VERANSTALTUNGEN

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Piraterie in der Stadtbibliothek
Manila Klafack liest aus ihrem Debütroman

Autorin Manila Klafack stammt gebürtig aus Gadebusch.
Foto: Manuela Klafack

Am 20. Februar um 19 Uhr liest Manila Klafack gemeinsam mit Benjamin Kernen, unter anderem bekannt als Darsteller des Captain Joshua Flint im Grevesmühlener Piraten-Open-Air, aus ihrem De- bütroman „Die Sehnsucht nach dem Meer“ in der Stadtbibliothek in Wismar.

Ihr Buch ist im vergangenen Jahr im Piper Verlag erschienen. Die historische Geschichte spielt am Ende des goldenen Zeitalters der Piraterie im Jahr 1720. Melissa, die junge Heldin, geht an Bord eines Schiffes, um ihrem Vater nachzureisen. Dabei gerät sie in die Hände von Piraten und muss um ihr Leben fürchten. Jonathan, einer der Piraten, setzt sich für sie ein. Während ihrer abenteuerlichen Reise trifft Melissa die berüchtigten Piratinnen Anne Bonny und Mary Read und segelt mit ihnen weiter. Im Anschluss freuen sich die Vortragenden über einen Austausch mit den Besuchern über die Piratenzeit. Karten für die Lesung gibt es ab so- fort in der Bibliothek Wismar. Vor- bestellungen sind unter Telefon 03841 251-4020 oder per E-Mail unter stadtbibliothek@wismar.de möglich.

Udo Scheel – Verwerfungen
Neue Ausstellung im Kunstverein Wiligrad

Udo Scheel wurde 1940 in Wismar geboren. Foto: Kunstverein Wiligrad

Noch bis zum 10. März präsentiert der Kunstverein Wiligrad in seiner Schlossgalerie den Maler Udo Scheel.

Der frühere Rektor der Kunst- akademie Münster arbeitet mit übergroßen Formaten, die sein exzellentes Gespür für Proporti- onen und Harmonien zeigen. Er spielt mit Perspektiven und lädt den Betrachter so zum Verweilen in seinen Werken ein – sei es aus der Nähe oder aus der Ferne. Dabei ist Scheels Bezug zur Zeitgeschichte in seinen Arbeiten immer präsent und erzeugt Intensität und eine spannungsreiche Emotionalität.

Die Ausstellung umfasst Bilder aus dem Frühwerk der 1960er Jah- re bis hin zu aktuellen Werken. Scheel hat die Kunstlandschaft maßgeblich beeinflusst und ist sowohl national als auch international anerkannt. Unter dem Titel „Große Fahrt“ hatte 2022 ein Film über sein Leben und Werk Premiere. Der Trailer wird in der Ausstellung des Kunstvereins Wiligrad zu sehen sein. www.kunstverein-wiligrad.de

Mihr as’n Unikum: Abend zu Ukel Bräsig
Christan Voß liest aus Fritz Reuters „Stromtid“

Christian Voß liest am 7. März in Medewege. Foto: Maria Hansen

„Unkel Bräsig“, mihr as’n Unikum, ein Minsch mit Hart!“ Das klingt doch verlockend und so ist die plattdeutsche Lesung mit Christian Voß am 7. März um 19.30 Uhr im „Landhaus Schwerin“ in Medewege ganz sicher ein Erleb- nis. Der Pastor in Rente und begeisterte Plattschnacker Christian Voß wird Zuhörern Unkel Bräsig aus Fritz Reuters Roman „Ut mine Stromtid“ näherbringen, dazu lädt der Förderverein der Kirche zu Kirch Stück ein.

Erzählt werden Episoden aus dem Leben des Landinspektors, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem fiktiven Gut Warnitz im Mecklenburgischen lebt. Eine Zeit, die geprägt ist vom allmählichen Fortschritt, wie der Eisenbahn, der industriellen Revolution, Auswanderung nach Amerika und vor allem auch politischen Umwälzungen der Zeit, die selbst vor dem ländlichen Mecklenburg nicht haltmachen. Der Eintritt ist frei. Spenden wer- den für den Einbau eines Bücher- regals in den Gemeinderaum der Kirche Kirch Stück gesammelt, das später eine Verschenk- und Leih- bibliothek plattdeutscher Literatur enthalten soll. Auch nicht mehr benötigte plattdeutsche Bücher nimmt der Förderverein dafür gern entgegen.

In Erinnerung an den 20. Juli 1944
Elisabeth Ruge liest aus Manuskript „Drei Frauen“

Elisabeth Ruge liest am 7. März in Schwerin. Foto: Stefan Nimmesgern

Der Widerstand gegen Hitler steht im Mittelpunkt einer Lesung, zu der die Stiftung Mecklenburg und der Förderverein Denkstätte Teehaus Trebbow am 7. März um 18 Uhr ins Schleswig-Holstein-Haus einladen. Elisabeth Ruge als Enkelin einer der Männer, deren Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 scheiterte, gibt Einblick in ihr Ma- nuskript „Drei Frauen“, in dem ihre Großmutter Charlotte und ihre Großtante Tisa von der Schulenburg eine wichtige Rolle spielen. Im Mittelpunkt stehen Geschehnisse zwischen Ostern und August 1944 auf dem Gut Trebbow. Dazu zählten konspirative Gespräche im Teehaus des Gutsparks zwischen Fritz-Dietlof von der Schulenburg und Claus Schenk von Stauffenberg. Elisabeth Ruge war Lektorin und Verlegerin, heute lebt sie als Auto- rin in Berlin und betreibt eine Literaturagentur. Seit Jahren befasst sie sich mit der Geschichte ihrer Familie und allen Facetten des Widerstands.

Um Anmeldung für die Lesung unter info@stiftung-mecklenburg. de wird gebeten. www.stiftung-mecklenburg.de

Neues aus dem wilden Osten
Uraufführung: „Chico Zitrone im Tal der Hoffnung“

Im Theater hat am 16. Februar „Chico Zitrone“ Uraufführung.

Nach „Die Umsiedlerin“ und „Fi- nita la Commedia“ in E-Werk und M*Halle ist die Uraufführung des Westerns „Chico Zitrone im Tal der Hoffnung“ die erste Regie- arbeit des bekannten Film- und Theaterschauspielers Milan Peschel im Großen Haus des Mecklenbur- gischen Staatstheaters.

In eine Stadt mit Schloss im Nord- osten der Vereinigten Staaten von Deutschland kommt ein Mann na- mens Chico Zitrone und es heißt, er sei ein Auftragskiller. Was will dieser Mann? Und wen wird es tref- fen? Hier, wo alle irgendwie Dreck am Stecken haben? Die Menschen sind in Aufruhr, keiner traut mehr dem anderen – dabei suchen doch alle nur nach Zusammenhalt und Glück. Milan Peschel und En- semble verbinden auf humorvolle Weise Motive amerikanischer B- Movie-Western mit moralischen und philosophischen Fragen rund um unser Zusammenleben in der gesamtdeut- schen Prärie. Der Wilde Westen ist toll, aber was ist mit dem Wilden Osten? Und ist Chico Zitrone ein Verbrecher oder sorgt er nur für die Gerechtigkeit, auf die man hier seit Jahrzehnten wartet? Premiere: 16. Februar um 19.30 Uhr, weitere Aufführungen 18.02., 18 Uhr, 24.02. und 15.03., 19.30 Uhr. www.mecklenburgisches- staatstheater.de

„Strassen, Gassen, Brücken und Plätze“
Kostenlose Führungen zum Weltgästeführertag

Wismars Welterbe zieht jedes Jahr viele Besucher an. Foto: Tourismuszentrale Wismar/A. Rudolph

Anlässlich des diesjährigen Weltgästeführertages am 21. Februar laden der Gästefüh- rerverein und die Tourist- Information der Hansestadt Wismar am 17. Februar zu kostenlosen Führungen durch Wismar ein.

Die einstündigen Rundgänge stehen unter dem Jahresmot- to „Straßen, Gassen, Brücken, Plätze“. All das sind Verbin- dungen zwischen Orten und Menschen, Natur und Kultur, Geschichte und unzähligen Ge- schichten – es gibt also viel zu erzählen.

Die Wismarer Gästeführer gestal- ten auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm und gewähren gleichzeitig span- nende Einblicke in ihre Arbeit und ihre berufliche Qualifikation. Im Anschluss an die Führungen gibt es einen Glühweinausschank des Gä- steführervereines auf Spendenbasis im Garten des Welt-Erbe-Hauses. Los geht es um 11, 12, 13 und 14 Uhr. Treffpunkt ist die Tourist-In- formation der Hansestadt Wismar, Lübsche Straße 23a. www.wismar.de

„Holy Ghosts“ Im Marienkirchturm
Neue Ausstellung mit Arbeiten von Lars Bröker

Collage „Ohne Titel“
Foto: Lars Bröker

In der Nordkapelle von St. Mari- en in Wismar eröffnet am 16. Fe- bruar um 17 Uhr eine neue Aus- stellung unter dem Titel „Holy Ghosts“ mit Werken von Lars Bröker.

Der in Laage bei Rostock lebende Künstler, der an der Hochschule Wismar bis 2023 Kommunikati- onsdesign und Medien studierte, lässt seine detailreichen Collagen aus alten Zeitschriften, Fotos und Papierresten entstehen. Altes wird verwandelt und regt die Fantasie des Betrachters an. Die für die Col- lagen in Mengen gesammelten und archivierten Papiere mit Bild- und Farbbotschaften stammen über- wiegend aus privaten Fotoarchiven und DDR-Magazinen. Es entste- hen Mikrokosmen mit Farb- und Formklängen.

Das Grußwort zur Ausstellungser- öffnung spricht Bürgermeister Tho- mas Beyer. Eine Einführung gibt Prof. Olaf Fippinger von der Hoch- schule Wismar. Die musikalische Umrahmung gestaltet Duncan O‘Ceallaigh.

Die Ausstellung ist bis zum 14. April täglich von 10 bis 16 Uhr in der Kapelle im Marienkirchturm, St.-Marien-Kirchhof, kostenfrei geöffnet.

www.wismar.de

Wildbienen in meinem Garten
Vortrag von Eva Rieber im Natureum Ludwigslust

Braunbürstige Hosenbienen sam- meln Pollen an Korbblütlern.
Foto: Eva Rieber

Die Welt der Wildbienen ist vielen Menschen unbekannt. Einblicke in das faszinierende Universum gibt Eva Rieber vom NABU Mecklenburg-Vorpommern in ihrem Vortrag „Wildbienen in meinem Garten“ am 20. Februar um 19 Uhr im Natureum in Ludwigslust.

Es wird darum gehen, wie unglaublich vielfältig diese Welt ist, wie Majas wilde Schwestern leben und was sie von der Honigbiene unterscheidet. Da bereits rund die Hälfte aller heimischen Wildbienenarten auf der Roten Liste gefährdeter Arten steht, gilt ein Schwerpunkt der Veranstal- tung dem Artenschutz. Es gibt viele praktische Hinweise, wie jeder Garten- und Balkonbesitzer einen Beitrag leisten kann, um Wild- bienen zu schützen. In Bau- und Gartenmärkten sind vielerlei Nisthilfen für Wildbienen erhältlich, leider ist das Gros davon laut Eva Rieber nutzlos. Worauf Gartenbesitzer beim Kauf und Selberbauen achten sollten, wird die Referentin erklären. Literaturtipps und Bezugsquellen für sinnvolle Nisthilfen runden den Vortrag ab. www.naturforschung.info

Miniaturzüge auf der Strecke
Modellbahner laden zur großen Ausstellung ein

Miniaturzüge sind ab 10. Februar wieder in Schwerin unterwegs.
Foto: Frank Tille

Die Signale stehen auf Grün: Im Fe- bruar rollen Miniatureisenbahnen wieder eine Woche lang in der Men- sa der alten John-Brinckman-Schule in der Schweriner Weststadt. Der Schweriner Modellbahnclub zeigt vom 10. bis 17. Februar von 10 bis 17 Uhr und am 18. Februar von 10 bis 16 Uhr die Vereinsanlage in der Spurbreite H0. In diesem Jahr ist auch ein Modellbahnfreund aus dem Ludwigsluster Raum dabei. Seit Jahren baut er die ehemalige mecklenburgische Nebenbahn von Ludwigslust nach Dömitz nach. Insgesamt besteht die Anlage aus mehr als 100 Modulteilen – auf einer Gleislänge von 400 Metern können Besucher hier den Zugverkehr verfol- gen. Besonders viel Interesse finden dabei die Bahnhöfe und Bahnbe- triebswerke, groß ist hier die Vielfalt von Lokomotiven, Triebwagen und Waggons. Die Zuggarnituren setzen sich überwiegend epochenrein zusammen, es verkehren eine große An- zahl von Modellen älterer Baujahre, aber auch die aktuellen Fahrzeuge von der Deutschen Bahn AG und den privaten Eisenbahnverkehrsunterneh- men drehen ihre Runden. Und auch in diesem Jahr werden Besucher unter Anleitung Züge steuern dürfen.
www.schweriner- modellbahnclub.de

Einmal Sonny Boy, immer Sunny Boy
Komödie führt hinter Fassade des Showbiz

Als Sonny Boys sind Willie (Frank Wiegard, l.) und Al (Jochen Fahr) in die Jahre gekommen. Foto: S. Winkler

„Sonny Boys“: So heißt eine Bou- levardkomödie von Neil Simon, die am Silvesterabend vor ausver- kauftem Großen Haus Premiere feierte. Weitere Vorstellungen gibt es am 26. Januar und 3. Februar um 19.30 Uhr im Großen Haus. Das Stück ist ein Fest für Schau- spieler und Publikum. Situations- komik, pointierte Dialoge und ein Hauch Melancholie: Die ausran- gierten „Sonny Boys“ gewähren dem Publikum einen humorvollen Blick hinter die Fassade des Show- business. Im Duo mit seinem Büh- nenpartner Al Lewis gehörte Willie Clark jahrzehntelang zu den gefei- erten Stars am Komödienhimmel. Doch die gemeinsame Zeit der erfolgreichen Shows ist längst vor- bei, das in die Jahre gekommene Komiker-Paar seit elf Jahren ge- trennt, seit zwölf zerstritten. Nun plant das Fernsehen eine Show, in der die „Sonny Boys“ noch einmal gemeinsam auftreten und ihren be- kanntesten Sketch präsentieren sol- len. Sollte dies das große Comeback werden? Bereits die Proben stellen die beiden und alle um sie herum vor große Herausforderungen …
www.mecklenburgisches- staatstheater.de

Nachtwanderung durch den Naturpark
Exkursion zu einem heimlichen Waldbewohner

Waldkäuze finden Unterschlupf und Nisthöhlen in alten Bäumen.
Foto: Werner Borok

Am 28. Januar lädt Naturschüt- zer und Waldkauz-Experte Edgar Schippan vom NABU um 20 Uhr zu einer Nachtexkursion in die Wälder des Naturparks Nossenti- ner / Schwinzer Heide ein.
Es geht in den Süduferbereich des Dobbertiner Sees, den Lebens- raum des Waldkauzes. Hier wer- den die Teilnehmer einiges über diese nachtaktive Eulenart und ih- ren Lebensraum erfahren. Mit et- was Glück können sie bei dieser Exkursion den Gesang der Wald- käuze hören und sie bei einem fast vollen Mond beobachten. Die nachtaktiven Jäger leben überwie- gend in naturbelassenen Uferwäl- dern und Parkanlagen, wo sie in alten Bäumen noch ihre Nisthöh- len finden.
Treffpunkt ist am Draisinenrast- platz Steinbeck. Die Tour ist ko- stenlos, Spenden für den Förder- verein sind willkommen. Warme Kleidung und gegebenenfalls eine kleine Taschenlampe sollten die Teilnehmer zu dem Ausflug mit- bringen. Die Exkursion findet bei jedem Wetter statt, außer bei Starkregen.
www.naturpark-nossentiner- schwinzer-heide.de

Das grosse Krabbeln auf acht Beinen
Vortrag über Spinnen am 23. Januar im Natureum

Eher faszinierend als furchteinflö- ßend: die Berg-Scheintarantel.
Foto: Udo Steinhäuser

Mit einem Vortrag über Spinnen eröffnet die Naturforschende Ge- sellschaft Mecklenburg am 23. Januar um 19 Uhr im Ludwigs- luster Natureum die Vortrags- saison 2024. Udo Steinhäuser aus Plau am See wird an diesem Abend versuchen, Zuhörern diese häufig verkannte Arten- gruppe ein bisschen näher zu bringen. Viele Menschen haben Angst vor Spinnen. Aber ist diese Angst denn auch begrün- det? Wer seine Angst und Ab- neigung zumindest für diesen Abend überwinden und gegen Neugierde tauschen kann, wird sicher so einiges über die faden- ziehenden Achtbeiner erfahren können. So gibt es nicht nur die braunschwarzen, behaarten Krabb- ler, sondern auch gelbe, grüne und sogar rote Spinnen. Wenn Stein- häuser über die Spinnen in MV spricht, kann er auf aktuelles Ma- terial aus der Region zurückgreifen, da seit einigen Jahren die Spinnen- fauna unseres Bundeslandes unter Federführung von Dr. Dieter Mar- tin inventarisiert wird.
www.naturforschung.info

Ein Abend rund ums „Äten un Drinken“
Plattdeutsche Lesung mit Wilfried Rachow

Wilfried Rachow wuchs mit Platt- deutsch auf und begann als Rentner mit dem Schreiben. Foto:privat

„Äten un Drinken“ lautet der Titel einer Lesung, mit der Wilfried Rachow am 25. Januar um 19.30 Uhr im Landhaus Schwerin in Medewege gastiert.
In Neubukow geboren, wuchs Rachow mit der plattdeut- schen Sprache auf und begann als Rentner mit dem Schreiben plattdeutscher Gedichte und Ge- schichten. Damit machte er sich schnell einen Namen und veröf- fentlicht regelmäßig unter ande- rem im „Mecklenburg Magazin“ der SVZ. In seiner Lesung widmet sich Rachow diesmal der Esskul- tur. Es geht um ein gemütliches Kaffeetrinken mit überraschendem Ende, um gehaltvolle Mahlzeiten bei Familienfeiern und die vorhe- rige Lebensmittelbeschaffung in Zeiten des Mangels oder die er- nüchternde Überraschung nach einem Polterabend. Musikalisch begleitet wird er von Plattsnacker Peter Wendt, der mit Gitarre und Gesang für Unter- haltung sorgt. Der Förderverein der Kirche zu Kirch Stück lädt herzlich ein, Gäste dürfen sich auf einen wunderbaren Abend mit Mecklen- burger Platt freuen. Der Eintritt ist frei.

Drei Frauen leben ihren Traum
„Dat Frollein Wunner“ kommt ins Theater Wismar

Lassen sich nicht unterkriegen: die Teilnehmerinnen des Gesangs- wettbewerbs Foto: Oliver Fantitsch

Die musikalische Komödie „Dat Frollein Wunner“ von Murat Ye- giner ist am 23. Januar um 18 Uhr – auf Hoch- und Plattdeutsch – im Theater in Wismar zu sehen. Es ist eine musikalische Reise durch das Nachkriegs-Hamburg: Drei Frauen wollen sich ihren Traum erfüllen – ein Konzert vor der Queen im Garten des Bucking- ham-Palasts. Aber dafür müssen sie einen Gesangswettbewerb gewin- nen. Und das kann nur gelingen, wenn Fräulein Wunder mitmacht! Bei einem Vorsingen treffen sie auf- einander: Rosa, Aushilfslehrerin für Deutsch, Käthe, Schneiderin mit Opern-Ausbildung, und Hil- de, Melkerin und Jodlerin, das reinste Naturtalent.

Mit einem Augenzwinkern, über- aus humorvoll doch gleichermaßen melancholischundberührend,an- gereichert mit zahlreichen Liedern aus den 1930er- und 1940er-Jahren, erlebt das Publikum drei Frauen, die sich weder von den englischen Besatzern noch von ih- ren heimkehrenden Männern un- terkriegen lassen. Tickets für die Darbietung des Ohnsorg-Theaters sind in der Tourist-Information Wismar, unter www.eventim.de und eine Stunde vor Vorstellungs- beginn im Theater erhältlich.

Partygirl trifft Postbeamten
Erste plattdeutsche Premiere in Kulturmühle

Am 20. Januar feiert die Fritz- Reuter-Bühne zum ersten Mal in der Kulturmühle Parchim eine Premiere. „Bliw doch tau‘n Früh- stück“ lautet der niederdeutsche Titel der Komödie, für die Dirk Audehm, der viele Jahre dem Schauspielensemble angehörte, als Regisseur ans Mecklenbur- gische Staatstheater zurückkehrt. „Regeln! Zivilisiert! Wat bringt dat allens? Is doch för’n Nors“: Als die 19-jährige Luise aus der WG nebenan hochschwanger in Georgs Wohnung platzt, rüttelt das quirlige Partygirl das geord- nete Dasein des gesetzten Mittdrei- ßigers mächtig durcheinander. Was aber soll ein von seiner Frau verlas- sener Postbeamter mit einem flüch- tigen Landei voll Lebenshunger anfangen und umgekehrt? Schnell hauen sie einander die Klischees um die Ohren. Als aber bei ihr die Wehen einsetzen und bei ihm die Vatergefühle erwachen, könnte sich für die Zwei doch noch alles än- dern. Die Schweriner Premiere ist am 23. Januar im Großen Haus zu erleben.
www.mecklenburgisches- staatstheater.de

Erinnerungen in neuer Bibliothek
Gitta Lindemann liest in Ludwigslust

Gitta Lindemann stellt ihr Werk „Meine Fensterplätze“ vor. Foto: Frida Lindemann

Gitta Lindemann liest am 14. Dezember um 18 Uhr im CampHus in Ludwigslust. Zur Einweihung der neuen Wolf-Spillner-Bibliothek wird die Autorin ihr Buch „Meine Fensterplätze“ vorstellen. Das kürzlich erschienene Werk enthält Tagebuch-aufzeichnungen aus den Wendejahren 1989 bis 1991 und ist eine schonungslose Lebensbeichte. Gitta Lindemann reflektiert ihr Leben in den Tagen, „als der Ausverkauf eines Landes zu besichtigen war“ und schreibt über ihre Liebe zu ihrem Mann Werner Lindemann, einem der bekanntesten Kinderbuchautoren und Lyriker in der DDR und guter Freund und Weggefährte von Wolf Spillner. Außerdem übergibt Astrid Kloock, Witwe Wolf Spillners, an diesem Abend das geistige Erbe ihres Mannes an die Volkssolidarität. Zukünftig werden die literarischen und fotografischen Arbeiten des Schrif t stel lers und Naturfotografen, der 2022 in Ludwigslust starb, in der CampHus-Bibliothek aufbewahrt. Reservierungen für die Lesung mit kulinarischer Begleitung sind unter 03874-6699030 und unter camphus@vs-swm.de möglich. www.vs-swm.de

Eine Reis ins „fast“ ewige Eis
Vortrag im Natureum über die Antarktis

Eselspinguine auf dem Neko Harbor
Festland Foto: Dr. Klaus-Dieter Feige

Die Naturforschende Gesellschaft Mecklenburg lädt am 12. Dezember um 19 Uhr zu dem Vortrag „Eine Reise ins ,fast‘ ewige Eis – naturkundliche Beobachtungen in der Antarktis“ ins Natureum Ludwigslust ein. Wer ahnt schon, dass die Anreise zum Südpol zunächst mit tropischen Temperaturen beginnt? So erinnert sich der Referent Klaus-Dieter Feige an seine Tour. Nach einem  Zwischen-aufenthalt in Buenos Aires erreichte er das eigentliche Ziel, noch einmal mehr als 3000 Kilometer von dort entfernt. Über die südlichste Stadt der Welt Ushuaia näherten sich die Reisenden mit dem Schiff der Eisküste des südlichsten Kontinents – und es begann eine Kaskade von Erlebnissen. Natürlich ist das Leben in der Antarktis nicht so artenreich wie in den gemäßigten Breiten. Aber wann hat man schon Gelegenheit inmitten einer Pinguinkolonie die dann doch nicht mehr ganz so frische Luft zu genießen? Es gibt also viel zu erzählen, wenn Feige seine Gäste auf diese besondere Expedition mitnimmt. Eindrucksvolle Bilder bereichern die Fakten. www.naturforschung.info

Weihnachten mit unseren Stars
Maximilian Arland empfängt namhafte Gäste

Sänger der Schweriner Singakademie
Foto: Olaf Meissner

Am 14. Dezember um 16 Uhr präsentiert Stargastgeber Maximilian Arland das Programm „Weihnachten mit unseren Stars“ in der Stadthalle in Ludwigslust. Seine Gäste sind Francine Jordi, Peter Orloff und Hein Simons „Heintje“. Francine Jordi aus der Schweiz ist zweifellos eine der schönsten Musikexporte. Als Solo-Künstlerin gewann sie den Grand Prix der Volksmusik, nahm für die Schweiz beim Eurovision Song Contest teil und wurde mittlerweile mit sieben Gold- und fünf Platin-Alben ausgezeichnet. König der Hitparaden – das ist der legendäre Peter Orloff. Der Sänger und Komponist steht mittlerweile seit über 60 Jahren auf den Schlagerbühnen Deutschlands. Der einstige Kinderstar Hein Simons berührt das Publikum, wenn er zusammen mit seinem früheren Heintje-ich im Duett seine größten Erfolge, wie „Mama“ oder „Oma so lieb“ interpretiert und dabei für Gänsehaut-Momente sorgt. Ein musikalischer Hochgenuss. www.thomann-management.de

Wenn der Tod an der Tür klingelt
„Sophia, der Tod und ich“ erstmalig auf der Bühne

v.l.n.r.: Jennifer Sabel, Antje Trautmann,
Frank Wiegard, Sebastian
Reck Foto: Silke Winkler

Am 10. Dezember um 18 Uhr ist der vielbeachtete Debütroman von Thees Uhlmann „Sophia, der Tod und ich“ in der Bühnenfassung von Patrick Wengenroth in der Schweriner M*Halle zu erleben. Der Roman, dessen Verfilmung im vergangenen Sommer in die Kinos kam, feierte im November als Theaterstück mit dem Schauspiel-ensemble und mit Live-Musik von Musiker Matze Kloppe in Schwerin Premiere. Uhlmanns Bestseller beschreibt die skurrile Geschichte eines Mannes Anfang 40, der plötzlich sterben soll, aber unversehens noch etwas Zeit geschenkt bekommt. Auf den überraschenden Erstkontakt mit dem Botschafter des Jenseits folgt eine witzige und anrührende Geschichte über die Unvollkommenheit des Menschen und das, was im Leben wirklich wichtig ist. Vor dem letzten Gang ins Jenseits gibt noch einiges zu besprechen: Liebe und Freundschaft, Fragen des Glaubens und andere existentielle Themen. Ein umwerfender Schlagabtausch zwischen dem Tod, dem Ich und Ex-Freundin Sophia, die plötzlich auch noch vor der Tür steht, führt die drei auf einen herrlich schrägen Road-Trip. www.mecklenburgischesstaatstheater.de

Jedes Jahr ein festlicher Höhepunkt
Weihnachtskonzert der Staatskapelle

Die Schweriner Sopranistin Karen
Leiber Foto: Frederick Vidal

Die Mecklenburgische Staatskapelle ist mit ihrem Weihnachts-programm am 17. Dezember um 18 Uhr im Solitär in Parchim zu erleben. Alle Jahre wieder gehören die Weihnachtsprogramme des Ensembles für viele zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit und der Feiertage. Auch in diesem Jahr hat Dirigent Michael Ellis Ingram, der frühere Kapellmeister der Staatskapelle, ein besonders schönes Programm mit alten und neuen Klassikern und Weihnachtsliedern zum Mitsingen zusammengestellt, um das Publikum in Festtags-stimmung zu versetzen. Im Mittelpunkt des beliebten Traditions-konzertes steht das gemeinsame Weihnachtsliedersingen. Traditionelle Lieder aus dem europäischen Raum und die „Greatest Hits“ der amerikanischen Christmas Songs werden von festlicher Musik eingerahmt. Als Solistin ist die Sopranistin des Musiktheaters Karen Leiber u. a. mit Arien von Puccini, Verdi und Lehàr zu erleben. www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Kunstmarkt vor Gotischer Kulisse
28. Kunstmarkt in der St. Georgen Kirche

Am dritten Adventswochenende erwartet die Besucher des 28. Kunstmarkts im imposanten Innenraum der St.-Georgen-Kirche in Wismar Kunst, Kunsthandwerk und eine vorweihnachtliche Atmosphäre. Kunstschaffende aus der Region präsentieren an 50 Ständen ihre Arbeiten, darunter Holzkunstwerke, Schmuckkreationen, Keramiken, Filzarbeiten und viele verschiedene Produkte aus Metall, Leder, Glas und Papier. Der Markt ist am 15. 12. von 15 bis 18 Uhr, am 16.12. von 10 bis 18 Uhr und am 17.12. von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Voller nordischer Herzenswärme
Weihnachtsprogramm auf Plattdeutsch im Theater

Weihnachtsprogramm der Fritz-Reuter-Bühne mit Musiktheaterdarstellerin Finja Harder Foto: Silke Winkler

Am 12. Dezember um 16 Uhr ist die Fritz-Reuter-Bühne mit dem niederdeutschen Stück „Wo de Wiehnachtsmann wahnt“ im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters zu sehen. Das Ensemble begibt sich mit ihrem Weihnachtsprogramm auf die Suche nach der Tradition des geschenkebringenden, freundlichen alten Mannes bis in den hohen Norden. Ausgehend von Mecklenburg, mit altbekannten Liedern, Märchen und Sagen aus der Region, führt die Reise weiter durch die Länder rund um die Ostsee. Sollte das Wetter auch noch so ungemütlich werden: Zum Fest der Liebe laden überall warme Stuben ein, in denen die Weihnachtsbräuche und -lieder mal fremdartig, mal vertraut erscheinen. Wer kennt denn noch den mecklenburgischen Knapperdachs oder ist dem schwedischen Tomte schon auf die Spur gekommen? Und warum fliegen in den estnischen Adventsnächten Hexen durch die Lüfte? In Schwerin und auf Tour durch das Land trägt das Ensemble ein kleines Stückchen Völkerverständigung in die Adventszeit – up Platt und voller nordischer Herzenswärme. www.mecklenburgischesstaatstheater.de

Der Kuss der Schneekönigin
Junges Staatstheater Parchim auf großer Bühne

Die Schneekönigin – ein beliebtes Winter- und Weihnachtsmärchen Foto: Mecklenburgisches Staatstheater

Das Wintermärchen „Die Schneekönigin“ in einer Fassung von Jewgeni Schwarz nach Motiven des Märchens von Hans Christian Andersen feierte Anfang November Premiere und ist ab dem 14. November jeweils um 9 Uhr und 11 Uhr in der Kulturmühle Parchim zu sehen. Der Kuss der Schneekönigin verwandelt das Herz von Kai in einen Eiszapfen. Gerda, seine Freundin, erkennt ihren Kai nicht wieder. Dieser liebevolle, verständnisvolle Gefährte
wird plötzlich kalt und arrogant, bevor er gänzlich verschwindet. So macht sich Gerda auf einen gefahrvollen Weg in den hohen Norden, um ihren verzauberten Freund aus dem kalten Schloss der Schneekönigin zu befreien. Sie begegnet großzügigen Königskindern un dem heimtückischen König, einem brutalen Räubermädchen, das keine Tränen sehen kann, einem sprechenden Rentier und immer wieder dem eiskalten Kommerzienrat, der als Spießgeselle der Schneekönigin vor nichts zurückschreckt. Weitere Vorstellungen in Parchim, Waren, Wittenberge und Güstrow.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Weihnachtskonzert mit der Polizei
Landespolizeiorchester spielt in Ludwigslust

Auftritt des Landespolizeiorchesters Mecklenburg-
Vorpommern (LPO) in Schwerin
Foto: : Landespolizeiorchester M-V

Am 29.11. um 15 Uhr lädt das Landespolizeiorchester als klingender Botschafter des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Weihnachtskonzert in die Stadthalle Ludwigslust ein. 75 Jahre ist es her, dass in Schwerin ein Polizeiorchester gegründet wurde.

