr erkennen oder deuten können. Das in der Demenzbox befindliche Geschirr ist im Wesentlichen in der Signalfarbe Rot gestaltet. Studien zeigen, dass Demenzpatienten dadurch 25 Prozent mehr essen und 84 Prozent mehr trinken.
Die Box enthält unter anderem eine Tasse mit zwei Henkeln, einen Trinkbecher mit gummiertem Dekor, ein spezielles Frühstücksbrettchen und einen Suppenteller, der sich leicht leer löffeln lässt.
Alle Boxen gibt es beim Sanitätshaus Kowsky. Kleiner Tipp: Sie eignen sich für Betroffene als schönes Weihnachtsgeschenk. 

Mobilität zurückgewinnen

Innovativer Duschhocker und magnetische Stockhalterung für mehr Flexibilität

Der Duschhocker „Spa“ vom Hersteller Saljol dreht sich nur auf der Stelle und kann nicht seitlich wegrutschen. Er lässt sich wie hier abgebildet mit einer Lehne ergänzen. Foto: Saljol

Für viele mobilitätsein­geschränkte Menschen ist leider oft nicht ohne Weiteres möglich, in den Genuss einer wohltuenden und reinigenden Dusche zu kommen.
Der Hersteller Saljol hat nun die perfekte Lösung entwickelt: den Duschhocker „Spa“. Er sorgt dafür, dass man auch im bequemen Sitzen unter der Dusche wendig bleibt, um in alle Ecken der Duschkabine zu gelangen. Der Hocker dreht sich nur auf der Stelle, kann also nicht zur Seite wegrutschen, was ein gefahrloses Hinsetzen ermöglicht und die Arbeit von Pflegepersonen sehr erleichtert. Die zweigeteilte Sitzfläche reflektiert Körperwärme und lässt sich individuell einstellen. Im Sanitätshaus Kowsky kann der „Spa“ in Ruhe getestet werden.
Saljol ist bekannt für viele Hilfsmittel, die Menschen, die nicht so mobil sind, ein selbstbestimmteres Leben ermöglichen. Das können auch kleinere pfiffige Accessoires sein. Zum Beispiel der vielseitig verwendbare magnetische Stockhalter „Held“ für diverse Alltagssituationen. Er haftet an allen eisenhaltigen Materialien und lässt sich dank des Gegenstücks „Magnet-Taler“ sogar an der Hosen- oder Handtasche befestigen. So hat der Nutzer, wenn gewünscht, die Hände frei.

Perfektes Weihnachtsgeschenk

Der Sessel Club 2 in Liegeposition Foto: Saljol

Der Aufsteh- und Relaxsessel Club 2 ermöglicht es, sicherer in der eigenen Wohnung zu leben

Der Sessel Club 2 von Saljol ist nicht nur bequem und gemütlich, sondern vor allem auch sehr hilfreich und vielseitig: Das Möbelstück erleichtert das Aufstehen und Hinsetzen immens.

Der Sessel lässt sich elektrisch über eine Fernbedienung in Liegeposition bringen, die ein kleines Schläfchen erlaubt, und andersrum so weit aufrichten, dass der Nutzer quasi sanft in den Stand gehoben wird. Das spart eine Menge Kraft und Aufwand. Dank separater Steuerung von Fuß- und Rückenteil kann dar­über hinaus die optimale Sitz- und Liegeposition eingestellt werden. Der Sessel ermöglicht es dank dieser Funk­tio­nen, länger und sicherer in der eigenen Wohnung zu leben.

So ist der Club 2 auch genau das perfekte hochwertige Weihnachtsgeschenk, nach dem viele suchen.

Im Schweriner Sanitätshaus Kowsky kann das Modell ganz in Ruhe angeschaut und getestet werden. Die Mitarbeiter nehmen sich die Zeit für Interessenten und zeigen, was der Aufsteh- und Relaxsessel, den es in mehreren Farben gibt, zu leisten vermag.

Krankenkasse wechseln?

Was zu beachten ist, wenn man einen anderen Versicherer wählen möchte

Vorm Wechsel gut informieren Foto: GettyImages / Kupicoo

Wer in Deutschland gesetzlich krankenversichert ist, darf seine Krankenkasse frei wählen. Spätes­tens wenn zum Jahreswechsel eine Ankündigung zur Beitragserhöhung im Briefkasten liegt, denken viele Versicherte über einen Wechsel nach. Welche Aspekte sie dabei beachten sollten und welcher Punkt häufig vergessen wird, erläutert Heike Morris, juristische Leiterin der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Die Höhe des Zusatzbeitrags ist für viele Versicherte eines der wichtigsten Kriterien, wenn es um die Wahl der Krankenkasse geht. Diesen Betrag können die Kassen selbst bestimmen – 2020 liegt er zwischen 0 und 2,7 Prozent. „Wenn die Krankenkasse erstmals einen Zusatzbeitrag erhebt oder den Zusatzbeitragssatz erhöht, haben Versicherte übrigens ein Sonderkündigungsrecht“, sagt Heike Morris.

Doch die Höhe des Beitrags sollte bei der Wahl der Krankenkasse nicht allein ausschlaggebend sein. Versicherte sollten ebenso die angebotenen freiwilligen Leistungen und Wahltarife vergleichen, die über die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen hinaus gehen. Morris sagt: „Einige Kassen bieten zum Beispiel spezielle Bonusprogramme an oder übernehmen die Kosten für alternative Heilmethoden.“ Auch die Service-Angebote fallen unterschiedlich aus. „Wer Wert auf persönliche Beratung legt, sollte eine Kasse mit einem dichten Netz an Geschäftsstellen wählen“, sagt die Expertin.

Einen weiteren Faktor, der bei der Wahl der Krankenkasse berücksichtigt werden sollte, haben manche Versicherten dagegen nicht im Blick: Die Offenheit, mit der Krankenkassen über ihren Umgang mit Anträgen, Widersprüchen und Beschwerden  ihrer Mitglieder  aufklären. „Für Außenstehende ist in der Regel nicht sichtbar, wie hoch beispielsweise die Quote der bewilligten und abgelehnten Anträge bei den einzelnen Kassen ausfällt“, sagt Heike Morris.

Grundsätzlich sind die Krankenkassen nicht dazu verpflichtet, diese Zahlen öffentlich zugänglich zu machen. Allerdings: Einzelne Kassen stellen die Statistiken freiwillig zur Verfügung. „Dies kann für eine Kasse sprechen. Denn so können sich Versicherte ein besseres Bild von der Qualität der Versorgung machen.“

Mehr Stabilität in den Knien

Informationstag zum Thema Kniebeschwerden am 11. November im Sanitätshaus Kowsky Schwerin

Der Kowsky-Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig zeigt, wie die Orthese angelegt wird. Foto: S. Krieg

Kniebeschwerden – viele Menschen kennen das Problem. Oft ist Arthrose im Kniegelenk die Ursache für Schmerzen. Hervorgerufen wird diese Art der Abnutzung in einem sensiblen Bereich des Bewegungsapparates oft durch Fehlstellungen wie Genu varum und Genu valgum, besser bekannt als O-Bein und X-Bein. Sie können Menschen aller Altersgruppen betreffen.

Die Arthrose im Kniegelenk wird das Hauptthema beim Knie-Informationstag am 11. November von 9 bis 17 Uhr im Sanitätshaus Kowsky in Schwerin sein. Aber auch für andere Fragen zu Problemen mit dem Knie stehen die Kowsky-Mitarbeiter, in erster Linie Orthopädietechnikermeister Torsten Lindig, zur Verfügung.

Kniegelenksarthrose bedeutet übermäßigen Knorpelverlust zwischen Oberschenkel- und Schienbeinknochen, verbunden mit einer Entzündung der Gelenk-­Innenhaut, die Schmerzen in diesem Bereich hervorruft.

Lindig sagt: „Bei Fehlstellungen wie O-Bein und X-Bein wird das Kniegelenk einseitig abgenutzt. Wir stellen ihnen auf dem Informationstag am 11. November Orthesen der Firma Össur vor, die dem Kniegelenk nicht nur mehr Stabilität verleihen, sondern auch die Statik positiv beeinflussen.“

Dazu wird auch der Orthesenfachmann Andreas Köhn von der Firma Össur mit an Bord sein, der die Wirkungsweise der Hilfsmittel erläutert. Er bringt Orthesen in großer Auswahl mit, die in Ruhe getestet werden können. Lindig weiß: „Die Orthesen der Firma Össur entlasten mit ihrem patentierten Wirkprinzip den schmerzhaften Bereich, indem der Gelenkspalt minimal wieder geöffnet wird. Man merkt sehr schnell, ob Orthesen helfen.“

Wenn der Testlauf erfolgreich war, sollten sich die Betroffenen vom Hausarzt ein entsprechendes Rezept ausstellen lassen und damit wieder zum Sanitätshaus Kowsky kommen.
Um alles Weitere kümmern sich die Kowsky-Mitarbeiter, die unter anderem einen Kostenvoranschlag für die Krankenkasse anfertigen. „In aller Regel“, sagt Lindig, „übernehmen die Kassen die Kosten.“

Mit den Orthesen kann auch das Gangbild verbessert werden, weil Fehlhaltungen, hervorgerufen durch Entlastungsbewegungen, vermieden werden. Sogar eine OP kann dank der Orthese über einen längeren Zeitraum nach hinten geschoben oder sogar ganz umgangen werden. Ergänzt werden sollte der Einsatz des Hilfsmittels mit physiotherapeutischen Übungen.

Wer jetzt wissen möchte, ob bei ihm eine Kniegelenksarthrose vorliegen kann, dem empfiehlt Össur nach den Maßgaben einer internationalen Expertengruppe zu prüfen, ob mindestens drei der folgenden Kriterien zutreffen:
· Alter über 50 Jahre
· Morgensteifigkeit (Gelenke) kürzer als 30 Minuten
· hör- und fühlbares, reibendes Geräusch während der Kniebewegung
· Schmerzhaftigkeit der knöchernen Strukturen in der Knieregion
· knöcherne Anbauten oder Verformungen in der Knieregion
· kein fühlbarer Temperaturanstieg in der Knieregion.

Die Arthrose an sich ist zwar nicht heilbar, jedoch kann dem Fortschreiten des Verschleißes auf mehreren Wegen entgegengewirkt werden, unter anderem durch Injektionen, Sport und eine angepasste Ernährung. Und eben durch orthopädietechnische Hilfsmittel.

Auf dem Informationstag beim Sanitätshaus Kowsky gibt es alle wissenswerten Fakten dazu. Aber ganz wichtig: Auf Grund der Corona-Pandemie ist ohne Anmeldung die Teilnahme nicht möglich!
Anmeldungen für den Info-Tag über Knieprobleme am 11. November, 9 bis 17 Uhr, bei Kowsky in Schwerin-Süd sind per Mail unter sanitaetshaus-schwerin@kowsky.com und telefonisch unter 0385/646800 möglich.

„Beitrag zur Erforschung“

Wissenschaftliche Corona-Testungsreihe in Kitas und Schulen

Abstrich für den Test Foto: Galina Sandalowa, Adobe Stock

Die Landesregierung MV unterstützt die Forschung zur Ausbreitung des Coronavirus. Seit September 2020 und noch bis Januar 2021 findet dazu eine wissenschaftlich begleitete Testreihe statt.

Vom Sozial- und vom Bildungsministerium heißt es dazu: „Die wissenschaftliche Testungsreihe ist neben der Präventiv-Testung Teil der zweisäuligen Teststrategie des Landes für Kitas und Schulen. Sie wird in Zusammenarbeit des So­zial- und Bildungsministeriums mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales und den Universitätsmedizinen Greifswald und Rostock durchgeführt.“

Die Sozialministerin Stefanie Drese fügt hinzu: „Die Testungen sind kostenlos und selbstverständlich freiwillig. Die Teilnehmenden sollen im Rahmen dieser Testreihe unter wissenschaftlicher Begleitung auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet werden. Zudem erfolgen Antikörpertestungen. Die Antikörpertests werden ausschließlich bei den pädagogischen Fachkräften und nicht bei den Kita-Kindern und nicht bei Schülerinnen und Schülern durchgeführt.“

Die Teilnahme ist auf insgesamt 300 Erwachsene und 300 Kinder und Jugendliche begrenzt. Die Zahl setzt sich aus jeweils 75 Kita-Beschäftigten und Kindern im Alter von bis zu 6 Jahren in den Regio­nen Rostock und Greifswald sowie jeweils 75 Personen aus der Gruppe des pädagogischen Personals an den öffentlichen Schulen und 75 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 17 Jahren in den Regionen Rostock und Greifswald zusammen.

Die Testreihe hat bereits begonnen. Bis zum Januar 2021 wird nun bis zu fünfmal pro Person im Abstand von zirka vier Wochen getes­tet. Hinzu kommen bei den Erwachsenen zwei Antikörpertests; einer fand gleich zu Beginn statt, der zweite folgt am Ende der Test­reihe. Die Tes­tungen werden in der Universitätsmedizin Rostock sowie in der Universitätsmedizin Greifswald vorgenommen und im Anschluss ausgewertet.

„Das Projekt ist ein Beitrag zur Erforschung des Coronavirus“, betont Drese abschließend. 

Was tun bei Osteoporose?

Info-Nachmittag mit Dr. Steffen Rotzoll und weiteren Fachleuten am 14. Oktober in Schwerin

Der renommierte Orthopäde Dr. Steffen Rotzoll Foto: Kowsky

Nach Angaben des Bundesselbsthilfeverbandes Osteoporose leiden allein in Deutschland etwa sechs Millionen Menschen an dieser Krankheit. Aber was bedeutet Osteoporose eigentlich, wie kann man dem Knochenschwund vorbeugen, und was ist zu tun, wenn man betroffen ist? Darüber spricht der renommierte Schweriner Orthopäde Dr. Steffen Rotzoll am 14. Oktober im Intercity-Hotel.

Vor einem Jahr war Dr. Rotzoll schon mal dort als Referent zu Gast. Auf Grund der großen Nachfrage entschied sich das Sanitätshaus Kowsky, den Fachmann erneut zu einem Vortrag einzuladen. Da wegen der pandemiebedingten Hygie­neregeln weniger Plätze zur Verfügung stehen, referiert Dr. Rotzoll gleich zweimal hintereinander: um 14 Uhr und um 16.30 Uhr. Wichtig: vorher beim Sanitätshaus Kowsky anmelden! Ohne Anmeldung ist eine Teilnahme leider nicht möglich.

Der Mediziner erklärt in seinem Vortrag zunächst, was Osteoporose ist. Fast jede dritte Frau erkrankt nach den Wechseljahren an dieser Krankheit. Was viele jedoch nicht wissen: Es ist nicht nur ein Leiden der Frauen, denn inzwischen ist im höheren Alter jeder fünfte Betroffene männlich. Wie wird die Erkrankung festgestellt? Wie sieht die Behandlung aus? Welche Behandlungsmethoden gibt es? Was kann ich selber tun, um meine Knochen zu stärken und zu schützen? Dies sind Fragen, die Dr. Rotzoll mit seinem Vortrag beantworten wird. Auf Fragen der Zuhörer geht er ebenso ein.

Der Orthopäde, der in seiner Praxis auch eine Knochendichtemessung anbietet, sagt: „Fakt ist, dass diese Krankheit lange stumm ist und unerkannt bleibt. Sie ist der stille Dieb am Knochen, die ihn porös werden lässt und die Mikroarchitektur zerstört. Erste Anzeichen von Osteoporose sind häufig Knochenbrüche, die wie aus dem nichts kommen. Da ist zum Beispiel der Patient, der am Sonntag seine Couch verrückt und plötzlich starke Schmerzen verspürt. Häufig steckt dahinter ein Wirbelbruch im Rücken. Typisch für diese Krankheit sind auch Hüft-, Schenkelhals-, Sprunggelenk- und Handgelenkbrüche.“

Oft folge bei den Betroffenen ein Teufelskreis: Die Schmerzen und die Angst vor Stürzen, die weitere Frakturen hervorrufen könnten, veranlassen viele Betroffene, sich weniger und sehr vorsichtig zu bewegen. Schonhaltung führt jedoch zur Schwächung der Muskulatur, was wiederum den Knochenabbau weiter verstärkt.

Die Gründe, warum diese Krankheit entsteht, sind vielfältig. Neben genetischer Veranlagung spielen Ernährung und Bewegung eine Rolle. Auch gibt es Medikamente, wie Schilddrüsentabletten, Magensäureblocker und Antidepressiva, die den Ausbruch beschleunigen. „Der typische Patient ist nicht die übergewichtige Frau, sondern die hagere ältere Dame“, betont der erfahrene Mediziner.
Der Krankheit lässt sich aber recht gut vorbeugen. Dr. Rotzoll sagt: „Wenn die Muskeln aktiv sind, bleibt der Knochen stark. Außerdem sollte auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr geachtet werden.“

Ernährung und Bewegung

Zu den Punkten Ernährung und Bewegung in Zusammenhang mit Osteoporose werden auch Ole Winkler und Lea Neumann von der Ernährungspraxis und dem Bewegungszentrum „Lebensfreude“ sprechen. Die beiden Fachleute ergänzen damit die Ausführungen von Dr. Steffen Rotzoll und bringen Info-Material zum Thema Ernährung für die Interessenten mit.

