Hilfe aus der Luft

 LUP-Kreis stattet weitere Freiwillige Feuerwehren mit Drohnen aus

Drohnen können helfen, Waldbrände frühzeitig aus der Luft zu entdecken, das genaue Schadenszielgerichtete Brandbekämpfung möglich zu machen. Aus diesem Grund hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim drei weitere Freiwillige Feuerwehren mit Drohnen ausgestattet. Künftig werden auch Kameraden aus Gülze, Strohkirchen und Lübz so genannte „Erkundungstrupps Luft“ bilden. Mit der Drohnenstaffel des Amtes Crivitz und der Staffel der Freiwilligen Feuerwehr Stolpe gibt es im Landkreis insgesamt fünf Drohnentrupps.
Die Erfahrungen aus dem Waldbrand 2019 auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen haben gezeigt, dass der Einsatz von Drohnen in der Brandbekämpfung effektiver und sicherer ist. Mittels Drohne kann bei munitionsbelasteten Waldflächen ein sicherer Abstand eingehalten werden. Anhand von Bildern und Videoaufnahmen, die sowohl mit der optischen Kamera als auch mit der an der Drohne vorhandenen Wärmebildkamera gemacht werden, kann die Einsatzleitung im Falle eines Brandes effektive Löschmaßnahmen einleiten und den Einsatzerfolg überprüfen.

Feuerwehr LUP
Johann Hecht, Markus Eichwitz, Frank Ahrens, Axel Beifuss und Patrick Timmvertraten ihre Feuerwehren bei der Übergabe der Drohnen. Foto: Sabrina Panknin

Die Einsatzmöglichkeiten der Drohnen sind vielfältig – ob bei der Brandbekämpfung, bei der Suche von vermissten Personen an Land oder im Wasser sowie zur Koordination von Einsatzkräften an unübersichtlichen Einsatzstellen. Die Drohnenpiloten des Landkreises wurden für ihre Einsätze geschult – schließlich müssen sie zu jeder Tages- und Nachtzeit 100 Prozent Leistung bringen können. Auch Flugpraxis und EU-Kompetenznachweise für Drohnenpiloten müssen die mit der Aufgabe betrauten Feuerwehrleute nachweisen.

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