Eines hat sich all die Jahre bewahrt: Durch das Land zu reisen und Musik zu den Menschen zu bringen.
So wird es auch in diesem Jahr zur Weihnachtszeit wieder ein ansprechendes Programm geben, welches das Publikum in adventliche Stimmung versetzt, Erinnerungen an vergangene Weihnachtsfeste wachruft, Bekanntes mit Unbekanntem kombiniert und zwei Stunden Genuss, Nostalgie und Besinnlichkeit schenkt. Im
Rampenlicht steht dabei die Sängerin Noora Koivumies, eine renommierte Musicaldarstellerin, die sich mit ihrer kraftvollen und vielseitigen Stimme bereits in vielen Konzerten des LPO in die Herzen des Publikums singen konnte.
www.polizei.mvnet.de

„Folk’appella“ aus Schweden
Folkband „Kongero“ tritt in Hagenow auf

Das Gesangsquartett Kongero aus
Schweden Foto: Linda Ros Gudnadotter

Am 17. November um 20 Uhr singen vier junge Frauen aus Schweden in der Alten Synagoge in Hagenow. Nicht mit Instrumenten, sondern allein mit ihren klaren, ausdrucksstarken Stimmen verzaubern sie ihr Publikum.
Seit mehr als 15 Jahren haben sich Kongero skandinavischen Volksliedern verschrieben, die sie a-capella und in
eigenen Arrangements auf die Bühne bringen. Tief verwurzelt in der schwedischen Tradition und doch erfrischend jung und lebendig präsentieren die vier Frauen bewegende Liebeslieder, mittelalterliche Balladen und temperamentvolle Tanzmelodien. Ihren mehrstimmigen Gesang haben sie zur Perfektion gebracht und begeistern
mit schwungvollen Rhythmen, überraschenden Harmonien und glasklarem Timbre.

Der Erfolg gibt ihnen recht: Mit ihrem Swedish „Folk’appella“ haben sie auf weltweiten Tourneen und
auf großen Festivals ebenso begeistert wie in Clubs und in kleineren Häusern.
www.hagenow.de

Wenn die Kinder aus dem Haus sind
Schauspiel über eine Familie in Umbruch

Christoph Reiche, Ida-Marie Brandt
und Kerstin Westphal
Foto: Silke Winkler

Das im Oktober erstaufgeführte Stück in niederdeutscher Fassung „Allens, wat ick säker weit“ des australischen Dramatikers Andrew Bovell ist am 22. November um 19.30 Uhr in der Kulturmühle Parchim zu sehen. In dem 2016 in Australien uraufgeführten Original „Things I Know To Be True“ widmet sich Bowell mit großem Mitgefühl,
genauer Beobachtung und einem feinen Gespür für Tragik und Komik der Frage, was die Kernfamilie
noch zusammenhält, wenn die Kinder bereits ihr eigenes Leben führen. Rosie kehrt von einer Reise in ihr Elternhaus zurück, indem plötzlich nichts mehr ist, wie es vorher war: Schwester Pia möchte raus aus ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter. Bruder Benjamin versucht mit dem Lebensstil seiner Kollegen mitzuhalten. Bruder Mark identifiziert sich als Frau. Vater Thomas bemüht sich um Garten und Kinder, während Mutter Franziska davon träumt, mit ihrem Mann auf Weltreise zu gehen. In Zeiten des Umbruchs besinnt sich nicht nur Rosie auf „Alles, was sie sicher weiß.“
www.kulturmuehle-parchim.de

Zwischen Albtraum und Ehefrieden
„Herzkaspertheater“ mit Katrin Sobotha-Heidelk

Die Schweriner Autorin Katrin Sobotha-
Heidelk liest aus ihrem aktuellen
Buch. Foto: Jörn Lehmann

Am 10. November um 19.30 Uhr liest Katrin Sobotha-Heidelk aus ihrem derzeit erschienenen Buch „Herzkaspertheater“ im „Landhaus Schwerin“ in Schwerin- Medewege. Die Lesung wird musikalisch von Klaus Gebauer, dem ehemaligen Solo-Cellisten der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, begleitet. Die Geschichten, lebensprall und kurzweilig, entführen in Welten, die gerade ins Wanken geraten sind. Im Klassenzimmer, auf dem Provinzbahnhof, im Kleinflugzeug, auf der Theaterbühne oder auch im Pflegebett kommt
es zu Eskalationen. Die Titelgeschichte streift die Balance zwischen Albtraum und Ehefrieden.

Und so manche Erzählung holt alte Zeiten zurück: Plötzlich riecht es wieder wie damals in der Penne, Breschnew liegt aufgebahrt in Moskau und das Leben sollte doch gerade anfangen. Immer kommt alles anders. Für ihre Kurzgeschichten hat die Schweriner Autorin 2016 den Publikumspreis des Literaturpreises MV bekommen. Der
Eintritt ist frei.

Irish-Folk-Konzerte in der Kirche
„IrLichter“ zu Gast in der Kirche Kirch Stück

„IrLichter“ bringen irische Klänge in
mecklenburgische Kirchen.
Foto: IrLichter

Die Band „IrLichter“ gibt am 27. Oktober um 19.30 Uhr ein Irish-Folk-Konzert in einer der schönsten und ältesten Dorfkirchen der Region, der Kirche St. Georg zu Kirch Stück. „IrLichter“ begeistern ihr Publikum mit schnellen und langsamen Instrumentalstücken, deren Klangcharakter sich vorwiegend durch Flöten, Gitarren und Trommeln bestimmt, als auch von Geige und Klavier als Melodieträger geprägt ist. Komplementiert wird ihr Programm durch einige wenige Gesangsstücke wie den klassischen Song „Dirty Old Town“. Dabei variiert ihre Musik etwas von der traditionellen irischen Folkmusik, wie man sie unter anderem von den Dubliners kennt. Die Band besteht aus den fünf Musikerinnen Silke Fittschen (Sopran- und Altflöten, Klarinette), Karin Schmidt (Klarinetten, Klavier), Bettina Westphal (Gitarre, Gesang), Sabine Jencio (Bassgitarre, Altflöte, Gesang) und Sandra Wendt (Geige, Gesang) sowie dem Musiker Dieter Hoffmann (Trommeln). Der Eintritt ist frei. Geldspenden werden für die Restaurierung der Kirche gesammelt.

Reisen durch Mecklenburg
Sonderausstellung im Schlwesig-Holstein-Haus

Unter dem Motto „Chaussee, Kalesche, Eisenbahn. Reisen durch Mecklenburg“ ist derzeit von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 11 bis 18 Uhr eine Ausstellung über die Reisegeschichte mit dem Schwerpunkt auf das 19. Jahrhundert im Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin zu sehen. Menschen reisen seit jeher. Dabei hat sich der Zweck des Reisens und die Art, wie eine Reise begangen wird, im Laufe der Menschheitsgeschichte gewandelt. Einblicke liefert die neue Sonderausstellung, die sowohl die Freuden als auch die Leiden des Reisens beleuchtet, denn Straßen, Wege und Verkehrsmittel waren einst deutlich weniger komfortabel als heute. An Gründen des Reisens mangelte es trotz Beschwerlichkeit nicht. Ob Wanderschaft, Transport, Diplomatie oder Fremdenverkehr: Die Beweggründe der Reisenden spiegeln sich in ungewöhnlichen Gepäckstücken, Geleitbriefen, Pässen und anderen historischen Dokumenten wider.
Neben den einstmals holprigen Verkehrsverbindungen stehen Menschen im Fokus, die sich, ob zu Fuß, zu Pferde, mit der Kutsche oder auch zunehmend mit der Eisenbahn, auf den Weg machten.
www.stiftung-mecklenburg.de

Verzaubernde Kompositionen
„Klangreise“ mit Vicente Patiz im Theater Wismar

Gitarrist Vicente Patiz kommt ins
Wismarer Theater Foto: Hans Eder

Der vielfach preisgekrönte Gitarrist Vicente Patiz ist am 18. Oktober um 19.30 Uhr mit seinem Konzert „Adventures – Klangreise einmal um die Welt“ im Theater in Wismar zu Gast. Mit einer charmanten und hochgradig kurzweiligen Mischung von Klanglandschaften und virtuosen Instrumentals entführt Vicente Patiz auf eine spannende Safari
rund um den Globus. Seine Abenteuerreisen, ein Konzertweltrekord und mittlerweile über 2000 Konzerte
lieferten die Inspiration für einen unvergesslichen Konzertmoment. Patiz beherrscht die große Kunst, spannend und dabei äußerst witzig zu unterhalten. Mit 54 Saiten, Didgeridoos und Loopstation holt der Gitarrenzauberer die Welt nach Wismar und lässt sein Publikum eintauchen in neue Klangwelten. Von leidenschaftlichen Fiestas in Havanna, berauschenden Momenten in Tibet über Pariser Flair und die Traumstände Andalusiens bis hin zu wundersamen Elchbegegnungen am Polarkreis und dem Zauber der Wüste – es bleibt ein Konzert zum Träumen, Lachen und Staunen.
www.wismar.de

Bringt uns den Frieden
Dreiteiliger Bühnenabend mit großem Ensemble

Julia Keiling (v.) und Frank
Wiegard in „Die Orestie“
Foto: Silke Winkler

Der Ruf nach Frieden und einem Ende der Gewalt ist aktueller denn je in einer Zeit der permanenten Zuspitzung weltweiter Krisen. Aischylos‘ antike Tragödie, die als dreiteiliges Ensemblestück unter Hausregisseur Martin Nimz in der Übertragung von Walter Jens Ende September im Mecklenburgischen Staatstheater Premiere feierte, schildert am Schicksal einer Familie den Übergang vom Prinzip der Selbstjustiz zur geordneten Rechtsprechung durch ein Gericht. Nach zehn Jahren Krieg um Troja kehrt Agamemnon siegreich nach Hause zurück. Dass er dem Kriegsziel der Griechen die gemeinsame Tochter Iphigenie geopfert hat, kann Klytaimestra nicht verzeihen und tötet den heimgekehrten Mann. Ihre Rache setzt eine Spirale neuer blutiger Taten in Gang. Denn dem alten Gesetz von Familien- und Blutrache folgend, ist es nun an ihrem Sohn Orest, den Vatermord zu rächen und die eigene Mutter zu töten. Weitere Vorstellungen am 19.10. um 18 Uhr und am 5.11. um 17 Uhr.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Der Club der toten Dichter
Gedichte von Eva Strittmatter neu vertont

Reinhardt Repke singt Gedichte von
Eva Strittmatter Foto:Oliver Betke

Der Gründer des „Clubs der Toten Dichter“, Reinhardt Repke, gastiert solo am 20. Oktober um 20 Uhr im Speicher in Schwerin. Nach Heine, Busch und Rilke widmet er sich nun seiner ganz persönlichen Entdeckung, der bedeutenden Lyrikerin Eva Strittmatter (1930-2011). Auf Grundlage des Gedichtbandes „Die eine Rose überwältigt alles“ aus dem Jahr 1979 entstand mit „Anfang der Liebe“ die erste Vertonung, welche namensgebend für das Programm ist.
In den Gedichten der meistgelesenen Autorin der DDR findet sich eine Poesie des Alltags. Eindrückliche Naturbilder verbindet sie mit zutiefst menschlichen Themen. Dabei ist es die schlichte Einfachheit und Authentizität ihrer Sprache, mit der sie die Menschen erreicht. „Man prägt sich Gedichte musikalisch ein. Mich fasziniert die Musikalität der poetischen Sprache, auch deshalb bin ich beim Reimen geblieben…“, sagt Eva Strittmatter.
Auf der Suche nach dieser Musikalität ist Repke eine besondere Symbiose gelungen.
www.speicher.schwerin.de

Neue Sichtbarkeit der Dimensionen
Arbeiten Günther Hornigs im Schloss Wiligrad

TAS-si, 2008, Acryl auf Leinwand
Foto: Kunstverein Wiligrad

Farbliche Vehemenz und konstruktive Klarheit zeichnen das Werk von Günther Hornig (1937- 2016) aus. Noch bis zum 29. Oktober sind Arbeiten des Dresdner Künstlers im Schloss Wiligrad zu sehen – unter der Überschrift „Perspektivwechsel“. Der Kunstverein zeigt in seiner Galerie Malereien, Objekte und Zeichnungen Hornigs und bietet mit gut 60 Arbeiten spannende Einblicke in ein stringent sich entfaltendes Werk, das leider noch viel zu wenig bekannt ist, nicht nur in der ostdeutschen Kunstlandschaft. Hornigs Kunst, die sich seit den 1970er Jahren unbeirrt der Abstraktion verschrieb, galt in der DDR deshalb als Geheimtipp, denn offiziell wurde sie ignoriert. Die Wiligrader Auswahl von Zeichnungen, Objekten und Malereien ab den Jahren 1989/90 bietet im Zusammenspiel einen beachtlichen Einblick in Günther Hornigs Spätwerk. Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 und am Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
www.kunstverein-wiligrad.de

Natureum: Es geht in die Pilze
Am 19. September ist wieder Museumstag

Der Specht-Tintling wächst in anspruchsvollen
Laubwäldern.
Foto: Uwe Jueg

Einheimische Pilze stehen im Mittelpunkt des September-Museumstags im Natureum. Am 19. September von 15 bis 18 Uhr wird in der Au.enanlage des einstigen Font.nenhauses am Ludwigsluster Schlosspark eine Pilzausstellung zu sehen sein. Wie viel dort gezeigt werden kann ist immer eine Frage der Witterung – ist sie günstig, k.nnen bis zu 100 Pilzarten zusammenkommen. Die Pilzberaterinnen des Landkreises Ludwigslust- Parchim Hannelore Michael (Neustadt-Glewe) und Elfi Hruby (Dreenkr.gen) sowie Karina Thiede (Parchim) erl.utern seltenere und kuriose Arten und werfen auf Wunsch auch einen Blick in die Pilzk.rbe der Besucher. Geplant ist au.erdem, Pilzklopse, Brot mit Pilzbutter und andere Leckereien zum Probieren anzubieten – Voraussetzung ist jedoch auch hier, dass die Pilze sprie.en. Nina Mühl wird die Führung durch die Pilzausstellung in die Deutsche Geb.rdensprache/ Deutsche Lautsprache simultan dolmetschen. Dieses Angebot wird durch die Ehrenamtsstiftung MV gef.rdert.

www.naturforschung.info

Bunter Herbst im Hagenower „Mecki“
Paul Basile ist am 20. September zu Gast

Der amerikanische Sänger und
Songwriter Paul Basile ist aktuell
auf Deutschlandtour.

Der Theaterverein Kulturkate startet am 20. September in die Herbstsaison im Hagenower Mecki. An diesem Tag ist der New Yorker Paul Basile zu Gast, der unter anderem Frontman der Indie-Folkband GREAT ELK war. Los geht es um 19 Uhr. Ein besondere Leckerbissen verspricht am 28. September der Filmabend mit Kuno Karls zu werden. Der Hagenower Stadtchronist und Sammler lokaler Geschichte zeigt Aufnahmen aus seinem Filmarchiv, mit denen die Historie seit den 90er Jahren lebendig wird. Auch neben kulturellen Veranstaltungen ist das Mecki ein Ort fürs Zusammensein – sei es beim Bingo oder einer Skatrunde. Für beides gibt es bereits Termine: Am 22. September um 19 Uhr ist „Bingo mit Toni“, wer nicht wei., wie‘s geht: Es werden nacheinander 2 2 Gewinnzahlen gezogen und wer diese auf seinem Schein in horizontaler, vertikaler oder diagonaler Linie wiederfindet, hat gewonnen. Beim Skatturnier ist dann neben Glück auch K.nnen gefragt: Termin ist der 24. September von 11 bis 17 Uhr im Mecki.
mecki-hagenow.net

Literaturtage starten im Oktober
Namhafte Autoren im Herbst in Schwerin zu Gast

Im „Gemischten Doppel“ werden Rainer Moritz und Annemarie Stoltenberg Neuerscheinungen des Herbstes präsentieren. Foto: Uwe Nölke

Am 12. Oktober starten wieder die Schweriner Literaturtage. Bis in den November hinein dürfen sich Leser und Geschichtenliebhaber, Literaturfreunde und Zuh.rer auf eine literarische Entdeckungsreise freuen. Los geht es mit einer Lesung von Judith Hermann aus ihrem neuen Buch „Wir h.tten uns alles gesagt“ – um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek. Der Kartenverkauf hat begonnen: Tickets zum günstigen Vorverkaufspreis gibt es in der Schweriner Tourist-Information Am Markt.
Mit „Wir h.tten uns alles gesagt“ sind die Frankfurter Poetik-Vorlesungen von Judith Hermann aus dem vergangenen Jahr nun endlich auch als Buch erschienen. Wie in ihren Romanen und Erz.hlungen f.ngt die Autorin darin ein ganzes Lebensgefühl ein und erz.hlt von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit – bemerkenswert und sehr pers.nlich. Auf der G.steliste stehen bis zum 11. November auch Autoren wie Eugen Ruge, Helga Schubert und Julia Schoch, das komplette Programm dist unter unter www.schwerin.de/literaturtage online abrufbar.

Feinste Blasmusik mit „Brassonie“
Ensemble spielt am 23. September in Kirch Stück

„Brassonie“ spielt ein Benefizkonzert in
Kirch Stück. Foto: Brassonie

Das Blechbl.serquintett „Brassonie“ ist eine kleine, feine Kapelle, die ihre Leidenschaft für die Musik und ihre Freude daran gern mit anderen teilen m.chte – zum Beispiel am 23. September um 19.30 Uhr in Kirch Stück. An diesem Abend ist das 2022 gegründete Ensemble in der Kirche St. Georg zu Gast und verspricht im Zusammenspiel von Trompeten, Posaunen und Euphonium sowohl klassische als auch zeitgen.ssische Werke der Blasmusik. Neben „A Little Prayer“ von Evely Glennie, „Can You Feel The Love Tonight“ nach einem Satz von Heiko Kremers und dem „Santo“ von Friedreich Veil wird unter anderem „Der Mond ist aufgegangen“ in verschiedenen Bearbeitungen zu h.ren sein.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen und werden auch zu Gunsten von Mirian gesammelt, einer jungen Frau aus dem Raum Sch.nberg/Rehna, die ihr Leben nach einem schweren Autounfall an eine Querschnittsl.hmung anpassen muss.

Zauberhafte Klangwelten 
Der Gitarrist Stefan Grasse gastiert im Speicher

Der Gitarrist Stefan Grasse kommt
in den Speicher. Foto: Maria Bayer

Der Gitarren-Virtuose Stefan Grasse ist am 29. September um 20 Uhr im Speicher in Schwerin zu Gast. In seinem Programm „Inner Sound“ verbindet er den Klang seiner akustischen Gitarre mit elektro-akustischen Effekten, Samples und Loops. Seine stilistische Vielfalt und die stimmungsvollen Kompositionen mit virtuosen Sequenzen laden auf eine Reise durch berührende und zauberhafte Klangwelten ein. Stefan Grasse begeisterte auf seinen Konzertreisen Menschen aus ganz unterschiedlichen Kulturen. Als mehrfach ausgezeichneter Virtuose erkundet er au.ereurop.ische Musiktraditionen von Lateinamerika über Afrika bis Indien und verbindet sie mit seinen europ.ischen Wurzeln zu eigenen Kompositionen. Ausgebildet und beeinflusst von Klassik, Jazz und Flamenco entwickelte er eine eigene, sehr pers.nliche Spielweise, die sich durch die harmonische Symbiose vieler Stilelemente auszeichnet.
Seit 1993 hat Stefan Grasse 20 Alben unter eigenem Namen ver.ffentlicht. Karten gibt es in der Tourisinfo am Schweriner Markt und im Ticketservice in der Sportund Kongresshalle.
www.speicher.schwerin.de

Geschichte Goldbergs Erleben
Natur-Museum lädt zu Sonderausstellung

Anl.sslich der 775. Jahrfeier Goldbergs, findet im Natur-Museum eine Sonderausstellung zum Stadtjubil.um statt. Bis zum 31. Oktober wird in „Preziosen aus 775 Jahren“ ein buntes Potpourri an Objekten, Bildern und Dokumenten ausgestellt, welche sich seit fast 100 Jahren aus Goldbergs Historie angesammelt haben. Einige dieser geschichtstr.chtigen Ausstellungsstücke waren auch in der Dauerausstellung noch nie zu sehen.
Das Natur-Museum Goldberg besteht seit 1960. Es wurde sp.ter zum Bezirksnaturmuseum ausgebaut und übernahm viele Stücke aus dem Meeresmuseum Stralsund. Heute bietet es mit Museumsbibliothek und vielen Ausstellungsstücken aus dem Alltag der Menschen früherer Zeiten einen spannenden Einblick in die Geschichte. Die .ffnungszeiten des Museums sind zwischen Mittwoch und Freitag von 11 bis 16 Uhr und am Wochenende und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Mehr Infos unter: www.amt-goldberg-mildenitz.de

Musikalische Lesung in Wismar
Bewegendes aus einer besonderen Korrespondenz

(l.) begleitet die pro- Susanne Stock ng von Elisabeth onelle Lesu
fessi -Kubbutat Foto: E. Richter-Kubbutat

Die besondere Freundschaft von Astrid Lindgren und Lou-
ise Hartung hinterließ als Zeug- nis einen regen Briefwechsel zwischen 1953 und 1964. Am Dienstag, dem 5. September, um 19 Uhr im Zeughaus in Wismar erfreut Elisabeth Richter-Kub- butat mit einer Lesung aus dem Austausch der beiden Frauen. Be- gleitet wird die literarisch-musi- kalische Vorstellung von Susanne Stock auf dem Akkordeon.
Louise Hartung ist eine interes- sante Zeitgenossin Lindgrens, deutsche Sängerin und Pädagogin, der vor allem die Leseförderung für Kinder und Jugendliche am Herzen lag. So entstand bei einer Lesung mit Astrid Lindgren eine tiefe Freunschaft zwischen den Frauen. Der Briefwechsel lässt ein sehr persönliches Bild der dama- ligen gesellschaftlichen Verhältnisse entstehen und ist das Porträit einer Freundschaft, die alle Gren- zen überwindet. Karten gibt es zum Preis von 5 Euro in der Stadtbibli- othek. Vorbestellungen sind unter stadtbibliothek@wismar.de oder 03841-2514020 möglich. www.wismar.de

Fotos, die in den Bann ziehen
Bildserien verschiedener Fotografen in Mestlin

Blüten eines Zimmer-Alpenveil-
chens vor dem Hintergrund einer Blümchenta
pete fotografiert.
Foto: Heidi & Hans-J
ürgen Koch

Im Kulturhaus Mestlin ist bis zum 10. September die Ausstellung „Achtung“ zu sehen. Sie zeigt sie- ben Bildserien, die ganz unter- schiedlichen Themen fotografisch behandeln. Allen gemein ist, dass es um das aufmerksame Beobach- ten von Entwicklungen geht – und um die Achtung vor der Na- tur und anderen Kulturen.
Acht verschiedene Fotografen stellen ihre Bildserien vor. Jörg Gläscher zeigt mit seiner Serie „Eid“ das ambivalente Verhält- nis der Bürger zu „ihrem“ Staat. Die Fotografen Heidi und Hans-Jürgen Koch setzen in ihrer Bildserie „Fiese Gewächse“ beson- ders giftige Pflanzen eindrücklich in Szene und fangen dabei die be- zaubernde und bedrohliche Ästhe- tik der teils hübsch und unschuldig daherkommenden Gewächse ein. Weitere Fotoserien sind von Frauke Huber und Uwe H. Martin, Harald Bickel, Gerhard Stromberg und Frank Herfort.

Geöffnet ist die Ausstellung Mitt- woch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
www.ausloeser.net

Es geht wieder los: Die Schweden kommen
Wismar feiert am Wochenende das Schwedenfest

Das Kinderschwedenfest wird am
19. August im Garten des Fürsten-
hofs gefeiert. Foto: Stadt Wismar

Bald 400 Jahre ist es her, dass schwedische Truppen die Hanse- stadt Wismar eroberten. Erst An- fang des 20. Jahrhunderts wurde die Stadt wieder Mecklenburg zugesprochen. An diese Episode der Geschichte erinnert das Schweden- fest, das vom 17. bis 20. August in Wismar gefeiert wird. Die Altstadt wird in dieser Zeit vom Markt bis zum Hafen zur Partyzone.

Auf dem Markt, nahe dem Rat- haus, werden die Schweden – wie damals – ihr Lager aufschlagen. Etwa 50 Frauen und Männer in historischen Kostümen zeigen das Leben in alten Zeiten. Auf ei- ner Bühne nebenan präsentiert unter anderem der Radiosender „Ostseewelle“ sein Programm. Außerdem treten Tanzgruppen undBandsauf. Am18. und 19. August wird unter anderem ein DJ für gute Stimmung sorgen. Auch schwedische Musik wird vertreten sein: Beispielsweise tritt am Sonnabend eine Roxet- te-Coverband auf, am Sonntag gibt es die „Abba Royale Tribute Show“ – und unter www. schwedenfest-wismar.de das komplette Programm.

Liedermacher und Bluegrass-Duo
Folkfestival: Doppelkonzert in der Alten Synagoge

Dem Bluegrass verschrieben: Ra- dim Zenkl und Ondra Kozák
Foto: Ondra Kozák

Als Vorgeschmack auf das erfolgreiche Windros Festival lädt das Museum Hagenow auch in die- sem Jahr zu einem exklusiven Doppelkonzert ein. Am Donners- tag, dem 7. September, um 19 Uhr, bringen zwei Ensembles internati- onales Flair nach Hagenow: das David-Lübke-Trio sowie Radim Zenkel & Ondra Kozák, die sich dem Bluegrass verschrieben haben. David Lübke, ein aufstrebender Liedermacher und Sänger, über- zeugt durch seine Texte und Melo- dien, die „an das Elementarste in uns selbst erinnern“ (Biber Herr- mann). Begleitet wird er dabei von Moritz Brümmer am Cello und Fi- lip Sommer an der Geige und Man- doline.
Die aus der Tschechischen Republik stammenden Bluegrass-Perfor- mer Radim Zenkl und Ondra Kozák haben als international gefeierte Multi-Instrumentalisten Mandoli-Flöten und ihre Stimmen im Gepäck.

Karten für das Konzert in der Alten Synagoge gibt es im Vorverkauf in der Hagenow-Information, unter 03883-729096 oder per Mail unter hagenow-info@hagenow.de.
www.museum-hagenow.de

Keramikkunst neu und innovativ
Inspirierende Kunstausstellung in Wiligrad

Kunstvoll: Keramikobjekte in der Ausstellung
Foto: KV Wiligrad

Der Kunstverein Wiligrad prä- sentiert aktuell im Wiligrader Schloss die Ausstellung „Bild- hafte Keramik“, in der noch bis zum 10. September eine breite Palette von kunstvoll gestal- teten keramischen Objekten und Bildtafeln zu sehen ist. Die beteiligten Künstler sind Ab- solventen der Kunsthochschule an der Burg Giebichenstein. Diese talentierte Gruppe von Keramikkünstlern setzt ihre Leidenschaft und ihr Engage- ment für die Keramiktradition fort und bringt frische Perspekti- ven und kreative Innovationen in das Feld.Gleichzeitig wird in einer Kabinettausstellung der Maler und Grafiker Andreas Grellmann vor- gestellt, dessen Werke eine Fläche für die kritische Auseinanderset- zug mit den Krisen und Heraus- forderungen unserer Zeit bieten.

Grellmanns Werke sind nicht nur hoffnungsvoll, sondern auch von außerordentlicher Schönheit und regen dazu an, behagliche Ruhe zu hinterfragen. Geöffnet ist Diens- tag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr. www.kunstverein-wiligrad.de

Geschichte des Radios erzählt
Sonderausstellung im Burgmuseum in Plau am See

Rundfunkempfänger und mehr: Die
Ausstellung in Plau erzählt Radiogeschichte.
Foto: Katja Haescher

Eine Sonderausstellung im Plauer Burgmuseum führt aktuell in die Geschichte des Radios. Es war am 29. Oktober 1923, als in Deutschland die erste Rundfunksendung ausgestrahlt wurde. Fortan war das Radio auch hierzulande auf seinem Siegeszug nicht mehr aufzuhalten. In der Präsentation in Plau am See entdecken Besucher beginnend bei diesen Anfängen bis in die Gegenwart die ganze Welt der Rundfunkempfänger, in der so manches Gerät ein „So eins hatten wir auch!“ hervorruft.
Damit ist die Ausstellung Wiederbegegnung und Spurensuche zugleich. Es gibt eine Hörstation, in der die Übertragung bedeutender Ereignisse zum Nachhören gespeichert ist. Dafür muss nur ein QRCode gescannt werden – schon wird das Smartphone zum Radio. Eine S i t z ecke zum Nachhören und viele Informationen runden die Ausstellung ab. Geöffnet ist täglich von 10 bis 17 Uhr – und auch das Burgmuseum selbst lohnt auf jeden Fall  einen Besuch.
www.burgmuseum-plau.eu

Virtuos von Musical bis Klassik
Weltklasse Konzert von Harmonic Brass

Sie sind Virtuosen in ihrem Fach
und eines der führenden deutschen
Ensembles: Harmonic Brass. Foto: tobiaseppfotografie.de

Sich musikalisch an die Hand nehmen lassen und dabei in verschiedene Welten abtauchen – mühelos gelingt das bei einem Konzert eines der führenden deutschen Blechbläser-Ensembles: Harmonic Brass. Am 05. August um 20 Uhr wird es in der Schelfkirche in Schwerin das erste Konzert geben, in welchem das Publikum ein vielfältiges Programm zwischen Musical- Klängen von Andrew Lloyd Webber bis hin zu klassischen Meisterwerken von Johann-Sebastian Bach erwarten kann. Auch die kleinsten Musikfreunde kommen nicht zu kurz, denn neben sensationellen Arrangements des Solotrompeters Hans Zellner, werden die schönsten Melodien aus den bekanntesten Kinder-Fernsehserien charmant und in neuem musikalischen Gewandt dargeboten. Abgerundet wird der Abend durch eine mitreißende Moderation.
Zusätzliche Termine stehen bereits für den 03. August in Stralsund, sowie am 04. August in Rostock fest. Tickets gibt es unter 0761-888-499-99 oder unter www.reservix.de.