Das Sanitätshaus Kowsky selbst ist bei der Veranstaltung ebenfalls vertreten. Schwester Susanne sagt: „Wir zeigen verschiedene Hilfsmittel und erläutern auch kurz deren Funktionsweise und Verwendung.“
Die Veranstaltung dauert jeweils rund zwei Stunden, also der erste Durchgang von 14 bis 16 Uhr, der zweite von 16.30 bis 18.30 Uhr. Zwischendurch wird der Raum ordentlich gelüftet.

Anmeldungen für den Info-Nachmittag über die „Volkskrankheit Osteoporose“ am 14. Oktober im Intercity-Hotel sind per Mail unter sanitaetshaus-schwerin@kowsky.com und telefonisch unter 0385/646800 möglich.
Der Eintritt ist frei, aber bitte nicht vergessen: ohne rechtzeitige Anmeldung leider kein Einlass. 

Lieber liegen, lieber laufen

Tipps von der Deutschen Venen-Liga für bessere Gesundheit

Treppensteigen entlastet die Venen. Foto: Hanna, Adobe Stock

Die Deutschen sitzen im Schnitt 7,5 Stunden am Tag und gefährden ihre Gesundheit. (Quelle: DKV-Reports 2018 „Wie gesund lebt Deutschland“). Langes Sitzen führt unter anderem zur Rückbildung der Muskeln sowie zur Schwächung des Herzkreislaufs. Rheuma und Arthrose sind Folgeerkrankungen.

Langes Sitzen und Stehen belastet auch die Venen. Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga, sagt: „Das Blut steht und versackt – vor allem in schon veränderten Venen. Laufen ist die bes­te natürliche Unterstützung für die Beinvenen, denn die angespannten Muskeln üben auf die Venen Druck aus, ihr Durchmesser wird deshalb kleiner und das Blut kann nicht in den Venen versacken. Auch Liegen entlastet die Venen der Beine, so dass das Blut leichter zum Herzen transportiert werden kann.“ Die Deutsche Venen-Liga ist eine der großen Patientenvereinigungen im deutschsprachigen Raum.

Der Studie zufolge bewegen sich 46 Prozent der Menschen in Deutschland zu wenig. Die Wissenschaftler empfehlen mehr Aktivitäten. „Das empfehlen wir auch“, sagt Dr. Michael Wagner und gibt einige einfache, aber hilfreiche Tipps für den Alltag:

·  Viel zu Fuß gehen
·  Beim Sitzen Beine hochlegen
·  Konsequent Treppen steigen
·  klassische Kneipp-Anwendungen (Wassertreten oder Beine kalt abduschen)
·  Bei längerem Sitzen: Füße nach außen und innen kreisen lassen, Zehen beugen und strecken, und die Füße von den Zehen auf die Ferse abrollen
·  Im Stehen: Öfter mal ein paar Sekunden auf Zehenspitzen balancieren, dann Fersen wieder absetzen
·  Sport treiben, zum Beispiel Schwimmen, Walken, Radfahren
·  Auf längeren Reisen viel trinken und Reisestrümpfe tragen
·  Bei stehenden Berufen Kompressionsstrümpfe (Klasse I) tragen.

Grundsätzlich sollte sich jeder an die 3-S/3-L-Regel halten: Sitzen und Stehen sind schlecht; lieber liegen und laufen.

Tipps zur Vorbeugung von Erkrankungen gibt es auch in der Venen­fibel.

Für gesündere Füße

Sanitätshaus Kowsky lädt am 9. und 10. September zum Tag des Fußes ein

Orthopädietechnikmeister Tors­ten Lindig wirft gern einen Blick auf die Füße der Besucher. Foto: Kowsky

Torsten Lindig, Orthopädietechnikmeister im Sanitätshaus Kowsky, weiß: „Unsere Füße müssen am Tag so einiges aushalten. Wir sollten ihnen viel mehr Aufmerksamkeit schenken.“ Den ersten Schritt hin zu mehr Aufmerksamkeit können Schweriner am 9. September gehen. Dann nämlich findet im Sanitätshaus Kowsky von 10 bis 17 Uhr wieder der Tag des Fußes statt. Am 10. September von 10 bis 17 Uhr geht es dann in der Kowsky-Filiale in Parchim um das Thema Fußgesundheit.

In den Fokus der beiden Veranstaltungen rücken natürlich die eigenen Füße, außerdem das Thema falsches Schuhwerk sowie häufige Komplikationen. „Wir geben fachlich versierte Tipps zu den richtigen Einlagen“, sagt Torsten Lindig. „Und wir geben Empfehlungen, was beim Ballenzeh, Krallenzeh, geschwollenen Füßen und Nagelpilz zu tun ist. Außerdem führen wir Venen- und Fußdruckmessungen durch. Ich kann nur jedem empfehlen, mehr auf seine Treter zu achten. Gesunde Füße sind das unverzichtbare Fundament für einen gesunden und leistungsfähigen Körper.“

Zur Einhaltung der Hygienevorschriften wird um Anmeldung gebeten.

Mobilitätstag mit Kowsky

Am 16. September vor allem Autoumbauten für jede Art von Handicap im Fokus

Wie sich Fahrzeuge passgenau umbauen lassen, zeigt die Firma Handicar auf dem Mobilitätstag vorm „Sieben Seen Center“. Foto: Kowsky

In der Automobilindustrie tut sich was. Die Zahl der Fahrzeuge für Menschen mit Handicap nimmt deutlich zu. Das ist schön. Denn Menschen, die aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit oder einfach wegen ihres Alters körperliche Einschränkungen erfahren, möchten dennoch so lange wie möglich mobil bleiben. Am liebsten natürlich mit dem eigenen Fahrzeug.

„Und auch dem steht überhaupt nichts im Wege“, weiß Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky. „Denn heutzutage kann das eigene Auto für fast alle Handicaps umgerüstet werden.“
Diese Aufgabe übernehmen spezialisierte Umbaubetriebe, wie die 1991 gegründete Firma Handicar. Kfz-Meister Marcus Harner kennt sich aus mit passgenauen Fahr­zeug­umbauten. Am 16. September kommt er nach Schwerin, um allen Interessierten anhand eines Vorführwagens zu zeigen, was machbar ist. Eingeladen hat ihn das Sanitätshaus Kowsky, das an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr am „Sieben Seen Center“ einen Mobilitätstag veranstaltet. Direkt vor dem Eingang des Centers wird Marcus Harner Neugierigen gern erklären, wie sich das Auto auf individuelle Bedürfnisse einstellen lässt.

Der Experte schaut: Wie viel Kraft hat der Fahrer? Kann er Lenkung und Bedienelemente uneingeschränkt nutzen? Sind Kupplung und Gaspedal problemlos erreichbar? Anschließend überlegt der Kfz-Meister, welche Lösungen geeignet sind, um die Bedienung des Autos zu erleichtern und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. So lässt sich beispielsweise eine leichtgängige Servolenkung installieren, um den Kraftaufwand beim Lenken zu reduzieren. Ein Drehknopf am Lenkrad ermöglicht die Steuerung mit nur einer Hand. Orthopädische Sitze sind dem Körper angepasst und bieten eine Entlastung für den Rücken.

Ein häufiges Problem ist auch das Einsteigen. Hier sind Trittstufen geeignet, um das Ein- und Aussteigen bei Fahrzeugen mit hohen Einstiegskanten zu erleichtern. Diese Erleichterung werden auch gerne von älteren Menschen nachgefragt.

Wie ein Fahrzeugumbau aussieht, bei dem sich hinter der Beifahrertür eine Rampe für einen Elektrorollstuhl herausfahren lässt, erfahren Besucher des Mobilitätstags ebenfalls. Denn ein Patient des Sanitätshaus Kowsky ist eigens vor Ort, um seinen umgebauten VW-T6-Transporter zu präsentieren.

Wie der Name schon verrät, dreht sich beim Mobilitätstag nicht alles nur um Fahrzeugumbauten. Ebenso wird das Team vom Sanitätshaus Kowsky eine bunte Aus-wahl an Scootern, E-Rollstühlen und Rollatoren präsentieren.
„Wir freuen uns auf Mutige, die mal auf Probefahrt gehen“, sagt Torsten Zelck. „Und natürlich schauen wir uns auch gern eigene mitgebrachte Elektromobile an. Da nehmen wir uns genügend Zeit zum Fachsimpeln.“

Mitesser Im Anflug

Immer schön ruhig bleiben – dann kann das Nebeneinander von Mensch und Wespe gelingen

Wespen wegzufuchteln, bringt nichts. Foto: RioPatuca Images , Adobe Stock

August ist Insektenzeit. Hornissen, Wespen, Bienen, sie alle sind jetzt unterwegs und darauf aus, sich und ihren Staat mit Futter zu versorgen. Das kann schnell lästig werden – vor allem, wenn Wespen als Mitesser um Teller und Gabel schwirren.

Die gelb-schwarzen Insekten interessieren sich für zuckerhaltige Nahrung, seine es nun reife Früchte, Fallobst oder Marmeladengläser. Eiweißhaltige Nahrung, zu denen auch Wurstwaren gehören können, werden nicht für den Eigenbedarf abgeschleppt, sondern sind in aller Regel zur Verfütterung an die Larven vorgesehen. Denn die Königin legt bis zu 300 Eier am Tag.

Der Fachdienst Natur, Wasser und Boden des Landkreises Ludwigslust-Parchim gibt Ratschläge, wie es mit der friedlichen Koexistenz von Mensch und Insekt klappen kann. So sollte Nahrung im Freien nicht längere Zeit offen stehen und auch das Fallobst aus dem Garten weggeräumt werden.

Ist die Wespe im Anflug, gilt es erstmal ruhig zu bleiben. Hektische Bewegungen provozieren Wespen häufig erst zum Stechen. Ganz schlecht: das Anpusten. Das in der Atemluft enthaltene Kohlendioxid ist für die Insekten ein Alarmsignal. Und nicht zuletzt haben auch Parfüms und Haarsprays Reizwirkung und werden bei der Gartenparty ja auch nicht unbedingt gebraucht.

Allein wegen ihrer Größe oft gefürchtet werden Hornissen. Dabei sind ihre Stiche nicht gefährlicher als die von Bienen oder Wespen. Zudem gelangt bei einem Bienenstich wesentlich mehr Gift in den Körper als beim Stich einer Hornisse. Wenn ein Hornissenstich deutlich schmerzhafter ist, liegt das an dem größeren Stachel und an dem schmerzhafteren Gift.

Bei den meisten klingt die Giftwirkung – so schmerzhaft sie auch ist – recht schnell wieder ab. Die Stiche können allerdings bei manchen Menschen Allergien auslösen, die im ungünstigsten Fall einen so genannten anaphylaktischen Schock herbeiführen können. Dieser Zustand ist lebensgefährlich und erfordert schnelle ärztliche Hilfe.

Spätestens Anfang November sind die Wespen- und Hornissenvölker abgestorben. Nur die Königinnen überleben und suchen sich ein Winterquartier. Die alten Nester vom Vorjahr werden in der Regel nicht wieder besiedelt. 

Lebensfreude auf Rädern

Kowsky startet erfrischende Aktionen rund um „Mobilität und Lebensfreude“

Torsten Zelck ist bei den anstehenden Scooter- und Rollator-Tagen natürlich wieder mit dabei. Bis zum Ende des Sommers bietet das Sanitätshaus Kowsky jegliche Modelle zu reduzierten Preisen an. Foto: Kowsky

Vor der Haustür gibt es viel zu entdecken. Das stellen derzeit immer mehr Schweriner und Mecklenburger fest, die corona­bedingt auf einen größeren Urlaub verzichten und stattdessen im nahen Umfeld auf Erkundungstour gehen. Dabei spielt die Beweglichkeit eine große Rolle. Doch was, wenn die plötzlich zu wünschen übrig lässt? Wer bisher mit dem Flugzeug verreiste, stellt vielleicht fest, dass er zu Fuß gar nicht mehr so gut unterwegs ist. Sybille Koppelwiser vom Sanitätshaus Kowsky sagt: „Das ist schade, denn ausgedehnte Spaziergänge im eigenen Dorf oder der Stadt sind wichtig, um den heimischen Horizont zu erweitern und die Lebensqualität zu halten.“

Zum Glück muss heute niemand mehr resigniert die Hände in den Schoß legen. Im Zeitalter von Rollator und Scooter ist vieles möglich. Angeboten wird mittlerweile eine breite Vielfalt an Modellen. Doch Vorsicht ist beim Kauf geboten. Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky warnt: „Wer einfach so im Internet zugreift, weil es den Elektro-Scooter oder das Elektromobil im Angebot gibt, den holen mitunter Probleme ein. Es ist wichtig, vorab zu schauen, welches Modell zu mir passt. Kann ich diesen Scooter mental und körperlich händeln? Ist er für den Nahverkehr geeignet? Wohne ich auf dem Land, wo ich mehr Bodenfreiheit brauche oder in der Stadt, wo eine bessere Luftbereifung vorteilhaft ist? Und was ist mit Unterstellmöglichkeiten? Scooter den ganzen Tag im Freien stehen zu lassen, ist keine gute Idee.“

Doch wo lassen sich alltagstaugliche Scooter am besten in Augenschein nehmen? Natürlich auf den Scooter- und Rollatortagen, die das Sanitätshaus Kowsky regelmäßig veranstaltet. Davon stehen jetzt gleich zwei an: am 5. August von 9 bis 16 Uhr in der Buchholzallee 2 in Parchim und am 19. August von 9 bis 17 Uhr in der Nikolaus-Otto-Straße 13 in Schwerin-Süd.
Vor allem in Schwerin-Süd können Modelle ungestört ausprobiert werden. Dort gibt es ein weites Wegenetz, auf dem, anders als in der Innenstadt, keine Fußgänger unterwegs sind. Außerdem kann ein Parcours befahren werden. Die Kowsky-Filiale ist gut mit dem Nahverkehr erreichbar und Parkflächen befinden sich vor der Tür.

Auf Wunsch kommen die Mitarbeiter auch mit einer Auswahl an Scootern nach Hause. Ist ein passendes Gerät gefunden, verschwinden Torsten Zelck und seine Kollegen nicht aus der Welt. Bei Reparaturbedarf oder Pannen sind sie zur Stelle. Wer hingegen seinen Scooter im Internet bestellt, muss in solchen Situationen oft sehen, wie er allein zurechtkommt. Bei Kowsky lässt sich sogar fürs erste Jahr kostenlos eine Pannenhilfeversicherung abschließen. Die ist vor allem dann Gold wert, wenn man in anderen Städten unterwegs ist.

Wie der Name schon sagt, stehen bei den Scooter- und Rollator-Tagen nicht nur Scooter in diversen Preislagen und Zuzahlungen zum Ausprobieren bereit. Auch Rollatoren, die dem nicht sehr komfortablen Krankenkassenmodell um einiges überlegen sind, erfahren gebührende Aufmerksamkeit. Torsten Zelck weiß: „Ihre Flexibilität und Leichtigkeit wirkt sich täglich beim Einkaufen, Spazieren gehen oder Bus und Bahn fahren aus.“ Übrigens fallen bei Kowsky in diesem Sommer die Preise ins Wasser. Von Juli bis September gibt es jegliche Scooter und Rollatoren als reduzierte Angebote.

Zu guter Letzt noch ein Ausflugs­tipp für die ganze Familie: Am 22. August findet von 9 bis 16 Uhr auf dem Agrarhof Holthusen ein Mobilitätstag statt. Mobil können an diesem Tag vor allem Oma und Opa sein. Jegliche Rollatoren und Scooter stehen zur Testfahrt bereit. Ansonsten heißt es Tiere gucken, Spielplatz erobern, gemeinsam ein Käffchen und das selbstgemachte Bauernhofeis genießen. 

Das gesunde Sprudeln

Fünf gute Gründe, Mineral- und Heilwässer mit Kohlensäure zu trinken

Prost! Foto: Adobe Stock, contrastwerkstatt

Kohlensäure schmeckt erfrischend und prickelt angenehm auf der Zunge. Doch es gibt noch mehr gute Gründe, Mineral- und Heilwässer mit Kohlensäure zu trinken.

·  Verbessert den Geschmack: Neben ihrem angenehm frischen Geschmack reinigt Kohlensäure auch die Geschmackspapillen und macht sie dadurch sensibler. Die Mundschleimhaut wird zudem besser durchblutet und die Speichelproduktion angeregt.
·  Sorgt für viele Mineralstoffe: Heilwässer mit viel natürlicher Kohlensäure sind meist sehr mineralstoffreich. Bei ihrer Entstehung tief in der Erde werden durch Kohlensäure besonders viele Mineralstoffe aus dem Gestein gelöst.
·  Regt sanft die Verdauung an: Kohlensäure dehnt den Magen leicht. Das kurbelt die Bewegung des Magens an und bringt die Nahrung zügiger voran. Zugleich fördert Kohlensäure die Durchblutung der Magenschleimhaut und sorgt dafür, dass mehr Verdauungssäfte gebildet werden.
·  Hilft beim Abnehmen: Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen sich satter fühlen, wenn der Magen durch Kohlensäure leicht gedehnt wird. So aßen die Studienteilnehmer bei den Mahlzeiten weniger, wenn sie kohlensäurehaltiges Wasser getrunken hatten.
·  Gut bei Blasenentzündungen und Harnsteinen: Kohlensäurehaltige Heilwässer fördern die Ausscheidung des Harns und spülen die Harnwege. So können sie Harnsteinen und Harnwegsinfekten vorbeugen oder bei der Behandlung helfen.

