Zum Inhalt springen

Ein grünes Markenzeichen

    Der Industrie- und Gewerbepark Parchim West darf sich seit kurzem „Grünes Gewerbegebiet“ nennen. Dieses Label drückt ein Qualitätsmerkmal aus und wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern an Unternehmen, Gewerbe- und Industriegebiete vergeben, die mit Maßnahmen in den Bereichen erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz, sparsamer Flächenverbrauch und alternative Mobilität punkten.

    Die 44 Unternehmen im Industrie- und Gewerbepark Parchim West decken rund 87 Prozent ihres Gesamtstromverbrauches durch Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaikanlagen und den zertifizierten Ökostrom der Stadtwerke – so die Potenzialanalyse des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement der Hochschule Trier. 51 Prozent des Gesamtwärmebedarfs werden mit Fernwärme aus Biomethan und Holzhackschnitzeln gedeckt.

    Energieminister Christian Pegel sagte bei der Übergabe der Zertifizierungsurkunde an Bürgermeister Dirk Flörke: „Wir in Mecklenburg-Vorpommern sind Vorreiter bei der Erzeugung regenerativer Energien, decken bereits seit 2013 rein rechnerisch unseren Strombedarf aus grünen Quellen. Damit bringen wir Energie- und Wärmewende voran und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz.“

    Energieminister Christian Pegel (2. v. r.) übergab das Zertifikat an Bürger­meister Dirk Flörke (2. v. l.), Stadtwerke-Chef Dirk Kempke und Volker Rumstich, Regionalleiter des Unternehmerverbandes. Foto: Stadt Parchim

    Der Landesdialog „Grüne Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern“ ist ein Angebot für Unternehmen, Vermarkter von Gewerbe- und Industriegebieten sowie Kommunen, sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Mit dem Label erhalten sie und die Kommunen, in denen sie beheimatet sind, ein starkes Marketinginstrument für die Bewerbung ihres Standorts bei Kunden ebenso wie bei Fachkräften und Unternehmen, die einen Standort suchen.

    Bürgermeister Dirk Flörke sieht in der Vergabe des Labels auch einen Imagegewinn für Parchim: „Wir wollen in Parchim eine starke Wirtschaft mit Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind“, sagte er. Die Kreisstadt begrüße es außerordentlich, wenn Standortfaktoren wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Innovation und Digitalisierung mit ihren Gewerbegebieten verbunden würden.