Berger geht wieder auf Mörderjagd
„Späte Rache“ ist der neue Krimi von Diana Salow

Zehn Jahre „Mörderisches Schwerin“:
Diana Salow freut sich übers Jubiläum und ihr neues Buch. Foto: privat

Viele Fans haben sicher schon sehnsüchtig auf den neuen Krimi von Diana Salow gewartet. Mit dem Band „Späte Rache“ setzt sie die Reihe „Mörderisches Schwerin“ fort und schickt ihren Hauptkommissar Thomas Berger erneut in der Landeshauptstadt auf Verbrecherjagd. Missgunst und Mordlust bringen den Kriminalisten dieses Mal an seine Belastungsgrenze. Erstmals im Verlauf seines langjährigen Berufslebens muss er den brutalen Mord an einem ranghohen Polizeibeamten aufklären. Dabei kommen Machtspiele, Intrigen und kriminelle Machenschaften ans Licht. Fast zu spät bemerkt Berger, dass seine Familie in großer Gefahr schwebt und seine Frau Lea zieht ernsthaft in Betracht, sich von ihrem vom Ehrgeiz zerfressenen Ehemann scheiden zu lassen … Ob es Berger schafft, den Mörder von Polizeipräsident Peter Lenz zu stellen – mehr als 300 frische Krimiseiten werden es verraten. Drei von der Autorin signierte Bücher werden zudem verlost – was dafür zu tun ist, steht auf Seite 38. www.dianasalow.de

Zeitreise führt in die Steinzeit
Steinzeitdorf und Ritterspiele im Naturpark

Getreide mahlen in einer steinzeitlichen
Trogmühle Foto: Evelin Kartheuser

Es ist eine Zeitreise in die Steinzeit: Am 15. Juli verwandelt sich das Naturparkzentrum Karower Meiler von 10 bis 17 Uhr in ein Steinzeitdorf. Besucher erleben hier Geschichte zum Anfassen: Sie backen Knüppelkuchen, machen Feuer, basteln Steinzeitschmuck und können sogar beim „Mammutschießen“ dabei sein. Dabei lernen sie, dass es ganz schön anstrengend sein kann, ohne künstliche Hilfsmittel und mit Naturmaterialien zu überleben. Wer mehr Steinzeitwissen will, kann in der Geschichtenhöhle spannenden Erzählungen lauschen. Steinzeitliche Handwerkskunst wird von einem Werkzeugmacher präsentiert. Für das leibliche Wohl ist gesorgt – auch mit vegetarischen Alternativen. Nach dem Besuch im Steinzeitdorf kann ein Besuch bei den Ritterspielen in der Nähe in Plau am See für eine thematische Abwechslung sorgen: Von Freitag bis Sonntag halten dort die Ritter Einzug. www.naturpark-nossentinerschwinzer-heide.de

Flötenquartette aus Mecklenburg
Mecklenburgische Klassik in Zarrentin

Vier Musiker sorgen in Zarrentin für Unterhaltung. Foto: Wulfhorst

„Ein restlos begeistertes Publikum“ hinterließen die Flötistin Gesa Wulfhorst, die kalifornische Geigerin Susan Doering, Reinhard Wulfhorst an der Viola und der Cellist Dieter Wulfhorst, kommentierte „Die Rheinpfalz“ nach einem gemeinsamen Konzert. Am 15. Juli um 19 Uhr findet im Kloster Zarrentin ein weiteres Konzert der Musiker statt. In dessen Mittelpunkt stehen unterhaltsame Flötenquartette von mecklenburgischen Hofmusikern wie Johann Matthias Sperger, dem bekanntesten Kontrabassisten seiner Zeit und einer der „Stars“ der Hofkapelle in Ludwigslust. Von Louis Massonneau, der als Geiger, Konzertmeister und Komponist ebenfalls in Ludwigslust gewirkt hat, stammt ein weiteres Werk. Dem gegenüber stehen das Flötenquartett A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart und die Convivial Suite, ein unbeschwertes Duo für Violine und Violoncello des amerikanischen Komponisten Rick Sowash. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Über Spenden, die am Ausgang gesammelt werden, würden sich die Musiker sehr freuen. www.zarrentin.de

Bekannte Pflanzen entdecken
Botanische Wanderung im Schlosspark

Die gemeine Braunelle wächst unscheinbar
in vielen Rasenflächen.
Foto: U. Jueg

Wissenswertes aus der Pflanzenwelt am Wegesrand: Am 18. Juli findet eine botanische Wanderung in den Schlosspark Ludwiglust statt. Geleitet wird sie von dem Botaniker Heinz Sluschny aus Schwerin. Simultan wird Nina Mühl die Führung in die Deutsche Gebärdensprache/ Deutsche Lautsprache dolmetschen. Die Exkursion führt in die nähere Umgebung des Schlosses und wirft ein neues Licht auf die meist unscheinbaren und allgemein bekannten Pflanzen. So überrascht zum Beispiel der Spitzwegerich mit seiner Fährigkeit zur Linderung von juckenden Insektenstichen. Auch die Namensgebung der verschiedenen Pflanzen wird genau beleuchtet und bringt oft kuriose und spannende Geschichten zum Vorschein. Die Wanderung dauert etwa 1,5 Stunden. Treffpunkt ist 18 Uhr am Natureum neben dem Schloss. Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft sind für 3 Euro dabei, Gäste zahlen 4 Euro und Kinder jeweils die Hälfte. Mehr Informationen online. www.naturforschung.info

Picknick und Musik am Sommerabend
Mustard & Milk spielen open Air in Kirch Stück

Die Band „Mustard & Milk“ spielt in Kirch Stück zum Picknickkonzert auf.
Foto: Mustard & Milk

Ein Picknick-Konzert mit der Band „Mustard & Milk“ lockt am 7. Juli um 19.30 Uhr in den Friedhofspark nach Kirch stück. Gäste dürfen sich bei dieser sommerlichen Open-Air-Veranstaltung auf eine scharf-sanfte musikalische Mischung freuen: Micha Bahlk am Bass, Mânu Kolditz-Hermel mit Gesang und Percussion, Heike Homp ebenfalls mit Gesang und Frank Jahnke an der Gitarre haben sich vorgenommen, einfach schöne Lieder zu spielen und danach wird das Repertoire auch ausgesucht – ganz nach Lust und Liebe der vier Musiker. Und so klingt es dann auch: laut, leise, lustig, besinnlich, sanft, frech, traurig, heilig, weltlich, melancholisch, albern, schmalzig und meistens einfach schön.
Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung im Freien statt, bei Regen in der Kirche. Wer Lust hat, kann seinen gut gefüllten Picknickkorb zum Konzert mitbringen, Sitzgelegenheiten stehen an der Kirche bereit.
Der Eintritt ist frei. Am Ende der Veranstaltung sammelt der Förderverein der Kirche Kirch Stück Spenden für die Verschönerung des Friedhofes.

Sommerliche Schlemmerei
Am 1. Juli lädt Ludwigslust zum Sommermarkt

Der Sommermarkt lockt mit regionalen Leckereien und Info-Ständen zum Thema Gesundheit.
Foto: Christin Pingel

Der Regionalmarkt in Ludwigslust geht am 1. Juli von 10 bis 15 Uhr in die zweite Runde. Nachdem der Frühlingsmarkt im April ein voller Erfolg war, dürfen sich die Ludwigsluster nun auf einen sommerlichen Markt mit zusätzlichen Info-Ständen rund um das Thema Gesundheit freuen, an denen Akteure aus der Region ihre Arbeit vorstellen. Auf dem Regionalmarkt erwartet die Besucher zudem wieder ein reichhaltiges Angebot lokaler Lebensmittel, das zum Schlemmen und Probieren einlädt. Bei der Auswahl, die von saisonalem Obst über frischen Fisch bis hin zu handgemachten Backwaren reicht, findet jeder einen Leckerbissen. Im Anschluss lässt es sich wunderbar an den Ständen mit Büchern, Pflanzen und Kunsthandwerk stöbern. Ein buntes Rahmenprogramm bietet Unterhaltung für Groß und Klein. Beim nächsten Regionalmarkt am 2. September dreht sich zur 4. VeloLust alles rund ums Rad. Standanmeldungen sind bei Christin Pingel unter 03874 / 526 200 möglich.

http://www.ludwigslust.de

Auf den Spuren der Ludwigsluster
Kultur und Natur auf dem Friedhof Ludwigslust

Die imposanten Glockentürme sind ägyptischen Pylonen nachempfunden.
Foto: Uwe Jueg

Der Ludwigsluster Friedhof zeichnet sich neben den Begräbnisstätten zahlreicher bedeutsamer Persönlichkeiten auch durch seine imposanten Bauten und die hohe Artenvielfalt aus. Am 20. Juni lädt die Naturforschende Gesellschaft Mecklenburg (NGM) mit einer Exkursion dazu ein, diesen geschichtsträchtigen Ort zu entdecken. Die Führung „Kultur- und Naturgeschichte des Friedhofes Ludwigslust“ beginnt um 18 Uhr und gewährt den Besuchern einen Einblick in die Geschichte von namhaften Persönlichkeiten, wie Schriftsteller Johannes Gillhoff und dem Ludwigsluster Ehrenbürger Otto Kaysel. Der 7,5 Hektar umfassende Friedhof beheimatet zudem zahlreiche Pflanzen- und Vogelarten, darunter 272 krautige Pflanzen und über 30 Brutvögel.
Die Exkursionsleiter Julia Weise und Uwe Jueg haben zudem Wissenswertes über die eindrucksvollen Bauten auf dem Friedhofsgelände im Gepäck. Die Glockentürme, die ägyptischen Pylonen nachempfunden wurden, dienen als Treffpunkt für die Führung.

http://www.naturforschung.info

Die Magie von Land und Tier
Ausstellung „Naturschönheiten“ noch bis 26. Juni

„Frischling“ von Henny-W. Kaiser

Die Natur mit Pinselstrichen einfangen – das machen die Künstlerinnen Bianca Stapelfeldt und Henny-W. Kaiser aus Leidenschaft. In ihrer Sonderausstellung „Naturschönheiten“ im Karower Meiler präsentieren sie noch bis zum 26. Juni ihre Werke, die von den Wildtieren und der Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns inspiriert sind. „Das Malen einer Landschaft oder eines Tieres führt dazu, dass man ganz genau hinsieht und an dem Motiv Details erkennt, die man ansonsten nicht wahrgenommen hätte“, schwärmt Bianca Stapelfeldt. Die gelernte Biologin war schon als Kind naturbegeistert und brachte Stunden mit der Beobachtung wilder Tiere zu. In dieser Ausstellung zeigt sie ihre Werke das erste Mal der Öffentlichkeit. Henny-W. Kaiser ist Spezialistin auf dem Gebiet der Wildtiermalerei und geht ihrer Leidenschaft zur Natur mittlerweile auch als Natur- und Waldpädagogin nach. Sie betrachtet es als ihre Aufgabe, Kinder an die Natur heranzuführen. Die Ausstellung ist täglich von 10-17 Uhr zu sehen.

Jazzklänge zwischen Licht und Schatten
Uschi Brüning und Susanne Betancor in Wiligrad

Uschi Brüning (l.) und Susanne Betancor sind am 1. Juli in Wiligrad zu Gast.
Foto: C. Fenzel

„Ich mein Dich“ heißt ein Programm, mit dem Uschi Brüning und und Susanne Betancor am 1. Juli um 17 Uhr in den Ausstellungsräumen des Kunstvereins Wiligrad die deutsche Sprache zum Klingen bringen. „Begleitet werden die beiden exzellenten Sängerinnen dabei von Christian von der Goltz am Klavier und Martin Klingeberg mit Euphonium und Trompete.
Das Publikum darf sich auf Jazz-Standards von Denis Brent, Charlie Parker, Thelonious Monk, Kurt Weill, Billy Strayhorn, Fats Waller und Harold Arlen freuen; ein unverwechselbarer Sound, große Emotion und Ausdrucksstärke und maßgeschneiderte Nachdichtungen und ergänzende Kompositionen machen diesen Abend aus. Die Songs besingen das Lyrische im Profanen und das Nebensächliche im Mittelpunkt. Ins Deutsche verschoben und mit Attacke bearbeitet wird ein Kanon umgekrempelt mit dem Ergebnis eines zeitgenössischen, zu Herzen gehenden Jazz-Song-Programms. Karten gibt es beim Kunstverein Wiligrad, Telefon 03867 8801.

http://www.kunstverein-wiligrad.de

Meeresgott lädt zur Party
Vom 30. Juni bis 2. Juli ist Neptunfest in Zarrentin

Das Neptunfest findet am traumhaften Badestrand des Zarrentiner Schaalsees statt.
Foto: Volkmar Eggert

Ob stachliger Stichling oder picklige Plötze: Wenn Neptunfest gefeiert wird, dann gehört natürlich auch eine fröhliche Taufzeremonie dazu. Das ist in Zarrentin nicht anders: Vom 30. Juni bis 2. Juli dürfen sich Einwohner und Gäste auf eine bunte Party am Schaalsee freuen. Los geht es am 30. Juni um 16 Uhr, nach Musik und Warmtanzen im Festzelt am Badestrand läutet um 22.45 Uhr ein musikalisches Höhenfeuerwerk das Festwochenende ein.
Der Sonnabend startet schon um 9 Uhr mit einem actionreichen Beachvolleyball-Turnier am See, die feierliche Nep­tuntaufe ist für 15 Uhr angesetzt. Livemusik und Aufgelegtes vom DJ stehen dann wieder ab 18 Uhr auf dem Programm, um 21 Uhr beginnt die große Party im Festzelt mit der Band „4Fun“, die bis in die frühen Morgenstunden dauern wird. Der Sonntag wird um 11 Uhr von der Neptunregatta und dem Frühschoppen eingeläutet. Weitere Informationen und das komplette Programm sind auf der Homepage der Stadt zu finden.

http://www.zarrentin.de

Auf Reisen mit dem Tandem
PhanTechnikum präsentiert Sonderausstellung

Im phanTechnikum in Wismar dreht sich aktuell alles ums Thema Fahrräder. Neben der neuen Ausstellung „Auf zwei Rädern“, die eine umfangreiche historische Fahrradsammlung präsentiert, sind im technischen Landesmuseum nun zusätzlich bis zum 28. Mai Fotos zum inklusiven Radfahren zu sehen. Die Ausstellung „Wie Blinde per Tandem die Welt erleben“ umfasst insgesamt 28 Bild- und Texttafeln, die Eindrücke von Tandem-Fahrten blinder Menschen zeigen, die durch den Verein „Tandem-Hilfen“ initiiert wurden. Informationsblätter und Tagebücher über die gefahrenen Touren geben weitere Einblicke in die Arbeit des Vereins.
Anlass für die Ausstellung ist „Tandem für alle“, eine Veranstaltung, die mittlerweile Traditionscharakter hat und Mitte Mai in Boltenhagen an der Ostsee stattgefunden hat. Die Teilnehmer haben bei geführten Tandem-Touren die Insel Poel, Travemünde und Wismar erkundet. Die Sonderausstellung ist im Bereich der Cafeteria des Museums während der Öffnungszeiten zu sehen.

http://www.tlm-mv.de

Schaurig-schöne Theatertour
„Nosferatour“ sorgt für Gänsehaut im Sommer

Die über vier Meter hohen Figuren erzählen inmitten der Wismarer Altstadt ihre Geschichte.
Foto: Steffen Czech

Schaurig schön: Die „Nosferatour“ in der Wismarer Altstadt ist ein wahres Highlight für eingefleischte Fans des Vampir-Filmklassikers „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“. Am 21. Mai werden Besucher und Einheimische der Hansestadt Wismar um 20 Uhr von den beeindruckenden Großfiguren des Theaterspektakels durch die Straßen der Wismarer Altstadt geleitet und dürfen ihrer Geschichte lauschen. Nach dem Erfolg des vergangenen Jahres sind auch in diesem Sommer zahlreiche Termine geplant. An diversen historischen Orten in Wismar, unter anderem auch an Original-Drehorten des Stummfilms aus dem Jahr 1922, an den das Stück angelehnt ist, erwachen die über vier Meter großen Figuren zum Leben.
Mit Kopfhörern, die vom Veranstalter gestellt werden, können die Zuschauer die Geschichte von Dr. Van Helsing verfolgen und ganz in die schaurige Welt der Vampire eintauchen. In der Pause der „Nosferatour“ ist für das leibliche Wohl gesorgt. Tickets und alle weiteren Vorstellungstermine unter www.nosferatour.de.

Musikalische Reise nach Amerika
MeckProms im Schlosspark Ludwigslust

Die Mecklenburgische Staatskapelle blickt auf eine 460-jährige Tradition.
Foto: Silke Winkler

Seit vielen Jahren spielt die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin ihr traditionelles Sommerkonzert „MeckProms“ im Schlosspark Ludwigslust. Und wie immer dürfen sich Besucher am 18. Juni um 15 Uhr auf eine Mischung unterhaltsamer wie anspruchsvoller Klassik freuen, zu der beliebte Melodien aus Oper, Konzert und Film gehören. Der Titel „Ein Amerikaner in Schwerin“ sagt bereits, wohin die musikalische Reise Jahr geht: Die Musiker des traditionsreichen Orchesters und ihr Erster Kapellmeister Levente Török haben diesmal Werke amerikanischer Komponisten in ihrem Picknick-Koffer, von Gershwins „American in Paris“ bis zu beliebten Hollywood-Klassikern wie „Star Wars“ und „Fluch der Karibik“, garniert mit vielen Mitsumm-Momenten. Veranstaltungsort ist das Schweizerhaus im weitläufigen Park, Karten gibt es bei der Touristeninformation Ludwigslust (03874-526251; stadt@ludwigslust.de) oder beim Mecklenburgischen Staatstheater (0385-5300-123;
kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de).

http://www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Neu verdrahtet mit der Phantasie
„Der kleine Prinz“ als Ballett in Schwerin

Die Company Ballett X tanzt im
Ballettstück „Der kleine Prinz“.
Foto: Maria-Helena Buckley

Es ist kein Geheimnis: Mit dem Erwachsenwerden verlieren wir manch wertvolle Fähigkeit, die uns das Staunen und Träumen in unserer Kindheit leichtmachte. Die Fantasie lernt zu verstehen – und verhält sich weitgehend ruhig. Gibt es eine Möglichkeit, wieder mit ihr in Kontakt zu treten? In Antoine de Saint-Exupérys Erzählung „Der kleine Prinz“ ergibt sich eine inspirierende Begegnung zwischen dem Erzähler und einem Kind, das – von einem fernen Planeten stammend – auf der Erde gelandet ist. Der Blick des kleinen Prinzen ist von naiver Weisheit geprägt, von einem poetischen Zugang zum Leben, der uns die Schönheit der Alltäglichkeit vor Augen führt.
Ballettdirektorin Xenia Wiest bringt die berühmte Geschichte als Ballettadaption auf die Bühne und zeigt uns eine Welt, in der die uns bekannte Realität und ihr Wertesystem neu sortiert wird und in der plötzlich alles möglich ist. Premiere war am 28. April, weitere Aufführungen sind am 23. Mai um 19.30 Uhr, 28. Mai um 15 Uhr, 1. Juli um 19.30 Uhr sowie 11. Juli um 18 Uhr im Großen Haus.

http://www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Führungen am Welterbe-Tag
Rundgänge durch Schloss und Sonderausstellung

Willem van Aelst, Stillleben mit Nautiluspokal (1649)
Foto: SSGK MV

Wenn am 4. Juni der Internationale UNESCO-Welterbetag im Kalender steht, sind das Staatliche Museum Schwerin und das Schlossmuseum mit mehreren Veranstaltungen dabei.
Das Staatliche Museum rückt die Sammelleidenschaft der Mecklenburger Herzöge in den Mittelpunkt. Exemplarisch dafür steht Christian Ludwig II., der den Grundstock für die exklusive Schweriner Sammlung legte. Von deren Schätzen können sich Besucher aktuell im Schloss in der Ausstellung „Glanzstücke im Dialog“ überzeugen. Hier finden am Welterbetag zwei thematische Führungen statt. Um 12 Uhr gilt die Aufmerksamkeit Christian Ludwig II., um 14 Uhr dem kulturellen Erbe in der Gegenwart.
Weitere Veranstaltungen im Schloss sind am 4. Juni Rundgänge durch Wohn- und Prachtappartements (11, 13.30 und 15 Uhr), eine Familienführung mit Puppenspielerin Cornelia Unrauh um 14.30 Uhr (Anmeldungen 0385-58841571) und eine Actionbound-Tour durch den Schlossgarten – der QR-Code dafür ist am Eingang des Schlossmuseums abrufbar. Außerdem wird es um 14 Uhr eine Führung zu den Terrakotten an den Fassaden und im Medaillonsaal des Schlosses geben.

http://www.mv-schloesser.de

http://www.museum-schwerin.de

Alphorn trifft Jazzposaune
Auf dem Hohen Schönberg lockt „Musik am Wege“

Die Gruppe MeckAlp gibt es seit 2014.
Foto: Matthias Görnandt

„Musik am Wege“ heißt eine Reihe, die am 20. Mai ihren Auftakt im Klützer Winkel hat. Um 15 Uhr treffen auf dem Hohen Schönberg Alp­hörner auf eine Jazzposaune. Organisiert wird das Konzert vom Verein der Wegefreunde Klützer Winkel, die den Aussichtspunkt damit doppelt attraktiv machen wollen. Wandernd oder radelnd lässt sich der Platz gut erreichen, vielleicht sogar mit dem Picknickkorb im Gepäck. Wer nicht so gut zu Fuß ist, findet am Hof Hoher Schönberg Parkmöglichkeiten.
Freuen dürfen sich Gäste am Ziel dann auf die sanften Klänge der Alp­hörner im mecklenburgischen Hügelland. Die Gruppe Meck­Alp, 2014 in Nordwestmecklenburg gegründet, besteht aus sieben Musikern. Auf die traditionellen Klänge ihrer Instrumente wird Till Künkler, musikalisch als Solist und in verschiedenen Formationen unterwegs, improvisierend mit der Jazzposaune antworten. Der Musiker ist in der Szene kein Unbekannter, Mit dem Andromeda Mega Express Orchestra erhielt er den Deutschen Jazzpreis 2021.
Der Eintritt zur „Musik am Wege“ ist frei.

http://www.wegefreunde.de

Dank Mieterschutz zurück ins Paradies
Theateraufführung der Kreismusikschule Carl Orff

Christian Pril und Charlotte Wiesner als Adam und Eva
Foto: Ilya Pril

„Jetzt wird’s richtig paradiesisch“ heißt eine Theaterproduktion der Kreismusikschule Nordwestmecklenburg, die am 21. Mai im Wismarer Theater zu sehen ist. Dann geht die Geschichte von Adam und Eva weiter! Schon immer hat es die beiden mächtig gewurmt, dass sie wegen eines simplen Stücks Obst aus dem Paradies geflogen sind. Dagegen haben sie vor Gericht geklagt und – dem deutschen Mieterschutz sei Dank – endlich Recht bekommen. Ab sofort dürfen Adam und Eva also wieder im Garten Eden wohnen. Jetzt können die paradiesischen Zeiten beginnen – wären da nicht Umzugschaos, der schrullige Vermieter und sein kurioses Personal.
Charlotte Wiesner und Christian Pril spielen in dem Theaterstück von Thomas Rau. Beide stehen schon seit vielen Jahren in der Schauspielklasse unter der Leitung von Marina Pril auf der Bühne. Das Stück, das sich für Jugendliche und Erwachsene eignet, ist um 16 Uhr in der Kammerbühne des Wismarer Theaters zu sehen.

http://www.kreismusikschule-nwm.de

Krimikost und gute Laune
Isabella Archan ist in der Stadtbibo Wismar zu Gast

Isabella Archan veranstaltet in Wis-
mar ein Mordstheater. Foto: C. Assaf

„Schießt nicht auf die Mörder- mitzi“ Das ist der Titel des neuen Romans der Schauspielerin und Autorin Isabella Archan. Und mit dem geht sie auf Lesereise – un- ter anderem am 25. April in die Stadtbibliothek in Wismar. Um 19 Uhr beginnt der Angriff auf die Lachmuskeln mit Gänse- hautgarantie. Dafür ist die Auto- rin berühmt.

„Isabella Archan ist sicher das, was man ein Ereignis nennen würde, frontal dem Leben zuge- wandt, munter, lachbereit und mit dem ,schwarzen Humor der Österreicher‘ ausgestattet. Es ist ihr herrlicher Schwung, mit dem sie vom ersten Moment an ihr Publi- kum bannt“, heißt es in einer Hom- mage in der Süddeutschen Zeitung. Archan lebt heute in Köln, wo sie eine zweite Karriere als Autorin be- gonnen hat. „Mördermitzi“ ist in ihrem siebten Kriminalfall unterwegs, das Buch steht seit März in den Buch- handlungen. Vorbestellungen für die Lesung sind unter 03841-251- 4020 und stadtbibliothek@wismar. de möglich.

Frühling auf der Festung in Grömitz
Regionale Produkte auf dem BiosphärenElbeMarkt

Buntes Treiben auf der Festung Dömitz: Am 23. April gibt es dort auf dem 8. BiosphäreElbe- Markt Kunst, Kultur und Kuli- narisches zu genießen. Von 11 bis 17 Uhr empfängt der Markt seine Besucher mit über 40 Stän- den, an denen schmackhafte Produkte aus der Region locken. Es wird eine große Auswahl an Wurst- und Fleischwaren, Käse- und Imkereiprodukten und vielem mehr geboten. Die St
ände mit Gemüse-, Beet- und Balkon- pflanzen lassen die Herzen von Gartenliebhabern höher schlagen. Kreatives Kunsthandwerk von regionalen Händlern rundet das vielfältige Angebot ab. Auch der Scherenschleifer ist wieder mit von der Partie. Neben einem abwechs- lungsreichen Kinder- und Büh- nenprogramm bieten informative Führungen und eine Ausstellungseröffnung Unterhaltung für Groß und Klein. Für den Zugang auf den Festungshof über die historische Zugbrücke ist ein „Brückenzoll“ von 2 Euro pro Person zu entrich- ten. Kinder bis 14 Jahre sind frei. Weitere Informationen unter www.elbetal-mv.de.

Weltrettung dank Weltflucht?
Staatstheater lädt am 6. Mai zum Theatertag ein

In einem abgeschiedenen Land-
haus werden die Fragen des Lebens durchdacht.

Am 6. Mai ist es wieder soweit: Das Mecklenburgische Staats- theater lädt zum Theatertag ein. Bei der monatlichen Aktion fin- den Theatervorstellungen zu ver- günstigten Preisen statt. In der M*Halle kostete eine Karte dann nur noch 10 Euro, im großen Haus 15 Euro.
In der M*Halle lädt das Schau- spielensemble mit „Finita la Commedia oder Die Errettung der Welt durch die Anhänger des Eskapismus“ von Anton Tsche- chow zu einer tiefgründigen wie amüsanten Komödie ein. Mit Blick auf die Katastrophen der heutigen Zeit treibt die Prota- gonisten die Frage um, ob es für die Welt nicht besser wäre, wenn sich die Menschen radikal zu- rückziehen würden. Auf humor- volle Weise arbeitet das Stück mit den Fragen nach Nachhaltigkeit und dem richtigen Umgang mit Ressourcen. Karten sind im Vorverkauf des Theaters erhältlich.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Musikalisch von London nach Venedig
Auch 2023 Konzertreihe „Musik in alten Mauern“

Foto: Christian Lehsten

Auch in diesem Jahr gibt es wie- der Musik in alten Mauern – oder anders gesagt: Konzerte in den Dorfkirchen Dabel, Wose- rin und Gägelow, Ruchow und Hohen Pritz. Alle fünf bieten ein einzigartiges Ambiente für eine Veranstaltungsreihe, die bis zum Dezember mit musikalischen Le- ckerbissen lockt. Am 13. Mai gibt es in Gägelow den ersten Vorge- schmack: „Von London nach Ve- nedig – eine musikalische Reise“ lautet der Titel des Programms, mit dem Boris Schönleber (Orgel) und Sigrid Wiedermann (Gesang) hier gastieren. Das Konzert be- ginnt um 17 Uhr.
Die Feldsteinkirche in Gägelow ist ein besonderes Juwel. Sie wurde im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt und ist berühmt für ihre Innen- bemalung – „so bunt as de Kerk tau Gägelow“ lautete einst ein geflügeltes Wort. Auch ein seltenes Chorgestühl von 1325 ist erhalten. Die Einnahmen der Konzerte kom- men der Sanierung der Kirchen zu- gute, so konnte zum Beispiel 2022 in Gägelow das Dach repariert wer-den.

 

Junges Ballett aus aller Welt
Neuer Ballettabend „Tanzkulturen“ in der M*Halle

„Tanzkulturen“ entführt auf eine atemberaubende internationale Reise des Balletts.
Foto: Silvano Ballone

Mit dem Ballettabend „Tanzkulturen“ feierte das international aufgestellte Ballett X Schwerin seine erste Premiere in der neuen M*Halle. Vier weitere Vorstellungen finden am 17., 24. und 29. März sowie am 18. Mai um jeweils 19.30 Uhr statt. Ballettdirektorin Xenia Wiest bietet vier jungen Choreografen die Möglichkeit, ihr Können im Rahmen eines etablierten Theaters zu präsentieren. Eine ist Alessandra La Bella, die in ihrem Stück mit dem Titel „Nostos, The Myth of the Return“ die Sehnsucht nach Heimat auf die Bühne bringt. Nicholas Palmquists „Wanderløst“ nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die USA und die Vermischung ihrer Kulturen. „Fado em Mim“, das von Choreografin Ana Isabel Casquilho als Duett für ein Tanzpaar erstellt wurde, ist von den Werken des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa inspiriert. Mit „7:1“ bezieht sich Ballettmeister Jonathan dos Santos neben der Fußball-WeM 2014 auch auf Kontraste in der brasilianischen Bevölkerung sowie die Suche nach Identität.

www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Künstlerinnen aus Mecklenburg
Sonderausstellung „Augenblick“ in Alter Synagoge

„Einsamer Strand“ von Helene Dolberg
Foto: Stiftung Mecklenburg

Kultur weiblicher Künstlerinnen im Fokus: Die Sonderausstellung „Augenblick“ präsentiert bis zum 2. Juli die Werke von zwölf Künstlerinnen aus dem Mecklenburger Raum. Insgesamt 30 druckgrafische Arbeiten aus der Sammlung der Stiftung Mecklenburg sind in der Alten Synagoge Hagenow zu sehen.
Der Fokus auf die weiblichen Künstlerinnen wurde gesetzt, um insbesondere jenen bedeutenden Persönlichkeiten der Mecklenburger Kunstgeschichte Raum zu geben, deren Namen trotz ihrer ausdrucksstarken Arbeiten nicht sonderlich bekannt sind. Darunter fällt neben Anna Saur und Tisa von der Schulenburg auch Helene Dolberg, deren Werk „Einsamer Strand“ unter den ausgestellten Arbeiten in der Alten Synagoge gezeigt werden. Sie sind Teil der Generation, die in der Zeit vor 1918 noch nicht an einer Kunstakademie lernen durfte. Auch die Arbeiten von Künstlerinnen, die die jetzige Zeit bedeutend prägen, wie Inge Jastram oder Antje Fretwurst-Colberg, werden in der Ausstellung präsentiert.

www.museum-hagenow.de

Alte Liedperlen, neu präsentiert
„Die Grenzgänger“ spielen handgemachte Musik

Wandeln auf den Spuren deutsch-jüdischer Autoren: die Grenzgänger.
Foto: Helena Wuttke

„Ohne Freiheit will ich nicht sein.“ So heißt das Programm, mit dem „Die Grenzgänger“ am 28. April ab 20 Uhr in die Alte Synagoge nach Hagenow kommen.
Gekonnte Neuinterpretationen fröhlicher, kritischer und nachdenklicher Texte aus der Feder bekannter und unbekannter Autoren stehen im Mittelpunkt dieses Abends. Die Grenzgänger wandeln auf den Spuren deutsch-jüdischer Autoren vor 1933 und entreißen manch schillernde Lied-Perle dem Vergessen. Zu Wort kommt auch der 18-jährige Karl Marx, der hunderte von Liedtexten verfasste, und natürlich Wolfgang Steinitz, dessen „Volkslieder demokratischen Charakters“ maßgeblich für das deutsche Folk-Revival der 70er und 80er Jahre verantwortlich sind. Mit Cello, Akkordeon und zwei Gitarren schaffen „Die Grenzgänger“ dabei einen ganz eigenen Klangkosmos! Karten gibt es im Vorverkauf in der Hagenow-Information, Lange Straße 79, 19230 Hagenow, 03883/729096, e-mail: hagenow-info@hagenow.de.