Kohlensäure trägt nicht zur Übersäuerung des Körpers bei. Auf den Säure-Basen-Haushalt wirkt sie neutral. Selbst bei Sodbrennen oder saurem Magen ist Kohlensäure nicht unbedingt ein Problem. Ein hydrogencarbonathaltiges Heilwasser kann hier überschüssige Säuren neutralisieren.

Menschen reagieren unterschiedlich auf Kohlensäure. Wer von Kohlensäure aufstoßen muss, Magendrücken oder Blähungen bekommt, sollte kohlensäurereiches Wasser entweder schluckweise trinken oder zu einem stillen Wasser greifen. Tipp: Heilwässer enthalten in der Regel deutlich weniger Kohlensäure als klassischer Sprudel und wirken dadurch auf sanfte Weise.life pr

Was hilft gegen Migräne?

Die richtige Ernährung kann vorbeugen

Bei den beiden ist die Vorfreude aufs Essen groß. Foto: Andreas Köhring/Teva/akz-o

Zum Frühstück gibt es nur Kaffee, mittags sorgt die Currywurst oder der Schokoriegel für schnelle Energie. Für viele Berufstätige bleibt im Alltag wenig Zeit für ausgewogene und regelmäßige Mahlzeiten. Doch diese sind besonders für Migränepatienten wichtig: Sie können helfen, die Anzahl der Attacken zu reduzieren.

Die Ursachen der Migräne sind noch nicht abschließend geklärt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Stress ein Auslöser sein kann. Unser Gehirn kann auch eine ausgelassene Mahlzeit als Stress empfinden – schließlich ist es auf eine konstante Versorgung mit Energie angewiesen. Um einer Attacke vorzubeugen, kann es Patienten helfen, auf regelmäßige und nährstoffreiche Mahlzeiten zu achten.

Die Mahlzeit sollte nicht zu große Mengen der Botenstoffe Histamin und Tyramin enthalten, da diese eine Attacke begünstigen. Die Stoffe sind vor allem in Lebensmitteln enthalten, die lange reifen. Dazu gehören geräucherte Wurstwaren, bestimmte Käsesorten oder Rotwein und Bier. Schokolade, Schalentiere, Zitrusfrüchte und Tomaten können im Körper Histamin freisetzen und sollten ebenfalls nur in Maßen genossen werden. Ein Migräne-Tagebuch kann helfen, Auslöser zu finden.

Vielen Patienten kann zudem eine medikamentöse Behandlung helfen, einer Attacke vorzubeugen. Hier stehen verschiedene Wirkstoffklassen zur Verfügung. Eine prophylaktische Therapie ist unter anderem mit Wirkstoffen aus der Gruppe der CGRP-Antikörper (CGRP: Calcitonin-Gene-Related-Peptide) möglich. Sie blockieren im trigeminalen Nervensystem jene Botenstoffe, die an der Schmerzauslösung beteiligt sind.
So können beispielsweise Wirkstoffe wie Fremanezumab, Galcanezumab oder Erenumab Migräne-Attacken verhindern oder ihre Häufigkeit verringern. 

Weitere Informationen: www.kopf-klar.de

Reisegefährten zum Falten

Kowsky und Nahverkehr Schwerin laden am 20. Juni ein zum Scooter- und Rollator-Tag in Schwerin

Flexibler Alltagshelfer: der Elektrorollstuhl ergoflix Foto: ergoflix

Falten sind nicht das, worüber wir Menschen uns freuen. Bei Scootern und Rollstühlen sieht es anders aus: je mehr Falten, desto besser. Das trifft auf jene Fahrzeuge zu, die für Ausflüge und Flug­reisen gedacht sind. Und je schneller sich die Modelle falten lassen, desto begehrter sind sie.
Ein Elektromobil, das allen die Show stiehlt, ist der nagelneue Scorpius der deutsch-französischen Firma Invacare.

Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky sagt: „Er lässt sich nicht nur kurzerhand von Hand zusammenfalten, sondern auch auf Knopfdruck oder per Fernbedienung. Der kleine Scooter faltet sich dann von selbst zusammen. Verblüffend ist, dass sich dieses kompakte Paket anschließend wie ein Reisekoffer hinter sich herziehen lässt.“

Klein, aber oho. Den Scorpius hat Torsten Zelck auf jeden Fall mit dabei, wenn er am 20. Juni zum Bertha-Klingberg-Platz kommt. Dort findet an jenem Sonnabend von 9.30 bis 12.30 Uhr der Scooter- und Rollatortag statt. Auf die Beine gestellt wird das Mobilitätstraining vom Sanitätshaus Kowsky und dem Nahverkehr. Wie steige ich mit dem Rollator, Rollstuhl oder E-Scooter in den Bus? Wie verhalte ich mich an der Haltestelle? Viele Schweriner sind immer noch verunsichert in solchen Dingen.

„Diese Unsicherheit wollen wir ihnen nehmen“, sagt Zelck. „Besucher können uns also mit Fragen löchern, knifflige praktische Situationen üben und verschiedene Modelle von E-Rollstühlen, Rollatoren und E-Scootern nach Lust und Laune Probe fahren.“

So auch den faltbaren Scorpius. Jetzt in der Urlaubszeit ist er der ideale Begleiter. Weil er mit seiner Lithium-Ionen-Batterie alle Anforderungen zur Mitnahme in Flugzeugen erfüllt, lässt er sich unkompliziert bei Auslandsreisen mitnehmen. Auch im Kofferraum des Autos verschwindet der kleine Flitzer schnell. Kommt er dann ins Rollen, zeigt er Ausdauer und bringt es locker auf sechs Stunden Fahrzeit. Geeignet ist der Scorpius für Personen mit eingeschränktem Gehvermögen.

Wer aber beispielsweise nach einem Schlaganfall stärkere Einschränkungen hat, dem empfiehlt Torsten Zelck als „Reisegefährten“ den Elektrorollstuhl ergoflix L. Am Scooter- und Rollatortag zeigt der Sanitätshaus-Mitarbeiter, wie man auch dieses Modell ruckzuck zusammenfalten und verstauen kann und wie sich das Leben dadurch vielfältiger gestalten lässt.

Übrigens: Wer schon lange mit dem eigenen Scooter, Rollstuhl oder Rollator unterwegs ist und das Gefühl hat, die eine oder andere Schraube müsste mal wieder festgezogen werden, kann gern den Kowsky-Reparaturservice in Anspruch nehmen, der an diesem Tag ebenfalls angeboten wird.

Mit dem F5 auf Augenhöhe

Kleines technisches Wunderwerk: ein elektrischer Roll- und Stehstuhl

Der F5 Corpus VS erleichtert das Leben ungemein. Foto: Kowsky

Vom Sitzen ins Stehen und andersrum. Vom Liegen ins Stehen und andersrum: Der F5 Corpus VS ist ein kleines Technikwunder unter den Rollstühlen. Menschen, die querschnittsgelähmt sind oder andere Mobilitätseinschränkungen haben, gelangen mit diesem Modell wunderbar auf Augenhöhe.

Der Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg zählt die Vorteile auf: „Sie können sich unterhalten, im Stehen fahren, einkaufen, abwaschen oder etwas aus dem Schrank holen. Womit immer sie der Alltag herausfordert, sie sind in der Lage, ihn mit diesem Elektro-Rollstuhl zu meistern, drinnen wie draußen.“

Dieses Stück Unabhängigkeit und Freiheit ist nicht unerreichbar, denn es gibt den Permobil F5 Corpus VS auch auf Kassenrezept. Jemand möchte den elektrischen Roll- und Stehstuhl in Ruhe genau anschauen und ausprobieren? Kein Problem: Ein Anruf beim Sanitätshaus Kowsky genügt.

Sich selbst „Druck machen“

Kowsky empfiehlt als Heimgerät für Lymphodem-Leiden einen Druckwellenapparat

Lymphödem-Behandlung zu Hause: Entspannt liest eine Kowsky-Kundin während einer Heimtherapie ein Buch. Derweil kümmert sich der Druckapparat um ihre geschwollenen Beine. Foto: Kowsky

Dicke Arme und dicke Beine. Spannungsgefühle und Schmerzen. Es sind vor allem Frauen, die an einer krankhaften Fettstoffwechselstörung leiden. Durch eine falsche Fettverteilung schwellen ihre Arme oder Beine an. Tausende laufen in Deutschland mit der Diagnose Lymphödem oder Lipödem durchs Leben. Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky hat täglich mit solchen Kundinnen zu tun. Sie versorgt sie mit qualitativ hochwertigen Bandagen wie Kompressionsstrümpfen.

Neben der Kompressionstherapie und der Lymphdrainage beim Physiotherapeuten gibt es seit 30 Jahren noch eine zusätzliche Maßnahme, die sehr wirksam ist. Es handelt sich um einen Druckwellenapparat. In Fachkliniken gehört dieses Therapieverfahren zum therapeutischen Standard. Schwester Susanne sagt: „In den letzten Jahren wird die wirksame Methode, die den schwer zu behaltenden Namen ‘Appara­tive intermittierende Kompression‘ trägt, von behandelnden Ärzten zunehmend als Heimtherapie­gerät verordnet.“

Das Gerät, in das die Frauen oder Männer schlüpfen, sieht ein wenig gewöhnungsbedürftig aus. Es handelt sich um Bein-, Arm-, Hüft- oder Hosenmanschetten, in die die Betroffenen ihre jeweiligen Gliedmaßen legen. Die in den Manschetten eingearbeiteten Luftkammern erzeugen Druckwellen und sorgen damit für den Abtransport von Flüssigkeit, was wiederum Schmerzen reduziert und zum Wohlbefinden beiträgt.

Gerade hat Schwester Susanne wieder eine Kundin aus Schwerin mit solch einem Apparat der Firma SLK medical solutions versorgt. „Bei entsprechender Diagnose übernimmt die Krankenkasse die Kosten für solch ein Gerät“, weiß die Kowsky-Mitarbeiterin. „Die Kundin hat sich sehr gefreut. Sie kann die Therapie in ihren eigenen vier Wänden auf ihrem Bett durchführen, dabei lesen oder fernsehen und einfach wunderbar entspannen. Durch die Eigenbehandlung spart sie Zeit und Geld. Empfehlenswert ist das Gerät momentan auch für jene, die in Corona-Zeiten nicht zum Physiotherapeuten gehen möchten.“

Wer Interesse hat: Schwester Susanne erzählt gerne mehr über dieses Therapieverfahren. Und sie lädt alle, die neue Kompressionsstrümpfe brauchen, dazu ein, zu ihr in die Filiale zu kommen. „Wir gehen hygienisch und behutsam vor. Wer möchte, kann aber seine Rezepte für Hilfsmittel auch online einlösen. Hierfür bitte auf unserer Internetseite auf den entsprechenden Button klicken. Wir kontaktieren dann unsere Kunden und sprechen alles weitere ab.“

Fit durch die Gartensaison

So gelingt rückenfreundliches Gärtnern – Tipps von der „Aktion Gesunder Rücken“

So lässt sich‘s in angenehmer Position arbeiten. Foto: Wellnhofer Designs, Adobe Stock

Steigende Temperaturen, mehr Sonnenschein und Freude am Pflanzen locken zu dieser Jahreszeit wieder viele in den Garten. Fernab von Büro und PC sorgt die Arbeit mit den eigenen Händen für wohltuende Abwechslung. Studien belegen zudem zahlreiche positive Effekte der Gartenarbeit auf die körperliche, geistige und soziale Gesundheit. Wer regelmäßig gärtnert, baut zum Beispiel Stress ab und zeigt bessere koordinative Fähigkeiten. Der Verein „Aktion Gesunder Rücken“ erklärt, worauf Sie achten sollten, um den Rücken dabei nicht zu überlasten.

Besonders belastend für den Rücken ist bei der Gartenarbeit die häufig gebückte Haltung – etwa beim Unkrautzupfen. Eine sinnvolle Alternative sind daher Hochbeete mit einer angenehmen Arbeitshöhe. Sie machen Säen, Umgraben und Co. im Stehen möglich und minimieren das Risiko für Rückenbeschwerden. Sollten Sie dennoch am Boden arbeiten müssen, achten Sie auf einen geraden Rücken und nutzen Sie Unterlagen für die Knie oder einen Hocker.

Ein schwerer Sack Blumenerde, Steine oder volle Gießkannen – im Garten lauern einige Belastungen für den Rücken. Um die Wirbelsäule beim Heben und Tragen bestmöglich zu unterstützen, halten Sie die Last möglichst nah am Körper. Weiterer Tipp: Gehen Sie zum Anheben in die Knie und drücken Sie sich nur aus der Kraft der Beine nach oben, um den Rücken zu entlasten. Ebenso sinnvoll ist es, wenn möglich Schubkarre oder Rollbretter zum Transportieren zu verwenden. Ein Gartenschlauch ist eine rückenfreundliche Alternative zur Gießkanne.

Wer einmal mit alten Gartengeräten gearbeitet hat, weiß, wie sehr sie die Gartenarbeit erschweren können. Nutzen Sie deshalb lieber ergonomisches Werkzeug etwa mit ausreichend langem Stiel oder Teleskopstiel. Auch ergonomische Griffe erleichtern die Arbeit. Und gestalten Sie die Arbeit abwechslungsreich, um einseitige Belastung zu verhindern.

Immer auf richtiger Höhe

Sanitätshaus Kowsky präsentiert sicheres Pflegebett, das sich weitläufig verstellen lässt

Das Niedrigbett der Firma Burmeier besitzt so viele gute Eigenschaften, dass sich das Sanitätshaus Kowsky dazu entschloss, es in der eigenen Filiale zu präsentieren. Foto: Kowsky

Wie man sich bettet, so liegt man. Dieser Spruch gilt vor allem für zuhause lebende pflegebedürftige Menschen. Denn für sie verwandelt sich das Bett häufig zum Mittelpunkt des Lebens. Schlafen, Essen, Fernsehen, Gespräche – vieles findet in den eigenen Federn statt. Sybille Koppelwiser vom Sanitätshaus Kowsky rät daher: „Daher sollte das Bett durch Behaglichkeit, Sicherheit und Aussehen das Wohlbefinden des Bewohners fördern. Pflegebetten sind hierbei die richtige Wahl, denn sie punkten durch vielerlei Verstellmöglichkeiten, bequeme Positionen, leichtes Ein- und Aussteigen und sie unterstützen pflegende Angehörige oder das vorbei schauende Pflegepersonal.“

Wie überall im Leben, werden heutzutage auch an Produkte wie Pflegebetten immer höhere Anforderungen gestellt. Ein Schlafmöbel, das unter allen herausragt, heißt Regia und ist das Niedrigbett der Firma Burmeier. In puncto Komfort und Funktion gilt es als die Premium­variante unter den Pflegebetten. Kein Wunder also, dass sich das Team vom Sanitätshaus Kowsky dazu entschlossen hat, dieses Modell in seiner Filiale in Schwerin Süd auf- und auszustellen.

Sybille Koppelwiser sagt: „So können wir besser erklären und zeigen, welche Vorteile das Pflegebett Regia in sich vereint. Eine Besonderheit ist zum Beispiel die weitläufige Höhenverstellung. Die niedrigste Höhe von 26 Zentimetern bewahrt den Patienten vor schweren Stürzen und macht beklemmende, freiheitsentziehende Maßnahmen wie Seitengitter überflüssig. Sollte es doch zu einem Sturz kommen, kann sich der Nutzer zumeist selbständig am Bett wieder hochziehen.“

Auch beim Ein- und Aussteigen lassen sich geeignete Höhen einstellen. Das ist auch für Rollstuhlfahrer interessant, für die das Standard-Pflegebett oft eine Qual ist, weil sie aufgrund unpassender Höhe nicht mühelos auf die Matratze gleiten können. Je nach Wunsch, wenn das Gefühl nach Halt und Sicherheit da ist, lässt sich auch eine geteilte Seitensicherungen sekundenschnell anbringen – optisch so dezent, dass der Blick ungehindert durch den Raum wandern kann.

Bei der Entwicklung dieses ausgefeilten Krankenbettes wurde aber nicht nur an die Patienten gedacht. Das Bett lässt sich auf eine beachtliche Höhe von 80 Zentimetern hochfahren und gewährt so Pflegekräften und Angehörigen eine rückenschonende Arbeitsweise.

Erwähnt werden sollte auch, dass sich das Pflegebett in eine gemütliche Sitzposition bringen lässt. Einem Gespräch auf Augenhöhe, einem Fernsehband oder Essen steht nichts mehr im Weg. Wer ein Smartphone nutzt, kann obendrein mit Hilfe einer App die Verstellfunktionen des Bettes leicht und schnell verwalten.

Doch wer übernimmt denn nun die Kosten für das Premium-Niedrigbett? Das Pflegebett der Firma Burmeier ist keine Kassenleistung, sondern eine rein private Anschaffung – die sich aber lohnt. Ältere Familienmitglieder können länger in der Häuslichkeit betreut werden, und sie erleben ein größeres Wohlbefinden. Wichtig ist beim Kauf eines Pflegebettes eine gute Beratung, denn jeder Pflegebedürftige hat andere Ansprüche. Im Sanitätshaus Kowsky nimmt sich das Team viel Zeit für alle, die vorbeischauen und sich ein Bild von dem vielseitigen Bett machen möchten.

Viele Wege führen zum Ziel

Masken oft nur in hoher Stückzahl lieferbar: „Einkaufsgemeinschaft“ will helfen

Verschiedene Arten von Masken sind im Angebot. Foto: PSI Netzwerk

Als Beitrag zur Eindämmung der Corona-Epidemie wird das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung empfohlen. Die Folge: Masken sind ausverkauft oder werden zu überhöhten Preisen angeboten. Andere Händler liefern nur in großer Stückzahl. Wenn aber nur fünf oder fünfzig Masken gebraucht werden, ist das auch keine Option. Was tun, wenn man nicht auf selbstgemachte Stoffmasken oder einen anderen Behelf setzen möchte oder kann?