Zwölf Stunden chillen und lauschen
Viel musikalische Abwechslung in Dreilützow

Martin Keller mit Kindern und Jugendlichen der Musikschule ist in Dreilützow dabei.
Foto: Keller

„Zwölf Stunden Musik“ heißt es am 18. März in Dreilützow. Bei dieser ungewöhnlichen Veranstaltung wird im Treibhaus von 12 bis 24 Uhr Musik erklingen – jede Stunde spielen andere Musiker. Auftreten werden einzelne Künstler, aber auch Gruppen und sogar ein Kinderorchester, ganz verschiedene Instrumente und Musikrichtungen von Klassik bis Pop sind dabei zu hören. Konzipiert ist diese Aktion für Menschen aus der Region, die Interesse an guter Musik haben. Sie ist ein Angebot für Familien und deren Kinder, die Instrumente kennenlernen möchten und für Jugendliche, die abends bei und mit Musik zusammensitzen wollen. Es ist eine Aktion, die davon lebt, dass Menschen aus der Region ins Treibhaus kommen und zuhören. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und es wird auch kein Eintritt erhoben, da Firmen und Einzelpersonen aus der Umgebung sowie das Projekt „Demokratie leben“, diese Veranstaltung unterstützen. Getränke und eine Kleinigkeit zum Essen ist vor Ort. Mitgetragen wird diese Aktion von Studenten der Musikhochschule Rostock.

www.schloss-dreiluetzow.de

Fabel in sinnlicher Klangsprache
„Das schlaue Füchslein“ im Schweriner Theater

Morgane Heyse als Füchsin in der neuen Inszenierung.
Foto: Silke Winkler

Leoš Janáčeks Oper „Das schlaue Füchslein“ erzählt voll sinnlicher impressionistischer Klangsprache eine Fabel über Mensch und Natur, von Jugend, Erwachsenwerden (müssen) und Alter. Damit ist es eines der berührendsten und klügsten Musiktheaterwerke des frühen 20. Jahrhunderts – am 11. März feierte es in Schwerin Premiere. Es ist die Geschichte einer jungen Füchsin, die vom Förster gefangen und auf seinen Hof gebracht wird. Während die Füchsin sich hier ihren Platz in der Tierwelt erkämpft – sie probt den feministischen Aufstand bei den Hofhennen, entmietet den übergriffigen Dachs, bevor sie selbst eine Familie gründet – sehnt sich der alte Förster nach vergangener Jugend und Autorität zurück. Denn nicht nur die Hof- und Waldbewohner tanzen ihm auf der Nase herum, auch der Wilddieb Háraschta hat längst seine Scheu verloren und wird Förster und Füchsin gleichermaßen zum Verhängnis.
Weitere Vorstellungen: 19. März um 18 Uhr, 1. und 8. April um 19.30 Uhr, 16. April um 15.00 Uhr, 19. April sowie 4. Mai jeweils 19.30 Uhr, 21. Mai um 18 Uhr im Großen Haus.

www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Die Suche nach dem Selbst
Autorin Maria Bachmann liest aus ihrem Buch

Die Autorin Maria Bachmann beschreibt auf humorvolle Weise die Suche nach ihrem Selbst.
Foto: Tabata

Das perfekte Leben – wer wünscht sich das nicht? Doch was bedeutet das überhaupt? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Maria Bachmann in ihrem Buch „Bin auf Selbstsuche, komme gleich wieder“ auf den Grund. Am 6. März berichtet sie bei der Lesung von der Reise, die sie auf der Suche nach sich selbst bestritten hat. Um 19 Uhr lädt die Stadtbibliothek Wismar zu dem Leseabend voller Ehrlichkeit, Situationskomik und auch einer guten Portion Tiefgang ein und spendiert anlässlich des Internationalen Frauentags ein Glas Sekt dazu.
Um sich von Ängsten, Sorgen und Zweifeln zu befreien, hat die Selbstsucherin einiges versucht: Angefangen mit Yoga über die Konsultation einer Wahrsagerin bis hin zum neuen Look mit einer sogenannten Energiefrisur. Dabei begegnete sie auf ihrer unerschrockenen Reise in Kursen, Klöstern und Büchern so einigen Meistern, aber auch manchen Scharlatanen.
Karten für die Lesung der Seelenpfadfinderin sind ab sofort in der Stadtbibliothek in der Ulmenstraße erhältlich.

http://www.wismar.de

Spannende Exkursion in die Eiszeit
Vortrag in Karow über Leben im Klimawandel

Wollhaarmammuts gehörten zu den Tieren der Eiszeit – im Vortrag geht es auch um sie.
Zeichnung: Mauricio Antón (CC BY)

Klima- und Umweltveränderungen der Eiszeit haben maßgeblich die Ausbreitung und evolutive Entwicklung von Menschen und Tieren geprägt. Die Wurzeln wesentlicher Muster der heutigen biologischen Vielfalt sind durch Umweltdynamiken der Eiszeit begründet. Evolutionsbiologen sprechen gar vom „genetischen Erbe“ des Eiszeitalters.
Prof. Dr. Robert Sommer von der Hochschule Neubrandenburg wird dazu am 22. Februar im Naturparkzentrum Karower Meiler in einem allgemein verständlichen Vortrag aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsmethoden aus den vergangenen Jahren vorstellen. Es ist eine spannende Reise zu Menschen, Tieren und der Umwelt des Eiszeitalters, bei der Löwen in Europa ebenso zur Sprache kommen wie Mammut, Höhlenbär und Rentier – und natürlich der Neandertaler. Auch die aktuellen Prozesse im heutigen Norddeutschland nimmt Prof. Dr. Robert Sommer in den Blick. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr.

http://www.naturpark-nossentiner-schwinzer-heide.de

Programm zum Besinnen un Smüstern
Duo Kniep/Gohsmann kommt nach Ludwigslust

Anke Gohsmann und Wolfgang Kniep kommen am 16. März ins CampHus Ludwigslust. Foto: K. Schmidt

„Besinnen un Smüstern“ heißt es am 16. März, wenn der Kulturkreis der Volkssolidarität in Ludwigslust zu einem niederdeutschen Programm mit kulinarischer Begleitung einlädt. Im Café „Kümmken“ im CampHus sind dann um 18 Uhr Wolfgang Kniep und Anke Gohsmann zu Gast. Plattdeutschfreunde erleben mit diesem Duo einen vergnüglichen Abend: Der Mix aus eigenen Liedern und unterhaltsamen Schwänken nimmt die Zuhörer mit auf eine beschauliche Reise zwischen Nachdenken und herzlichem Lachen. Ganz besonders dürfen sie dabei auf Vertonungen von Gedichten der plattdeutschen Lyrikerin Ursula Kurz aus Wittenburg gespannt sein, die im Januar 100 Jahre alt geworden wäre und die Liedermacher Wolfgang Kniep als eine der „ganz Großen“ der plattdeutschen Sprache bezeichnet. Reservierungen für das niederdeutsche Programm sind unter 03874-6699030 und unter der E-Mail-Adresse camphus@vs-swm.de möglich. 

http://www.vs-swm.de

Musik aus dem hohen Norden
Nordischer Folk in der Alten Synagoge

Die Band Northern Light weiß in ihrer Musik Tradition und Neues zu verbinden.
Foto: Martin Huch

Die Band Northern Light lockt am 3. März mit ihren musikalischen Arrangements des irischen und nordischen Folks in die Alte Synagoge Hagenow. Ab 20 Uhr nehmen die Musiker ihr Publikum mit auf eine Reise von Irland und Schottland bis hoch nach Skandinavien. Das Quartett bietet dabei durch sein abwechslungsreiches Programm einzigartige Konzerterlebnisse. In dem einen Moment erschaudern die Zuhörer durch das Spiel emotionaler Songs, die die Geschichten von Helden aus früheren Tagen erzählen. Der nächste Song bringt dann mit pulsierenden Rhythmen die Bühne zum Beben und die Zuschauer haben keine andere Wahl, als selbst zu tanzen.
Dabei schafft es die Band immer wieder, ihre Musik neu zu erfinden und mit den Traditionen des Folks zu kombinieren. Ihre Songs entstehen in kreativen Nächten des gemeinsamen Musizierens mit Akkordeon, Geige, Flute, Bouzouki und Stimme, in denen sie die traditionelle Musik neu entdecken.
Karten sind in der Hagenow-Information erhältlich.

Einzigartiger Zauber am Klavier
Feinste Pianoklänge in der Schelfkirche

Er beherrscht die historischen Tasteninstrumente wie kein Zweiter: Kristian Bezuidenhout
Foto: Marco Borggreve

Am 28. Februar um 19 Uhr ist Ausnahmekünstler Kristian Bezuidenhout in der Schelfkirche zu erleben. Gemeinsam mit der französischen Barockgeigerin Amandine Beyer und dem Violoncellisten Marco Ceccato widmet sich Bezuidenhout bei diesem einmaligen Konzert den Klaviertrios von Felix Mendelssohn Bartholdy. Im Herbst 2020 zog der australische Pianist gemeinsam mit dem Londoner Ensemble „The English Concert“ bereits das Publikum in der Schelfkirche in seinen Bann. Die Gelegenheit, seine außergewöhnliche musikalische Begabung für historische Tasteninstrumente live zu erleben, gab es bisher noch nicht allzu häufig. Schließlich zählt das Hammerklavier, an dem Bezuidenhout all seine berühmten Aufnahmen produziert hat, nicht zur Standardausstattung von Konzertsälen. Die Werke, die er auf CD eingespielt hat, erhielten beeindruckende Kritiken und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Der Konzertverein Schwerin freut sich, den preisgekrönten Künstler erneut in der Landeshauptstadt empfangen zu dürfen. 

http://www.konzertverein-schwerin.de

Vom Bildschirm auf die Bühne
„Yakari“-Show in der Sport- und Kongresshalle

Yakari und seine Freunde erleben gemeinsam aufregende Abenteuer.
Foto: Sven Rindfleisch

Yakari und seine Freunde hautnah erleben? Diese Vorstellung lässt sicher viele Kinderherzen höher schlagen. Am 5. März um 16 Uhr kommt die Show „Yakari und Kleiner Donner“ in die Sport- und Kongresshalle nach Schwerin. Sie beruht auf der gleichnamigen Zeichentrickserie „Yakari“, die seit Jahren zu den beliebtesten TV-Formaten für Kinder gehört. Wie in der Serie dreht sich auch die Show um den kleinen Yakari vom Stamm der Sioux. Er bemerkt eines Tages, dass er mit Tieren sprechen kann, wodurch sein Pferd namens Kleiner Donner zu seinem besten Freund wird. Gemeinsam erleben sie auch mit Yakaris menschlichen Gefährten, wie zum Beispiel seiner Freundin Regenbogen, spannende Abenteuer.
Bei der europaweiten Erfolgsshow stehen dabei nicht nur echte menschliche, sondern auch tierische Schauspieler auf der Bühne. Temperamentvolle Appaloosa-Schecken werden in die Rollen von Yakaris Pferde-Freunden schlüpfen. Die Show lohnt sich also sowohl für große und kleine Fans der beliebten Serie als auch für bekennende Pferdeliebhaber.

http://www.yakari-pferdeshow.de

Von der Jugend in der Nachwendezeit
Uraufführung von „Nullerjahre“ in der M*Halle

Wie war es, in der Nachwendezeit jung zu sein? Die Schauspieler suchen Antworten.
Foto: Silke Winkler

„Wir sind zu krass, um wahr zu sein“ – unter diesem Motto findet am 19. Februar um 18 Uhr die nächste Aufführung von „Nullerjahre“ wieder in der M*Halle statt. Autor Hendrik Bolz, der den gleichnamigen Debütroman verfasste, zeichnet darin ein authentisches Bild der Nachwendejugend in Mecklenburg-Vorpommern.
Nun hat sich Regisseurin Nina Gühlstorff des Stoffs angenommen und bringt ihn mit dem Schauspielstudio und Ensemblemitgliedern des Mecklenburgischen Staatstheaters auf der Bühne der M*Halle zur Uraufführung. Wie vertreibt man sich die Zeit? Und wie bekommt man dabei möglichst wenig auf die Fresse? Für Hendrik und seine Freunde ist die Antwort eindeutig: Du musst härter werden. Mit Kraftsport werden die Körper gestählt, mit Rap nach der eigenen Stimme gesucht und mit Drogen der Realität entkommen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Zwölf Jahre nach der Wende ist die DDR nicht mehr, die bundesdeutsche Einheit noch immer im Werden und vom Versprechen einer schönen Welt mit blühenden Landschaften wenig geblieben.

http://www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Auf dem Rad durch die Natur
Geologin Nina Mühl berichtet von Masuren

In der idyllischen Landschaft der Masuren gibt es über 3000 Seen zu entdecken.
Foto: Nina Mühl

Für eine Fahrradtour der besonderen Art begab sich Bloggerin und Diplom-Geologin Nina Mühl im Herbst vergangenen Jahres in die Masuren. Am 21. Februar um 19 Uhr berichtet sie im Natureum in Ludwigslust von ihrer eindrucksvollen Reise durch die im Nordosten Polens gelegene Region. Auf ihrem 15-tägigen Ausflug durch das Naturparadies radelte die Bloggerin an unzähligen Seen, naturnahen Wäldern wie auch kleinen Dörfern und Gehöften entlang. Das sogenannte Land der tausend Seen erkundete Nina Mühl aber nicht nur mit dem Fahrrad, sondern unternahm auch die eine oder andere Wanderung durch die weitläufige Natur. Am Wegesrand gab es dabei einiges über die masurische Pflanzenwelt zu lernen. Auch tierische Wegbegleiter prägten die Reise der Geologin. Zu ihrem Votrag im Natureum bringt sie zahlreiche Eindrücke, Anekdoten und Bilder dieser einzigartigen Reise mit, die den Besuchern Lust auf einen eigenen Ausflug nach Masuren machen.

http://www.naturforschung.info

Feiner Jazz in kleiner Dorfkirche
Konzert mit AZOLIA in Kirch Stück

Sophie Tassignon und Susanne Folk
gründeten 2014 das Quartett AZOLIA.
Foto: David Beecroft

Die gefühlvolle Mischung aus zeitgenössischem Vocal-Jazz und Kammermusik hat das Quartett AZOLIA bekannt gemacht. Mit „Not About Heros“ werden Sophie Tassignon, Susanne Folk, Lothar Ohlmeier und Andreas Waelti am 6. Oktober um 20 Uhr in der Kirch Stücker Kirche zu Gast sein. Das Schweriner-Jazznacht-Exklusiv-Konzert ist dem britischen Dichters Wilfred Owen gewidmet, der 1917 im Ersten Weltkrieg verwundet wurde und während des Genesungsprozesses im Lazarett viele seiner Werke schrieb. Im Sommer 1918 kehrte er zu seinem Regiment zurück und fiel einige Monate später in Frankreich. Der Großteil seiner Gedichte wurde posthum veröffentlicht und
verlieh seinen bereits ruhelosen Versen jene gespenstische Luft der Weisheit, die über den Tod hinaus sendet. Trotz der Tragik in Owens Erfahrungen ist es eher Hoffnung auf Frieden als Kriegsangst, die aus AZOLIAs transzendierend hinreißender und faszinierender Musik hervorgeht. Schauspieler Jochen Fahr wird aus Owens Texten lesen, Karten gibt es in der Tourist-Information Schwerin.

„Schönes Leben du liegst krank…“
Hölderlins Gedichte als Inspirationsquelle

„Gestaltung und Geist“ lautet der
Titel dieser Zeichnung Rathkes.

In einer aktuellen Ausstellung zeigt das Schleswig-Holstein-Haus Zeichnungen von Udo Rathke zu Texten von Friedrich Hölderlin. Die Bilder sind noch bis zum 9. Oktober in der Kleinen Galerie zu sehen.
Berühmte Zeilen Hölderlins, wie beispielsweise „Schönes Leben du liegst krank“ werden in Rathkes zeichnerischem Duktus sinnlich nachfühlbar. Bei der Auswahl der Texte ist Rathke keinem Konzept und keiner Chronologie gefolgt, sondern hat, nur vom Gefühl geleitet, auf Textstellen zugegriffen, die ihn berührt haben – also eine andere als die literaturwissenschaftliche und im schönsten Sinne freie Herangehensweise. Diese Text-Bilder regen an, Hölderlin zu lesen und sich in seine dichterische Welt zu vertiefen.
Ein Höhepunkt der Ausstellung sind vier originale Handschriften von Friedrich Hölderlin (1770-1843) aus dem Bestand der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern, die erstmals öffentlich gezeigt werden. Außerdem ist am 17. September um 19 Uhr ausstellungsbegleitend eine Lesung von Hölderlins Gedichten geplant.
www.schleswig-holstein-haus.de

Von Fliegenpilz bis Faltentintling
Museumsabend zur bunten Welt der Pilze

Der hübsche Fliegenpilz gehört zu
den gefährlich giftigen Pilzen.
Foto: Uwe Jueg

Es geht in die Pilze! Am 20. September lädt die Naturforschende Gesellschaft Mecklenburg wieder zum traditionellen Pilzabend ins Natureum am Ludwigsluster Schlosspark ein. In der Außenanlage können Besucher
von 15 bis 18 Uhr eine Ausstellung besichtigen, in der – je nach Witterung – bis zu 100 Pilzarten zu sehen sind. Und was wächst hierzulande nicht alles heran: Leberpilz und Fliegenpilz, Faltentintling und Strickmuster- Morchel sind nur einige Beispiele. Die Pilzberaterinnen Hannelore Michael, Elfi Hruby und Karina Thiede werden also wieder Schmackhaftes und Giftiges, Buntes, Unscheinbares und Kurioses vorstellen können und auch einen Blick in Körbe werfen. Denn wer will, kann zu der Veranstaltung selbst gesammelte Pilze mitbringen und von den Expertinnen bestimmen lassen. Natürlich soll das Thema des Nachmittags auch kulinarisch aufgegriffen werden – mit Pilzklopsen und Brot mit Pilzbutter zum Probieren. Voraussetzung ist natürlich auch hier gutes Pilzwetter.
www.naturforschung.info

Gebrauchsspuren erzählen Geschichte
Rendezvous in der Ausstellung am 6. Oktober

Wertvolle Pokale sind spannend in
Szene gesetzt. Foto: Haescher

Traditionell am ersten Donnerstag des Monats lockt das Rendezvous in der Ausstellung „Glanzstücke im Dialog“ im Schweriner Schloss. Am 6. Oktober wird um 17 Uhr Metallrestauratorin Claudia Köhler Besucher durch die Schau begleiten. Dann geht es zu den wertvollen Objekten aus Gold, Silber und Elfenbein, Perlmutt, Porzellan und Marmor, die für die Ausstellung ausgewählt wurden und die zu den schönsten Stücken im Bestand des Staatlichen Museums gehören. Welche konservatorische Betreuung und Pflege für den Erhalt der wertvollen Stücke nötig ist, welche Geschichten die Exponate mit ihren Gebrauchsund Überarbeitungsspuren erzählen und welche Entdeckungen bei Restaurationsarbeiten gemacht wurden – die Spezialistin wird es bei diesem Rendezvous berichten. Die Ausstellung „Glanzstücke im Dialog“ ist noch bis Januar 2024 im Schloss zu sehen. Gemälde,
Skulpturen und Kunsthandwerk, Münzen und Videoinstallationen werden hier in einer spannenden Gegenüberstellung präsentiert und in verschiedene thematische Schwerpunkte eingeordnet.
www.museum-schwerin.de

Kunst und Handwerk vereint
Handgemacht-Markt lockt wieder nach Schwerin

Alte Flaschen werden Vasen – und Besucher können dabei zusehen. Foto: Berkau

„Handgemacht“ heißt es vom 23. bis 25. September wieder an der Siegessäule in Schwerin. Dann werden 60 Künstler und Kunsthandwerker ihre Angebote in der Landeshauptstadt präsentieren – von Schmuck und Textilien über Licht- und Objektkunst bis hin zu Töpferwaren und Ledertaschen. Die Aussteller sind zum großen Teil professionell arbeitende Kreative, die ihre Produkte in der eigenen Werkstatt bzw. dem eigenen Atelier fertigen. Einige werden ihr Handwerk auch vor Ort zeigen: Die Bürstenmacherei des Blindenhilfswerkes aus Dresden
bringt eine Vielzahl robuster handgefertigter Besen und Bürsten mit und der Glaskünstler Günter Kruse aus Großenkneten verformt alte Flaschen zu originellen Vasen und Objekten. Wer altes Besteck aus Omas Zeiten ungenutzt im Küchenschrank liegen hat, ist bei Günter Warneke aus Hude richtig. Er verarbeitet direkt am Stand Löffel und Gabeln zu herrlichem, ganz persönlichen Unikatschmuck. Geöffnet ist der Markt jeweils von 10 bis 18, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Künstlerinnen blicke auf „unsere Zeit“
Neue Ausstellung im Parchimer Stadthaus

Stand. II. 2021 lautet der Titel des
Viedeostills von Marion Luise Buchmann.

Im Parchimer Stadthaus in der Blutstraße 5 öffnet am 16. September die erste Ausstellung der neuen Saison. „Unsere Zeit“ lautet der Titel der Präsentation, mit der sechs Berliner Künstlerinnen ihre Werke zeigen. Sie widmen sich darin den großen gesellschaftlichen Veränderungen, von denen die Zeit geprägt ist. Heike Franziska Bartsch, Marion Luise Buchmann und Hannah Bischof, Karin Dammers, Annette Rischer-Spalink und Silke Konschak nutzen die künstlerischen Mittel von Malerei, Druckgrafik und Objektkunst, um diesen Veränderungen nachzuspüren. Daneben kommen auch so genannte Videostills – eingefrorene Bewegung durch einen Videoausschnitt – zum Einsatz.
Bei der Vernissage am 16. September um 19 Uhr werden die sechs Küns tlerinnen in Parchim dabei sein, die Berlinerin Ricarda Süss begleitet die Veranstaltung musikalisch. Die Ausstellung im Stadthaus ist bis zum 11. Novemver zu sehen – zu den Öffnungszeiten des Stadthauses.
www.parchim.de

Auf zur Comedy: Lachen, bis einer heult
Ingo Oschmann ist am 7. Oktober im Speicher

Stellt sich dem Wahnsinn des Alltags unverdrossen: Ingo Oschmann
Foto: Robert Maschke

Lachen, bis einer heult! In diesem Programm wird geweint, bis es weh tut. Vor Lachen! Und dieses Lachen brennt! Im Zwerchfell, auf den Schenkeln und unter den Nägeln. Wie oft stehen wir fassungslos da, schütteln den Kopf und denken: „Hä?! Alle bekloppt, oder was?“ Ob Familie, Freunde, Beruf, irgendwie läuft immer etwas schief. Aber verzweifeln gilt nicht, auch wenn wir stellenweise das Gefühl haben, nur Beobachter unseres eigenen Lebens zu sein. Zum Glück gibt es Ingo Oschmann.
Der Komiker seziert am 7. Oktober um 20 Uhr im Speicher in seinem neuen Programm das große Ding, das wir Leben nennen und legt mit feinem Skalpell und pointierter Präzision das schlagende Herz frei. Er verbindet gute Stand up Comedy mit Wiedererkennungseffekt, pfiffige Improvisation und spannende, verblüffende Zaubertricks zu einemAbend der Extraklasse. Karten gibt es unter anderem in der Touristinformation am Markt.

Ein altes Handwerk im Blickpunkt
Ausstellung „Flechtwerke“ in Karow

Ralf Eggert und Renate Derstappen
gehören zu den ausstellenden
Künstlern. Foto: E. Kartheuser

Die Korbflechterei ist eines der ältesten Handwerke der Menschheit.
Die Ausstellung „Flechtwerke“ im Naturparkzentrum „Karower Meiler“ in Karow thematisiert aktuell diese Kunst mit einer Auswahl von Objekten der Korbflechter Renate Derstappen aus Neu Dragun, Charlotte Sell aus Alt Guthendorf und Ralf Eggert aus Woserin. Die Präsentation ist bis Ende August täglich von 10 bis 17 Uhr zu sehen, die Stücke werden auch zum Verkauf angeboten.
Seit Jahrtausenden nutzen die Menschen die Korbflechterei, um Gefäße, Unterkünfte und Gebrauchsgegenstände zu fertigen. Wasserdichte Körbe wurden in der Steinzeit sogar zum Kochen genutzt. Inzwischen haben Gegenstände aus Kunststoff und Metall diese Funktion übernommen – in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Entsorgung durchaus eine bedenkliche Entwicklung. Dass heute noch unter den Händen der Korbflechter aus heimischen Rohstoffen nicht nur Praktisches, sondern auch Schönes entsteht, sehen Besucher in der Ausstellung.
www.naturpark-nossentinerschwinzer-heide.de

Willkommen zur Nacht der Musik
Zwei Konzerte locken in goldenen Saal

Die Musikerinnen des Ensembles
SONeO sind am 20. August in Ludwigslust
zu Gast. Foto: Otto Meyerhoff

Auf gleich zwei Konzerte mit kulinarischem Parkvergnügen dürfen sich Besucher in der „Nacht der Musik“ in Ludwigslust freuen. Am 20. August sind hier um 18 Uhr das Ensemble SONeO im goldenen Saal des Schlosses und um 21 Uhr an gleicher Stelle Sophia Maeno (Gesang) und Maša Novosel (Klavier) zu Gast.
Melina Paetzold (Klarinette), Anna Fedotova (Geige) und Chiharu Bley (Violincello) bilden das Ensemble SONeO und begeistern mit Musik von Franz Schubert, Robert Schumann und Mozarts Don Giovanni sowie lockeren und lebensfrohen Tänzen von Libor Sima, einem 1967 verstorbenen deutschen Orchestermusiker.
Mit dem Titel „Unbekannte Lieder einer Ludwigsluster Komponistin“ ist das Konzert von Maeno und Novosel überschrieben, das die Mecklenburgerinnen Sophie Westenholz (1759-1838) und Emilie Mayer (1812-1883) ins Zentrum rückt. Veranstalter ist der Förderverein des Schlosses Ludwigslust, Restkarten gibt es an der Abendkasse.
www.schloss-ludwigslust-foerderv.de

Katz, Mus und Rotkäppchen
Theater für Kinder am 27. August in der Stadthalle

Ach Petra! Die kleine Maus zeigt sich bei der Wahl ihrer Spielgefährten nicht gerade clever. Foto: Serner

Rotkäppchen kennt jeder. Aber das Mäuserotkäppchen? Gelegenheit zum Kennenlernen gibt es am 27. August um 15.30 Uhr in der Stadthalle Ludwigslust, wenn das Lindenberger Marion-Etten-Theater mit einem Stück dieses Namens hier gastiert. Entstanden ist es frei nach Motiven der Brüder Grimm; Protagonistin ist die kleine Maus
Petra. Die ist zugegebenermaßen etwas dumm: Anstatt mit der harmlosen Spinne Freundschaft zu schließen, sucht sie sich ausgerechnet den großen Kater Wolf zum Spielen aus! Das kann ja nicht gut gehen und schon beim dritten Zuschnappen hat der hungrige Kater die unvorsichtige Maus verschlungen. Jetzt muss dem Jäger oder den Mädchen und Jungen im Publikum unbedingt etwas einfallen – und zwar ganz schnell! Das lustige Katz-und-Maus-Spiel um das „Mäuserotkäppchen“ ist für Kinder ab vier Jahren geeignet.
Tickets gibt es im Vorverkauf in der Ludwigslust-Information, Schloßstraße 36 (Telefon 03874-526251).
www.ludwigslust.de

Kunst, Musik und Literatur
Jazz mit Pasternack am 21. August in Wiligrad

Andreas Pasternack und Band laden
am 21. August zu „Jazztime
trifft Kunst“ nach Wiligrad.
Foto: Kunstverein Wiligrad

Es winkt wieder ein Jazz-Frühschoppen auf der Terrasse des Schlosses Wiligrad: Am 21. August um 11 Uhr sind hier Andreas Pasternack und Band zu Gast – zu einem zweistündigen Konzert, bei dem sie Jazz zum Genießen mit Klassikern und Schlagern spielen. Der Frühschoppen findet im Rahmen der Ausstellungsreihe „Nord-Süd-Linie“ mit Künstlern aus dem Bundesland Thüringen statt. In der Ausstellung sind noch bis zum 28. August Bilder von Elke Albrecht, Wolf Bertram Becker, Siegfried Böhning, Horst Feiler, Annekatrin Lemke, Martin Max und Sabine Rittweger, sowie Plastiken, Skulpturen, Emaille-Kunst und Porzellan der Künstler Walter Sachs, Michael Ernst, Rolf Linder und Gunnar Jakobson zu sehen. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 17 Uhr.
Zusätzlich lockt am 23. August ein LITERAtainment Abend. Dr. Hans Henning Schmidt hat sich dafür den 250.Geburtstag von Novalis, eines der bekanntesten Vertreter der Frühromantik, als Thema gewählt.
www.kunstverein-wiligrad.de

Kunst lockt in die Stadtkirche
Lupinale mit zwei Stationen in Ludwigslust

Die Bilder sind in den Wandnischen
des Kirchenraums zu sehen.
Foto: Rainer Cordes

Es ist Sommer und im Landkreis Ludwigslust-Parchim lockt die „Lupinale“ – und das jetzt auch in die Ludwigsluster
Stadtkirche. „Kommst du mit? Arbeiten auf Papier“ heißt eine Ausstellung mit Arbeiten von Stefanie und Hellmut Martensen, die dort bis zum 23. September zu erleben ist: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Damit gibt es in Ludwigslust neben einer Präsentation von Arbeiten verschiedener Künstler im Gewächshaus am Schlosspark eine zweite Ausstellung im Rahmen der „Lupinale“. Die Zeichnungen von Stefanie Martensen und die Collagen von Hellmut Martensen sind in der Stadtkirche in den Wandnischen zu sehen, die von den Sockeln der Säulen geformt werden und die den Arbeiten einen intimen Rahmen inmitten des großen Kirchenraums geben. Die einzelnen Stationen der „Lupinale“ vereinen Kunst und Kultur an verschiedenen Standorten des Landkreises und knüpfen so ein Netz von Erlebnissen.
www.lupinale.de

Rendezvous in der Ausstellung
Licht-Kunst im Schweriner Schloss entdecken

Kunstwerke neu entdecken – die
Lichtinstallation macht es möglich.
Foto: büro v.i.p.