Als langjähriger Lieferant von Werbe- und Bedarfsmitteln hat die Agentur büro v.i.p. Masken unterschiedlicher Art im Portfolio. Das Angebot reicht von 3-lagigem Einweg-Gesichtsschutz mit CE-Zertifizierung bis zu mehrfach verwendbaren Masken der Schutzstufe KN95/FFP 2. Darüber hinaus sind auch sogenannte Anti-Corona-Kits im Angebot, die zum Beispiel neben einer Mund-Nase-Bedeckung vier Reinigungstücher und ein Paar Einweg-Handschuhe enthalten – ideal für unterwegs. Gleiches gilt für Handreinigungsspray und Handreinigungsgel, die helfen können, wenn Wasser und Seife gerade nicht erreichbar sind.

Um die erforderlichen hohen Stückzahlen für eine Lieferung abzurufen, könnte jetzt eine „Einkaufsgemeinschaft“ entstehen. Braucht der eine vielleicht nur zehn Masken, ein anderer 500 und ein Dritter 50, ist der Mindestbestellwert schnell erreicht. Den Bedarf zu erfassen und die Zahlen möglichst genau abzufragen ist auch deshalb wichtig, weil Lieferanten die Ware in der jetzigen Situation ausschließlich per Vorkasse anbieten. Sie haben Interesse an Gesichtsmasken, Kits und weiteren Produkten?

Dann schreiben Sie uns unter gutentag@buero-vip.de, welche Artikel Sie in welcher Stückzahl benötigen. Anschließend bekommen Sie von uns zu dieser Anfrage ein Angebot, das entsprechend den Wochenpreisen erstellt wird. Das ist deshalb wichtig, weil aktuell auf dem Markt viel Bewegung herrscht. Natürlich können nicht nur Unternehmen, sondern auch Einzelpersonen bestellen.

Um Standards, Zertifizierung und faire Preise zu sichern, setzt büro v.i.p. ausschließlich auf Anbieter, mit denen eine gute Zusammenarbeit besteht. Die Hauptlieferanten kommen aus der EU und sind seit 20 Jahren verlässliche Partner.

Sie haben weitere Fragen? Wenden Sie sich gern an uns – aktuell bitte ausschließlich per Mail unter ­gutentag@buero-vip.de.

Die Praxen bleiben geöffnet

Physiotherapeuten behandeln Patienten auch während der Coronakrise wie gewohnt weiter

Gemeinsam für die Gesundheit Foto: Kzenon, Adobe Stock

„Liebe Patientinnen und Patienten, auch in schweren Zeiten leisten wir unseren Beitrag und stehen Ihnen zur Seite. Deshalb haben die Praxen der Physiotherapie weiterhin geöffnet und behandeln wie gewohnt ihre Patientinnen und Patienten“, betont Matthias T. Paulsen, Landesgruppenvorsitzender des VPT M-V (berufsständische Vertretung der Physiotherapeuten sowie der Masseure / Medizinschen Bademeister). „Selbstverständlich achten wir dabei ganz besonders auf Hygiene und treffen Schutzmaßnahmen, um Ansteckungen zu vermeiden. Rufen Sie bei Bedarf einfach in Ihrer Physiotherapie an und vereinbaren Sie einen Termin.“

Ob Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden oder Podologen – unter den Heilmittelerbringern wächst in diesen Tagen allerorts die Verzweiflung. Grund ist, dass wegen der Coronakrise immer mehr Patienten ihre Behandlungstermine absagen. Die selbstständigen Praxisinhaber und deren Angestellte bringt das immer näher an den Rand des wirtschaftlichen Ruins. „Sollten die Praxen aus finanziellen Gründen schließen müssen, wird dies auch in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur jetzt in der Krise, sondern auf Dauer massive Versorgungsprobleme bringen, was am Ende allen Patien­ten schadet, weil es Heilungsprozesse verzögert oder unmöglich macht“, heißt es vom VPT.

Weitere Informationen: www.physiotherapeuten-notdienst.de

Oh Mann, ich hab’s im Kreuz!

Thema Rückengesundheit: Kowsky lädt am 18. März zum Arzt-Vortrag ein

Hexenschuss, Bandscheibenvorfall, Ischias-Beschwerden, Nackenschmerzen – es gibt etliche Arten von Rückenschmerzen. Woher kommen sie, und wie werde ich sie wieder los? Darum geht es beim Kowsky-Vortrag „Rückengesundheit“. Foto: Kowsky

Rückenleiden gelten in Deutschland als Volkskrankheit Nummer eins. Kein Wunder, dass Vorträge, bei denen es um das Thema Rücken geht, auch in Schwerin so gut besucht sind. Sybille Koppelwiser vom Sanitätshaus Kowsky erinnert sich: „Rappelvoll war es bei unserer Veranstaltung zur Rückengesundheit im vergangenen Jahr. Vorsorglich stocken wir unseren nächsten Info-Nachmittag am 18. März im Schweriner Intercity-Hotel am Bahnhof mit weiteren Sitzplätzen auf. Schließlich soll sich keiner die Beine in den Bauch stehen oder gar noch Rückenschmerzen bekommen. Von 15 bis 18 Uhr läuft die Veranstaltung, der Eintritt ist frei.“
Sybille Koppelwiser begrüßt das große Interesse am Thema Rückengesundheit, schließlich sei es wichtig, aktiv zu werden und etwas für seinen Rücken zu tun. Was das alles sein kann, berichtet die Orthopädin Dr. Karin Krüger in ihrem interessanten Vortrag. Sie spricht die typischen Erkrankungen an, zeigt Behandlungsmöglichkeiten auf und erklärt, was jeder Einzelne selbst tun kann. Denn bevor es leichtfertig ans Operieren geht, sollten alle möglichen anderen Therapien ausgeschöpft werden. Stressbedingte Rückenleiden lassen sich beispielsweise gut mit Achtsamkeits- und Entspannungsübungen sowie Meditation in den Griff bekommen.
Den Rücken stärken wird Karin Krüger am 18. März die Schweriner Physiotherapiepraxis Daniel Schmidt. Er möchte den Teilnehmern praktische, vorbeugende Techniken und schmerzlindernde Übungen zeigen, die sie in ihren Alltag integrieren können.
Was für moderne Hilfsmittel es bei Rückenleiden auf dem Reha-Markt gibt, zeigen Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky. Schwester Susanne sagt: „Die Palette reicht von Rücken stärkenden Gesundheitsschuhen bis hin zu stabilisierenden und entlastenden Rückenorthesen. Um zu erfahren, was einem gut tut, hilft nur eins: ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren!“

Durchblick bei der Kosmetik

Was drin in den Produkten? Ein Produktscan gibt Aufschluss

Was sind das für Inhaltsstoffe, und was bewirken die? Eine App hilft, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Foto: rh2010/stock.adobe.com/akz-o

Auch wenn auf Kosmetikprodukten, Verpackungen oder Beipackzetteln jeder verwendete Stoff in einer Inhaltsstoffliste aufgeführt werden muss – für viele sind die komplizierten Namen nur schwer verständlich.
Eine neue Verbraucher-App schafft hier Abhilfe, indem sie per Produktscan für alle in einem Kosmetikprodukt verwendeten Stoffe die wichtigsten Informationen bereithält. Die App mit dem Namen Cosmile gibt zu jedem Inhaltsstoff die deutsche Bezeichnung an und beschreibt genau, welchen Zweck dieser Stoff in kosmetischen Produkten erfüllt.
Der Nutzer kann außerdem Inhaltsstoffe, auf die er ein besonderes Augenmerk richten möchte, markieren. So wird der User bei jedem weiteren Produktscan auf diese ausgewählten Inhaltsstoffe hingewiesen.
Das ist insbesondere für Allergiker interessant, die mit Hilfe der App sehr schnell feststellen können, ob ein Produkt einen Stoff enthält, auf den sie mit einer Unverträglichkeit reagieren. Die zusätzliche Favoritenfunktion ermöglicht es außerdem, beliebte Produkte im persönlichen Produktregal zu speichern. Sollte sich an der Produktzusammensetzung einmal etwas ändern, wird dem Nutzer dies sofort angezeigt.
Damit die Nutzer die Informationen zu den kosmetischen Inhaltsstoffen schnell und unkompliziert erhalten, setzt die App auf eine einfache Handhabung. So muss nach dem Herunterladen nur der Strichcode auf dem Produkt gescannt werden. Die App zeigt dann die gewünschten Informationen zu allen im Produkt enthaltenen Stoffen an. Sie steht sowohl für iOS- als auch für Android-Betriebssysteme im Apple-App-Store und unter Google Play kostenlos zum Herunterladen bereit.
Die App ist neutral und verzichtet auf Bewertungen von Inhaltsstoffen und Produkten. Die App bietet vielmehr wissenschaftlich fundierte Hintergrundinforma­tionen. Hierfür greift sie auf eine umfassende Datenbank zurück, in der Informationen von zirka 25.000 kosmetischen Inhaltsstoffen hinterlegt sind.
Die Datenbank basiert auf dem aktuellen Wissensstand, wissenschaftlichen Einschätzungen sowie den Bewertungen der verantwortlichen Behörden.

Müde Beine werden munter

Kowsky lädt am 26. Februar zum anschaulichen „Tag der Venengesundheit“

Schwester Susanne blickt dem „Tag der Venengesundheit“ gespannt entgegen. „Es wäre schön, wenn sich wieder viele auf die Beine machen in unsere Filiale“, sagt sie. Foto: Kowsky

Stylish und therapeutisch zugleich geht es beim kommenden „Tag der Venengesundheit“ im Sanitätshaus Kowsky zu. Schwester Susanne schickt voraus: „Wir wollen am Mittwoch, 26. Februar, einen Blick auf die Beine werfen und Ursachen sowie Therapiemöglichkeiten von Venenleiden beleuchten. Obendrein bieten wir von 9 bis 17 Uhr Venenmessungen an. Bitte vorab anmelden. Alle anderen können so vorbeikommen und mit den neuesten medizinischen Kompressionsstrumpf-Modellen der Saison auf Tuchfühlung gehen.“
Die Kowsky-Mitarbeiter widmen an diesem Tag auch dem leidigen Thema An- und Ausziehen. Vor Ort stehen verschiedene Anziehhilfen zum Ausprobieren bereit. „Ich möchte nicht wissen, was abends unter manchen Dächern los ist, weil sich die Strümpfe nicht ausziehen lassen“, sagt Schwester Susanne. „Oft bekommt man nach dem Runterrollen den gebauschten Stoff nicht mehr über die Hacken, weil da so ein Druck drauf ist. Wer dann noch Probleme mit den Händen hat …“
Präsentieren möchte Schwester Susanne beim „Tag der Venengesundheit“ auch ihre neueste „Entdeckung“. Es handelt sich um die erstaunlich gut aussehenden Kompressionssocken der Firma Sockwell. Im vergangenen Jahr stachen ihr die lebensfrohen Modelle auf einer Messe ins Auge. Von wegen langweilige Farben und Muster. Das war gestern. Die kniehohen Socken machen schöne Beine, und sie sind angenehm zu tragen, da sie unter anderem aus Merinowolle und Bambus gewebt sind.
„Die Strümpfe der Kompressions­klasse 1 und 2 sind für diejenigen optimal, die unter schweren und angespannten Beinen leiden“, weiß Schwester Susanne. Sie selbst streift sie sich an langen Arbeitstagen, Autofahrten und auf Reisen über. „Ich fühle mich dann abends nicht so kaputt und müde. Das liegt daran, das die Strümpfe die Blutzirkulation stimulieren und den regen Rückfluss ermöglichen. Außerdem helfen sie, Krampfadern vorzubeugen.“
Auch beim Sport machen Sockwell-Strümpfe eine gute Figur. Sie sind dann allerdings kürzer und stabilisieren zusätzlich noch den Knöchelbereich. Weich gepolstert sind die Modelle, die eigens für Leute mit Fersensporn hergestellt werden. Für Diabetiker bietet
Sockwell ebenfalls passende Modelle an.
Beim „Tag der Venengesundheit“ rückt auch das Thema „Offene Beine“ in den Fokus. Hier möchte Schwester Susanne ein Wickelsystem vorstellen, bei dem der Betroffene oder Pflegende nicht mehr auf Pütter-Binden zugreifen muss. Dank eines Klettsystems lässt sich der Verband einfacher anlegen. Interessant dürfte diese Technik auch für Pflegedienstmitarbeiter sein, weil es ihnen die Arbeit erleichtert und sehr viel Zeit spart.

Sport verlängert das Leben

Körperliche Betätigung senkt unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bewegung ist in jedem Alter wichtig. Foto: leszekglasner, Adobe Stock

Wer im fortgeschrittenen Alter körperlich aktiv ist, lebt voraussichtlich länger. Und zwar nahezu unabhängig davon, ob man sich bereits vorher sportlich betätigt hat oder nicht. Zu diesem Ergebnis kamen jüngst Wissenschaftler der Universität Cambridge in ihrer Studie „Physical activity trajectories and mortality“ – zu Deutsch etwa Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und Sterblichkeit.
Der zufolge sinkt das Sterberisiko, wenn man im höheren Lebensalter seine körperliche Aktivität steigert, sprich sich mehr bewegt. Das gilt demnach auch für Menschen, die eine medizinische Vorgeschichte in Form von Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen haben. Die Untersuchung lässt sich mit der simplen Aussage zusammenfassen: Aktiv bleiben im Alter verlängert Leben.
Dafür werteten die britischen Wissenschaftler die Daten von 14.599 Männern und Frauen im Alter von 40 bis 79 Jahren aus, die an der „European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition in Norfolk (EPIC-Norfolk)“-Studie in den Jahren 1993 bis 1997 teilgenommen hatten. Dabei ging es um die Zusammenhänge zwischen gesundheitsrelevantem Verhalten und der Sterblichkeit von Männern und Frauen. Zu den gesundheitlich maßgeblichen Faktoren zählte in dieser Studie neben der Ernährung sowie Rauchen und Alkoholkonsum auch die körperliche Aktivität der Testpersonen.
Die britischen Epidemiologen konnten nachweisen, dass allein eine Steigerung der Bewegung das Sterberisiko um rund ein Viertel senken kann. Und die Gefahr, an Herz- oder Gefäßleiden frühzeitig zu versterben, nahm demnach bei körperlich aktiven 40- bis 80-Jährigen sogar um knapp ein Drittel ab. Zudem verringerte sich die Gefahr eines vorzeitigen Krebstodes um rund zehn Prozent.
Die meisten Vorteile aus körperlicher Aktivität ziehen nach Meinung der Wissenschaftler diejenigen, die bereits in der ersten Hälfte ihres Lebens ausreichend körperliche Bewegung hatten – sei es in Beruf oder Freizeit – und die später noch aktiver wurden: Diese Menschen kamen in der Studie auf ein um 42 Prozent geringeres Sterbe­risiko.

Kompression hilft

Kowsky mit Aktionstag „Lymph- und Lipödem“ am 29. Januar

Schwester Susanne informiert interessierte Teilnehmer. Foto: Kowsky

Mit farbenfrohen Kompressionsstrümpfen der neuesten Generation wird Schwester Susanne am 29. Januar die monatliche Veranstaltungsreihe des Sanitätshauses Kowsky eröffnen. „Lymph- und Lipödem“ heißt der Aktionstag, an dem sich von 9 bis 17 Uhr in der Nikolaus-Otto-Straße 13 alles um jenes Thema dreht, worunter größtenteils Frauen leiden: dicke Arme und dicke Beine. Lipödem und Lymphödem lassen die Glied­maßen durch falsche Fettverteilung und Flüssigkeit anschwellen. Was Frau dagegen tun kann, beleuchtet Schwester Susanne in lockerer Atmosphäre zusammen mit interessierten Teilnehmern.

Es geht um schmerzlindernde Kompressionstherapie, Lymphdrainage, Bewegung und Hautpflege. Die Kowsky-Mitarbeiterin zeigt Tricks beim An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen und sie gibt Tipps für langerhaltende Pflegemaßnahmen.

Ausprobiert werden kann an diesem Tag auch eine gut wirksame Methode, die sich „Apparative intermittierende Kompression“ nennt. Hinter dem trockenen Fachbegriff steckt die dritte Methode der Kompressionstherapie, neben Kompressionsstrümpfen und Kompressionsverbänden. Hierbei handelt es sich um mehrkammerige, doppelwandige Bein-, Arm-, Hüft- oder Hosenmanschetten, in die die Betroffenen ihre jeweiligen Gliedmaßen legen.

Die in den Manschetten eingearbeiteten Luftkammern erzeugen Druckwellen und sorgen damit für den Abtransport von Flüssigkeit, was wiederum zur Schmerzreduktion und zum Wohlbefinden beiträgt.
Das anerkannte Gerätesystem wird seit 30 Jahren betrieben, ist mittlerweile auch im Heimgebrauch üblich und wird von den Krankenkassen übernommen.