Am 1. September heißt es im Schweriner Schloss erneut „Rendezvous in der Ausstellung“. Besucher haben dann wieder die Gelegenheit, die Präsentation „Glanzstücke im Dialog“ unter einem besonderen Schwerpunkt zu entdecken. An diesem Abend ist es die Licht-Präsentation, geschaffen von der Künstlerin Katrin Bethge. Sie lädt um 18 Uhr zu einer Führung in den von ihr gestalteten Raum ein. Die Hamburgerin hat darin ein kontemplatives Kaleidoskop fragmentarischer Abbildungen von in der Ausstellung gezeigten Kunstwerken geschaffen. Hier dreht sich Fortunas Rad, blicken die glücklichen Augen von Frans Hals‘ lachendem Knaben auf die Betrachter, bevor sich Szenen plötzlich blutrot färben.
Es ist eine sehr assoziative Sicht auf die Kunstwerke, welche die „Glanzstücke im Dialog“ auch in den Dialog mit der modernen Zeit setzt und Themenfelder wie Reichtum, Liebe und Glück, Gewalt und Krieg neu kontextualisiert. Im Gespräch mit Dr. Kornelia Röder gibt Katrin Bethge einen Einblick in ihre Lichtwelten und lädt dazu ein, ihrem Blick zu folgen.
www.museum-schwerin.de

Führungen durch Sternberger Kirche
Angebot jeweils am Freitag um 11 Uhr

Die Sternberger Stadtkirche ist
eine Schatzkammer vergangener
Zeiten. Foto: Katja Haescher

Jeweils am Freitag um 11 Uhr finden in Sternburg Führungen durch die Stadtkirche statt. Beginn ist am 11 Uhr, Treffpunkt das Hauptportal des Gotteshauses am Markt.
Das Innere des eindrucksvollen Baus erzählt viel über die Stadtgeschichte – und auch über die Geschichte Mecklenburgs. So ist zum Beispiel das Thema Reformation prominent dargestellt: Ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert zeigt in der Turmhalle den Landtag an der Sagsdorfer Brücke in der Nähe von Sternberg, bei dem 1549 die Reformation für Mecklenburg verkündet wurde. Errichtet wurde die fünfjochige Hallenkirche Anfang des 14. Jahrhunderts unter der Herrschaft von Herzog Heinrich II., der auch „der Löwe“ genannt wurde. 1492 war Sternberg Ort eines grausamen Verbrechens an jüdischen Bürgern: Unter dem Vorwurf des Hostienfrevels kam es zu einem Pogrom. Die Juden wurden hingerichtet, die angeblich wundertätigen Hostien in der Kirche ausgestellt, wo sie zahlreiche Pilger anzogen. Die nächsten Führungen finden am 15., 22. und 29. Juli sowie am 5., 12. und 19. August statt.
www.amt-ssl.de

Von Natternkopf und Wegerich
Am 19. Juli botanische Wanderung im Park

Der Froschbiss (Hydrocharis morsusranae)
ist an den Schlossteichen zu
finden. Foto: Uwe Jueg

Die kleine Welt am Wegesrand ist das Ziel einer botanischen Wanderung, zu der am 19. Juli die naturforschende Gesellschaft Mecklenburg einlädt. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Natureum neben dem Ludwigsluster Schloss, anschließend geht es in den Schlosspark.
Vorgestellt werden vor allem die oft unscheinbaren und kaum beachteten Pflanzen und genau da warten viele Überraschungen auf die Teilnehmer. Wer weiß zum Beispiel heute noch, dass die Wurzel des Natternkopfes früher
gegen den Biss giftiger Schlangen angewandt wurde oder der Spitz-Wegerich ein gutes Mittel gegen juckende Insektenstiche ist? Die Mitwandernden erfahren von vielen Pflanzenarten außer dem wissenschaftlichen Namen mit seiner Bedeutung auch etwas über fast vergessene volkstümliche Namen und oft sind es kuriose Geschichten, die sich hinter dieser Namensgebung verstecken. Die Tour dauert etwa 1,5 Stunden. Geleitet wird sie von Botaniker Heinz Sluschny aus Schwerin.
www.naturforschung.info

Bärenstarke Konzertreihe startet
Kartenverkauf für Konzerte hat begonnen

Auch Bärin Sylvia scheint schon voller
Vorfreude auf die Konzerte.
Foto: BÄRENWALD Müritz/R. und M. Maywald

Nach großem Erfolg im vergangenen Jahr wird es im Bärenwald Müritz wieder musikalisch: Vom 1. bis zum 5. August findet im idyllischen Innenhof des Bärenwaldes jeden Abend ein Konzert statt. Besonderer Gast ist die
renommierte Konzertpianistin Christiane Klonz. Sie spielte unter anderem schon in der New Yorker Carnegie Hall – Zuhörer dürfen sich auf besondere Veranstaltungen freuen.
Ein Abend stellt die verschiedensten Filmmusiken und Musicals in den Mittelpinkt, ein anderer das breite Spektrum der Liebeslieder. Von Beethoven bis Lady Gaga ist alles dabei! Auch für die Kleinsten ist gesorgt: An zweien der fünf Abende wird es Kinderkonzerte geben.
Der Klassiker „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns und andere „tierische“ Lieder werden zum Besten gegeben. Das Highlight: Christiane Klonz komponierte und textete ein besonderes „BÄRENWALD-Lied“. Außerdem können die Kids nebenbei malen und basteln. Konzertkarten gibt es unter:
www.baerenwald-mueritz.de

Kunstlandschaft Thüringens
Ausstellung im Schloss Wiligrad bis 28. August

Aufbau der Ausstellung zur bildenden
Kunst aus Thüringen
Foto: Kunstverein

Die Kunst ist wieder da und das bereits zum fünften Mal nach langanhaltender Corona-Pause auf Schloss Wiligrad. Der hier angesiedelte Kunstverein Wiligrad zeigt unter dem Projekttitel “NORDSÜD- Linie von der Ostsee bis zum Vogtland“ aktuelle Kunst aus Thüringen. Zwölf Künstler des südlichsten der neuen Bundesländer beschließen mit ihrer Werkschau die Ausstellungsfolge zum 30. Vereinsjubiläum. Gemälde, Zeichnungen und Grafiken, Collagen, Fotografien, Skulpturen, Schmuck und Objekte vermitteln einen Einblick in die Vielfältigkeit des aktuellen Kunstschaffens in Thüringen – zu sehen bis zum 28. August.
Die Präsentation vereint stilistisch markante und einzigartige Werke, die von sensitiven, expressiven, konstruktiv-abstrakten und konkreten Linien und Stilmitteln geprägt sind. Wurzeln und Anknüpfungspunkte verweisen auf
die wichtigsten Strömungen der Kunst des 20./21. Jahrhunderts. Geöffnet ist Dienstag bis Samstag, 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
www.kunstverein-wiligrad.de

„Glockenorgel“ erklingt in Dabel
Musik in alten Mauern: Fahrradkantor kommt

In der Kirche Dabel erklingt am 5.
August ein Orgelkonzert.
Foto: Christian Lehsten

„Fahrradkantor“ Martin Schulze aus Frankfurt/Oder radelt wieder zu Konzerten in den Norden: Am 5. August ist der freiberufliche Konzertorganist in der Dorfkirche von Dabel zu Gast. Ab 19 Uhr dürfen sich Zuhörer auf Werke des Barock, der Klassik und der Moderne freuen, zu denen der Musiker selbst kurze Einführungen geben wird. Das Konzert findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Musik in alten Mauern“ statt und verspricht ein Feuerwerk der Sinne auf der „Glockenorgel“. Die Reihe von Sommerkonzerten führt in insgesamt fünf Dorfkirchen und soll dazu beitragen, diese als Veranstaltungsorte zu erschließen und zu deren Erhalt beizutragen.
Die Dorfkirche in Dabel stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und verfügt über eine klassizistische Innenausstattung.
Weitere Stationen sind die Dorfkirchen in Woserin, Hohen Pritz, Gägelow und Ruchow. In Ruchow lockt am 13. August um 17 Uhr ein Konzert mit norddeutscher Barockmusik, unter anderem mit Werken von Buxtehude und Schütz.
www.amt-ssl.de

Kino unterm Sommerhimmel
Drei Tage Open Air in Ludwigslust

In Ludwigslust steht die Kinoleinwand
für drei Tage draußen am
Skaterpark.

Drei Tage Kino in lauen Juli-Sommernächten – darauf dürfen sich Ludwigsluster und Gäste freuen. Das Luna-Filmtheater, dank einer Förderung nun im Besitz eines geeigneten Geräts fürs Open-Air-Filmvergnügen, zeigt die Filme in diesem Jahr im Halbrund am Skaterpark hinter der Stadthalle (Christian-Ludwig-Straße).
Am 21. Juli geht es los – mit der wilden amüsanten Sci-Fi-Action- Komödie „Everything Everywhere All At Once“, dem Überraschungserfolg des Frühsommers. Start der Veranstaltung ist jeweils um 20 Uhr mit einem Vorprogramm, um die Wartezeit bis zur Dunkelheit zu überbrücken, gegen 22 Uhr beginnt dann der Film. „Monsieur Claude und sein großes Fest“ steht am 22. Juli auf dem Programm.
Die Fortsetzung der französischen Erfolgskomödie ist neu im Kino – ein fulminantes Open-Air-Erlebnis. Ihren Abschluss finden die Filmtage unter freiem Himmel mit einem Klassiker des schwarzen Humors: „Adams Äpfel“ läuft am 23. Juli.
www.lunafilmtheater.de


Aus dem Alltag vor 100 Jahren

Ausstellung mit historischen Fotos in Hagenow

Eine kleine Reiterin auf einem Karussell in Vielank, 1936 Foto: Museum Hagenow/K. Eschenburg

Karl Eschenburg ist der Name eines Fotografen aus Mecklenburg, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebte und mit seinen Bildern einen Einblick in das Alltagsleben dieser Zeit gibt.
Unter dem Titel „Stadt-Land- Leute“ zeigt das Hagenower Museum bis zum 23. Oktober eine Sonderausstellung mit Fotografien Eschenburgs in der Alten Synagoge. Die historischen Aufnahmen stammen aus dem Archiv
des Museums und zeigen das Leben in der Griesen Gegend vor 100 Jahren. Deutlich zeichnet sich darauf der Wandel in Kleinstädten wie Hagenow Wittenburg und Dömitz ab, während die Zeit in Dörfern wie Loosen und
Groß Krams stillzustehen scheint. Etwa drei Dutzend Schwarz-Weiß- Fotografien laden dazu ein, Charakterköpfe, Häuser und Handwerk einer vergangenen Epoche zu entdecken – und zu erfahren, was es mit dem „Schinkenhimmel“ von Groß Laasch auf sich hat
Geöffnet ist die Alte Synagoge Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr und am Sonntag von 14 bis 17 Uhr.
www.museum-hagenow.de

Musikalisch um die ganze Welt
Solitär-Konzerte mit Staatskapelle in Parchim

Die Mecklenburgische Staatskapelle wird
künftig regelmäßig im Parchimer Solitär
zu hören sein. Foto: Silke Winkler

Mit der Reihe „Solitär-Konzerte“ ist die Mecklenburgische Staatskapelle Ende Mai in ein neues Veranstaltungsformat gestartet. Hinter dem Namen „Solitär“ verbirgt sich das neue Tagungs- und Veranstaltungszentrum des Landkreises Ludwigslust-Parchim, wo künftig regelmäßig Konzerte erklingen sollen.
Eine entsprechende Vereinbarung haben Landrat Stefan Sternberg und Intendant Hans-Georg Wegner unterzeichnet. Am Sonntag, dem 19. Juni, um 16 Uhr, lädt das „Indoor“-Picknick- Konzert zu einer musikalischen Welterkundung ein. Man stelle sich vor, ein Airbus A380 landet mit Sondergenehmigung auf dem Airport Parchim International! Das beliebte MeckProms-Konzert, in diesem Jahr unter dem Motto „In 80 Takten um die Welt“, ist unter der musikalischen Leitung von Eckehard Stier in Parchim zu erleben. Mit dabei ist außerdem Volker Reinhold, Solo- Violinist und Konzertmeister des traditionsreichen Orchesters.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Zahlen bitte: Robert macht’s musikalisch
Eine mathemusische Liedershow für Kinder ab 5

Robert und seine Band verwandeln
Zahlen in Musik. Foto: Heinz Kleim

Warum die FÜNF so wichtig ist, liegt auf der Hand! Und seit jeher hat die Woche SIEBEN Tage und das Jahr ZWÖLF Monate. Die DREI klingt nach Zauberei, dagegen wirkt die VIER praktisch, quadratisch … na gut, praktisch ist auch die ZEHN: auf sie rundet man gern auf und ab. Aber sind es nicht ELF Spieler in einer Fußballmannschaft? Sicher ist, dass du eine SECHS würfeln musst, bevor du bei Mensch-ärgere-dich-nicht raus kommst…
Zahlen? Na, bitte! Robert hat sich darauf einen Reim gemacht – mit kräftiger Hilfe seiner Band, versteht sich. Von EINS bis ZWÖLF geht diese Reise in die Welt der Zahlen. Mit Liedern für Leib und Seele, für Kopf und Fuß. Geeignet ist die mathemusische Liedershow von Robert Metcalf & Band für Kinder ab 5 Jahre, zu sehen ist sie am 22. und 23. Juni jeweils um 9 und 11 Uhr im Speicher in Schwerin. Vorbestellungen sind unter der Telefonnummer 0385-512105 möglich. Der Einlass erfolgt jeweils eine Viertelstunde vor Beginn der Vorstellung.
www.schwerin.de/speicher

Zwischen Mythen und Vorzurteilen
Eine Naturoper über wilde Vierbeiner

Mit der Opern-Uraufführung „Wölfe“ der estnischen Komponistin Helena Tulve und Hausregisseurin Nina Gühlstorff begibt sich das Musiktheater während der Schlossfestspiele 2022 auf Spurensuche nach dem umstrittensten Großraubtier des Landes. Dafür verwandelt sich das Große Haus für sieben Vorstellungen in eine Mecklenburgische Weidelandschaft, in der auch die Tiefen des Waldes ergründet werden. Dabei wird ein differenziertes und vielstimmiges Klangbild vom Leben mit dem Wolf entworfen. Eine Schäferin singt ein Klagelied über ihre toten Lämmer, möchte den Wolf aber nicht zum Feind erklären, die Aktivistin kämpft stimmgewaltig für Wolfs- und Naturschutz und wird dabei selbst zum Raubtier und der Jäger hadert, Verantwortung an den neuen
Waldmitbewohner abzugeben. Premiere ist am 24. Juni um 19.30 Uhr im Großen Haus, Zuschauer dürfen sich auf eine spektakuläre Bühne freuen. Weitere Aufführungen: 26. Juni, 03. Juli.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Schäferstündchen mit Mozart
„Bastian un Barbara“ eröffnet Schlossfestspiele

Auch das Freilichtmuseum in Mueß wird Ort der Schlossfestspiele.
Foto: Haescher

Mit einem Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart eröffnet die Fritz-Reuter-Bühne am 23. Juni um 18 Uhr die Schlossfestspiele. „Bastian un Barbara“ ist eine spartenübergreifende Inszenierung, die mit dem Freilichtmuseum Schwerin-Mueß einen ganz besonderen Spielort hat. Bastian liebt die Schäferin Barbara, und Barbara liebt den Schäfer Bastian. Auf dem Dorf lassen sich die Verliebten jedoch dazu verführen, mit ihren Gefühlen zu spielen, so wie es in der Stadt gerade Mode ist, und einander gegenseitig eifersüchtig zu machen. Dabei merkt das unglückliche Hirtenpaar nicht einmal, wie ihm vom Zauberer Kohlhaas und einem Fräulein vom Schloss mitgespielt wird. Dahinter stecken Fürst und Herzogin, die in einem Experiment am offenen Herzen herausfindenwollen, ob es Treue überhaupt gibt und wer eher untreu wird – Mann oder Frau? Erst als Barbara und Bastian einander ganz loslassen und sich wehmütig erinnern, wie einfach die Liebe doch vorher einmal war, werfen sie alle Koketterie und Coolness und entscheiden sich ganz bewusst füreinander.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Die Pfeffermühle nimmt’s mit Würde
Kultkabarett am 8. und 9. Juli im Speicher

Die Pfeffermüller nehmen die Hürden,
die der Alltag bietet.
Foto: Stephan Richter

Die Leipziger Pfeffermühle kommt nach Schwerin. Am 8. und 9. Juli gastieren vier Mitglieder des Kultkabaretts im Speicher in Schwerin – Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Der Titel des Programms: „5% Würde“. Es wird nämlich gewählt in Deutschland – wahlweise ein Parlament, ein Senat, ein Bürgermeister, ein Elternbeirat oder ein stellvertretender Gartenvorstand. Dabei darf man sich nicht verwählen, sonst hat man keinen Anschluss, aber schnell einen Ausschluss. Wählt man aber Parteien, gibt es zwei gute Gründe misstrauisch zu sein: Der erste: Man kennt sie nicht. Der zweite: Man kennt sie. Die Pfeffermüller versuchen, mit Würde, die Hürden der Political Correctness zu umgehen, und geben mit Zweitstimme erste Prognosen, letzte Umfragewerte und vorläuf ige Sitzverteilung zum Besten. Sie sind der Ansicht: Früher war alles gut – heute ist alles besser! Aber es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre. Karten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information am Markt und in der Sport- und Kongresshalle.
www.schwerin.de/speicher

Autorin stellt Hamburg-Saga vor
Lena Johannson am 21. Juni in Wismar zu Gast

Lena Johannson kommt zu einerLesung nach Wismar. Foto: André Leisner

Die Autorin Lena Johannson ist am 21. Juni um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Wismar zu Gast. Mit einer szenischen Lesung stellt die Autorin dann ihre Hamburg-Saga „Die Frauen vom Jungfernstieg“ vor. Darin erzählt Johannson die Geschichte von Oscar Troplowitz, sozialer Unternehmer, Kunstsammler und Mäzen, Jude. Als zugereister Schlesier muss er um die Anerkennung der Hanseaten kämpfen. Das tut er, doch er scheut sich nicht, sie auch mal kräftig vor den Kopf zu stoßen. Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohn, wo gibt‘s denn so was? Ein stattliches Budget nur für Reklame? Verrückt! Erzählt wird die Saga um den realen Hamburger Unternehmer von drei Frauen, die sein Leben begleitet und geprägt haben. Dabei beruht nur die Ehefrau auf der wahren Figur, die Arbeiterin Antonia und die Künstlerin Irma sind fiktiv, spiegeln jedoch die unterschiedlichen Facetten des Oscar Troplowitz.
Karten gibt es in der Stadtbibliothek, Vorbestellungen sind unter 03841-2514020 oder stadtbibliothek@wismar.de möglich.
www.wismar.de

Begehrter, statt begossener Pudel
„Dogs“ – Ein Musical rund um den Hund

In „Dogs“ treffen die verschiedensten
Hunde aufeinander.
Foto: Mecklenburgisches Staatstheater

„Dogs“, das Parchimer Pendant zum weltberühten Musical „Cats“, feierte im Mai seine große Premiere. Es geht darin um eine edle, sehr vornehme Pudeldame, die, von einem Bus angefahren, verwundet auf der Straße gefunden wird. Kuno, der Wolf, will sich ihrer annehmen, bekommt jedoch unerwartete Konkurrenz von Bruno, dem Schäferhund, und dessen Gang, die die Pudelin entführen. Dieser gelingt es jedoch, sich zu befreien und in den Wald zu fliehen, in dem sie wieder auf Kuno trifft. Er möchte die Dame überzeugen, mit ihm im Wald zu leben. Bruno und seine Gang haben allerding die gleiche Idee und wollen sie für ihre Straßengang begeistern. Dass Brunos Gangmitglieder diesem den Rücken kehren wollen und Kuno sich in die Pudeldame verguckt hat, setzt dem ganzen Durcheinander nur noch die Krone auf. Weitere Vorstellungen: Am 3. und 10. Juli um 16 Uhr, 4. und 11. Juli um 18 Uhr in Schwerin im Rahmen der Schlossfestspiele Schwerin.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Wand an Wand mit dem Jammerlappen
„De Nervbüdel“ auf der Fritz-Reuter-Bühne

ans-Dieter und Ralf im Hotel
Foto: Mecklenburgisches Staatstheater

„De Nervbüdel“ heißt das neue Stück der Fritz-Reuter-Bühne, das am 4. Mai Premiere feierte. Es basiert auf dem Welterfolg von Francis Veber, 1970 in Paris uraufgeführt und unter dem Titel „Die Nervensäge“ mit Lino Ventura und Jacques Brel auch verfilmt. Die Story: Ein Auftragskiller und ein Selbstmörder leben Tür an Tür. Ralf hat eingecheckt, um vor dem Landgericht einen Kronzeugen umzulegen, und Hans-Dieter ist hier, um seinem Leben ein Ende zu setzen, wenn seine Frau nicht zu ihm zurückkehrt. Als dem Verzweifelten beides misslingt, muss der hartgesottene Mörder von nebenan jeden weiteren Versuch verhindern, damit das Aufsehen ihm nicht den Job verdirbt. Während Hans-Dieter nun glaubt, im fürsorglichen Zimmernachbarn einen Freund fürs Leben gefunden zu haben, sinnt Ralf darauf, den nervigen Jammerlappen wieder loszuwerden. Als auch dessen Ehefrau samt Geliebtem auftaucht, geht alles drunter und drüber. Weitere Aufführungen: 22. Mai, 18 Uhr, Schwerin, E-Werk, 11. Mai, 19 Uhr, Parchim, Stadthalle.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Zwischen Rosen und Radischen
Am 11. und 12. Juni locken offene Gärten in MV

Auf ins Gartenglück: Am 11. und
12. Juni ist dazu viel Gelegenheit.
Foto: Katja Haescher

Das nächste Wochenende der offenen Gärten lockt am 11. und 12. Juni. An diesen beiden Tagen öffnen 122 Gärten im Land ihre Pforten für Besucher. In dieser Zahl steckt die ganze Vielfalt des Gartenglücks: Naturgärten, Bauerngärten und Gemüsegärten, Rosengärten, Liliengärten und Staudengärten, dendrologische Gärten, Palmengärten und ganze Gutsparks stehen auf der Teilnehmerliste. Wer sich vorher orientieren möchte: Auf seiner Homepage stellt der Verein „Offene Gärten in Mecklenburg-Vorpommern“ Kurzbeschreibungen aller dieser Gärten zur Verfügung. Und während sich die Gärten am zweiten Juni-Wochenende in ganzer frühsommerlicher Schönheit präsentieren, ist ein weiteres Wochenende im Jahr für die Herbstgärten reserviert – am 3. und 4. September in 65 Gärten. Ein weiterer Termin ist der 13. August, wenn die noch junge Aktion „Sommernacht im Garten“ zu Kultur ins Grüne lockt. In 20 Gärten wird es individuelle Programme geben, wichtig ist, dass sich Besucher vorher anmelden. www.offene-gaerten-in-mv.de

Eine Bühnenshow mit Rock und Blues
Bonnie Tyler rockt am 11. Juni in Schwerin

Bonnie Tylers Tour kann endlich
nachgeholt werden.
Foto: Hammerl Kommunikation

Mit „Lost in France“ und „It‘s a heartache“ hatte sie ihren Durchbruch – schon lange ist sie mit ihrer unverkennbaren Reibeisenstimme eine weltbekannte Rock- Ikone. Bonnie Tyler tourte fast überall auf der Welt und nun rockt sie (in) Schwerin. Sollte ihre Tour eigentlich schon 2019 stattfinden, musste sie aufgrund der Pandemie verschoben und verlängert werden. Am 11. Juni tritt Bonnie Tyler nun auf der Freilchtbühne in Schwerin auf und gibt nicht nur altbekannte Klassiker zum Besten, sondern auch ganz neue Musik. In ihrer Show verzichtet sie auf „neumodischen Schnickschnack“ und bleibt sich mit Altbewährtem treu – keine LED-Screens oder Akustik-Sets. Passend dazu wird als Vorprogramm der bekannte britische Singer-Songwriter und Produzent Albert Hammond auftreten. Er wurde mit Songs wie „It Never Rains in Southern California“ und „Down by the River“ berühmt. Die Reaktionen der Besucher bisheriger Shows waren durchweg postiv. Auch heute kann Bonnie Tyler noch begeistern!
www.bonnietyler.com

Pubertät und eine Portion Humor
Bestseller-Autor mit neuem Programm

Keiner versteht pubertierende Jugendliche
besser! Foto: Christoph Hirse

Hausaufgaben sind unnötig, Hygiene überschätzt, Zimmer aufräumen langweilig und das Portemonnaie wird auch immer dünner – Eltern kennen das. Matthias Jung, Bestseller-Autor und Jugendexperte, kennt sich damit bestens aus. Er versteht sowohl die Jugendlichen als auch die Eltern. In seinem aktuellen Programm „Chill mal – Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig“ gibt er auf humorvolle Weise wissenschaftliche Einblicke in den Verstand der Jugendlichen und hat für die Eltern eine Menge hilfreicher Tipps und Tricks im Gepäck. Im April 2018 erschien bereits das Buch zu seinem momentanen Programm, das sich mehrere Monate in der Spiegel- Bestseller-Liste ‚Sachbücher‘ halten konnte und aktuell immer noch der beliebteste und erfolgreichste Pubertätsrageber ist. Im Oktober 2019 erschien auch sein neues Buch: „Dein Ernst, Mama?!“
Am 10. Juni tritt er um 20 Uhr im Speicher in Schwerin auf. Tickets gibt es im Vorverkauf u.a. an der Tourist-Information Schwerin.
www.schwerin.de/speicher

Weltflucht im Angesicht der Weltkrise
„Finita la Commedia“ in Regie von Milan Peschel

Sebastian Reck, Julia Keiling, Robert
Hoeller, Oscar Hoppe, Katrin Heinrich
(v.l.) Foto: Silke Winkler

Mit „Finita la Commedia oder Die Errettung der Welt durch die Anhänger des Eskapismus“ hat das Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters im April eine Uraufführung auf die Bühne gebracht. Die Wälder sterben, das Klima kollabiert, die Bevölkerung der Erde wächst. In Europa tobt Krieg und noch immer grassiert die Pandemie. Jeden Tag sind die Medien voll mit neuen Katastrophenmeldungen. Wäre der radikale Rückzug des Menschen ein Beitrag zur Rettung der Welt? Regisseur Milan Peschel und das Ensemble begeben sich mit Tschechows Figuren zwecks angewandter Weltflucht in die Abgeschiedenheit eines Landhauses. Ausgehend von dem 1896 entstandenen Stück „Onkel Wanja“ spielen sich die sechs Schauspieler durch die großen Fragen, die in den Tschechow-Texten immer wieder auftauchen: Arbeit und deren Zweck, Nachhaltigkeit, Umgang mit Ressourcen, die Suche nach Glück, Wodka und Weltflucht. Weitere Vorstellungen: 21. und 28. Mai, 19.30 Uhr, Schwerin, E-Werk.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Von der Hausfrau zum lieben Gott
Ein Fisch, ein Fischer und seine Frau

Der Fischer hat Probleme mit Ilse,
da kann nur ein sprechender Butt
helfen. Foto: Silke Winkler

„Vom Fischer und seiner Frau“ ist ein bekanntes Märchen nach den Brüdern Grimm. Habgier und Maßlosigkeit werden hier thematisiert – mit einem humorvollen Augenzwinkern.
Eine heruntergekommene Hütte, kaum Besitz, wenig zu essen – da kommt leicht Unzufriedenheit und Frustration auf. Auch Ilse, die Frau des Fischers, sieht das wohl so und nörgelt den lieben langen Tag an ihren Lebensumständen herum. Ihr Mann, ratlos, wie er es ihr recht machen könnte, geht seiner Arbeit dennoch weiter nach und macht dabei einen ungewöhnlichen Fang: einen Butt, der auch noch sprechen kann – und Versprechungen macht. Wenn der Fischer den besagten Fisch wieder ins Wasser lässt, will dieser im Gegenzug dafür sorgen, dass der Fischer und seine Frau ein richtiges kleines Häuschen bekommen – und so geschieht es auch. Das Paar wird beschenkt, aber für Ilse ist das dennoch nicht genug. Auch ein großer Palast reicht ihr irgendwann nicht mehr aus: Papst will sie sein! Am 16./17. Juni in Parchim.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Die Suche nach dem Sinn im Chaos
Manns „Zauberberg“ im Schweriner Theater

Das Mecklenburgische Staatstheater zeigt den Jahrhundertroman von Thomas Mann in einer Bühnenfassung von Sascha Hawemann.

Robert Höller in der Rolle des Hans
Castorp, Frank Wiegard als Professor
Behrens Foto: Silke Winkler

„Der Zauberberg“ feierte im März Premiere, in den kommenden Wochen wird es weitere Vorstellungen geben. In Manns berühmtem Klassiker aus dem Jahr 1924 verschlägt es den Hamburger Kaufmannssohn Hans Castorp am Vorabend des Ersten Weltkriegs in ein Schweizer Alpensanatorium.
Zusammen mit Philosophen, Femme Fatales und anderen Todgeweihten stellt er sich hier den Grundfragen des menschlichen Seins. Sieben Jahre nach seiner Ankunft und noch immer nicht geheilt, verliert sich seine Spur in den Wirren des Krieges. Ausgehend von Thomas Manns Jahrhundertroman folgt Regisseur Sascha Hawemann erzählerischen Motiven und fragt nach Halt in unsicheren Zeiten, Leben im Angesicht des Todes sowie einem möglichen Sinn im Chaos.
Weitere Vorstellungen: 1. Mai, 18 Uhr; 20. Mai, 19.30 Uhr.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Blick auf die Kunst in Sachsen
Weiterer Teil der Nord-Süd-Linie in Wiligrad

Aktuell ist in den Ausstellungsräumen des Kunstvereins Wiligrad die vierte Ausstellung der Reihe „NORD-SÜD LINIE“ zu sehen.

Bilder Christine Schlegel und Bronzen von Matthias Jackisch im Foyer Foto: Kunstverein Wiligrad

Diesmal liegt der Fokus auf Sachsen. Der aus Radeberg stammende Kurator Eberhard Klinger hat für die Ausstellung acht Künstler ausgewählt. Sie alle sind Absolventen der Hochschulen in Dresden und Leipzig und zeigen von expressiv und figurativ bis konkret und gegenstandslos eine ganze Bandbreite von Ausdrucksformen.
Als Vertreter der älteren Generation sind Michael Morgner (Grafik) und Stefan Plenkers (Malerei) mit Arbeiten vertreten. Die mittlere Generation zeigt sich mit Werken der Künstlerinnen Petra Kasten (Malerei/Grafik) und Christine Schlegel (Malerei/ Zeichnungen) und Arbeiten aus dem Nachlass von Bernd Hahn (Malerei/Grafik). Anne Kern (Malerei/Zeichnungen) repräsentiert die Generation der 40-Jährigen. Komplettiert wird das Ganze mit Skulpturen von Lothar Beck und Matthias Jackisch als Protagonisten der Bildhauerzunft. Die Ausstellung ist bis 12.
Juni von Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr zu sehen.
www.kunstverein-wiligrad.de

Emotionen und Mimik als Motiv
Kunsthalle im E-Werk zeigt Gunilla Jähnichen

Bis zum 12. Juni ist im Schweriner E-Werk die Sonderausstellung „Was ist los?“ mit Bildern und
Skulpturen von Gunilla Jähnichen zu sehen. Besucher dürfen sich auf auf auffällig farbintensive Arbeiten freuen, für die die Berliner Künstlerin hochpigmentierte, leuchtende Acrylfarben und Tuschen auf Leinwand und Papier verwendet.

Gunilla Jähnichen, I’ll be your
mirror, Acryl auf Modeliermasse.
Foto: Detlef Eden

Ihre Bildsprache bewegt sich im Grenzbereich zwischen Figuration und Formauflösung. In mehreren
Schichten aufgetragene, oft durchscheinend vibrierende Farbflächen, Linien und Kleckse bilden den Ausgangspunkt ihrer assoziativ wirksamen Darstellungen humanoider Gestalten – in unterschiedlichen Stimmungslagen. Sie treten aus dem Informellen der puren Farbe konsequent heraus, bleiben aber schemenhaft und oft verkürzt auf Wesenszüge: Minimale Setzungen von Strichen und Punkten werden zu Markierungen anthropomorpher Verweise, zu Auge und Mund, zu unmittelbar lesbaren Piktogrammen emotionaler Zustände.
Zu sehen ist die Ausstellung Dienstag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr.
www.kunstverein-schwerin.de

 

Musik erklingt in alten Mauern
Konzertreihe beginnt am 14. Mai mit viel Klassik

In diesem Jahr ist die Anzahl der Konzerte in der Reihe „Musik in alten Mauern“ auf zwölf angewachsen. Auftakt ist am 14. Mai in Ruchow mit dem „Classical concert“: Ab 17 Uhr erklingt in der Dorfkirche Musik von Purcell und Vivaldi, Bach, Haydn und Mozart.

In diesem Jahr ist auch die Kirche in
Hohen Pritz Ort zweier Konzerte.
Foto: Christian Lehsten

Die Ruchower Kirche ist ein Bau aus dem 13. Jahrhundert, deren mittelalterliche Wandmalereien zu den ältesten Mecklenburgs gehören. Ebenfalls alte Mauern für das Veranstaltungsformat liefern die Kirchen in Woserin, Dabel und Gägelow, außerdem ist die Kirche von Hohen Pritz in diesem Jahr als Veranstaltungsort mit zwei Konzerten dazugekommen. „Musik in alten Mauern“ gibt es nun schon im sechsten Jahr. Dieses Jahr bietet das Programm die
unterschiedlichsten Musikerlebnisse. In Woserin erklingt zu Pfingsten ein Konzert mit Weltmusik, in Dabel spielt der Fahrradkantor die Orgel, in Ruchow tritt unter anderem ein Countertenor auf, in Hohen Pritz musiziert ein armenisches Trio und in Gägelow wird barocke Musik zu Gehör gebracht.

Abenteuer mit Räuber Brummbart
Musikalische Reise in den Zauberwald

An gleich drei Tagen dürfen sich Kinder auf einen Besuch von Räuber Brummbart im Speicher freuen – und zwar am 10., 11. und 12. Mai.

Mit Räuber Brummbart reisen Kinder in eine phantasievolle Welt. Foto: Michael Ulrich

Los geht es jeweils um 9.30 Uhr und dann mit viel Musik, Spiel und Zauberei zum Mitmachen in einer phantasievollen Kulisse. Brummbart, der eigentlich gar kein richtiger Räuber ist, weil er nämlich noch nie geklaut hat, nimmt die Kinder mit in den Zauberwald und zu spannenden Abenteuern.
Der Waldgeist Waldolin, die kleinen Baumgeister und andere Überraschungen sind Teil dieser wunderbaren Welt, die mit dem verzauberten Rasenmäher zu einem klingenden Erlebnis wird. Der Schweriner Musiker Michael Ulrich ist mit seiner Kindershow „Räuber Brummbart“ über die Landesgrenzen hinaus bekannt – im Mai wird es also spannend für abenteuerlustige kleine und auch große Musikfreunde.
Tickets können unter 0385/512105 bestellt werden.
www.brummbart.de

 

Smart und sexy, süß und sauer
Lisa und Laura Goldfarb mit neuem Programm

Die eine ist smart. Die andere sexy. Die eine macht Kabarett.

Ganz verschieden: Lisa und Laura Goldfarb Foto: Goldfarb

Die andere Comedy. Die eine hat Schuhgröße 36, die andere Körbchengröße D. Sie passen einfach nicht zusammen. Aber sie müssen. Denn gemeinsam sind sie fast drei Meter groß. Lisa und Laura Goldfarb sind: „Die Kleine Koalition“. Und die kommt am 13. Mai nach Schwerin in den Speicher: Um 20 Uhr gehts los, dann erlebt das Publikum, wie Lisa und Laura Goldfarb mit ihrem neuem Programm die Grenzen aller Genres sprengen: Kabarett, aber sexy. Comedy, aber klug. Rasant, aber charmant. Tänzerisch, aber verständlich. Süß, aber verdammt sauer.
„Sie punkteten durch ihre urkomische, pointierte, reflektierte, wortgewaltige und charmante und offensive Art und zeigten, dass sie zu den wahren Kabarettgrößen gehören“, titelt die Presse über Lisa und Laura, die bereits mehrere Kabarettpreise gewonnen haben. Das macht neugierig.
www.schwerin.de/speicher

Saison beginnt mit Brahms und Liszt
Pianist Christoph Soldan gibt Schlosskonzert

Starpianist Christoph Soldan eröffnet die Saison der Ludwigsluster Schlosskonzerte am 23. April mit Musik von  Johannes Brahms und Franz Liszt – um 18 Uhr im Goldenen Saal des Ludwigsluster Schlosses. Zuhörer dürfen sich auf große Klaviermusik des 19. Jahrhunderts freuen.

Christoph Soldan wird Brahms und
Liszt präsentieren.
Foto: Förderverein Schloss Ludwigslust

Die beiden Protagonisten Brahms und Liszt stehen dabei stellvertretend für ganz unterschiedliche ästhetisch-musikalische Auffassungen: Während Liszt meist nach literarischen Vorlagen komponierte und so das schuf, was als „Programmmusik“ bezeichnet wird, begriff Brahms in der Tradition Beethovens Musik als „absolute Musik“.
Dass wir heute beide Komponisten als Schöpfer genialer Musik betrachten, zeigt Christoph Soldan am Beispiel von Brahms Händelvariationen und der „années de pélérinage“ von Liszt. Er erläutert das Programm und bringt seinem Publikum so die Werke und Komponisten nahe. Eintrittskarten sind an der Kasse des Schlosses erhältlich und können unter 03874-571912 bestellt werden.
www.schloss-ludwigslustfoerderv.de

So bunt ist das Ehrenamt
„WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ lädt am 26. März zum Aktionstag ins Schlosspark-Center ein

„Demokratie gemeinsam stärken!“ So lautet das Motto des 13. Aktionstages von „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“, zu dem das Bündnis am 26. März ins Schlosspark-Center einlädt. Insgesamt 34 Vereine, Verbände und Initiativen werden sich an diesem Sonnabend präsentieren und zeigen, wie bunt gesellschaftliches Engagement sein kann.
„Wir freuen uns, dass der Aktionstag nach der coronabedingten Absage im letzten Jahr, wenn auch in etwas kleinerer Auflage, wieder stattfinden kann“, sagt Organisatorin Roswitha Bley und fügt hinzu: „Wir wollen mit dieser Veranstaltung das ehrenamtliche Engagement würdigen und zeigen, dass es eine starke und wichtige Säule der Zivilgesellschaft ist.“ Die Geschäftsführerin des Demokratie-Bündnisses hofft auf großes Interesse seitens der Besucher, die sich bei verschiedenen Mit-Mach-Aktionen über die Vereinsarbeit und das Ehrenamt informieren können.

WIR-Aktionstag im Schlosspark-Center: Bereits zum 13. Mal präsentieren sich in
diesem Jahr Vereine, Verbände und Initiativen. Fotos: Rainer Cordes

Um 10 Uhr werden die Vize- Präsidentin des Landtages Elke- Annette Schmidt, der stellvertretende Bürgermeister Bernd Nottebaum und Center-Manager Klaus-Peter Regler den WIRAktionstag eröffnen. Dann sind
die Vereine an der Reihe. Mit dabei sind an diesem Tag unter anderem Amnesty International, der Flüchtlingsrat und der Stadtjugendring,
der Landtag, die Kontakt-, Informations-und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen in Schwerin und die RAA, der Trägerverbund WeLAN der Jugendsozialarbeit, die Schweriner UNICEF-Gruppe und der Verein „Die Platte lebt“, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberführsorge, der Weiße Ring, viele Sportvereine der Stadt und auch verschiedene soziale Dienstleister.
Dies allein zeigt das breite Spektrum des Engagements und ist vielleicht für den einen oder anderen Anstoß, ebenfalls dabeizusein. Das überparteiliche Bündnis „WIR. Erfolg braucht Vielfalt“ wird von 2000 Verbänden, Vereinen und Kirchen, der Wirtschaft, den Gewerkschaften, den Kammern, der Kultur, den Medien, dem Sport, den Schulen und Hochschulen, der Verwaltung, des Landtags und zahlreichen Einzelpersonen unterstützt. Seit 2008 wirbt es für ein freiheitliches und weltoffenes Mecklenburg-Vorpommern – auch mit Aktionstagen wie am 26. März.
www.erfolg-braucht-vielfalt.de

Klingende Kostbarkeiten
Mit Tagen Alter Musik lockt vom 2. bis 10. April in Schwerin und Wiligrad ambitioniertes Festival

Die „Tage Alter Musik“ bereichern seit einem Vierteljahrhundert die Kulturlandschaft in Schwerin und Mecklenburg-Vorpommern: Vom 2. bis 10. April lockt das Festival in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Unter dem Motto BarockProms kann der Musikverein MV die 2020 abgesagte Edition nun endlich in aktueller Version präsentieren. Zahlreiche Aspekte und Menschen, die das Musikfest gegründet, mitgestaltet und weiterentwickelt haben, sind dabei.

Beim Familienfest in Wiligrad dürfen sich Gäste auch in diesem Jahr auf zahlreiche
Mitmach-Aktionen freuen. Foto: Kathleen Altus

International renommierte Ensembles sind ebenso vertreten wie Stars der lokalen Szene. Die Kombination mit Literatur, Video- und Lichtkunst schafft spannende Gegenüberstellungen und einen Bezug zur Gegenwart.
Die unterschiedlichsten Orte und gleich zwei Veranstaltungen für junges Publikum zeigen die Vielfalt eines stets jung gebliebenen Veranstaltungsformats. Dafür steht schon der Auftakt mit dem Kinderund Familienfest in Wiligrad am 2. April, wo von 11 bis 15 Uhr rund ums Schloss mehrere Konzerte, Führungen und Mitmach-Aktionen
locken. Am darauffolgenden Sonntag, dem 3. April, ist ein musikalischer Gottesdienst in der Paulskirche geplant – Beginn ist um 9.30 Uhr.
Um alte Musik geht es, wenn am 5. April in der Paulskirche „Barocke Kostbarkeiten“ zu hören sind. Beginn: 19.30 Uhr. So wie das Programm, wechseln aber auch die Veranstaltungsorte. Am 7. April öffnet die katholische Kirche St. Anna in der Schlosskirche ihre Türen für das Festival. „Von tiefen Klängen zu ungeahnten Höhenflügen“ heißt es um 19.30 Uhr, bevor am nächsten Tag ebenfalls um 19.30 Uhr (8. April) im Festsaal des Landeskirchenamts die Goldbergvariationen erklingen.
Am Sonnabend reiht sich die Schlosskirche in die Liste der Veranstaltungsorte: „Hausmusik bei Händel“ ist der Titel des Programms, das hier um 19.30 Uhr beginnt. Am 10. April folgt dann das fulminante Finale in der Paulskirche: um 19.30 Uhr mit Bachs Johannespassion. Karten für dieses Konzert sowie für weitere Veranstaltungen des Festivals gibt es in der Tourist-Information am Markt.
tage-alter-musik-schwerin.de

Zeitreise in die Welt der Mammuts
Natureum eröffnet Ausstellung mit Vortrag

Mammute, Wollhaarnashörner, Bären und Wölfe: Sie alle durchstreiften während der Eiszeit das heutige Mecklenburg – genauso wie Elefanten und andere warmzeitliche Tiere.
Die Tierwelt passte sich während des Pleistozäns ständig den klimatischen Bedingungen, den wechselnden Warm- und Kaltzeiten an. In einem Vortrag und einer Sonderausstellung gibt der Schweriner Geologe Dirk Pittermann einen Überblick über die Faunengemeinschaft eiszeit- und warmzeitlicher Großsäugetiere unserer Gegend. Warum starben die Mammute aus? Welche Entwicklungsgeschichte nahmen sie? Wie waren sie mit den heutigen Elefanten
verwandt?

Das Mammut von Klinge – in dem
Ort östlich von Cottbus wurde ein
fast vollständig erhaltenes Mammutskelett
gefunden. Foto: N. Anspach

Diese und viele andere Fragen werden am 29. März im Natureum am Schlosspark Ludwigslust beantwortet. Um 18 Uhr öffnet die Ausstellung, 18 Uhr, Vortragsbeginn ist um 19 Uhr.
In der Ausstellung werden Funde des Natureums, des naturkundlichen Museums der Naturforschenden Gesellschaft Mecklenburgs, und von Sammlern der Gesellschaft für Geschiebekunde präsentiert.
www.naturforschung.info

 

 

 

Verdis Meisterwerk im Klosterpark
Nabucco ist am 18. Juni in Dobbertin zu sehen

Einmal den berühmten Gefangenenchor aus Verdis Oper „Nabucco“ unter freiem Himmel erleben – im Frühsommer ist das im Klosterpark von Dobbertin möglich. Am 18. Juni um 20 Uhr wird hier präsentiert von der Festspieloper Prag das dramatische Spiel um Liebe und Macht zu erleben sein, das Nabucco zu einer der größten Opern der Musikgeschichte macht. Grundlage des Werks ist das Libretto des Italieners Temistocle Solera.

Verdis Meisterwerk „Nabucco“ erklingt
am 18. Juni in Dobb ertin.
Foto: T. Weber

Die Handlung speist sich aus Legenden um den biblischen Herrscher Nabucco (dt. Nebukadnezar II), König Babylons von 605 bis 562 vor Christus. Hintergrund sind die Eroberung Jerusalems 587 v. Chr. und die Wegführung des jüdischen Volkes in babylonische Gefangenschaft. Für Verdi wurde die Oper Nabucco zum künstlerischen Durchbruch, dem weitere große Werke folgten.
Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.paulis.de. Karten, die für den ursprünglich geplanten Termin am 13. August 2021 gekauft wurden, behalten ihre Gültigkeit.
www.paulis.de

 

Prägnante Formen, starke Farben
Arbeiten von Wilko Hänsch in Alter Synagoge

Es sind die prägnanten Formen und die kontrastreichen Farben, die sofort ins Auge fallen: Holz- und Linolschnitte von Wilko Hänsch sind aktuell in einer Sonderausstellung in der Alten Synagoge in Hagenow zu sehen. „Reflexionen“ lautet der Titel der Präsentation des in Görlitz geborenen Künstlers.
Selbst beschreibt dieser seinen Arbeitsprozess so: „Anregend sind die vergänglichen Spuren der bildhaften Auseinandersetzung mit dem Alltagsgeschehen.

Wilko Hänsch : Spanischer Stier,
Farblinolschnitt 2019

Durch Umnutzung derselben finde ich zu neuen inhaltlichen und formalen Gestaltungen.“ Seit Mitte der 1970er Jahre stellt Hänsch seine Werke in Museen und Galerien in MV, später auch in Schweden, Frankreich, Belgien und Österreich aus. Als Maler bevorzugt er Öl- und Acrylfarben; seine Drucke hingegen entstehen als Handabriebe oder mit Hilfe einer Radierpresse. In die Werke fließen Inspirationen zahlreicher Arbeits- und Studienaufenthalte im Ausland ein. Geöffnet ist Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie Sonntag von 14 bis 17 Uhr.
www.museum-hagenow.de

Hans Fallada: Bilder der Familie
Ausstellung im Schleswig-Holstein-Haus

„Hans Fallada – Familienbilder“: Das ist der Titel der neuen Sonderausstellung der Stiftung Mecklenburg, die im Schleswig-Holstein- Haus die Familie des Schriftstellers in den Mittelpunkt rückt. Entstanden ist sie auf der Grundlage von Erinnerungen, Briefen und Fotos, die im Hans-Fallada-Archiv in Carwitz aufbewahrt werden. In Kombination mit Recherchen in anderen Archiven und Sammlungen zeichnen die Ausstellungsmacher von der Hans-Fallada-Gesellschaft so das Porträt einer bürgerlichen Familie von derMitte des 16. Jahrhunderts bis zum
Ende des Zweiten Weltkriegs.
Die Werke des 1893 in Greifswald geborenen Hans Fallada (Rudolf Ditzen), der 1947 in Berlin starb, begeistern bis heute ein großes Publikum. „Wie aber bestehe ich vor Dir, sehr liebe Verwandtschaft –?“, fragte sich Fallada, der in seinem Leben immer wieder schwere Krisen durchlief.
Die Ausstellung ist bis zum 19. Juni täglich (außer montags) von 11 bis 18 Uhr zu sehen – im Schleswig- Holstein Haus in der Puschkinstraße 12.
www.stiftung-mecklenburg.de

Solo Sunny kommt nach Crivitz
Kultfilm jetzt in Bühnenfassung im Volkshaus

Ingrid Sommer, alias „Sunny“ zieht als Schlagersängerin mit ihrer Band „Die Tornados“ über die Dörfer. Sie träumt vom Glanz der großen Bühne, von Ruhm und Anerkennung – dafür ist sie dem trostlosen Fabrikarbeiterinnen- Dasein entflohen. Mit ihrer Meinung hält sie selten hinter dem Berg, schlagfertig und unangepasst kämpft sie sich durchs Leben und muss immer wieder Rückschläge einstecken.

Julia Keiling in der Rolle von Sunny –
heute ist Premiere in Crivitz.
Foto: Silke Winkler

Solo Sunny ist ein Plädoyer für das kompromisslose Einstehen für den eigenen Traum. Die DEFA-Verfilmung ist Kult. Jetzt kommt Sunny erstmals live auf die Bühne eines alten Kulturhauses, des Volkshauses Mecklenburg in Crivitz. Das ehemalige Kino, das vielen Menschen noch als Veranstaltungsort aus ihrer Jugend im Gedächtnis ist,  wurde in liebevoller Kleinarbeit restauriert und bietet nun die ideale Bühne für die Auftritte der „Tornados“. Premiere ist am 18. März um 19.30 Uhr, weitere Vorstellungen unter anderem am 25. März und am 9.,10. und 14. April.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de

Softes und Lippenstift auf Leinwänden
„danger lurks in every cut“ in der Kunsthalle

Noch bis zum 3. April lädt der Kunstverein Schwerin zur Gruppenausstellung „danger lurks in every cut“ in die

„Twist“ heißt eine Skulptur von
Hanna Bohnen, bestehend aus
in Gips getränkten Schaumstoffbahnen.
Foto: Hanna Bohnen

Kunsthalle im EWerk ein. Hannah Bohnen und Anna Grath zeigen hier Skulpturen und Wandobjekte aus weichen Materialien wie Textil, Draht oder Schaumstoff, während die Arbeiten des Hamburger Künstlers Daniel Hörner mit Ölstiften aus Wachs und Vaseline nach Lippenstiftrezepturen entstanden. Aus den unüblichen soften Materialien wachsen fragile Kunstwerke, die brüchige, aber auch poetische Erzählungen bilden. An anderer Stelle werden skulpturale Vorstellungen mit Fundstücken und Alltagsmaterialien umgesetzt, die die ursprüngliche Funktion der Dinge in eine neue Ordnung überführen. So gelingt es der Exposition, das Potenzial der Veränderung assoziativ anzustoßen. Geöffnet ist die Kunsthalle Dienstag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr.
www.kunstverein-schwerin.de

 

Von dem Glück, glücklich zu sein
Max Raabe am 7. Mai in der Kongresshalle

Zweimal verschoben, aber jetzt soll es stattfinden, das Konzert mit Max Raabe und seinem Palastorchester.
„Guten Tag, liebes Glück“ heißt das Programm – genau wie eines seiner Lieblingslieder. Aussage: „Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein“.

Der Name der Show ist Programm,
wenn Max Raabe nach Schwerin
kommt. Foto: Gregor Hohenberg

Für das Album „Max Raabe & Palast Orchester MTV Unplugged“ gab es eine Goldene Schallplatte. So einige prominente deutsche Musiker wirkten daran mit: Max Raabe präsentiert „Guten Tag, liebes Glück zusammen mit LEA, mit Herbert Grönemeyer singt er „Mambo“ und „Der perfekte Moment“ entwickelt sich durch Samy Deluxe mühelos zur Rap-Nummer. Auf seiner Tour muss Max Raabe ohne diese Künstler auskommen. Aber das schafft er – auch dank seines Palastorchesters.
Hinzu kommen die Klassiker seines Repertoires: Schlager aus den 20er und den 30er Jahren. Max Raabe und das Palastorchester sind am 7. Mai ab 20 Uhr in der Schweriner Kongresshalle zu Gast. Schon gekaufte Karten bleiben
gültig, außerdem gibt‘s Tickets an üblichen Vorverkaufsstellen.
www.palast-orchester.de

Ausstellung geht in die Verlängerung
Arbeiten von Knut Maron bis 10. April zu sehen

Die Ausstellung von Knut Maron im Schweriner Schleswig-Holstein- Haus ist bis zum 10. April verlängert worden. Die Schau ist nach der Retrospektive 2013 im

Pferde im Schneetreiben, Insel Poel 1998,
Pigment auf Fotopapier unter Acrylglas
Foto: Knut Maron

Staatlichen Museum eine weitere umfassende Einzelausstellung des renommierten Künstlers. Knut Maron, der zu den Wegbereitern der modernen Farbfotografie in Deutschland gehört, hat die großformatigen Fotografien Mecklenburger Landschaften eigens für die Ausstellung geschaffen. Eine große Rolle spielt bei dem Absolventen der Folkwangschule Essen die Polaroidfotografie. Es ist das Unberechenbare der Sofortbildkamera, das Maron seit Jahrzehnten fasziniert. So zeigen die „Bilder über Landschaften“ ein eindrucksvolles Spiel von Farben und Schatten, getaucht in Pastellfarben, das Alltägliches unter einem surrealen Schleier verbirgt.
Aufgenommen wurden die Fotografien mit einer Polaroid SX70. Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr. Am 20. Februar um 14 Uhr ist Knut Maron zum Künstlergespräch im Schleswig-Holstein-Haus zu Gast.
www.schleswig-holstein-haus.de

Bildende Kunst aus Sachsen-Anhalt
Wiligrad zeigt dritte Schau in Nord-Süd-Linie

Einen Querschnitt durch die Kunstszene Sachsen-Anhalts verspricht die dritte Ausstellung in der Reihe Nord- Süd-Linie des Kunstvereins Wiligrad. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Vereins 2021 war das Projekt „Von der Ostsee bis zum Vogtland“ aus der Taufe gehoben worden, bisher konnten erst zwei der geplanten fünf Ausstellungen gezeigt werden. Nun geht es weiter: mit einem Spannungsbogen, der sich zwischen jüngeren und älteren, für die ostdeutsche Kunst charakteristischen Werkpositionen ausdehnt.

Aktu ell geht der Blick aus dem Wiligrader
Schloss nach Sachsen-Anhalt.
Foto: D. Kiehn, Kunstverein Wiligrad

Kurator Rüdiger Giebler hat dafür die Werke von sechs angesehenen Künstlern aus Sachsen-Anhalt ausgewählt. Generations- und stilübergreifend zeigt er Kunstschaffende aus dem Umkreis der Burg Giebichenstein, wo eine differenzierte Kunstszene entstanden ist. Die Ausstellung im Wiligrader Schloss ist bis zum 27. März Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr zu sehen.
www.kunstverein-wiligrad.de

 

Denkmalschutz und Eisbären ohne Eis
KinderUni öffnet spannenden Blick auf die Welt

An Kinder zwischen 8 und 12 Jahren richten sich die Vorlesungen der Wismarer Kinder-Uni. Dort gibt es noch bis zum Juni jeden Monat ein spannendes Thema, extra aufbereitet für junge Hörer. Am 25. Februar geht es beispielsweise um Eisbären – und um die Folgen, welche die schwindende

In der KinderUni Wismar lockt jeden
Monat ein spannender Vortrag.

Eisfläche in der Arktis für deren Lebensraum hat. Dies alles erklären Dozenten von der Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit
mit Blick auf den Klimawandel. Die jungen Hörer erfahren, was Klima ist und welche Klimazonen die Erde hat und was man unter dem Treibhauseffekt versteht. Alle Informationen zum jeweils aktuellen Termin gibt es auf den Seiten der KinderUni unter www.hs-wismar.de.

Dort stehen auch Aufzeichnungen bisheriger Vorlesungen zur Verfügung. Am 25. März widmen sich die jungen Studenten dann dem Denkmalschutz. Welche Denkmäler es gibt, wer darüber entscheidet, was ein Denkmal ist und was Denkmalschutz bewirkt, sind nur einige Inhalte. Die Vorlesung hält die ehemalige Wismarer Bürgermeisterin Rosemarie Wilcken.
www.hs-wismar.de

 

Ein Herzog reist nach Afrika
Neue Publikation der Stiftung Mecklenburg

Er war der Sohn eines Großherzogs – allerdings als Nachgeborener ohne Aussicht auf den Thron: Adolf Friedrich zu Mecklenburg machte stattdessen als Kolonialpolitiker Karriere und reiste mit E

xpeditionsgesellschaften um die Welt. Jetzt hat die Stiftung Mecklenburg in ihrer Schriftenreihe eine neue Publikation herausgebracht, die die Aufmerksamkeit auf eine Reise des Herzogs durch Ostafrika richtet. Die Kolonie Deutsch-Ostafrika bestand seit 1885 und 1905 machte sich Adolf Friedrich zu seiner zweiten Afrikareise hierher auf den Weg. Mit dabei war der Schweriner Hofpräparator Carl Knuth, dessen Nachlass im Müritzeum in Waren

aufbewahrt wird.Renate Seemann, frühere Abteilungsleiterin im Bereich Ausstellung, Sammlung und Forschung im Müritzeum, hat in dem Buch „Ein koloniales Abenteuer“ Reiseerinnerungen des Herzogs mit den bislang kaum bekannten
Bildquellen verbunden und zu einer lebendigen Darstellung verknüpft.
Ihr kritischer Blick gilt dabei sowohl den zwischenmenschlichen Begegnungen als dem wissenschaftlichen Wert der Expedition. Das Buch ist im NWM-Verlag Grevesmühlen erschienen und dort sowie bei der Stiftung Mecklenburg in der Schweriner Schliemannstraße 2, Telefon 0385-77 88 38 20 erhältlich.
www.stiftung-mecklenburg.de

 

Musik aus dem Orient und der Mongolei
SEDAA am 11. März live im Schweriner Speicher

Musik aus Zentrala

Die vier Musiker spielen auf teils
exotischen Instrumenten. Foto: Jo Titze

sien in Schwerin: Am 11. März gastiert das Ensemble SEDAA im Speicher. Das Quartett verbindet mongolische Musik mit orientalischen Sounds.
Die Grundlage der Kompositionen bilden Naturklänge – erzeugt mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken nomadischer Vorfahren, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur verschmelzen zusammen mit pulsierenden Trommelrhythmen zu einem mystischen Klangteppich der Schwingungen und Stimmungen. Er nimmt die Zuhörer mit auf eine akustische Reise entlang der Seidenstraße. Das Konzert am Freitag, 11. März, im Speicher beginnt um 20 Uhr. Eintrittskarten gibt‘s im Vorverkauf bei der Tourist-Information am Markt und beim Ticketservice an der Sport- und Kongresshalle.
www.sedaamusic.com

Wiener Walzer und Blasmusik
Stadthalle Ludwigslust wird zur „Hofburg“

Eine der ältesten Militärkapellen der Welt kommt nach Ludwigslust. Am Sonntag, dem 13. März, sind die Original Hochund Deutschmeister aus Wien in der Stadthalle in Ludwigslust zu Gast. Beginn ist u

Hier wird der Marsch geblasen: die
Original Hoch- und Deutschmeister
kommen nach Ludwigslust.

m 16 Uhr, der Termin ersetzt die im März 2020 abgesagte Veranstaltung, bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Das Orchester spielt bekannte Melodien, wie zum Beispiel den Radetzky-Marsch, „Im weißen Rössl“ und „Im Prater blühn wieder die Bäume“. Dabei kommen auch außergewöhnliche Instrumente zum Einsatz, wie etwa die Ventilposaune, die Es-Trompete oder das recht seltene Helikon, das zur Familie der Bügelhörner gehört. Wenn die Musiker in historischen Trachten aus der Kaiserzeit auftreten, dann sind die Sissi-Filme ganz nah. Zum Orchester gehört auch die junge Sopranistin Anja Markwart, bekannt in der Rolle der „Gräfin Mariza“ in der gleichnamigenOperette. Karten gibt es in der SVZ-Geschäftsstelle Ludwigslust (Telefon 03874-42008530) und ab 15 Uhr an der Tageskasse.

Im Staatstheater kann jeder pfeifen
Die deutsche Version eines Broadway-Musicals

„Pfeifen kann doch jeder“ ist die deutsche Version des Broadway- Musicals „Anyone Can Whistle“.

Michael Ellis Ingram hat die musikalische
Leitung des Musicals übernommen.
Foto: Staatstheater

Regisseur Martin G. Berger hat für das Mecklenburgische Staatstheater eine deutsche Fassung des Stücks von Stephen Sondheim (nach einem Buch Arthur Laurents) entwickelt.