„Ebenso wie bei der manuellen Lymphdrainage wird das Herzkreislaufsystem entlastet“, ergänzt Schwester Susanne. „Die ’Apparative intermittierende Kompression’ eignet sich nicht nur für Betroffene, sondern auch für jene Menschen, die vorbeugend etwas für sich tun wollen, weil sie beispielsweise den ganzen Tag im Auto sitzen und abends unter müden Beinen leiden. Das Abschwellen von Armen oder Beinen steigert das Wohlgefühl.“

Um näher auf die Methode eingehen zu können, hat Schwester Susanne sich für den Aktionstag Verstärkung eingeladen und zwar einen Vertreter der Firma SLK, die die Manschetten-Modelle vertreibt. Wer also einmal in so ein Teil schlüpfen möchte, der kann das an diesem Tag tun. Um rechtzeitige Anmeldung wird hierbei gebeten. Für die bessere Planung der Veranstaltung bittet Schwester Susanne auch alle anderen Interessierten, sich vorab per Telefon anzumelden.

Wenn eine Sehhilfe nötig ist

Zusätzliche Kosten beim Augenarzt – wann zahlt die Kasse das „Brillenrezept“?

Sehstärkentest bei einer Augenoptikerin Foto: Thomas Northcut / Gettyimages.com

„Die Kosten für die Brillenverordnung müssen wir Ihnen extra berechnen.“ Diesen Satz hören viele gesetzlich Versicherte, die sich bei ihrem Augenarzt ein sogenanntes Brillenrezept ausstellen lassen. Unter welchen Bedingungen sie die Kosten tatsächlich selbst tragen müssen, erklärt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Wer Probleme mit der Sehkraft hat, sollte einen Augenarzt um Rat fragen. „Klagt der Versicherte über Sehbeschwerden, werden die Kos­ten für die notwendigen Untersuchungen von der Krankenkasse übernommen“, sagt Schenkel. Anders sieht es bei der Brillenverordnung aus. „Diese bezahlt die Kasse nur dann, wenn auch die Vor­aussetzungen für die anschließende Kostenübernahme der Sehhilfe vorliegen. Allerdings wird eine solche Verordnung auch nur dann benötigt.“

Eine solche Voraussetzung ist zum Beispiel gegeben, wenn man eine Brille mit mehr als plus oder minus sechs Dioptrien benötigt oder bei einer Hornhautverkrümmung eine Sehschwäche mit mehr als vier Dioptrien ausgeglichen werden muss. „In diesen und weiteren Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Sehhilfen in der Höhe vertraglich vereinbarter Preise. Auch die Kosten für die Brillenverordnung sind darin enthalten.“

Allerdings: Zahlt die Kasse keinen Zuschuss für die Sehhilfe, müsste der Patient auch die Kosten für die Ausstellung der Brillenverordnung selbst tragen.

Nicht immer ist eine Brillenverordnung notwendig, wenn Patienten eine neue Brille benötigen. „Unerlässlich ist die Verordnung, wenn die Krankenkasse die Kosten für eine Sehhilfe übernimmt“, sagt Schenkel. In diesem Fall benötigt der Optiker das Dokument, um mit der Kasse abrechnen zu können. Muss der Versicherte die Kos­ten für die neue Brille ohnehin komplett selbst tragen, reicht es in der Regel aus, um Einsicht in die Patientenakte zu bitten.

„Dieses Recht steht jedem Patienten auch beim Augenarzt zu“, weiß Schenkel. In der Akte sind die aktuellen Messwerte dokumentiert. Nur wenn der Patient eine spezielle Bescheinigung etwa für den Arbeitgeber oder die Fahrprüfung wünscht, muss er diese privat bezahlen.

Unsichtbare Helfer
für die richtige Diagnose

Das Labor MVZ Westmecklenburg ist Partner für rund 600 Ärzte und Krankenhäuser der Region

Täglich werden aus etwa 10.000 Probenröhrchen mehr als 50.000 Analysen vorgenommen. Der Labor-Mitarbeiter Tommi Kiel sichtet hier die Blutbild-Monovetten. Foto: Jens Müller

Obwohl das Labor MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) Westmecklenburg entscheidend an Diagnosestellungen beteiligt ist, kennt kaum jemand das Labor, seine Mitarbeiter und deren Aufgaben. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes basieren knapp zwei Drittel aller klinischen Diagnosen maßgeblich auf Labor­untersuchungen.

Gegründet wurde das Schweriner Labor im Jahr 1991. Mit wachsender Zahl der Laboruntersuchungen stieg auch die Zahl der Mitarbeiter an – von damals 10 auf nun mehr als 100 Mitarbeiter.
Rund 600 niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser der Region vertrauen auf die Fachkompetenz des Labors und senden zirka 10.000 Probenröhrchen am Tag, aus denen mehr als 50.000 Analysen vorgenommen werden. Täglich fährt der Kurierdienst dafür etwa 6.000 Kilometer, um die Untersuchungsmaterialien durchs Land zum Labor zu transportieren.

Zu den Aufgaben des Labors gehören aber nicht nur Analysen und Messungen einzelner Laborparameter, sondern es werden aus den einzelnen Messwerten Befunde erstellt, die den Ärzten in den Arztpraxen und Krankenhäusern bei ihrer täglichen Arbeit helfen. Vor allem der enge Kontakt zu den Einsendern zeichnet das Labor aus. Die 15 Fachärzte und Naturwissenschaftler stehen den einsendenden Ärzten beratend zur Seite und helfen bei schwierigen Diagnosen, die richtigen Laborparameter zu untersuchen.

Seit vier Jahren gehört das Labor der Limbach Gruppe an und zählt seitdem zur größten inhabergeführten Laborgruppe Deutschlands. Den Patienten und Ärzten stehen damit mehr fachliche Expertise und labormedizinisches Know-how zur Verfügung. Die einzelnen Labore der Gruppe sind untereinander vernetzt und pflegen intensiven fachlichen Austausch.

Zurück auf den eigenen Beinen

Das Sanitätshaus Kowsky betreut mit Leif Schellknecht seinen ersten Roboteranzug-Träger

Eine Maschine zum Anziehen: Leif Schellknecht ist mit seinem Exoskelett zum Check im Sanitätshaus Kowsky Schwerin beim Orthopädiemeister Torsten Lindig Foto: Kowsky

„Sag Bescheid, wenn Du mal wieder im Schlossparkcenter unterwegs bist. Dann komm ich und mach ein paar Fotos von dir.“ Leif Schellknecht lächelt: „Mach ich“, antwortet er und winkt Orthopädietechnikmeister Torsten Lindig noch kurz zu, bevor er das Sanitätshaus Kowsky verlässt. Der 47-Jährige ist gut drauf.

Alles läuft bestens für den querschnittsgelähmten Rollstuhlfahrer, der mit seiner Familie in Karstädt lebt. Seit er am Körper dieses Gerüst trägt, das an einen Roboter erinnert, kann er seine Beine wieder bewegen. Mit Hilfe von Schienen, die an seinen Ober- und Unterschenkeln entlang laufen und in den Schuhen enden. Dort sorgen Metallplatten dafür, dass Leif Schellknecht seine Füße anheben kann. Sensoren messen die Bewegungen seines Oberkörpers und setzen sie in Schritte um. Über eine Steuerung am Handgelenk kann er die Geschwindigkeit eingeben.

Auch heute hat der Mecklenburger bei seinem Besuch im Sanitätshaus Kowsky ordentlich Gas geben.
Schließlich wollte er Orthopädietechnikmeister Torsten Lindig, der sich um ihn und das Exoskelett kümmert, zeigen, wie gut es mit dem Aufstehen, Hinsetzen, Gehen und Richtung wechseln klappt. Sogar das Treppensteigen ermöglicht das Gerät. Seine Tochter wohnt im fünften Stock; ohne Fahrstuhl, und bis dort hinauf hat er es schon geschafft!

Leif Schellknecht war Industriekletterer, bis er vor knapp zwei Jahren aufgrund einer Tumor­erkrankung eine Rückenmarksschädigung erlitt. Ein Leben im Rollstuhl lag vor ihm. Als er vom Exoskelett hört, fährt er zur größten deutschen Rehamesse (RehaCare) nach Düsseldorf. Am Stand der Firma ReWalk steht für ihn fest: „So ein Teil will ich haben.“

Kein leichtes Unterfangen. Das Exoskelett ist erst seit 2013 in Deutschland erhältlich. Aufgrund der hohen Kosten – Leif Schellknecht schätzt sie samt Training und allem drumherum auf 150 000 Euro – gibt es hierzulande bisher nur wenige, die so eine Art Robotergerüst tragen. Tendenz steigend. Schließlich besitzt das Exoskelett von ReWalk auch eine Hilfsmittelnummer und damit die Voraussetzung für eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung. „Letztlich“, weiß Torsten Lindig, „hängt die Bewilligung noch von vielen einzelnen Faktoren ab, wie Körpergröße, Gewicht, Knochendichte, Lähmungsgrad und eigener Fitness. Größere Chancen hat auch, wer noch nicht zu lange im Rollstuhl sitzt.“

Torsten Lindig ist jedenfalls stolz, dass er als Orthopädietechnikmeister erstmals jemanden mit so einem hochentwickelten Reha-Gerät begleiten kann. Und er freut sich unglaublich mit ihm, wenn er Fortschritte macht: „Und die macht er. Seit diesem September besitzt Leif Schellknecht sein eigenes Exoskelett und schon sieht man, wie gut es ihm tut. Seine Verdauung hat sich verbessert, die Durchblutung, die Muskelmasse nimmt zu. Er schläft ruhiger und fühlt sich seelisch stabiler“, sagt Lindig. Schellknecht fügt hinzu: „Letzteres liegt natürlich daran, dass man sich ganz anders wahrgenommen fühlt, wenn man steht. Es wird nicht immer nur auf dich ’herabgeschaut’, sondern du begegnest den Menschen auf Augenhöhe.“

Auch auf Arbeit klappt es prima. Der Karstädter arbeitet zwei Wochen durchgängig für ein Off­shore-Windkraftunternehmen auf Rügen. Dabei verbringt er jeden Tag bis zu acht Stunden am Stehpult. Auch in seiner Freizeit nutzt er das Exoskelett, so oft es geht. Zum Beispiel für einen Stadtbesuch und Bummel durch das Schweriner Schlossparkcenter. Aus eben diesem Grunde möchte Torsten Lindig beim nächsten Mal ein paar Fotos von ihm schießen – damit ihm Interessierte, die zu ihm kommen, auch all die Dinge glauben, die er ihnen über Leif Schellknecht und dessen Roboteranzug erzählt.

Wer auch auf den Rollstuhl angewiesen ist und daran Interesse hat ReWalker zu werden, kann sich die notwendigen Informationen jederzeit im Sanitätshaus Kowsky holen. 

Für die Organspende

Selbsthilfegruppe „das zweite Leben“ wieder in Schwerin zu Gast

MV-Sozialministerin Stefanie Drese (3. v. r.) im Gespräch mit Mitgliedern des Vereins „das zweite Leben – Nierenlebenspende“ Foto: S. Krieg

Am 30. November präsentierte sich die Selbsthilfegruppe „das zweite Leben – Nierenlebendspende“ erneut auf dem Schweriner Weihnachtsmarkt. Die Mitglieder des Vereins warben für die Organspende und verteilten an die Passanten Lebkuchenherzen mit Informationsmaterial und Organspendeausweisen.

Unterstützt wurden sie dabei von Stefanie Drese, der Sozialministerin unseres Landes. Sie plädiert wie auch die Gruppe „das zweite Leben“ für die Widerspruchslösung. Das bedeutet: Wer sich nicht explizit dagegen ausspricht, ist nach seinem Tod automatisch Organspender. Laut Plan wird im Januar im Bundestag über ein entsprechendes Gesetz abgestimmt.

Drese sagt: „Ich bin schon gespannt, wie das Thema im Bundestag entschieden wird. Die Widerspruchslösung verpflichtet die Leute ja nicht dazu, Organspender zu werden, aber es zwingt sie dazu, über das Thema nachzudenken.“ Die Aktion der Selbsthilfegruppe auf dem Weihnachtsmarkt begrüße sie in dem Zusammenhang sehr. „Mit Betroffenen zu sprechen, ist doch etwas ganz anderes, als sich lediglich Info-Materialien duchzulesen, die man vielleicht zugeschickt bekommen hat.“

Brunhilde Ernst, Vorsitzende der Selbsthilfegruppe, kann das bestätigen. „Die Menschen, mit denen wir hier ins Gespräch kommen, sehen dass es uns gut geht – auch mit nur einer Niere.“ Man müsse nur ganz wenige Dinge beachten, zum Beispiel immer viel trinken, können sonst aber leben wie vorher.

Die Mitglieder der Gruppe sind alle entweder Spender oder Empfänger einer Niere. Ihnen geht es daher auch um die Organspende zu Lebzeiten. Mit ähnlichen Aktio­nen ist der Verein unter anderem regelmäßig auch in Dresden und in Basthorst (bei Ratzeburg) unterwegs; hinzu kommen Patienten­seminare an den Kliniken, in denen Organe transplantiert werden.

Unterstützt wurde die Aktion der Selbsthilfegruppe auch in diesem Jahr von der BARMER.

Die richtigen Mittel gegen
Dekubitus und Sportverletzungen

Kowsky lädt ein zu Informationsveranstaltungen am 20. November und am 4. Dezember

Sportliche Betätigung ist wichtig und macht Spaß. Kowsky-Mitarbeiter Torsten Lindig spielt zum Beispiel regelmäßig Badminton. Foto: Kowsky

Wundliegen, Wundsitzen – vor allem Senioren und Kranke, die bedürftig sind und sich kaum bewegen können, leiden häufig an Druckgeschwüren. Dekubitus lautet der medizinische Name. Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky erläutert: „Einem gesunden Menschen kann das nicht passieren, denn er ändert, vor allem beim Schlafen, ständig seine Position. Doch bei denen, die sich zu wenig bewegen, entstehen derlei Wunden schnell an Stellen, wo sich Knochen direkt unter der Haut befinden, also Steißbein, Fersen, Hüfte, Schulterblätter, Ellenbogen …“

Wichtig ist, dass es erst gar nicht zum Wundliegen oder Wundsitzen, beispielsweise im Rollstuhl, kommt. Denn derartige Hautverletzungen sind äußerst schmerzhaft und heilen meist nur sehr langsam ab. Druckgeschwüre sind sozusagen das Schreckgespenst der Pflegenden – ganz gleich ob in der Einrichtung oder zu Hause.“

Doch was ist zu tun? Hilfreiche Antworten finden Pflegekräfte, Mitarbeiter von Arztpraxen, betreuende Angehörige und alle an diesem Thema Interessierte bei der großen Kowsky-Infoveranstaltung am 20. November. Unter dem Motto „Wundversorgung und druckentlastendes Sitzen und Liegen“ geht es im Bildungs- und Technologiezentrum in der Werkstraße in Schwerin Süd von 11 bis 17 Uhr zur Sache.

Gezeigt werden Sitzkissen, Matratzen und Lagerungshilfsmittel, die ein Wundliegen erfolgreich verhindern. „Außerdem können die Teilnehmer Wundauflagen aus verschiedensten Materialien anschauen und befühlen“, sagt Schwester Susanne. „Um 14 Uhr haben wir dann eine Wundauf­lagenspezialistin zu Gast, die sich besonders dem Thema Wundversorgung widmen wird.“ Ein Ansprechpartner einer Firma, die sich auf hochwertige Sitzkissen und Auflagen zur Vorbeugung und Therapie von Druckleiden spezialisiert hat, ist ebenfalls vor Ort und wird Fragen beantworten. Auch die Übernahme der Kosten durch verschiedene Kostenträger ist Thema dieses Tages.

„Wichtig ist nur, dass sich Interessierte für den Vortrag bitte vorher bei uns im Sanitätshaus Kowsky anmelden. Bei der letzten derartigen Veranstaltung wurden wir von den vielen Teilnehmern überrannt. Wir möchten aber, dass alle ihren Sitzplatz bekommen und in Ruhe den interessanten Anregungen der Referentin lauschen können“, sagt Schwester Susanne abschließend.

Sportverletzungen vorbeugen

Sport ist Mord sagen die einen. Sport macht Mordsspaß die anderen. Kowsky-Mitarbeiter Torsten Lindig zählt sich zu den letzteren. Mehrmals die Woche spielt er Badminton. Er hält sich durch Sport beweglich und fühlt sich auf Arbeit und in der Freizeit ausgeglichen und energiegeladen. Dennoch weiß der Orthopädietechnikmeister was zu tun ist, wenn es zu Verletzungen kommt, beispielsweise im Knöchelbereich: „Dann greift das Pech-Schema. Heißt: Pause einlegen, Kühlen, Kompression rauf, damit die Schwellung von vornherein klein gehalten wird und das verletzte Körperteil hochlegen.“

Wer sich mit Torsten Lindig ausführlicher über Sportvorsorge und Sportverletzungen austauschen will, der ist am 4. Dezember ins Sanitätshaus Kowsky eingeladen. „Vom Tennisarm bis zum Läuferknie“ heißt die Veranstaltung, bei der sich von 9 bis 18 Uhr alles um das Thema Sportverletzungen dreht. Betroffen sind bekanntlich am ehesten das Sprunggelenk, Rücken, Knie, Achillessehne, Meniskus, Muskeln, Gelenke.

Torsten Lindig gibt Rat, was zu tun ist und wie man durch Aufwärmen, der richtigen Kleidung und Schuh­einlagen Verletzungen vorbeugen kann. Er greift auch die bevorstehende Skisaison auf. Denjenigen, die sich Verletzungen zugezogen haben, zeigt er, welche Erleichterungen Bandagen und Orthesen bringen.

Impfen ist Familiensache

Kampagne „MV impft – gemeinsam Verantwortung übernehmen“ wirbt für wirksamen Schutz

Eine Impfung ist schnell erledigt. Foto: Adam Gregor, Adobe Stock

Die Virusgrippe ist eine ernsthafte Krankheit – Grund genug, sich mit einer Impfung zu schützen. Dafür ist jetzt ein geeigneter Zeitpunkt, denn geimpft wird einmal jährlich vor der Grippesaison. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe betont: „Bis Ende November ist die günstigste Zeit, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Wer sich selber durch das Impfen schützt, schützt auch andere.“

Überall dort, wo Menschen in Kontakt kommen, wird die Übertragung von Infektionskrankheiten begünstigt. Die Grippeimpfung schützt auch Personen, die ein erhöhtes Risiko haben, sich anzustecken, weil sie mit vielen Menschen Kontakt haben. Chronisch Kranken, Menschen über 60 und Schwangeren wird die Impfung ebenfalls empfohlen.

Um über die Wichtigkeit des Impfens zu informieren und weiter aufzuklären, hat das Gesundheits­ministerium gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales die Impfkampagne „MV impft – gemeinsam Verantwortung übernehmen“ gestartet. Ziel ist es, das Thema Impfen wieder stärker in den Blickpunkt der Bevölkerung zu rücken. Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Besonders wichtig sind die Basis­impfungen im Kindes- und Jugendalter und später die sogenannten Auffrischimpfungen, um lebenslang einen Schutz zu haben.

Online unter www.mv-impft.de gibt es zielgruppenspezifische Informationen: für Eltern und Kinder, junge Erwachsene und Senioren. Interessierte erfahren hier die Termine von Impfsprechstunden und Aktionstagen sowie eine Liste der empfohlenen Impfungen.

Mit den Krankenkassen hat Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren eine Impfvereinbarung, nach der Kosten für die von den Gesundheitsämtern durchgeführten öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen gemäß GBA-Schutz­impfungs-­Richtlinie erstattet werden. Auf der Basis von Verträgen mit den Gesundheitsämtern bieten auch Betriebsärzte diese Impfungen an. Somit können Betriebsärzte nicht nur bei ihren Beschäftigten den Impfschutz kontrollieren sondern auch fehlende Schutzimpfungen nachholen.

Mehr Lebensqualität trotz MS

Hilfe und Hintergrundinformationen vom MS-Servicecenter für Multiple-Sklerose-Betroffene

Das Leben trotz Krankheit genießen
Foto: Aleshyn_Andrei/shutterstock.com/akz-o

Das Leben mit Multipler Sklerose (MS) stellt Betroffene vor viele Herausforderungen. Langfristig gelten für Erkrankte aber die gleichen Bedingungen für ein glückliches Leben wie für gesunde Menschen. Dazu gehören zum Beispiel Freunde, Familie und berufliche Erfüllung. Wichtige Voraussetzungen für mehr Lebensqualität: Wissen und ein bewusster Umgang mit MS.

MS ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Sie wird meist im Alter zwischen 20 und 40 Jahren diagnostiziert, Frauen sind zwei- bis dreimal so häufig betroffen wie Männer. Weltweit gibt es circa 2,5 Millionen Erkrankte – rund 200.000 davon in Deutschland. Häufig verläuft die MS in Schüben. Die Symptome sind dabei vielfältig und reichen von Kribbeln und Müdigkeit über Taubheitsgefühle und Schmerzen bis hin zu Lähmungen und Spastik.

Oft stellen Ärzte die Erstdiagnose MS, wenn Patienten plötzlich schlecht sehen. Denn: Ist der Sehnerv betroffen, kommt es zu Sehstörungen. Bislang gilt MS als nicht heilbar, ist aber heutzutage durch Medikamente gut behandelbar. Je früher MS diagnostiziert und mit der Therapie begonnen wird, desto besser. So kann beispielsweise die Zahl der Schübe verringert und das Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden.

Ein umfangreiches Wissen über MS, notwendige Therapien und Hilfsmittel (bei eingeschränkter Mobilität) können Patienten und deren Angehörigen beim Umgang mit der Erkrankung helfen.

Auf www.ms-life.de finden Betroffene Hintergrundinformationen und Serviceangebote sowie Aktuelles rund um MS. Auch ein Austausch mit anderen Betroffenen kann durch deren Ideen und Anregungen eine gute Unterstützung sein. Regelmäßige Bewegung und Physiotherapie sind außerdem Bestandteile einer umfassenden MS-Therapie. Mit Bewegung und Sport können, je nach Krankheitsstatus, einzelne Symptome gelindert werden.

Das Team vom MS-Servicecenter ist auf die Hilfestellung für Betroffene spezialisiert. Dort kann man sich auch für den monatlichen Newsletter MSlife anmelden.

www.ms-life.de

Lattenroste für gutes Liegen

Die richtige Unterfederung für die Matratze finden

Gerade für Seitenschläfer sind Lattenroste wichtig.
Foto: Ergosleep/akz-o

Ist die Wirkung eines Lattenrostes unter einer Matratze zu vernachlässigen? Reicht ein einfaches, starres Modell, das sich jeder selbst basteln kann? Renommierte Schlaf–experten sagen, nein, das genüge auf keinen Fall.

Die Wirkung der Unterfederung bezüglich der Liegequalität hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind unter anderem Körperbau, Schlafstellung und gegebenenfalls gesundheitliche Probleme sowie die Dicke und die Qualität der Matratze.

Beispiel Körperbau und Schlafstellung: Da der flexible Lattenrost die Matratze unterstützen soll, ist sein Effekt vor allem bei besonderer Beanspruchung messbar. Ein leichter Rückenschläfer braucht deutlich weniger Unterstützung als ein schwerer oder breitschultriger Seitenschläfer. Aussagen bezüglich der eingeschränkten Wirksamkeit von Lattenrosten vor allem auf Rückenschläfer beziehen. Zum Beispiel die Stiftung Warentest äußerte sich kürzlich so.

Auch der Sachverständigenrat der Möbelsachverständigen beim Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungs-Fachhandels (BVDM) plädiert vehement für eine flexible Unterfederung. Zudem kann eine gute Unterfederung durch Fachleute wirksam individualisiert werden. So sagt die Expertin Michaela Hilger zum Beispiel: „Bei Seitenschläfern mit breiteren Schultern ist die Anpassung der Matratze häufig nicht ausreichend. Erst die richtige Justierung einer funktionierenden Unterfederung sorgt für eine perfekte Anpassung.“ Wie entscheidend eine passende Unterfederung ist, kann man ohnehin selbst leicht erfahren, indem man seine Matratze probeweise auf den Boden oder auf einen starren Lattenrost legt.

Nicht jeder Rost eignet sich für jede Matratze. Vor allem Kaltschaummatratzen benötigen eine elastische Grundlage, damit sie sich nicht zu schnell durchliegen. Zudem sorgt ein Lattenrost für die notwendige Durchlüftung und damit für ein gesundes Schlafklima; auch Schimmelbildung und Stockflecken werden so verhindert.

Es ist deshalb dringend zu empfehlen, beim Kauf einer neuen Matratze auch den Lattenrost auf seine Eignung überprüfen zu lassen und eventuell neu zu kaufen. Im Extremfall kann ein alter und unpassender Rahmen die neue Matratze sogar beschädigen.

www.moebelsachversteandige.de

Für ein leichteres Leben

Das Sanitätshaus Kowsky veranstaltet am 23. Oktober in Schwerin einen Reha-Tag

Als zertifizierte rehaKind-Berater steuern die Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg und Torsten Zelck eigene wertvolle Erfahrungen aus ihrem Arbeitsalltag bei.
Foto: Kowsky

Die Kowsky-Mitarbeiter sind Tag für Tag unterwegs, um Menschen in Schwerin und Umgebung mit Reha-Hilfsmitteln zu versorgen. Ab und an aber kehrt sich das Ganze auch mal um, zumindest an den besonderen Aktionstagen, an denen das Sanitätshaus Kowsky in die eigene Filiale einlädt. Dann sind es besonders viele Kunden, die nach Schwerin-Süd kommen.

Am 23. Oktober ist wieder so ein Tag. Kowsky-Mitarbeiter Marco Grunenberg sagt: „Es ist unser Reha-Tag, und wir laden von 9 bis 18 Uhr zum ausgiebigen Informieren und Ausprobieren ein.“

Grunenberg erläutert: „Unser Focus liegt dieses Mal auf der Versorgung von Kindern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Auch diese Mädchen und Jungen sind Energiebündel, wollen toben, spielen und Neues entdecken. Damit sie am Familien-, Schul- und Freizeitleben teilnehmen können, gibt es kindgerechte Hilfsmittel. Doch die Produktpalette an Hilfsmitteln ist riesig. Da fühlen sich Eltern und Familienangehörige schnell überfordert.“

Zwar versuchen viele, sich auf den Internetseiten der Hersteller über die bestmögliche Versorgung für den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes zu informieren, doch  ist das längst nicht so effektiv wie ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Am Reha-Tag berichten daher Vertreter namhafter Hersteller, was es Neues auf dem Markt gibt und was für Möglichkeiten existieren, um die Mobilität von Kindern mit neurologischen oder orthopädischen Erkrankungen zu fördern, deren Motorik, die richtige und stabile Körperhaltung, das frühzeitige Stehen und Gehen …

Aber nicht nur die Hersteller der Reha-Hilfsmittel sind vor Ort – auch Marco Grunenberg und Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky stehen gern Rede und Antwort. Beide sind rehaKind-Berater. Als internationaler Verein setzt sich rehaKind für die speziellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Handicap ein. Der Verein hat ein Netzwerk erschaffen, das die Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Kinderrehabilitation ermöglicht.

Marco Grunenberg und Torsten Zelck können also jede Menge Wissenswertes zu Therapiestühlen, Autokindersitzen, Therapierädern, klassischen Rollstühlen, farbenfrohen E-Rollstühlen und Hilfen für Bad und WC berichten. Auch wie sich Kinderhochsitze dank eines Körperform-abdrucks perfekt an die anatomischen Ansprüche anpassen lassen. Doch auf dem Reha-Tag dreht sich nicht alles nur um die Jüngsten. Es gibt ebenfalls reichlich Informationen über aktuelle Entwicklungen zur Umfeldsteuerung für Erwachsene, die mit Hilfe der Augen oder des Kinns funktioniert.

Für Schulfach „Gesundheit“

Nach Ansicht von Experten reichen Biologie- und Sportunterricht nicht mehr aus

© photograhee.eu

Die Gesellschaft für orthopädisch-traumatologische Sportmedizin (GOTS) unterstützt die Forderung der Bundesärztekammer nach einem neuen Schulfach „Gesundheit“. Der Grund: Viele Kinder leiden unter Bewegungsmangel, Übergewicht und eingeschränkter Motorik. Die Gesellschaft werde immer kränker, warnen die Ärzte.

Allein in Deutschland leidet fast jedes siebente Kind zwischen drei und siebzehn Jahren unter Übergewicht. Knapp sechs Prozent davon sind sogar fettleibig. Doch damit nicht genug. In den orthopädischen Praxen werden immer häufiger Kinder vorstellig, die durch sitzende Lebensweise und körperliche Inaktivität Fehlstellungen, Dysbalancen oder eine völlig eingeschränkte Motorik zeigen.

Während ein Mensch in Deutschland 1910 noch im Schnitt 20 Kilometer am Tag gelaufen ist, waren es 2005 nur noch 800 Meter. Viele kommen heute nicht mal mehr auf 500 Meter Gehstrecke täglich. Rund die Hälfte der erwachsenen Deutschen ist übergewichtig. Es gibt rund 8 Millionen Diabetiker,  25 Millionen Hypertoniker und
20 Millionen Menschen mit Fettstoffwechselstörungen. 80 Prozent der Erkrankungen in Deutschland entstehen derzeit durch Fehl-Ernährung und Bewegungsmangel.

Kaum jemand kennt dagegen das empfohlene Maß der Weltgesundheitsorganisation an körperlicher Aktivität. Bei den 5- bis 17- Jährigen sollten es 60 Minuten Bewegung mit moderater bis hoher Intensität pro Tag sein, überwiegend im aeroben Bereich, dazu drei Mal pro Woche kräftigende Aktivitäten (spielerischer Natur).

Ab 18 Jahren liegt das Maß bei  rund 150 Minuten mit moderater oder 75 Minuten mit hoher Intensität pro Woche, überwiegend aerob, dazu mindestens zwei Mal pro Woche kräftigende Übungen. Ab 65 Jahre kommen mindestens drei Mal pro Woche Übungen zur Sturzprävention hinzu.

Damit die Jüngsten schon für Bewegung und Sport (zum Beispiel auch in Vereinen) begeistert und sie zu den Risiken des „No-Sports“ aufgeklärt werden, ist laut GOTS ein Unterrichtsfach „Gesundheit“ unabdingbar. Weder der Biologie- noch der begrenzte Sportunterricht könnten das leisten.

www.gots.org

Der stille Dieb am knochen

Kowsky-Vortrag am 25. September: Volkskrankheit Osteoporose – ein Orthopäde klärt auf

Knochen lieben Bewegung. Bei zu viel Ruhe werden sie porös und brüchig. Was Osteoporose mit uns macht, dar­über berichtet der Orthopäde Dr. Steffen Rotzoll am 25. September im Intercity-Hotel am Bahnhof. Foto: Kowsky

Das Thema Gesundheit steckt dem Team vom Sanitätshaus Kowsky gewissermaßen in den Knochen. Mal geht es um Venenleiden, mal um Rückenleiden, Wundversorgung, Inkontinenz … Regelmäßig lädt Kowsky zu inspirierenden und aufschlussreichen Vorträgen und Workshops ein. So auch im September. „Wenn das Alter in die Brüche geht“ könnte das Thema lauten. Denn letztlich geht es um die Krankheit Osteoporose, im Volksmund Knochenschwund genannt.

Dr. Steffen Rotzoll, ein Schweriner Orthopäde, mit dem das Sanitätshaus Kowsky gern zusammenarbeitet, wird am 25. September um 15 Uhr im Intercity-Hotel Schwerin einen „knackigen“ Vortrag zum Thema Osteoporose halten. Der Mediziner erklärt, was diese Krankheit eigentlich ist, an der nach Angaben des Bundesselbsthilfeverbandes für Osteoporose zirka sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden. Fast jede dritte Frau erkrankt nach den Wechseljahren daran. Doch Osteoporose gilt längst nicht mehr nur als Leiden der Frauen. Inzwischen ist im höheren Alter jeder fünfte Betroffene männlich.

„Wie wird die Erkrankung festgestellt? Wie sieht die Behandlung aus? Welche Behandlungsmethoden gibt es?“ Fragen, die Dr. Rotzoll mit seinem Vortrag genauso beantworten wird wie: „Was kann ich selber tun, um meine Knochen zu stärken und zu schützen?“

„Fakt ist, dass diese Krankheit lange stumm ist und unerkannt bleibt“, sagt der Mediziner. „Es ist der stille Dieb am Knochen, der ihn porös werden lässt und die Mikroarchitektur zerstört. Erste Anzeichen von Osteoporose sind häufig Knochenbrüche, die wie aus dem nichts kommen. Da ist zum Beispiel der Patient, der am Sonntag seine Couch verrückt und plötzlich starke Schmerzen verspürt. Häufig steckt dahinter ein Wirbelbruch im Rücken. Typisch für diese Krankheit sind auch Hüft-, Schenkelhals-, Sprunggelenk- und Handgelenkbrüche. Diese Komplikationen nehmen immer mehr zu. Osteoporose ist ein riesiges Thema, die Kosten für die Gesellschaft enorm.“

Denn was oft folgt, ist ein Teufelskreis. Die Schmerzen und die Angst vor Stürzen, welche weitere Frakturen hervorrufen könnten, veranlassen viele Betroffene sich weniger und sehr vorsichtig zu bewegen. Schonhaltung führt jedoch zur Schwächung der Muskulatur, was wiederum den Knochenabbau weiter verstärkt.
Die Gründe, wie diese Krankheit entsteht, sind vielfältig. Neben genetischer Veranlagung spielen Ernährung und Bewegung eine Rolle. Auch gibt es Medikamente, wie Schilddrüsentabletten, Magensäureblocker und Antidepressiva, die den Ausbruch beschleunigen. „Der typische Patient ist nicht die übergewichtige Frau, sondern die hagere ältere Dame“, stellt Dr. Rotzoll fest.

Und was können Mann und Frau vorbeugend dagegen tun? „Wehret den Anfängen. Bewegung ist das A und O. Wenn die Muskeln aktiv sind, bleibt der Knochen stark. Außerdem sollte auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr geachtet werden“, betont der Orthopäde.

Gut erkennen lässt sich Osteoporose auch anhand einer Knochendichtemessung. Hierbei legt sich der Patient auf ein Gerät, das wie eine Untersuchungsliege aussieht. Je nach Körperregion dauert das einfache Prozedere eine Minute bis zehn Minuten. Anschließend wird der gemessene Wert mit der normalen Knochendichte Gleichaltriger verglichen. So lässt sich das Risiko für Frakturen relativ gut einschätzen. Klingt unkompliziert. Ist es auch.
Wer mehr über die Behandlung des Knochenschwunds und generell das Thema Osteoporose wissen möchte, dem sei empfohlen, den Vortrag von Dr. Steffen Rotzoll nicht zu verpassen. Gemeinsam mit seinen Zuhörern begibt sich der Experte auf Spurensuche nach dem stillen Dieb.