Und darum geht‘s: Die Stadt ist pleite! Kurzerhand erfindet die Bürgermeisterin ein Wunder und tausende Zahlungswillige strömen herbei. Als sich durch einen Fehler Patienten der örtlichen Psychiatrie unter die Pilger mischen, versinkt alles im Chaos und niemand weiß mehr, was ist „verrückt“, was ist „normal“?
Das Beste an dem Musical: die Songs, die swingen und jazzen und ins Herz gehen. Die musikalische Leitung hat Michael Ellis Ingram übernommen. Der US-Amerikaner wirkt seit 2016 am Staatstheater als Kapellmeister und Korrepetitor. „Pfeifen kann doch jeder“ feiert am 5. April Premiere und ist am 14. April, 8. und 14. Mai sowie am 3. Juni im Großen Haus des Staatstheaters zu erleben.
www.mecklenburgischesstaatstheater.de

Island-Ausstellung – Bilder und Objekte
Zu sehen im Schleswig-Holstein-Haus bis 6. März

Drei Künstlerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern nähern sich auf verschiedene Art der Magie Islands, einer Insel, die für Ursprünglichkeit, Rauheit und Einsamkeit, aber auch für Schönheit und Mystik steht. „Samband“ heißt die
Ausstellung; d

„Island-Tagebuch 8“ heißt diese Papiercollage
von Grit Sauerborn aus
dem Jahr 2018. Foto: Iwona Knorr

as ist das isländische Wort für „Zusammen“. Iwona Knorr zeigt mit Fotografien, wie sehr die Bewohner mit ihrer Insel verbunden sind. Schwerpunkt ist der Glauben der Isländer an schützende, verborgene Wesen. Grit Sauerborns Papiercollagen machen isländische Geschichten in Farben und abstrakten Formen sichtbar. Susanne Gabler thematisiert in ihren Objekten auch die Verschmutzung der Meere rings um Island durch Plastikmüll.
Die drei Künstlerinnen arbeiteten zu unterschiedlichen Zeiten eine Weile in Island – gefördert durch Landesstipendien. Alle Werke entstanden 2018.
Die Ausstellung im Schleswig-Holstein-Haus läuft bis zum 6. März: Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags, 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
www.schleswig-holstein-haus.de

 

Endlich wieder Zeit zum Lesen
Ferienzeit ist Lesezeit. Wie wäre es also mit einem Besuch bei Thalia?
Für Leute ab 14 ist zum Beispiel das Buch „Am Ende sterben wir sowieso“ von Adam Silvera geeignet.
Wie verbringe ich meine letzten 24 Stunden auf Erden? – Eine Frage, die sich vermutlich nur die wenigsten Jugendlichen schon einmal gestellt haben. Mateo und Rufus jedoch, haben nun keine andere Wahl mehr, als
genau das zu tun, nachdem sie eines Nachts einen düsteren Anruf der Death Cast erhalten, die den beiden mitteilt, dass ihr letzter Tag angebrochen ist. Über eine App, die speziell für Menschen wie Mateo und Rufus gemacht wurde, lernen die beiden sich kennen und verbringen die letzten Stunden gemeinsam. Dabei erlangen die beiden Teenager wichtige Erkenntnisse über das Leben, vor allem aber über sich selbst. Die Geschichte über Mateo und Rufus regt zum Nachdenken an und überzeugt mit authentischen Charakteren und vielen Emotionen. Wer Lust hat, sich auf ein kleines Gedankenexperiment einzulassen und vor einer Gefühlsachterbahn keine Scheu hat, der sollte am besten mal im Schlosspark-Center bei Thalia vorbeischauen.
www.thalia.de

 

 

 

 

 

 

 

Spieleabend mit Verbrecherjagt
Alle um einen Tisch und obendrauf ein Spiel – so beginnen die besten Abende. Für alle Hobbydetektive oder die, die es noch werden wollen, empfiehlt sich das Spiel des Jahres 2021: MicroMacro Crime City. In der kleinen Stadt Crime City, wimmelt es nur so vor Verbrechen und die örtliche Polizei kann mit der Aufklärung nicht mehr Schritt halten. Daher gilt es in diesem Spiel die Polizei zu unterstützen und möglichst viele Geheimnisse, Überfälle oder sogar Morde aufzudecken. Bei den Ermittlungsarbeiten sind neben einem aufmerksamen Auge und einer guten Kombinationsgabe auch Teamfähigkeit gefragt, da man hier nicht gegeneinander spielt, sondern miteinander – bekanntermaßen sehen acht Augen auch mehr als zwei. Und das Beste: Es gibt nur eine Spielregel! Man muss also kein dickes Regelwerk durchblättern und auswendig lernen, es kann sofort losgehen. Neugierig geworden? Dann auf zu Smyths Toys in die Marienplatz- Galerie in Schwerin! Die Kriminalfälle lösen sich ja schließlich nicht von allein.
www.marienplatz-galerie.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Einmal mit Weihnachtsfeeling
Moment: Weihnachtsfeeling, ist das möglicherweise ein Tippfehler? Ist es nicht – bei der Flotten Weihnacht
am Anleger der Weissen Flotte in Schwerin geht erst Ende Februar die Tannenbaumbeleuchtung aus. Bis dahin gibt es Würstchen, Pommes, etwas Heißes zu trinken und natürlich knusprige Waffeln an der Waffelwerft. Den richtigen Hunger, um all die guten Sachen würdigen zu können, können sich Kinder und Eltern bei einem Spaziergang entlang der Promenade und durch den Burggarten holen. Denn der ist sozusagen ein Open-Air-Museum, das es zu entdecken lohnt. Ein besonders spannender Ort darin ist die künstliche Grotte, eine Halle aus Stein, die 1852 aus schweren Brocken aufgetürmt wurde. Die Steine stammen aus Raben Steinfeld und wurden per Lastkahn über den See zu ihrem neuen Bestimmungsort geschippert. Mindestens genauso interessant ist es, der künstlichen Höhle aufs Dach zu steigen und den Blick über den See schweifen zu lassen. Ausgehend von hier stehen viele Spazierwege
offen.
www.flotte-weihnacht.de

 

 

 

 

 

Bei schlechtem Wetter aufs Sofa

Manchmal ist das Ferienwetter einfach nur ein Fall für die Couch. Warum dann nicht auch
mal mit Netflix? „Nein, das geht nicht.“ Oder: „Nein, das darfst du nicht.“ Sätze, die vermutlich jedes Kind regelmäßig zu hören bekommt. Im Falle der Familie Torres sogar zu oft, was bei den Kindern der Familie für Unzufriedenheit, Frust und Wut sorgt und die Familiensituation für alle unerträglich macht. Die Eltern beschließen daher den Kindern einen Yes Day zu schenken – einen Tag, an dem das Nein- Sagen verboten ist und die Kids für 24 Stunden sämtliche Regeln bestimmen dürfen. Klingt chaotisch und abenteuerlich? Das ist es auch, führt im Falle der Familie Torres am Ende jedoch dazu, dass sie sich näherstehen als jemals zuvor. Yes Day ist ein toller Familienfilm, nach dem man fast schon selbst einen solchen Tag veranstalten mag. Auch wenn diese Art vom Yes Day nicht für jeden so funktionieren mag, kann man eine abgeschwächte Form davon, mit ein paar Regeln mehr, sicherlich zu einem kleinen Ferienhighlight machen.

 

„Wildtiersafari“ und alte Technik
Im Kreisagrarmuseum in Dorf Mecklenburg wird das Ferienprogramm in diesem Jahr nach draußen verlegt, um die Angebote auch bei Stufe Rot möglich zu machen. Vom 13. bis 17. Februar wartet jeweils ab 10 Uhr ein spannendes Programm auf Ferienkinder. An einem Tag werden Insektenhotels gebaut, an einem anderen Wildtiere „bespitzelt“. Dafür führt ein Jäger die Gruppe über Feld und Wiesen bis zum Wald, erklärt Spuren und zeigt, dass es in Deutschland mehr Tiere gibt als Hund und Katz.
Holzarbeiten bilden an einem weiteren Vormittag das Ferienprogramm. Der vierte Tag ist Landwirtschaftsberufen gewidmet, dann werden neue und alte Maschinen gezeigt. Wann welches Programm an der Reihe ist, steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig bei Facebook und auf der Website bekanntgegeben. Nähere Informationen gibt es unter 03841/790020. Alle Ferienveranstaltungen klingen gegen 13 Uhr bei Stockbrot und Würstchen am Feuer aus. Wichtig: unbedingt anmelden.
www.kreisagrarmuseum.de

 

 

 

 

 

Steine sammeln am Ostseestrand
Mecklenburg ist steinreich. Da, wo die Ostsee auf Land trifft, liegen Millionen Jahre alte Zeugen längst vergangener Zeiten. Es lohnt sich also, beim Strandspaziergang den Blick auf die Füße zu richten und nach besonders schönen Stücken Ausschau zu halten. Steinesammler könnten zum Beispiel Granit in verschiedenen Färbungen entdecken, die durch den unterschiedlichen Mineralgehalt entstehen. Auch Überreste urzeitlicher Tiere lassen sich mit ein bisschen Glück finden. Dazu gehören zum Beispiel versteinerte Seeigel, deren Strahlenmuster sich auch nach 70 Millionen Jahren noch erkennen lässt. Diese Fossilien stammen aus der Kreidezeit. Spaß macht auch die Suche nach Hühnergöttern – Feuersteinen, deren Kreideanlagerungen herausgewittert sind, was die charakteristischen
Löcher entstehen lässt. Ob die Lochsteine wirklich als Amulett taugen, muss jeder selbst herausfinden. Schwieriger zu finden sind Donnerkeile, die Überreste urzeitlicher Tintenfische. Es warten also viele Schätze darauf, entdeckt zu werden.

 

 

 

 

Spielfreude und Klangvielfalt
Am 20. Februar wird in der Alten Synagoge in Hagenow das traditionelle Klezmer-
Konzert zum Neujahrsstart nachgeholt. dann ist das renommierte Quintett Mischpoke aus Hamburg zu Gast – und das Interesse ist groß. Deshalb gibt es zusätzlich zum 19-Uhr-Termin noch eine Vorstellung um 17 Uhr. Dann stellen die Musiker von Mischpoke mit ihrem aktuellen Programm „Di eyne Velt“ ihre Qualitäten als erstklassige
Live-Band unter Beweis. Das Ensemble besteht seit mehr als 20 Jahren und zeichnet sich durch Spielfreude, Tempo, Witz und Charme, aber auch Melancholie und Tiefgang aus. Mit Gesang, Klarinette, Geige, Gitarre, Kontrabass und Klavier verfügen die Künstler über eine klangliche Bandbreite und reichern die traditionelle Musik
der osteuropäischen Juden mit Einflüssen aus Jazz, Klassik und Weltmusik an. Karten gibt es in der Hagenow-Information in der Langen Straße 79, hagenow-info@hagenow.de, Telefon 03883/729096.
www.museum-hagenow.de

 

Martin Sonneborn rettet Europa
Der Politiker Martin Sonneborn steigt vom Thron, seinem Sitz im EU-Parlament, herunter und besucht den Pöbel. Das tut der selbsternannte Retter Europas dann und wann, um zu schauen, was das wählende Volk treibt. Er erzählt den Leuten dann über die lustigen Streiche der Abgeordneten in Straßburg. Bekannt wurde Sonneborn vor seiner politischen Karriere als Teil der „Titanic“-Redaktion und durch viele Satire-Aktionen.
Im März/April bereist der Mitgründer und Vorsitzende der Satirepartei DIE PARTEI auch die mecklenburg vorpommerschen Provinzen und kommt unter anderem nach Schwerin. Von seinem Pressestab lässt er mitteilen: „Ein Abend mit Martin Sonneborn ist ein ganz unaufgeregtes Multimediaspektakel mit lustigen Filmen und brutaler politischer Agitation zugunsten der PARTEI, die in Deutschland immer noch unbemerkt nach der Macht greift.“ Am 17. März gastiert Sonneborn im Schweriner Club „Zenit“. Tickets gibt‘s unter www.kulturbotschafterevents.de.de im Internet.
www.martinsonneborn.de

 

Polaroids zwischen Farbe und Schatten
Schräge Avantgarde Teil 2: Unter diesem Titel zeigt das Schweriner Schleswig-Holstein-Haus eine Sammlung von Polaroid-Fotografien des Fotografen Knut Maron. Aus seinem Fundus von über 8500 Motiven hat der Künstler 750
Kleinformate ausgewählt. Es handelt sich um Landschaften aus aller Welt, die bis zum 20. Februar in eigens für die Präsentation angefertigten Vitrinen zu sehen sind. Knut Maron ist einer der wichtigen Wegbereiter der modernen Farbfotografie in Deutschland. Die Polaroidfotografie spielt bei dem Absolventen der international renommierten Folkwangschule Essen eine herausragende Rolle. Seit 1978 und bis heute ist er von dem unberechenbaren Charakter der Sofortbildkamera fasziniert. Die Pastellfarben und das zarte Spiel der Schattierungen verleihen den
Landschaftsfotografien, die mit einer Polaroid SX70 aufgenommen wurden, eine überirdische Atmosphäre, der  man sich schwer entziehen kann. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, es gilt die 2Gplus- Regelung.
www.schleswig-holstein-haus.de

 

Improvisation, Magie und Comedy
Der junge Comedian Till Frömmel kommt mit seiner Show „Nordlicht“ nach Schwerin. Er verspricht seinem  Publikum mindestens anderthalb Stunden Kurzurlaub mit Improvisation, Zaubertricks – und Comedy. Mit rasanten  Showeinlagen holt Frömmel die Zuschauer wortwörtlich mit ins Boot und lässt sie in verrückten Improvisationsspielen sogar selbst ans Steuerrad – jedes Mal neu, jedes Mal anders! Eine Nachricht wird via Flaschenpost auf wundersame Weise über das weite Meer geschickt, gemeinsam mit den Zuschauern erweckt Till eine alte skandinavische Sage zum Leben und lässt zwei Menschen erleben, welch eigentlich unvorstellbare Verbindung zwischen ihnen möglich ist. Till Frömmel ist live auf Tour ein absolutes Erlebnis, hier dürfen alle mit an Bord! Am Freitag, 25. Februar, ab 20 Uhr spielt der Comedian im Schweriner Speicher. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information (Telefon 0385/5925214) sowie beim Ticketservice an der Kongresshalle (0385/76190190) sowie unter
www.reservix.de online.
www.tillfroemmel.de

Bach und Beethoven zum neuen Jahr

Pianist Florian Heinisch am 2. Januar 2022 in Ludwigslust zu Gast

Florian Heinisch spielte schon oft in der Elbphilharmonie – am 2. Januar ist er in Ludwigslust zu Gast. Foto: Veranstalter

Meisterhaftes von Johann Sebas­tian Bach und Ludwig van Beethoven wird am 2. Januar 2022 in der Stadthalle Ludwigslust zu hören sein. Der Förderverein des Schlosses Ludwigslust startet mit einer Matinee (Beginn 11 Uhr) in die neue Konzertsaison und hat dazu den jungen Star-Pianisten Florian Heinisch eingeladen.

Er spielte bereits in namhaften Konzertsälen dieser Welt, unter anderem in der Wigmore Hall, der Tonhalle Düsseldorf, dem Konzerthaus Berlin, dem Concertgebouw Amsterdam und der Salle Cortot in Paris. Mit einem Programm, das unter anderem die berühmte „Hammerklaviersonate“ von Beethoven enthielt, gab er sein umjubeltes Debütkonzert in der Hamburger Elbphilharmonie.

Sein außergewöhnliches Talent hat der in Eisenach geborene Pianist von seiner Großmutter Barbara Heinisch, die – damals eine Seltenheit – als Organistin tätig war. Karten für das Konzert gibt es in der Ludwigslust-Information Lud­wigslust, Schloßstraße 36, Telefon 03874/526251.

Schlagerstars auf Erfolgstournee

Station ist am 7. Januar 2022 die Stadthalle Ludwigslust

Frau Wäber ist bei ihren Auftritten gut für Kopf, Herz und vor allem für die Lachmuskeln. Foto: Veranstalter

Die Erfolgstournee geht weiter! Auch 2022 setzt „Stefan Mross“ die beliebte Live-Tour „Immer wieder sonntags … unterwegs“ fort und kommt am 7. Januar 2022 um 16 Uhr (Einlass ab 15 Uhr) in die Stadthalle Ludwigslust.
Das von den Fans heißgeliebte Format garantiert ein Show-Erlebnis vom Feinsten. Kurzweilig moderiert und musikalisch mitreißend bringt „Immer wieder sonntags … unterwegs“ Alt und Jung zusammen.

Moderator Stefan Mross kann sich dabei auf viele Unterstützer verlassen. Ihm zur Seite steht Schlagerlegende G.G. Anderson, der seit Jahrzehnten seine Fans in der Schlagerwelt begeistert. „Die Fetzig’n aus dem Zillertal“ präsentieren mit Spaß und Energie traditionelle und moderne volkstümliche Musik. Beim Stichwort Spaß kommt auch Frau Wäber ins Spiel. Die geballte Ladung rosaroter Fröhlichkeit begeistert mit Charme, Esprit und einer großen Portion Spontaneität.
Abgerundet wird das Programm von der charmanten Anna-Carina Woitschack.

Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Es gilt die 2G-Regel.

Da gibt‘s eine Menge zu sagen

Schleswig-Holstein-Haus Schwerin zeigt neue Ausstellung – zu sehen bis 27. Februar 2022

„Die Stadt ohne Tore“ heißt eine Sage, die Hagenower Besonderheiten zeigt. Zeichnung: Andrea Sommerfeld

Warum ist die Recknitz krumm und schief? Und wieso hat Hagenow eigentlich keine Stadttore? Es sind Fragen wie diese, die in einer neuen Ausstellung der Stiftung Mecklenburg im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus beantwortet werden. Die Güstrower Künstlerin Andrea Sommerfeld hat Aquarelle und Zeichnungen zu 30 Sagen geschaffen und wirft damit einen humorvollen Blick auf den mecklenburgischen Sagenschatz. Der umfasst rund 30.000 Texte – die Ausstellung zeigt also eine Auswahl, zu der Klassiker wie die Sage vom Teterower Hecht genauso gehören wie die Erklärung, warum einst Maränen in den Schaalsee gelangten.

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Geöffnet ist die neue Ausstellung noch bis 27. Februar 2022 dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr. Es besteht auch die Möglichkeit, sich nach vorheriger Absprache und in gemütlicher Runde Sagen vorlesen zu lassen. Anfragen hierzu sind unter info@stiftung-mecklenburg.de oder telefonisch unter der Nummer 0385/77883820 möglich.

Weihnachten im Wismarer Schabbell

Sonderführungen durchs Stadtgeschichtsmuseum am 25., 26. und 31. Dezember 2021 / weitere Aktionen zwischen Weihnachten und Neujahr

Im Dezember locken im Schabbell verschiedene Führungen. Foto: R. Cordes

Weihnachten – das ist auch Zeit für gemeinsame Erlebnisse mit der Familie. Da kommt dieses Angebot aus dem stadtgeschichtlichen Museum in Wismar gerade recht: Am 25. und 26. Dezember und am 31. Dezember lädt das Schabbell zu thematischen Sonderführungen ein. Zu Weihnachten geht es dabei ganz klar – ums Fest. „Die Schabbells und das Weihnachtsfest“ lautet das Motto an den beiden Feiertagen (25./26.). Besucher können einen Blick in die beiden Häuser der Ratsherrenfamilie werfen und erfahren, was hier zu Weihnachten auf dem Tisch stand und ob es bereits im 16. Jahrhundert einen Weihnachtsbaum gab. Beginn ist um 11 Uhr.

Am 31. Dezember liegt der Fokus auf dem Jahreswechsel. Beginn ist um 11 Uhr. Am 28. und 29. Dezember sind Familien eingeladen, im Museum Glücksbringer zu basteln (Beginn 11 Uhr). Eine „Glücksbringerführung“ findet dann am 30. Dezember statt, wenn es um 13.30 Uhr heißt: „Zwischen den Jahren, zwischen den Zeiten — Glück und Leid im Hause Schabbell“.

„Die Zauberflöte“ in neuer Fassung

Vorstellungen bis März 2022 im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin

Papageno denkt nach über die Liebe und die Besonderheit der Zauberflöte. Foto: Silke Winkler.

Der Regisseur Martin Mutschler hat für das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin eine eigene Fassung von Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ entwickelt. Im November feierte sie hier Premiere.

Diese Version setzt den Fokus auf die Musik Mozarts und die sich darin entfaltenden emotionalen Zustände der Hauptfiguren. Dazu werden vielfältige Mittel aufgerufen: Die wandlungsfähige Bühne von Sarah-Katharina Karl wirkt wie ein Resonanzraum für das gesamte neue Musiktheater­ensemble und Gast-Solisten. Zugleich nimmt die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin statt im Orchestergraben auf der Bühne Platz.

Mutschler hat einiges umgestellt, um die komplexe Liebesgeschichte um Pamina und Tamino herauszudestillieren und das gemeinsame Musizieren deutlich hervortreten zu lassen. Papageno geht derweil seinen eigenen Sehnsüchten nach und stellt die Frage, was die „Zauberflöte“ so besonders macht.

Vorstellungen: 10. und 14. Dezember um 19.30 Uhr, 26. Dezember um 18 Uhr, 9. Januar um 15 Uhr, 26. Januar und 3. Februar um 19.30 Uhr, 27. März um 18 Uhr.

Swinging Christmas mit Pasternack

Redefin Station auf Kirchenkonzerttour

Andreas Pasternack tritt mit dem Programm „Swinging Christmas“ in Kirchen auf. Foto: Thomas Ulrich

Wer kennt ihn nicht, Andreas Pasternack, einen der beliebtesten Künstler Mecklenburg-Vorpommerns. Im Herbst 2020 testete der Jazz-Musiker mit „Pasternack in Church“ eine neue Konzertreihe. Seit Corona es wieder möglich macht, strömt das Publikum in seine Kirchenkonzerte der besonderen Art. Zwischen Gnoien und Zarrentin begeisterte der Sänger und Saxophonist sein Publikum.

Am 19. Dezember um 19 Uhr ist „Pasternack in Church“ auch in der Redefiner Kirche mit seinem neuen Programm „Swinging Christmas“ zu erleben. Der besondere Raum, die einzigartige Akustik fordern geradezu ein besonderes Klangerlebnis, auf das sich das Publikum freuen darf. Auf humorvolle und charmante Weise präsentieren sie jazzig bis gefühlvoll arrangierte Weihnachtslieder, bei denen Melodien wie „Last Christmas“, „Santa Claus is coming to town“, „Felice Navidad“ und natürlich „White Christmas“ nicht fehlen dürfen. Karten gibt es in der Hagenow Information und der Touristinformation Ludwigslust.

Dritter Advent mit Kunst und Kultur

Künstler laden nach Rothen ein

Kunstobjekte in unterschiedlicher Formensprache werden in Rothen angeboten. Foto: Christian Lehsten

Das dritte Adventswochenende steht in Rothen bei Sternberg im Zeichen von Kunst und Kultur.

Am 11. und 12. Dezember öffnen hier zwischen 11 und 18 Uhr verschiedene Ausstellungsräume – darunter das Gutshaus, der Pferdestall, die Werkstätten im Rothener Hof und der Ateliergarten. Zu sehen sind an diesen vier Orten Schmuckarbeiten von Gabriele v. Lehsten, Emaille- und Metallobjekte von Takwe Kaenders und Stefan Albrecht und Bilder von Reinhard Risch, außerdem Druckgrafik von Heidrun Klimmey, Keramik von Dagmar Heppner, Holzarbeiten von Ulrike Steinhöfel und Arbeiten aus der Handweberei von Katja Stelz.

Im Gutshaus werden außerdem Holzschnitte aus dem Nachlass von Johanna Schütz-Wolff (1896-1965)ausgestellt, die zu den meistbeachteten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts zählte. Auch die kulinarische Kunst kommt bei diesem vorweihnachtlichen Markt nicht zu kurz: An dem Adventshäuschen gibt es neben Informationen zu den Ausstellungen, Glühwein, Rothener Gänse und Hasen.

Charmant, Virtuos, Selbstironisch

Reinhold Beckmann kommt nach Ludwigslust

Reinhold Beckmann tritt am ersten Advent in der Ludwigsluster Stadthalle auf. Foto: Steven Haberland

Reinhold Beckmann kommt nach Ludwigslust: Am 28. November tritt er um 19 Uhr in der Stadthalle auf. Einlass ist ab 18 Uhr.
Der Singer/Songwriter mit Herzblut und feinem Gespür für gutes Storytelling ist charmant, nachdenklich und angenehm selbstironisch – und immer ganz dicht dran an seinem Publikum. Was an ihm am meisten verblüfft, ist die Selbstverständlichkeit des musikalischen Auftretens. Schon sein zweites Album „Freispiel“ kommt so lässig, unbefangen und zwanglos daher, dass man glauben möchte, Reinhold Beckmann mache eigentlich schon immer Musik.

„Haltbar bis Ende“ heißt der Titel des dritten Albums und der Künstler beeindruckt mit gefühlvollen Balladen ebenso wie mit kraftvollen, fast rockigen Nummern – zusammen mit Johannes Wenrich. Das Reinhold-Beckmann-Duo steht für virtuoses Gitarrenspiel. All das zeugt von absoluter Souveränität.

Karten für das Konzert am ersten Advent gibt es in der Ludwigslust-Information, Telefon 03874-526251. 

Bell, Book & Candle live in Schwerin

Konzert am 20. November 2021 im Speicher

Bell, Book & Candle mit ihrer Lichtgestalt, der Sängerin Jana Groß (M.) Foto: Chris Gonz

Gleich ihre erste Single „Rescue Me“ wurde zu einem Welthit. In mehr als 20 Ländern schafften es Bell, Book & Candle damit auf vordere Plätze der Charts. In Deutschland und Österreich gab es Platin, in Schweden und Spanien Gold. Ähnlich erfolgreich startete das dazugehörige Album „Read My Sign“.

Es folgten Hits wie „Read My Sign“, „Catch You“, „Universe“ und „Bliss In My Tears“ sowie eine Reihe weiterer erfolgreicher Alben. Bell, Book & Candle erwarben sich in den vergangenen Jahrzehnten zudem einen Ruf als hervorragenden Liveband – nicht zuletzt dank der Bühnenpräsenz der Frontfrau Jana Groß, perfekt ergänzt durch ihre Bandmitglieder Andreas Birr und Hendrik Röder sowie drei Gastmusiker, die nur auf den Konzerten dabei sind.  Das Sextett trat bereits im Vorprogramm von Größen wie Whitney Houston und Roxette auf.

2018 veröffentlichten Bell, Book & Candle „Wie wir sind“, ihr ers­tes deutschsprachiges Album. Songs daraus, unter anderem eine Coverversion von Rio Reisers „Junimond“, gehören seitdem ebenso zum Live-Repertoire der Berliner Band wie der Ohrwurm „Rescue Me“ und viele andere Hits.

Am Sonnabend, 20. November, gastieren Bell, Book & Candle im Schweriner Speicher. Das Konzert beginnt um 21 Uhr.

 

Kunstbörse lockt nach Wiligrad

Mehr als 70 Künstler bieten Arbeiten an

In der Verkaufsschau sind Arbeiten von Künstlern aus zehn Bundesländern zu sehen. Foto: Kunstverein Wiligrad

Was schenken? Diese Frage stellt sich vor Weihnachten jedes Jahr aufs Neue – und wirklich gute Antworten darauf gibt es auch in diesem Jahr beim Kunstverein Wiligrad. Die alljährliche Kunstbörse, die traditionelle Verkaufsausstellung zum Jahresende, öffnet am 13. November um 11 Uhr ihre Türen im Wiligrader Schloss. Dann dürfen sich Besucher wieder auf einen beeindruckenden Querschnitt künstlerischer Ausdrucksformenfreuen: von Malerei und Grafik über Keramik bis hin zu Glas und Schmuck. In diesem Jahr laden die Mitglieder des Kunstvereins bereits zur 31. Auflage der Kunstbörse ein – mehr als 70 Künstler aus zehn Bundesländern werden ihre Werke im Schloss präsentieren.

Die Ausstellung ist bis zum 23. Januar 2022 zu sehen, die Vereinsmitglieder und die Künstler hoffen, dass in dieser Zeit möglichst viele Kunstwerke den Besitzer wechseln. Und eins gilt in Wiligrad in jedem Jahr: Die Kunstbörse ist eine gute Gelegenheit, um sich auch einmal selbst wunderbar zu beschenken.

Stadtführungen für Weihnachtssterne

„Wismar entdecken“ mit neuen Stadtführern

„Wismar entdecken“ heißt das Motto der zweistündigen Stadtführungen. Foto: Volkmar Eggert

In Wismar soll es im Advent künftig noch mehr leuchten. Zu diesem Zweck hat die Stadtinformation „Führungen für Weihnachtssterne“ organisiert. Dahinter verbergen sich klassische Stadtführungen – nur dass diese von frischgebackenen Stadtführern begleitet werden, die im Rahmen eines EU-Projekts ausgebildet wurden und nun praktische Erfahrungen sammeln sollen.

Aus diesem Grund muss für die Teilnahme an den Führungen auch kein Ticket gelöst werden. Stattdessen wird um Spenden gebeten, die für die weitere Finanzierung der Wismarer Weihnachtsbeleuchtung genutzt werden sollen. Und natürlich ist bei den Touren auch immer ein erfahrener Stadtführer mit von der Partie, um dem neuen den Rücken zu stärken.

Stadtführungen für Weihnachtssterne beginnen am 13., 20., 21. und 27. November jeweils um 10.30 Uhr und am 15., 17., 22., 24. und 29. November jeweils um 14.30 Uhr und dauern ca. zwei Stunden. Treffpunkt ist die Tourist-Information in der Lübschen Straße 23A.

Klassiker des Synthie-Pops

OMD am 7. August 2022 in Schwerin

Jetzt mal Hand aufs Herz, Andy McCluskey, warum verschränkt Paul Humphreys so trotzig die Arme vor der Brust? Foto: Universal Music

Aller guten Dinge sind drei: Im Sommer kommenden Jahres soll die Synthiepop-Band OMD nun aber wirklich auf der Freilichtbühne Schwerin spielen – nachdem es im vergangenen Jahr nicht geklappt hat und der diesjährige Termin auch abgesagt werden musste.

Den Kern des Quartetts bilden Paul Humphreys und Andy McCluskey. Seit ihrer Gründung 1978 bis heute hat die Gruppe 13 Alben aufgenommen. Zu den großen Hits der Briten gehören Synthie-Pop-Klassiker wie „Electricity“, „Enola Gay“ und „Talking Loud and Clear“, aber auch die eher schlagerhaften „Sailing on the Seven Seas“ und „Pandora’s Box (It’s a Long, Long Way)“.

All ihre großen Hits wollen Orches­tral Maneuvres In The Dark, so der volle Name der Band, auf ihrer nun schon zweimal verlegten Tour spielen. Am 7. August 2022 sind sie auf der Schweri­ner Freilichtbühne live zu erleben. Eintrittskarten gibt es bereits an den üblichen Vorverkaufsstellen.

Zu den Festtagen heißt es: Manege frei!

Weihnachtszirkus vom 24.12.2021 bis 2.1.2022 in Schwerin

Starke internationale Artisten zeigen unter anderem auf dem Hochseil ihr Können. Foto: Huppertz

Spannende Artistik, außergewöhnliche Tierdressuren und witzige Clownerie – all dies bietet der Weihnachtszirkus auch in diesem Jahr.

Der Zirkus unter der Leitung der Familie Huppertz hat sich in den letzten Jahren in der Fachwelt einen Namen gemacht, nicht zuletzt wegen der starken internationalen Künstler. Zu den Höhepunkten zählen unter anderem Hochseilakrobatik aus Tschechien, der russische Barren mit einer Artistentruppe aus Belarus und Seelöwen aus Frankreich.

Der Weihnachtszirkus gastiert vom 24. Dezember bis zum 2. Januar auf dem Festplatz in Krebsförden. Das Publikum wird dort in weihnachtlichem Ambiente in gut beheizten Zelten empfangen.

Die Premiere findet am Heiligen Abend um 14 Uhr statt. An den anderen Tagen wird um 15 Uhr und um 18.30 Uhr gespielt. Zur Silvester-Abendvorstellung ist ein großes Feuerwerk geplant.

Der Kartenvorverkauf (Tickets ab 20 Euro) läuft bereits. Alle Informationen dazu und zu den Ak­tionstagen mit teils freiem und halbem Eintritt gibt es online.

 

Erstklassiger Folk und Country

The Fugitives am 29. Oktober 2021 im Speicher

The Fugitives sind eine kanadische Folkband und treten am 29. Oktober im Speicher auf. Foto: Mike Savage

Folk und Western vom Feinsten: Die Band The Fugitives hat sich über mehr als ein Jahrzehnt einen Ruf als fantastische Liveband erspielt. Die Kanadier traten bereits auf den größten Folkfestivals ihres Heimatlandes auf und waren Headliner vieler Americana-Festivals dies- und jenseits des Atlantiks. Ihre Tour vor zwei Jahren durch Deutschland war ausverkauft.

Die Fugitives-Songs sprudeln über vor komplexen Harmonien, mitreißenden Geschichten und erstklassigem musikalischen Handwerk. Kein Wunder, dass die Band bereits mehrere Preise einheimste. „The Promise of Strangers“, das vorletzte Album, wurde vom Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2019 als Bestes Folk-Album ausgezeichnet.

Jetzt sind The Fugitives („Die Flüchtlinge“) mit ihrem aktuellen Album „Trench Songs“ unterwegs. Am Freitag, 29. Oktober, treten sie im Speicher auf. Das Konzert beginnt um 21 Uhr (Einlass bereits ab 20 Uhr).

Schau würdigt Lebenswerk

Alfred-Heinsohn-Ausstellung lockt nach Schwaan

„Kirchweg“ heißt dieses Bild von Alfred Heinsohn. Foto: Kunstmühle Schwaan

Noch bis zum 28. November 2021 ist im Kunstmuseum Schwaan die Ausstellung „Alfred Heinsohn – Maler der Moderne“ zu sehen. Sie widmet sich dem Lebenswerk eines Künstlers der Schwaaner Künstlerkolonie und der künstlerischen Entwicklung in dessen Schaffen: von der Gestaltung geschauter Natur zur Abstraktion, von der Darstellung des Raumes zur Fläche, von der malerischen Umsetzung zur zeichenhaften Formulierung.

Die Ausstellung zeigt Bilder aus den unterschiedlichen Schaffens­perioden Heinsohns, so dass Besucher den Weg des Künstlers selbst betrachtend durchschreiten können. Begleitet wird die Schau von mehreren Veranstaltungen. So finden beispielsweise am 24. und 31. Oktober und am 7. November thematische Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, unter anderem zu Heinsohns Aufbruch in die Moderne, statt.

Geöffnet ist das Kunstmuseum in der Mühlenstraße in Schwaan Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

Humorvolles zum Weihnachtsfest

Franziska Troegner am 4. Dezember 2021 in der Buchhandlung Thalia in Schwerin

Bald nun ist Weihnachtszeit. Dann wird‘s still und besinnlich. Normalerweise.