Gesünder im Büro arbeiten

Zwischendurch öfter mal vom Stuhl aufzustehen, ist eine Wohltat für den Körper

Ein bisschen Gymnastik im Büro Foto: Andrey Popov, Adobe Stock

Zu den meistverbreiteten Gesundheitsproblemen in Deutschland zählen Rückenbeschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine wesentliche Ursache dafür ist Bewegungsmangel. Unter diesem leiden insbesondere Menschen, die vor allem am Schreibtisch arbeiten. Klaus Möhlendick, Diplom-Sportwissenschaftler bei der Krankenkasse Barmer sagt: „Sehr viele Berufstätige bestreiten ihren Büroalltag hauptsächlich im Sitzen, allerdings ist der Mensch nicht dafür geschaffen, sich ein Drittel des Tages beinahe gar nicht zu bewegen. Wer gesund und fit bleiben möchte, braucht regelmäßige aktive Pausen.“
Zu langes Sitzen lasse die Bein-, Bauch- und Rückenmuskulatur verkümmern und steigere außerdem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Körper braucht laut dem Sportwissenschaftler regelmäßige Pausen vom Sitzen, spätestens nach dreißig Minuten. Sinnvoll sei es beispielsweise, lieber die Kolleginnen im Nachbarbüro persönlich zu besuchen, statt aus Bequemlichkeit zum Telefonhörer zu greifen. „Wer sich ab und zu erhebt, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit, sondern wird auch effizienter. Telefonate werden erstaunlicherweise deutlich kürzer, wenn man sie im Stehen führt. Auch ein Konferenzraum ohne Stühle erhöht die Effizienz von Meetings enorm“, berichtet der Sportwissenschaftler.
Immer größerer Beliebtheit erfreuten sich auch sogenannte Walk-and-talk-Meetings. Statt einer Besprechung im Büro würden Projekt-Ideen oder das Tagesgeschäft schlicht bei einem Spaziergang diskutiert. Das erspare den Beteiligten womöglich sogar die eine oder andere überflüssige Präsentation.
Beim Thema Gesundheit seien auch die Unternehmen gefragt. Modernen Arbeitgebern sei es mittlerweile klar, dass es für den Erfolg eines Unternehmens auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter ankomme, sagt Möhlendieck. Mit einem ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagement, das auch die gesundheitsförderlichen Verhältnisse berücksichtige, lasse sich gezielt mehr Bewegung in den Arbeitsalltag integrieren.

Was tun bei Venenleiden?

Veranstaltung „Kompressionstherapie – Versorgung von Lymph- und Lipödem“ am 28. August

Zum Thema Hilfe bei Venenleiden haben Schwester Susanne und ihre Kollegen vom Sanitätshaus Kowsky einen Experten der Firma Medi für einen Vortrag am 28. August eingeladen. Foto: Kowsky

Sie ist nicht gerade die beliebteste Therapie und gar zu gern wird sie auch mal abgebrochen. Dennoch ist die Kompressionstherapie dafür da, eine der wichtigsten Ursachen von Venenleiden zu beseitigen, den Blutstau in den Venen. Dieser führt häufig zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Problemen bei der Schuhauswahl.

Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky schätzt ein: „Man kann sagen, Venenleiden und Venenveränderungen zählen zu den modernen, sehr häufigen Zivilisationskrankheiten.“
Fast täglich hat sie mit Patienten zu tun, die Beschwerden haben, ausgelöst durch eine Bindegewebsschwäche. „Durch passende Kompressionsstrümpfe oder einen richtig angelegten Kompressionsverband treten bei den meisten schnell Schmerzfreiheit und ein Nachlassen der Beschwerden auf“, ergänzt sie. „Sicherlich empfinden viele das Tragen eines Verbandes oder Strumpfes als eher lästig. Dennoch muss man akzeptieren, dass das Venenleiden nicht wirklich geheilt und nur durch einen Kompressionsverband oder einen Kompressionsstrumpf die Ausbildung neuer Stauungen verhindert werden kann.“

Die Bandagierung des Beines ist keine neuzeitliche Erfindung. Sie wurde bereits in frühen Hochkulturen praktiziert. Schon Hippokrates, der berühmte Arzt der Antike, empfahl, „mit dem Verband das Blut nach dem oberen Teil des Körpers zu treiben.“

Die moderne Kompressionstherapie tritt jedoch nicht auf der Stelle. Immer neue Behandlungsansätze gibt es in der Branche. Darum geht das Sanitätshaus Kowsky gern aktuellen Fragen in der lymphologischen Kompressionstherapie auf den Grund. Und so lädt das Team am 28. August zum Fachvortrag „Kompressionstherapie – Versorgung von Lymph- und Lipödem“ ein.

Schwester Susanne sagt: „Der Vortrag richtet sich an ein breites Publikum. Willkommen sind Betroffene, Interessierte, gern auch medizinische Fachkräfte, wie Arzthelferinnen, Physiotherapeuten und Ärzte.“ Ein Spezialist der Firma Medi wird moderne Behandlungsansätze aufzeigen, über den aktuellen Stand der Therapie und die Versorgung informieren. Das Bayreuther Unternehmen Medi ist Wegweiser für die Zukunft der Kompressionstechnologie, basierend auf 65 Jahren Erfahrung.

Die Kowsky-Veranstaltung findet von 10 bis 15 Uhr im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Schwerin Süd, Werkstraße 600, statt. Zusätzlich zum Vortrag werden Venenmessungen sowie arterielle Druckmessungen angeboten. Zwar sind reichlich Plätze vorhanden, dennoch ist das Interesse bei solchen Veranstaltungen erfahrungsgemäß hoch. Daher wird um Anmeldung gebeten.

Sommerzeit ist Obstzeit

Früchte sind wertvolle Vitaminlieferanten und schmecken auch ohne Zucker gut

Ein leckerer und gesunder Snack auch für Kinder Foto: yanadjan, Adobe Stock

Wenn es im Sommer heiß und sonnig ist, reifen sie im heimischen Garten oder auf den Plantagen der hiesigen Landwirte besonders gut: Sommerfrüchte. Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin bei der Kaufmännischen Krankenkasse, sagt: „Die Auswahl an regionalen Obstsorten ist in dieser Jahreszeit besonders vielfältig und abwechslungsreich.“
Während die Erdbeerzeit vorbei ist, erreichen Heidelbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren jetzt ihre Vollreife. „Die Früchte schmecken wunderbar im Speiseeis, eignen sich als Zutat in fettarmen Joghurts oder lassen sich zu Marmeladen oder Konfitüren verarbeiten“, weiß Luci. Die Beeren lieferten wichtige Vitamine und Mineralstoffe. „Heidelbeeren haben beispielsweise einen hohen Ballaststoffgehalt, wirken antibakteriell und sind besonders wertvoll für die Verdauung“, sagt die Ernährungsexpertin.
Auch Steinobst wie Kirschen, Mirabellen oder Pflaumen haben Hochsaison. „Die Sommerfrüchte enthalten außen saftiges, süßes Fruchtfleisch und innen einen holzigen Kern. Ihr Gehalt an Vitaminen, Magnesium oder Eisen ist besonders hoch. Steinobst kann deshalb die Abwehrkräfte stärken und gilt als förderlich für den Knochenstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System“, sagt Luci.
Die Obstsorten von A wie Aprikose bis Z wie Zwetschge schmecken pur oder werden gern beim Backen als Belag auf Kuchen verarbeitet.
„Grundsätzlich gilt: Alle Früchte sollten möglichst kalorienarm und frisch verzehrt werden. Aber Achtung: Mit fetthaltiger Schlagsahne oder größeren Mengen an Zucker wird der gesunde Effekt leider wieder zunichte gemacht“, sagt die Expertin.
Außerdem könne insbesondere Steinobst eine blähende Wirkung haben. „Die kernigen Früchte haben einen relativ hohen Säureanteil. Wer sie noch unreif oder in größeren Mengen isst, kann Verdauungsprobleme bekommen“, warnt die Expertin. Bei importierten Früchten aus dem Ausland ist zudem aufgrund der Belastung mit Insektenschutzmitteln Vorsicht geboten: „Alle Früchte vor dem Verzehr gründlich waschen“, rät deshalb die Ernährungsexpertin abschließend.

Ein Stück Mobilität

Das Sanitätshaus Kowsky stellte 2019 schon viele Aktionen auf die Beine

Tag der offenen Tür im April. Alle Hilfsmittel, die mit Mobilität zu tun haben, durften ausprobiert werden. Reha-Vertreter namhafter Hersteller präsentierten dabei absolute Neuheiten auf dem Markt. Dass Wohlbefinden auch mit gesundem Essen zu tun hat, zeigte eine Ernährungsberaterin, die an diesem Tag leckere grüne Smoothies zauberte.

Am Anfang dieses Jahres setzte sich das Team vom Sanitätshaus Kowsky an den Tisch, um gemeinsam einen Veranstaltungsplan fürs Jahr auszutüfteln. Jeden Monat sollte es mindestens einen Spezialtag geben, also zum Beispiel einen Tag des Fußes, einen Tag des Rückens, einen Rollator- und Scooter-Tag.

Ein halbes Jahr später schaut eben dieses Team zurück und stellt fest: Wir haben nicht nur diese Ausnahmetage gemeistert und vielen Menschen dabei geholfen, ein Stück Mobilität zurückzugewinnen. Nein, wir haben auch noch zwanzig weitere Aktionen veranstaltet – zumeist in Tagespflegestationen und Pflegeheimen. Kowsky-Filialleiterin Sybille Koppelwiser sagt: „Wir haben gemerkt, dass die Menschen dankbar sind, wenn wir zu ihnen kommen. Viele, die vorher nur noch ein paar Meter gehen konnten, sind mit Hilfe der modernen Technik wieder gut unterwegs und können so frohgemut ohne fremde Hilfe am Leben teilnehmen.“

Kowsky-Mitarbeiter Gerd Sommer hat vor dem Haus der Tagespflege Pampow ein paar Scooter- und Rollator-Modelle aufgestellt. Die Bewohner nutzen die Gelegenheit zum Probefahren und Probeschieben. Auch in vielen weiteren Tagespflegeeinrichtungen und Pflegeheimen in und um Schwerin brachten Gerd Sommer und seine Kollegen wieder Bewegung ins Leben.

Ein kleiner Halbjahresrückblick findet sich auf dieser Seite. In diesem Jahr geplant sind unter anderem noch folgende Aktionen:

August: Workshop Kompressionstherapie

September: Thema Osteoporose: Vortrag von Dr. Rotzoll

Oktober: Kinder-Reha-Tag. Reha- Kind-Berater zeigen Hilfsmittel, Infos zu individuell angefertigten Sitzschalen

November: Wundversorgung, druckentlastendes Sitzen, Versorgung von Druckgeschwüren

Dezember: Vom Tennisarm bis zum Läuferknie. Infos zu Linderung und Therapie.

Von der Zehe bis zur Ferse

Das Sanitätshaus Kowsky in Schwerin lädt am 26. Juni zum Tag des Fußes ein

Der Orthopädietechnikmeister Torsten Lindig weiß, welches Schuhwerk bei welchem Fußproblem am besten geeignet ist. Foto: Kowsky

„Zeigt her eure Füße! Und zwar am 26. Juni von 9 bis 18 Uhr.“ Derjenige, der das so forsch verkündet, ist Torsten Lindig, Orthopädietechnikmeister aus dem Sanitätshaus Kowsky in Schwerin. „Am Tag des Fußes dreht sich bei uns wirklich alles um die beiden Körperteile, die Erstaunliches leisten, die sehr komplex aufgebaut sind und so hart arbeiten müssen wie kaum ein anderes Teil“, sagt er.

Kein Wunder, dass unsere Füße irgendwann auch mal streiken. Schenken wir ihnen zu wenig Aufmerksamkeit oder tragen wir falsches Schuhwerk, kann es zu Verformungen kommen. Es gibt viele Menschen, die unter der Fehlstellung Hallux valgus (Ballenzeh) leiden oder Krallenzehe haben. Diabetiker erleben oft Kom­plikationen mit ihren Füßen. Wer unter Venenschwäche leidet und keine Kompressionsstrümpfe trägt, spürt häufig Schmerzen in Füßen und Unterschenkel.

Wer schon immer mal mehr zum Thema Fußgesundheit wissen wollte oder wen der Gedanke beschleicht, da müsste mal einer auf meine Füße schauen, der kommt am besten am 26. Juni ins Sanitätshaus Kowsky in Schwerin.

Als Verstärkung hat sich Torsten Lindig an diesem Tag Anja Jansen mit ins Boot geholt. Sie ist Orthopädieschuhtechnikmeisterin am Kowsky-Hauptsitz in Neumünster. Beide lassen sich am Tag des Fußes gern selbst auf die Füße treten. Sie stellen sich allen Fragen und schauen ganz genau hin – von der Zehe bis zur Ferse. Sie geben Tipps, wie sich die Fußmuskulatur stärken lässt und welche Einlagen geeignet sind – von der klassischen bis hin zu muskulaturanregenden sensomotorischen Einlagen.

Auf dem Programm stehen außerdem Venen- und Fußdruckmessungen. Und wer mag, kann mit den beiden Experten in das Thema Spezialschuhe schlüpfen. Auch hier gibt es für jedes Krankheitsbild das passende Schuhwerk. Im Fall des Ballenzehs sind es zum Beispiel Treter, die um den abstehenden Zeh herum so elastisch ausgepolstert sind, dass der Gegendruck vom Ballen nicht ständig zur Qual wird.

Apropos Gegendruck: Vielen Fußproblemen kann man bereits im Frühstadium entgegenwirken. Gezeigt werden beim Tag des Fußes daher auch spezielle Gel- Polster, die alle Stellen schützen, die Druck und Reibung besonders intensiv ausgesetzt sind, also Ballen, Sohle und der Bereich auf und zwischen den Zehen.

„Bei uns bestens abgedichtet“

Sanitätshaus Kowsky informiert am 22. Mai in Schwerin über das Thema Inkontinenz

Schwester Susanne zeigt, wie Hygieneeinlagen wirksam anzuwenden sind, damit kein Missgeschick passiert. Foto: Kowsky

Die Scham ist groß, das Problem ebenso. Es geht um das Thema Inkontinenz. Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky weiß, dass die Angst vor dem peinlichen Missgeschick so überhand nehmen kann, dass sich viele zu Hause einigeln. „Vor allem Männer trauen sich nicht, darüber zu sprechen. Dabei gibt es wirksame Einlagen und Hygieneartikel für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, ihre Blase oder ihren Darm zu kontrollieren“, sagt sie.

Welche Produkte zu wem passen, darüber erhalten Betroffene und andere Interessierte am Mittwoch, 22. Mai, 14 bis 18 Uhr, auf einer Informationsveranstaltung im Sanitätshaus Kowsky in Schwerin Auskunft. In ruhiger Atmosphäre können sich Muster angeguckt werden und es gibt Tipps, wie diese am effektivsten wirken.
„Viele Leute lassen sich heutzutage die Einlagen per Internet schicken, wundern sich dann aber, dass diese gar nicht dicht halten“, stellt Schwester Susanne immer wieder fest. „Dabei reichen ein paar Kniffe, damit das nicht passiert. Beispielsweise müssen die Vorlagen wie ein Schiffchen gefaltet und die Pfalzkanten geglättet werden. Nur dann kann sich die Flüssigkeit richtig verteilen. Wir zeigen gern, wie das geht.“

Natürlich gehören zum Thema Inkontinenz nicht nur Einlagen. Benötigt werden oft Bettschutzprodukte, Handschuhe und Desinfektionsmittel. Über die Pflegekassen können diese monatlich bezogen werden, vorausgesetzt, es liegt ein Pflegegrad vor. Beratung gibt es hierzu im Sanitätshaus Kowsky.
„Auf Wunsch machen wir einen Antrag fertig“, bietet Schwester Susanne hierbei an. „Wir schauen individuell, was für unsere Kunden wichtig ist und schicken dann das Antragsschreiben an die Pflegekassen. Bei uns ist das Thema Inkontinenz also bestens abgedichtet.“

Wahre Gesundheitspakete

Fragen und Antworten rund um das Hühnerei

Eier gehören zu den besten Nahrungsmitteln. Foto: Kalim, Adobe Stock

Seit 2008 steigt der Pro-Kopf-Verbrauch von Hühnereiern laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung stetig und lag im Jahr 2018 zuletzt bei 235 Eiern. Doch noch immer hält sich hartnäckig die Behauptung, dass Eier für die Gesundheit eher ungeeignet und besonders für den Cholesterinspiegel schädlich sind. Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin der Kaufmännischen Krankenkasse, beantwortet Fragen zum Mythos Ei.

Treiben Eier den Cholesterinspiegel tatsächlich in die Höhe?
Nein. Zwar stimmt es, dass Hühnereier eine große Menge Choles­terin enthalten. Unser Körper ist jedoch in der Lage, im Regelfall die eigene Cholesterinproduktion zu drosseln, so dass Eier für den Cholesterinspiegel deutlich weniger gefährlich sind als über viele Jahre angenommen. Studien zufolge sollen bis zu drei Eier täglich sogar das gute HDL-Cholesterin erhöhen, welches das Herzinfarkt-Risiko senkt.

Hat der Verzehr von Hühnereiern weitere positive gesundheitliche Auswirkungen?
Eier gehören zu den wertvollsten Lebensmitteln überhaupt. Sie sind ein Top-Eiweißlieferant und darüber hin­aus eine preiswerte Quelle lebenswichtiger Nährstoffe. Dass Eier eine gute Sättigungswirkung haben, macht sie besonders morgens zum Frühstück sehr wertvoll. Gleichzeitig bringen sie wie ein Turbo unsere grauen Zellen auf Trab. Kurzum – Eier sind aufgrund der zahlreichen Inhaltsstoffe wahre Gesundheits­pakete: Sie machen unser Haar geschmeidiger und die Haut reiner. Weiterhin hilft das enthaltene Lecithin der Leber bei ihrem Entgiftungsjob und schützt zudem die Darmschleimhaut.

Oft hört man, das Eiweiß sei gesünder als das Eigelb. Was ist davon zu halten?
Auch so eine Behauptung, die sich hartnäckig hält. Klar, das Eigelb ist kalorienreicher als das Eiweiß. Doch neben wertvollen Omega-3-Fettsäuren enthält gerade das Eigelb die wichtigen Vitamine A, D sowie die Vitamine B2, B6 und B12. Gemeinsam mit den wichtigen Mineralstoffen Kalzium, Kalium, Zink, Lecithin und Folsäure liefern Eier Energie für den ganzen Tag.

Helfen rohe Eier beim Muskelaufbau besser?
Nein. Einmal davon abgesehen, sich dabei mit Salmonellen zu infizieren, kann der Körper das in Eiern enthaltene Protein besser aufnehmen, wenn die Eier vor dem Verzehr gekocht oder gebraten werden.

Immer bestens unterwegs

Scooter-und-Rollator-Tag am 27. April / Training zur Mobilität in Bus und Bahn am 18. Mai

Torsten Zelck freut sich schon auf den 27. April, wo er zum Beispiel neue Rollatoren vorstellt. Foto: Kowsky

Schau an! So also sehen die Rollatoren aus, die jetzt an den Start gehen: stilvoll, leicht und beschwingt und irgendwie viel schöner als viele Vorgängermodelle. „Das ist ja auch nicht ganz unwichtig“, ist Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky überzeugt. „Schließlich will Mann oder Frau sich beim Shoppen, Spaziergang durch den Park oder Museums­besuch wohl fühlen.“

Eine ganze Palette dieser freundlich aussehenden Rollatoren zeigt Torsten Zelck gemeinsam mit seinen Kollegen beim großen Scooter-und-Rollator-Tag am 27. April im Sanitätshaus Kowsky. „Wer mag, kann sich von 10 bis 16 Uhr mit dem ein oder anderen Flitzer auf unseren hauseigenen Parcours begeben und schauen, wie sie in der Hand liegen“, sagt Zelck. „Die Neuen der Marke Rehasense sehen nämlich nicht nur modisch aus, sie haben auch technisch und funktionell was auf der Kirsche. Sie lassen sich an alle Körpergrößen anpassen, sind nach dem Rundgang einfach zusammenzufalten und kippen dann nicht mal eben um. Die Modelle bestechen außerdem durch flotte LED-Beleuchtung, praktische Softräder und geräumige Einkaufstaschen. Groß ist auch die Auswahl an Zubehör, wie fröhlich läutende Klingeln, schützende Regenschirme, Rückengurte oder Netztaschen.“

Was sich hinsichtlich neuer Rollatoren und Scooter noch alles auf dem Markt getan hat, kommt beim Kowsky-Rollator-Tag ans Tageslicht. Nach dem ausgiebigen Schnuppern und Probefahren können sich die Besucher dann bei Kaffee und Gebäck für die Heimfahrt stärken.

Nahverkehr Schwerin lädt zum Üben ein

Experten zeigen am 18. Mai, wie man mit Rollator und Scooter in der Straßenbahn zurechtkommt. Foto: Kowsky

Er rollt heran, der Tag, an dem der Nahverkehr Schwerin gemeinsam mit dem Sanitätshaus Kowsky ein erfrischendes Training für jene Schweriner anbieten, die mit dem Rollator oder Scooter in der Stadt unterwegs sind und dafür gern Bus und Bahn nutzen. Wie steige ich rechtzeitig ein oder aus? Wie fühle ich mich während der Fahrt sicher? Und eignet sich mein Rollator oder Scooter überhaupt für den Nahverkehr?

Am 18. Mai von 10 bis 13 Uhr werden auf dem Bertha-Klingberg-Platz all dies Fragen besprochen. Und es wird fleißig trainiert. Torsten Zelck sagt: „Ausprobiert werden kann der Scooter Cordis. Er ist für den Nahverkehr zugelassen und hat neben den geeigneten Maßen noch einiges, was für seine Sicherheit spricht, zum Beispiel zwei Bremsen. Wir vom Sanitätshaus Kowsky werfen an diesem Tag auch gerne einen Blick auf die mitgebrachten Rollatoren. Kleine Reparaturen und Einstellungen sind ebenfalls kein Problem.“

Wer Lust hat, beim Üben mit Rollator und Scooter dabei zu sein, der kann sich im Sanitätshaus Kowsky nach Fahrscheinen erkundigen. Kowsky und der Nahverkehr laden nämlich an diesem Tag zu einer freien Fahrt Richtung Mobilitätstraining ein.

Sich gegen Masern schützen

Fragen und Antworten zum Thema geplante Impfpflicht

Kinder sollten frühzeitig geimpft werden. Foto: KKH

Wegen zunehmenden Masern-Erkrankungen erwägt die Bundesregierung eine Impfpflicht. Die Kaufmännische Krankenkasse befürwortet diese, denn eine Datenauswertung der Ersatzkasse bestätigt diesen Trend: Allein für das erste Halbjahr 2018 registrierte die Ersatzkasse bundesweit 50 Masernfälle unter ihren Versicherten.

Der Apotheker Sven Seißelberg sagt dazu: „Dass es in Ländern wie Deutschland, in denen die Masern bereits als besiegt galten, zunehmend mehr Erkrankungen gibt, macht die Dringlichkeit einer konsequenten Impfung gegen das Virus deutlich.“ Eine höhere Impfquote sei dringend erforderlich, denn erst wenn mehr als 95 Prozent der Bevölkerung gegen Masern immun seien, gelte die Krankheit als ausgerottet.

Warum sind Masern so gefährlich?
Wenn die Krankheit ausbricht, können mögliche Komplikationen wie Lungenentzündung oder Hirnhautentzündung (Meningitis) auftreten. Das Risiko dafür steigt mit zunehmendem Alter. Als Spätfolge einer Maserninfektion kann es nach Jahren zu einer Entzündung der Nervenzellen des Gehirns und des Rückenmarks kommen, die zum Ausfall von Gehirnfunk­wtionen und zum Tod führt.

Wer sollte sich wann impfen lassen?
Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollte die erste Masernimpfung im Alter von 11 bis 14 Monaten, die zweite mit 15 bis 23 Monaten erfolgen (Grund-Immunisierung). Eine weitere Impfung empfiehlt die Kommission für alle nach 1970 Geborenen ab 18 Jahren mit nicht dokumentiertem Impfstatus, ohne bisherige Impfung oder mit nur einer Impfung im Säuglings- oder Kleinkindalter. Gegen Masern wird üblicherweise in Kombination mit Mumps, Röteln und gegebenenfalls Windpocken geimpft.

Wer kann sich nicht impfen lassen?
Vor allem Menschen mit eingeschränktem Immunsystem, aber auch Schwangere können sich nicht gegen Masern impfen lassen. Sie sind auf den „Herdenschutz“ angewiesen – also eine möglichst große Anzahl an geimpften Personen in ihrer unmittelbaren Umgebung, die ihnen Schutz vor der Ansteckung und Ausbreitung der Krankheit bieten.

„Bestmögliche Lösungen“

Neue Auflage des „Wegweisers für Menschen mit Behinderungen“ in Nordwestmecklenburg

Die Titelseite der Broschüre Foto: LK NWM

Barrierefreiheit im Wohnungsbau, ein selbstbestimmtes Leben, Unterstützung und Hilfe in der Pflege, finanzielle Hilfen und alle Ansprechpartner und Anlaufstellen im Landkreis Nordwestmecklenburg: Der neue Wegweiser gibt den Betroffenen Informationen rund um das Thema Inklusion und Gleichstellung.

Kerstin Weiss, Landrätin von Nordwestmecklenburg, sagt dazu: „Neben zahlreichen Projekten, die in dieser Broschüre vorgestellt werden, möchte ich ein Projekt besonders hervorheben: Das Bahnhofsgebäude in Grevesmühlen. Gemeinsam mit allen Verantwortlichen und dem Beirat für Menschen mit Behinderung des Landkreises wurde schon in frühen Planungsphasen diskutiert, um die bestmöglichen Lösungsvarianten zu erreichen. Wenn man sich nun den fertigen Bürgerbahnhof in Grevesmühlen ansieht, ist das Ergebnis sehr gelungen und er ist zu einem richtigen Vorzeigeobjekt geworden.“

Im Zuge weiterer Baumaßnahmen solle nun auch der Ausbau des dazugehörigen Bahnhofsvorplatzes, welcher ebenfalls unter Priorität Barrierefreiheit gestaltet wird, erfolgen. Für den Landkreis liegt zudem seit Oktober 2017 eine Konzeption mit entsprechendem Maßnahmeplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vor. Weiss fügt hinzu: „Im Ergebnis vieler Gespräche zwischen dem Beirat für Menschen mit Behinderung und der Verwaltung wurden gemeinsam Handlungsschwerpunkte abgestimmt und wertvolle Anregungen und Vorschläge aufgenommen, die eine gute Basis für unsere zukünftigen gemeinsamen Bestrebungen bilden.“

Der Beirat vertritt die Interessen der Bürger mit einem Handicap im Landkreis Nordwestmecklenburg gegenüber dem Kreistag und seinen Ausschüssen, der Kreisverwaltung und der Öffentlichkeit. Dessen Mitglieder werden auf Vorschlag von den einzelnen Fraktionen im Kreistag sowie den entsprechenden Verbänden, Vereinen und Wohlfahrtsorganisationen des Landkreises Nordwestmecklenburg durch den Kreistag berufen.

Gegen die Wintermüdigkeit

Vitamine der B-Gruppe helfen in dieser Jahreszeit, die Stimmung aufzuhellen

Viele Menschen leiden zurzeit an einem „Winterblues“. Dahinter steckt oft eine Reaktion des Körpers auf die Jahreszeit. Bei Dunkelheit scheidet das Gehirn verstärkt das „Schlafhormon“ Melatonin aus. Hilfreich gegen den Winterblues ist natürliches Licht. Ein Spaziergang in den hellen Stunden kann den Spiegel des „Glückshormons“ Serotonin steigern und so stimmungsaufhellend wirken. Wenn das Stimmungstief länger anhält, kann eine vitaminreiche Ernährung mit Lebensmitteln wie Fisch, Gemüse, Olivenöl und Getreide helfen. Damit das Gehirn auch in der dunklen Jahreszeit reibungslos arbeiten kann, braucht es Vitamine, speziell verschiedene
B-Vitamine sind wichtig. Vitamin B6 ist am Aufbau von Botenstoffen wie Serotonin und Melatonin beteiligt. Ein Vitamin-B6-Mangel und Verstimmungen werden oft zusammen festgestellt. Man nimmt es über diverse Nahrungsmittel auf (Fleisch, Fisch, Kartoffeln, viele Sorten von Obst und Gemüse).

Vitamin B2 benötigt der Körper, um Energie aus Nahrung zu gewinnen (es kommt in Milch- und Vollkornprodukten vor). Folsäure spielt eine Rolle bei der Blutbildung. Sie steckt unter anderem in Spinat, Salat, Tomaten, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten.

Vitamin B12 ist wichtig für den Abbau der Aminosäure Homocystein. Das beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor. Menschen mit einem Mangel an Vitamin B12, Folsäure sowie erhöhtem Homocysteinspiegel leiden häufig unter Verstimmungen. Vitamin B12 ist in Fleisch, Fisch, Eiern und Milch-produkten enthalten. Auch Vitamin B1 ist essentiell, um Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Für die Energieversorgung des Gehirns ist Vitamin B1 unentbehrlich. Der Körper kann es nicht speichern. Es muss immer wieder neu aufgenommen werden. B1 ist in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten. Bereits ein geringer Mangel kann zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und Reizbarkeit führen.

Zur Vorbeugung oder im Falle eines Mangels kann es sinnvoll sein, Nährstoffe in Form eines Mikronährstoffpräparates einzunehmen. Einen Mangel kann der Arzt durch einen Bluttest feststellen.

www.vitamindoctor.com


„Pflegefall – was nun?“

Infonachmittag im Sanitätshaus Kowsky Schwerin am 30. Januar bietet guten Rat für den Ernstfall

Kann ich die Pflege selbst übernehmen? Das fragen sich viele Angehörige, wenn der Fall in der Familie plötzlich eintritt. Foto: Kowsky

Meist geht es schneller, als man denkt. Und nicht selten ist es für Angehörige ein Schock, wenn ganz plötzlich durch einen Unfall, eine Erkrankung oder einfach durch das fortschreitende Alter ein Pflegefall in der Familie eintritt. Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky weiß: „Urplötzlich ist der Kopf voller Fragen. Die ich hier nenne, sind nur einige davon, also zum Beispiel: Kann ich selbst die Pflege übernehmen? Wer hilft mir? Wo beantrage ich einen Pflegegrad oder Pflegeplatz? Welche Kosten kommen auf mich zu?“

Es wird wohl niemand bestreiten, dass eine gute Beratung in solch einer Situation das A und O ist, ganz einfach, weil sie Zeit spart und vor allem Nerven schont. Solch eine hilfreiche Beratung bietet das Sanitätshaus Kowsky am 30. Januar von 14 bis 16 Uhr in der Filiale in Schwerin-Süd an. „Pflegefall – was nun?“, lautet das Thema der Infoveranstaltung für Angehörige, mit der eine ganze Reihe weiterer interessanter Vorträge eingeläutet werden, bei denen Menschen vom Fach zugegen sind.

Am 30. Januar werden die Mitarbeiterinnen vom Pflegestützpunkt vor Ort sein. Bei der Pflegefall-Veranstaltung soll es sich aber nicht nur darum drehen, wie die bürokratischen Hürden zu meistern sind. „Wir geben auch ganz konkrete Hinweise, wie das Umfeld an den zu Pflegenden angepasst werden kann, beispielsweise das Schlafzimmer, das Bad, die Küche“, sagt Schwester Susanne. „Oder, dass bei den Krankenkassen finanzielle Hilfe für bestimmte Dinge wie Toilettensitze, Haltegriffe, Handschuhe und Desinfektionsmittel beantragt werden können. Egal, was die Teilnehmer auf dem Herzen haben – den einen oder anderen guten Rat wird sicher jeder mit nach Hause nehmen.“


Gut informiert durch das Jahr

Sanitätshaus Kowsky auch 2019 mit vielen interessanten Workshops und Referaten

Der Start ins Jahr 2019 begann mit den besten Gesundheitswünschen von allen Seiten, gespickt mit den eigenen guten Vorsätzen. Kann ja eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Und wenn es mal doch nicht so läuft? Es schadet auf keinen Fall, sich Gedanken über Eventualitäten zu machen und Vorsorgemaßnahmen im Kopf durchzuspielen. Anregungen für diese Gedankenspiele lassen sich bei jenen Veranstaltungen holen, die das Sanitätshaus Kowsky in Schwerin und Parchim dieses Jahr nahezu monatlich anbietet. Auch konkret Betroffene erhalten bei Workshops und Vorträgen kompetente Antworten auf ihre Fragen.

Februar: Volkskrankheit Nr. 1 – Rückenleiden. Nützliche Tipps zur Linderung von Schmerzen mittels Bandagen, Orthesen und Schmerztherapiegeräten.
März: Tag der offenen Tür. Alle Hilfsmittel zum Thema Mobilität dürfen angefasst und ausprobiert werden, kompetente Reha-Vertreter präsentieren Neuheiten auf dem Markt.
April: Scooter- und Rollator-Tag. In Kooperation mit dem Nahverkehr geht es mit neuesten Modellen auf Probefahrt inklusive Durchsichtservice für eigene vorhandene Scooter und Rollatoren.
Mai: Bademodenschau in Parchim. Veranstaltung für Betroffene nach Brustkrebserkrankung sowie Aktion Inkontinenz in Schweriner Filiale, Versorgung mit Hilfsmitteln bei Vorliegen einer Inkontinenz.
Juni: Tag des Fußes. Fußdruckmessungen, Versorgung mit Einlagen und Infos zu Fußdeformitäten, zum Beispiel Hallux Valgus
August: Workshop Kompressionstherapie. Versorgung von Lymph- und Lipödem, Venenmessen.
September: Thema Osteoporose: Vortrag von Orthopäde Dr. Rotzoll
Oktober: Kinder-Reha-Tag. Reha- Kind-Berater zeigen Hilfsmittel, Infos zu individuell angefertigten Sitzschalen
November: Wundversorgung, Druckentlastendes Sitzen, Versorgung von Druckgeschwüren.
Dezember: Vom Tennisarm bis zum Läuferknie. Infos zur Linderung und Therapie bei diesen Beschwerden

sanitätshaus kowsky
Sanitätshaus Schwerin . Nikolaus-Otto-Straße 13 . 19061 Schwerin
Tel. 03 85 / 64 68 0 -0
sanitaetshaus-schwerin@kowsky.com
www.kowsky.com
Sanitätshaus Parchim . Buchholzallee 2 . 19370 Parchim
Tel. 0 38 71 / 26 58 32