Franziska Troegner widmet sich dem Weihnachtsfest – natürlich im Advent. Foto: Manja Elsässer

Die Schauspielerin Franziska ­Troegner entwickelt zum Fest ihre eigenen Gedanken. Mit der Stille, findet sie, war es spätestens vorbei, als jemand auf die Idee mit den Geschenken kam. Und auch darüber hinaus können Vorbereitungen rund ums Fest ganze Familien an den Rand des Wahnsinns bringen – vom Beginn der Weihnachtszeit im Spätsommer einmal ganz abgesehen. Franziska Troegner sinniert über Schokoladenweihnachtsmänner, die schon Anfang September in den Supermarktregalen herumlungern, über Menschen, die am 23. Dezember durch die Läden hetzen, übers Festessen und noch viele (Vor-)Weihnachtsbräuche mehr.

Ihre Geschichten bringt die Berlinerin in dem Programm „Zwischen Frühstück, Gänsebraten und Gastritis“ unters Volk. Am Sonnabend, 4. Dezember, ab 20.30 Uhr gastiert sie damit in der Schweri­ner Buchhandlung Thalia im Schloss­park-Center. Der Eintritt kostet 30 Euro.

Alte Lieder, frisch gespielt

„Deitsch“ im Konzert – am 13. November 2021 in der Alten Synagoge Hagenow

Deitsch sind für ihren unverkrampften Umgang mit deutscher Musik bekannt. Foto: Claus Jahn

Traditionelle Lieder und Tanzmusik aus Deutschland werden am 13. November in der Alten Synagoge in Hagenow zu hören sein. Zu Gast sind dann vier Vollblut-Musiker mit ihrem Projekt ­„Deitsch“. Alte Lieder und Instrumentalstücke entstaubt die Gruppe ordentlich und bringt sie frisch und unverkrampft auf die Bühne. Geplant sind zwei Konzerte – um 18 und um 20 Uhr.

Es kann sich auf eine Klanglandschaft gefreut werden, die durch zahlreiche Einflüsse bereichert wird, gleichzeitig aber nie ihre Einzigartigkeit einbüßt. Geigen, Dudelsäcke, Akkordeon, Flöte und Gitarre erzeugen eine akustische Vielfalt, die durch Gesang erweitert wird.

Karten für das Konzert in der Alten Synagoge gibt es im Vorverkauf in der Hagenow-Information in der Langen Straße 79, 03883/729096, hagenow-info@hagenow.de. Vorbestellte und per Überweisung bezahlte Karten können an der Abendkasse abgeholt werden. Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung und Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich.

Zaubertricks und trinkende Fische

Im Oktober 2021 startet wieder die Kinder-Uni der Hochschule Wismar

Kinder-Uni-Maskottchen Kuni wird auch in diesem Semester spannende Vorlesungen begleiten.

Das Studienjahr 2021/2022 an der Kinderuni Wismar b­eginnt. „Müssen Fische trinken?“ heißt es zum Auftakt in die neue Vorlesungsreihe – Dr. Kilian Neubert vom Landesanglerverband MV wird am 29. Oktober nach Wismar kommen, um diese Frage zu beantworten.

An den Vorlesungsfreitagen wird es dann in den Folgemonaten je zwei 45-minütige Veranstaltungen geben – um 15 und um 16.30 Uhr. Die Teilnahme an den Vorlesungen ist kostenlos und für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren geeignet. Das Programm ist abwechslungsreich. Im November steht zum Beispiel das Thema Zauberkunst im Mittelpunkt – und das, was dabei hinter den Kulissen passiert.

Im Januar widmen sich die Dozenten dem Thema Logik, im Februar geht es um schwindendes Eis in der Arktis und darum, was dies für Eisbären bedeutet.

Insgesamt sind bis Juni 2022 acht Vorlesungen geplant. Anmeldungen sind über ein Onlineformular auf der Seite der Kinderuni Wismar möglich.

Der größte Fan als größter Alptraum

Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin zeigt „Misery“

Im E-Werk gibt es im Oktober fünf Vorstellungen von Misery. Foto: Silke Winkler

Der Roman „Sie“ von Stephen King bildet die Vorlage für die neue Produktion der Fritz-Reuter-Bühne. Als Misery brachte Drehbuchautor William Goldman das Stück auf die Leinwand, von Frank Grupe stammt die niederdeutsche Fassung.

Und auf die Bühne kommt nichts für schwache Nerven: Der preisgekrönte Erfolgsautor Paul Schellhorn kommt nach einem beinahe tödlichen Autounfall auf dem Hof von Annie Wilkens zu sich. Die ehemalige Krankenschwester versorgt den Schwerverletzten mit Medikamenten, kümmert sich fürsorglich um ihn und entpuppt sich schon bald als größter Fan von Schellhorns Bestseller-Reihe „Misery“. Als sie erfährt, dass Paul die Reihe beenden will, verblasst die Hilfsbereitschaft und ein Psycho­spiel beginnt: Die Telefonleitungen werden gekappt und Annie zwingt Paul zur Fortsetzung ihrer geliebten Reihe. Es gibt kein Entkommen und für den Schriftsteller heißt es bald wörtlich: Schriew üm dien Läben!

Misery ist am 16., 21. und 27. Oktober um 19.30 Uhr und am 24. und 31. Oktober um 18 Uhr im Schweriner E-Werk zu sehen.

Exkursion ins Tierreich – mit Pinsel

Ausstellung im Naturparkzentrum Karow bis Mitte November 2021

„Nanuk, der Rotfuchs“ nennt Carola Schneider dieses Bild.

Noch bis Ende November ist im Informationszentrum des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide in Karow die Ausstellung „Mit Herz und Pinsel“ zu sehen. Sie zeigt eine malerische Reise in die wunderbare Welt der Tiere – mit Acrylmalerei von Carola Schneider aus Krakow am See.

Die Präsentation im Karower Meiler bietet einen Überblick von Arbeiten der zurückliegendnen fünf Jahre. „Tiermalerei ist für mich Faszination, Leidenschaft und ganz große Herzenssache für diese wundervolle Welt, in der wir leben. Und die gilt es zu achten, zu beschützen und zu bewahren – heute mehr denn je“, wirbt Carola Schneider.

Die gebürtige Brandenburgerin begann schon im Alter von zehn Jahren zu zeichnen; besonders Tiere hatten es ihr angetan. Nach dem Umzug nach Mecklenburg 1982 ist die studierte Ökonomin seit 2006 als Kunstmalerin tätig und hat inzwischen aus der ganzen Bundesrepublik Aufträge für Tierbilder. Geöffnet ist die Ausstellung Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr. 

Film zeigt Kampf ums Ackerland

„Das grüne Gold“ läuft am 25. September 2021

Im Kirchturm St. Marien findet die Kinovorstellung am 25. September statt. Foto: K. Haescher

„Das grüne Gold“ lautet der Titel eines Dokumentarfilms von Joakim Demmer, am 25. September um 19 Uhr während der interkulturellen Wochen in Wismar in St. Marien gezeigt wird. Darin geht es um Ackerland: Weltweit wächst die kommerzielle Nachfrage nach Anbauflächen für den globalen Markt. Eine der lukrativsten neuen Spielflächen ist Äthiopien. Demmer zeigt in seinem Film die dunklen Seiten, die der Traum von Wohlstand durch die Landverpachtung an ausländische Investoren mit sich bringt: Zwangsumsiedlungen riesigen Ausmaßes, mehr als eine Million Kleinbauern, die ihre Lebensgrundlage verlieren, überforderte Böden. Wer sich in den Weg stellt, erfährt die harte Hand der Regierung. Dies muss auch der junge äthiopische ­Umweltjournalist Argaw lernen, der seine Stimme erhebt – und sich damit selbst in Gefahr bringt.
Um Voranmeldung per E-Mail an Christian.Braun@engagement-global.de wird gebeten, es gilt die 3G-Regel.

Aus der bunten Welt der Pilze

Im Natureum wird am 21.9.2021 „Sammelgut“ bestimmt

Wächst der Leberpilz nicht an Eiche, ist er ein guter Speisepilz. Foto: Uwe Jueg

Der Fliegenpilz gehört zu gefährlich giftigen Pilzen, der Leberpilz taugt durchaus für den Teller und der Fraue Faltentintling wird erst in Verbindung mit Alkohol giftig: Pilzwissen wie dieses wird auf der nächsten Pilzausstellung im Natureum im Ludwigsluster Schlosspark serviert. Am 21. September wird zwischen 16 und 18 Uhr in den Außenanlagen Gelegenheit sein, eine Pilzausstellung zu besichtigen. Wie viele Arten dort ausgestellt werden – darüber entscheidet das Wetter. Spielt die Witterung mit, können durchaus 100 zusammenkommen. Die Pilzberaterinnen des Landkreises Ludwigslust-Parchim Brigitte Schurig (Schwerin), Hannelore Michael (Neustadt-Glewe) und Elfi Hruby (Dreenkrögen) sprechen an diesem Tag über häufige Speisepilze genauso wie über seltenere und kuriose Arten im Pilz­universum. Besucher können auch selbst gesammelte Pilze zur Bestimmung mitbringen. Außerdem ist an diesem Tag eine Besichtigung der Sonderausstellung „Heimische Amphibien und Reptilien“ möglich.

Joy Denalane singt live in Schwerin

Konzert am 19. September 2021 im Schloss-Innenhof

 

Klar zu erkennen: Joy Denalane ist schon aufgeregt vor dem großen Konzert im Schloss-Innenhof. Foto: Julian Gray

Joy Denalane kommt nach Schwerin. Am Sonntag, 19. September, spielt sie im Innenhof des Schweriner Schlosses.

Bei dem Konzert im Rahmen der Reihe „Aufgeschlossen“ wird die Soulsängerin ihr neues Album „Let Yourself Be Loved“ vorstellen, das am 3. September erschienen ist, aber auch einige Klassiker aus früheren Jahren spielen.
Über die aktuelle Platte sagt sie: „Ich wollte ein ganz klassisches Soul-Album machen. Stilistisch wollte ich mich in der Phase von Ende der Sechzigerjahre bis ungefähr 1973 bewegen.“

Entsprechend nennt die 1973 geborene Künstlerin als Vorbilder große Soul-Interpreten wie Marvin Gaye, Stevie Wonder, Isaac Hayes, Aretha Frank­lin und Curtis Mayfield. Sie haben mit Alben wie „What‘s Going On“ (Gaye) und „Songs In The Key Of Life“ (Wonder) Maßstäbe gesetzt. Ihr Vater besaß etliche dieser Platten. Und so nähert sich Joy Denalane dem Sound ihrer Kindheit an.

Bei dem Konzert in Schwerin hat sie als Unterstützung den legendären Pianisten Roberto Di Gioia dabei. Die Show im Schloss-Innenhof beginnt um 20 Uhr.

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin beginnt Spielzeit

Eröffnungswochenende ab 24. September 2021

Zur Spielzeiteröffnung finden im Großen Haus drei Premieren statt. Foto: Silke Winkler

Die Spielzeit des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin startet mit vier Premieren. Am Freitag, 24. September, wird ab 19.30 Uhr das Schauspiel „Kinder des Olymp“ gezeigt, am Sonnabend,
25. September, steht ab 15 Uhr die Ballettaufführung „Nacht ohne Morgen“ auf dem Programm und ab 21 Uhr die Oper „Le Grand Macabre“ – alles im Großen Haus. Am 25. September ab 13 Uhr zeigt die Fritz-Reuter-Bühne im Konzert­foyer „Ünnerste Schuuwlaad links“.

An die drei Premieren im Großen Haus schließt sich jeweils eine Premierenfeier auf dem „Kunstrasen“ draußen neben dem Gebäude an.

Ergänzt wird das Eröffnungsprogramm durch das Schauspiel „Die bleiche Sophie“ vom Jungen Staatstheater Parchim am 25. September ab 11 Uhr im Konzertfoyer.

Auch für den folgenden Monat sind Premie­ren geplant: am 7. Oktober das Schauspiel „Von Mäusen und Menschen“ und am 13. Oktober „Misery – Schriew üm dien Läben“, ein plattdeutsches Stück der Fritz-Reuter-Bühne.

Theater, Lesungen und Atelierbesuche

Kultur on Tour vom 10. bis 12. 9. 2021 in Dömitz

Die Stadt Dömitz ist Ziel der Kulturtour, eine Bühne wird an der Festung zu finden sein. Foto: Katja Haescher

Kultur on Tour heißt es vom 10. bis 12. September in Dömitz. Der Ort ist nach Plau am See, Parchim und Neustadt-Glewe der vierte auf der Karte des Landkreises Ludwigslust-Parchim, in dem heimische Künstler und Kulturakteure Theater, Zirkus und Kabarett, Ausstellungen und Installationen zeigen – und das an verschiedenen Orten in der Stadt. Die Festivalbühne erhält ihren Platz in der Festung; außerdem gibt es KunstPunkte in der Altstadt und das KulturFloß am Hafen.

Zum Programm gehören die Aufführungen der Märchen „Der Froschkönig“ vom Figurentheater Ernst Heiter und „Hans im Glück“ vom Tur Tur Theater, ein Konzert des Pasternack Swing Trios, Lesungen, orientalische Trommelkunst und eine Bauchrednershow.

Das komplette Programm ist hier (Download PDF) auf der Seite des Landkreises www.kreis-lup.de zu finden. Ganz sicher ein Höhepunkt wird am Sonnabend und Sonntag die von der Initiative „Leben und Kultur in Dömitz“ Bummel durch die Ateliers und Werkstädten der Stadt sein.

Les Bummms Boys rocken Schlossbühne

Farben-Tour 2021 am 10. September in Schwerin

Falls die Boys in der Sauna nicht schwitzen, wird ihnen auf jeden Fall auf der Bühne warm. Foto: Thomas Fanter

Es ist wieder soweit: Nachdem Les Bummms Boys bereits im vergangenen Sommer den Schweriner Schlossinnenhof gerockt haben, gibt es in diesem Jahr Nachschlag. Am Freitag, dem 10. September, um 20 Uhr, sind die fünf Rostocker Jungs auf ihrer Farben-Tour 2021 wieder da und wer sie kennt, weiß, was dann abgeht: Les Bummms Boys nämlich. Die einen sagen, so ein Bandname geht gar nicht, die anderen finden ihn lachend genial … er verrät auf jeden Fall schon mal, aus welcher Richtung Ironie und Schalk bei dieser Band kommen.

Spätestens, wenn Mensch diesem Quintett aus Brasskapelle und Indieband mit seiner knusprigen Mischung aus Pop, Ska, Balkan und Rock’n’Roll tanzend verfallen ist, schreibt man sie mindestens mit 3 mmmh!
Im Gepäck haben die Musiker dann ein neues Album – das wird vor allem die Fans freuen. Einlass in den Schlossinnenhof ist ab 18.30 Uhr, Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.kulturbotschafter-events.de.

Klänge machen Barock lebendig

Konzert in der Kirche Ruchow am 21. August 2021

Über die Sanierungsarbeiten in der Kirche spricht am 21. August in Ruchow der Restaurator. Foto: Lehsten

Die Kirche in Ruchow im Sternberger Seenland stammt aus dem 13. Jahrhundert. Aus dieser Zeit datieren auch die mittelalterlichen Schriften im mittleren Joch, die aktuell restauriert werden. Was es damit auf sich hat und wie die Bedeutung der Befunde einzuordnen ist, darüber spricht Restaurator Matthias Zahn im Anschluss an einen Gottesdienst am 21. August um 15 Uhr.

Um 17 Uhr werden im Rahmen der Reihe „Musik in alten Mauern“ Töne in der Tradition des Barock erklingen. Zu Gast ist dann das Weckmann-Consort aus Bremen, vier Musiker, die sich dem historischen Originalklang verschrieben haben und unter anderem auf Barock-Violine und Barock-Posaune musizieren. Dazu wird auch die Orgel erklingen – die Ruchower Kirche verfügt über zwei hervorragende Instrumente, von denen das barocke Richborn-Positiv zu den größten Orgelschätzen des Landes gehört. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten, die der weiteren Sanierung des Gotteshauses zugute kommen sollen.

Offene Gärten in den Herbstfarben

Am 4. und 5. September 2021 lockt Gartenwochenende

Die Herbstanemonen stehen bereit, die Gärten wechseln die Farben. Foto: Katja Haescher

Es ist die Zeit von Dahlien, Astern und Zinnien. Silberkerzen strecken ihre Blüten und die Fette Henne hört auf, unscheinbar zu sein. Auch im frühen Herbst stehen Gärten in voller Blüte – und genau davon können sich Besucher in diesem Jahr bei einem weiteren Offene-Gärten-Wochenende überzeugen. Das haben die Veranstalter vom Verein Offene Gärten in MV bewusst aufs erste Septemberwochenende gelegt. Denn im Unterschied zum Junitermin präsentieren sich viele Gärten dann in ganz neuen Farben.

Wieder öffnen Gärtner im ganzen Land ihre grünen Schatzkammern. Beispiele gefällig? Da wären ein Palmen- und Exotengarten in Herren Steinfeld, ein Gemüsegarten in Pogez, ein Wassergarten in Parchim, der Gutshauspark in Volzrade – um nur einige zu nennen. Einen Überblick über die Vielfalt der teilnehmenden Gärten erhalten Gartenfreunde auf der Website www.offene-gaerten-in-mv.de – jede Menge Inspiration für eine wunderbare Herbstgartenreise.

Björn Casapietra singt Himmelslieder

Konzerte am 22. August 2021 in Boizenburg und am 4. September in Lübz

Bringt „Himmelslieder“ in diesem Jahr nach Lübz und Boizenburg: Björn Casapietra. Foto: Stella Casapietra

Die schönsten Himmelslieder: Björn Casapietra singt sie auch in diesem Jahr auf seiner Halleluja-Tour. Die führt den Sänger am 22. August um 18.30 Uhr auch in die Boizenburger Marienkirche und am 4. September um 18.30 Uhr in die Kirche nach Lübz.

Der Sänger ist seinem Motto über die Jahre stets treu geblieben: Musik muss Herz und Seele berühren sowie Hoffnung und Zuversicht unter die Menschen bringen, besonders in unruhigen Zeiten. Welche Lieder vermögen dies besser als vertonte Gebete – seit nunmehr 20 Jahren sind sie Teil von Casapietras Charterfolgen.

Was mit einem traumhaften „Amazing Grace“ begann, gipfelt auf seinem aktuellen Studioalbum in Leonard Cohens „Hallelujah“, einem ergreifenden Himmelslied sondergleichen in einer atemberaubenden Interpretation. Karten für die Konzerte gibt es bei allen Eventim-VVK-Stellen, online bei Eventim, Ticketonline und getgo sowie vor Ort bei den bekannten VVK-Stellen (unter anderem Stadtinformation Hagenow, Buchhandlung Hoeft Lübz).

Im Wohnzimmer mit Sconehead

Live am 6. August 2021 am Schweriner Schlosshof

Mit dem ffunplugged-Projekt kommt Sconehead am 6. August ins Schweriner Schloss. Foto: Veranstalter

Zugegeben, ein Wohnzimmer ist es nicht. Dennoch: Der Innenhof des Schweriner Schlosses bietet einen intimen Raum und so könnte man von einem Wohnzimmerkonzert im weitesten Sinne sprechen, wenn die beiden Musiker von Sconehead hier am 6. August ihr ffunplugged-Projekt vorstellen.

Das ist inzwischen zu einem abendfüllenden Programm angewachsen. Und wer jetzt fragt, was ffunplugged ist: Das Duo covert aus einem riesigen Repertoire easy im Sitzen im mitgebrachten Wohnzimmer und garniert das Konzert mit eigenen Songs.

Da gibt es einiges zu hören: Songs von Pearl Jam, den Foo Fighters und den Red Hot Chili Peppers, Oasis, Jonny Cash, Nirvana und Neil Young sowie von deutschsprachigen Künstlern wie den Sportfreunden Stiller und den Ärzten.

Karten für das Konzert im Rahmen der Reihe „AufgeSCHLOSSen. Eine Bühne in MV“ gibt es an der Abendkasse und unter www.mvticket.de, Einlass in den Innenhof des Schwe­ri­ner Schlosses ist ab 18.30 Uhr.

 

Musikalische Reise ins Egerland

Landespolizeiorchester spielt am 1. August 2021 in Schwerin

Das Landespolizeiorchester spielt am 1. August in der Egerländer Formation. Foto: Veranstalter

Das kann sich hören lassen: Blasmusik hat viele Fans, und das Landespolizeiorchester spielt sie mit Leidenschaft.
In der Egerländer Besetzung ist das Ensemble am Sonntag, 1. August, um 14 Uhr im Innenhof des Schweriner Schlosses zu Gast. Unter der Leitung des Schlagzeugers Daniel Zehe wird dann traditionelle Blasmusik dargeboten.

Gemeinsam mit dem Gesangsduo „Katrin & Peter“ nehmen die Musikanten das Publikum mit auf eine Reise ins Egerland oder nach Böhmen und Mähren. Volkslieder, gefühlvolle Walzer, straffe Märsche oder eine schwungvolle Polka – Stimmung und gute Laune sind bei den Auftritten der Egerländer-Besetzung garantiert.

Diese Besetzung ist eine von sieben möglichen Formationen des Landespolizeiorchesters Mecklenburg-Vorpommern. Bei mehr als 130 Auftritten im Jahr begeistern die Musiker ihre Zuhörer als klingende Botschafter der Landespolizei und der Landesregierung.

Karten für das Konzert am 1. August gibt es unter www.mvticket.de und an der Tageskasse. Einlass ist ab 12.30 Uhr.

Harter Rock aus den Siebzigern

„Five men on the rocks“ am 29. Juli 2021 in Schwerin

Sie rocken am 29. Juli den Innenhof des Schweriner Schlosses: Five men on the rocks. Foto: Veranstalter

„AufgeSCHLOSSen. Eine Bühne in MV“ lautet auch in diesem Sommer das Motto im Innenhof des Schweriner Schlosses. Am 29. Juli gehört die Bühne „Five men on the rocks“. Die Band spielt Gitarrenrock überwiegend der 70er-Jahre. Von reichlich AC/DC und Deep Purple über van Halen, Led Zeppelin und Golden Earring reicht das Angebot bis zu Pink Floyd und Gary Moore. Dazu kommen eigene Songs.

Besonders prägend für den Sound der Band ist die Stimme des charismatischen Frontmannes Jan „Lally“ Gladrow. Mit geschlossenen Augen meint man, Brian Johnson, der Sänger der australischen Gleichstrom/Wechselstrom-Urgesteine hätte sich für diese Ros­tocker Band entschieden. Aber die ganze Show ist Teamwork: Gemeinsam wird geschwitzt, gedroschen und explodiert, gefühlt, zelebriert und Musik gelebt.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf unter www.mvticket.de im Internet.

Karussell gastiert in Schwerin

Konzert am 5. August 2021 im Schloss-Innenhof

Jung und alt haben sich zum Musizieren verabredet: die Band Karussell. Foto: Daniel Nerling

Die Band Karussell feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag: Seit 45 Jahren gibt es die 1976 gegründete Band nun schon. Sie zählte zu den beliebtesten und erfolgreichsten Gruppen der DDR. Ihre bekanntesten Song stammen aus den achtziger Jahren: „Wie ein Fischlein unterm Eis“ und „Als ich fortging“ .
Nach der Wende erging es Karussell wie den meisten altgedienten Bands aus dem Osten Deutschlands: Kaum noch einer interessierte sich für sie. Zwanzig Jahre nach dem großen und viel gecoverten Klassiker „Als ich fortging“ brachte Joe Raschke, der Sohn des Bandgründers Wolf-Rüdiger Raschke, die Band wieder zusammen und übernahm als Frontmann. Aus der Originalbesetzung sind Raschke senior sowie der Girarrist Reinhard Huth dabei.
Das nun generationenübergreifende Projekt Karussell spielt Klassiker und Songs aus der neuen Ära. Zu erleben ist die Band am Donnerstag, 5. August, ab 20 Uhr im Innenhof des Schweriner Schlosses. Das Konzert ist Teil der Reihe „Aufgeschlossen – eine Bühne in MV“.
www.karussell-rockband.de

Musikalische Reise nach Südamerika

Tangomusik am 25. Juli 2021 im Schweriner Schloss-Innenhof

Fünf Künstler lassen am 25. Juli im Schweriner Schloss Tangomusik erklingen.

Sie haben den Tango im Herzen: Marina Meures (Violine), Peter Leipold (Klavier), Johannes Meures (Posaune), Claudia Meures (Saxophon) und Jana Kühn (Schauspiel, Gesang). Aus Anlass des 100. Geburtstags von Astor Piazzolla nehmen sie Besucher am 25. Juli im Innenhof des Schweriner Schlosses mit auf die musikalische Reise nach Süd­amerika.
Unter der Überschrift Klingendes Gut. „Mit dem Tango im Herzen“ lockt ab 17 Uhr ein energiegeladener, manchmal melancholischer und funkelnder musikalischer Rückblick auf das Leben dieses Ausnahmekünstlers.
Die Musik wird die Schauspielerin und Sängerin Jana Kühn mit sorgfältig ausgewählten Texten befreundeter Poeten des Komponisten, der nahezu die gesamte Tangowelt nachhaltig verändert hat, bereichern. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf online unter www.mvticket.de zum Preis von
20 Euro und an der Abendkasse für 23 Euro. Der Einlass in den Schloss-Innenhof beginnt um 16 Uhr.
www.mvticket.de

Großes Interesse für kleine Welt

Exkursion führt am 20. Juli 2021 in den Ludwigsluster Schlosspark

Der Schild-Wasserhahnenfuß bezaubert mit seinen Blüten. Foto: Uwe Jueg

Zu einer botanischen Wanderung in den Schlosspark Ludwigslust lädt die Naturforschende Gesellschaft Meck­lenburg am 20. Juli ein. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am Natureum neben dem Schloss.

Die Wanderung führt in die kleine Welt am Wegesrand: Unscheinbaren und wenig beachteten Pflanzen gilt an diesem Tag große Aufmerksamkeit. Und auch über häufig vorkommende und scheinbar bekannte Pflan­zen­arten gibt es viel zu berichten. Wer weiß zum Beispiel heute noch, dass die Wurzel des Natternkopfes früher gegen den Biss giftiger Schlangen angewandt wurde oder der Spitzwegerich ein gutes Mittel gegen juckende Insektenstiche ist?

Die Mitwandernden erfahren außerdem etwas über fast vergessene volkstümliche Pflanzennamen und die oft kuriosen und spannenden Geschichten, die dahinterstecken.

Die Wanderung durch den Schlosspark dauert etwa anderthalb Stunden. Geleitet wird sie vom Botaniker Heinz Sluschny aus Schwerin.

Achim Reichel stellt seine Biografie vor

Musikalische Lesung am 8. August 2021 in Schwerin

Achim Reichel hat schon viel gesehen, unter anderem das Paradies. Foto: Hinrich Frank

„Ich hab das Paradies gesehen“ lautet eine Textzeile aus Achim Reichels bekanntestem Hit „Aloha heja he“. „Ich hab das Paradies gesehen“ hat der Sänger auch seine Auto­biografie genannt. Das Buch stellt er am
8. August bei einer musikalischen Lesung im Innenhof des Schweri­ner Schlosses vor.

Viele Jahrzehnte auf der Bühne waren für Achim Reichel Grund, literarisch auf sein Leben als Musiker zurückzublicken. Angefangen hatte alles bereits 1960. Als 16-Jähriger gründete er damals The Rattles, die später unter anderem mit Bo Diddley, Little Richard und den Rolling Stones tourten sowie als Vorgruppe der Beatles auftraten.

Nach einigen Solo-Singles startete er als Solist 1991 mit seinem Debüt-Album „Melancholie und Sturmflut“ durch, auf dem auch „Aloha heja he“ enthalten ist.

Die Lesung am 8. August ist Teil der „Aufgeschlossen“-Reihe und be­ginnt um 18 Uhr.

Preisträger musiziert in der Stadtkirche

Abschlusskonzert des 11. Sperger-Wettbewerbs am 19. Juni 2021 in Ludwigslust

Glenn Großmann ist Preisträger des 11. Internationalen Sperger-Wettbewerbs. Foto: privat

Im ersten Konzert der Konzertreihe Ludwigsluster Schlosskonzerte in diesem Jahr erklingen am 19. Juni 2021 mit der Klavierbegleitung von Yoko Aoki virtuose Werke für Kontrabass von Johann Matthias Sperger, Franz Schubert sowie von Reinhold Glière. Es ist das Preisträgerkonzert des 11. Internationalen J.-M.-Sperger-Wettbewerbs, der 2020 pandemiebedingt digital stattfinden musste. Der junge Kontrabassist Glenn Großmann, der in diesem Jahr sein Konzert­examen an der Musikhochschule Hamburg ablegen wird, überzeugte mit seinem humorvollen Vortrag und dem gleichzeitigen Spiel zahlreicher weiterer Instrumente. Er wird auch das Konzert moderieren, bei dem als besonderer Leckerbissen das selten gespielte Capriccio di Bravura von Giovanni Bottesini erklingt. Beginn ist um 18 Uhr in der Stadtkirche, Karten gibt es unter 03874-571912 sowie an der Abendkasse. Bedingung für den Einlass ist ein negativer Coronatest bzw. der Nachweis über vollständige Impfung oder Genesung.
www.schloss-ludwigslust-foerderv.de

Krimilesung im Schlossinnenhof

Diana Salow stellt am 24. Juli 2021 im Hof des Schweriner Schlosses ihr Buch „Schattenkind“ vor

Diana Salow ist Schwerins unangefochtene Krimi-Königin und am 24. Juli im Schloss zu Gast. Foto: privat

Die Stadt Schwerin ist der Schauplatz der Krimis von Diana Salow. Kein Wunder, dass die Autorin hier viele Fans hat, die spannende Konstellationen und Lokalkolorit zu schätzen wissen. Am 24. Juli 2021 wird Diana Salow ihr Buch „Schattenkind“ auf der Bühne im Innenhof des Schweriner Schlosses vorstellen. Los geht es um 20 Uhr.
Und darum geht es: Ein Klassentreffen endet nach 35 Jahren auf der Schweriner Insel Kaninchenwerder tödlich für Theresa Born. Ein rätselhafter Mord. Das Opfer arbeitete als Drehbuchautorin und stand kurz davor, seinen ers­ten Kinofilm herauszubringen. Auf dem Schweriner Filmkunstfest sollte Theresa Born eine hohe Auszeichnung erhalten. Missgunst, Neid und Beziehungen, die schon in der Schulzeit ihren Lauf nahmen, beschäftigen Hauptkommissar Thomas Berger von der Polizeiinspektion Schwerin in seinem Fall. Wird er seine Ermittlungen abschließen, bevor jemand die Insel verlassen kann?
Musikalisch begleitet wird Diana Salow bei ihrer Lesung von der Band Sweet Vanilla.
www.mvticket.de

Rocklegenden zur Gitarre

Toni Krahl kommt am 22. Juli 2021  nach Schwerin

Der CITY-Sänger Toni Krahl gehört zu den ostdeutschen Musik­legenden. Foto: Hassel-Music

„Toni Krahls Rocklegenden“ – hinter diesem Titel verbirgt sich eine musikalische Lesung, die am 22. Juli 2021 den Auftakt für die Schweriner Schlosskonzerte bildet. Toni Krahl höchstpersönlich wird dann ab 20 Uhr im Schlossinnenhof auf der Bühne stehen – mit der Gitarre und mit dem Buch, in dem er seine Erinnerungen an eine Karriere in turbulenten Zeiten beschreibt.
Als Sänger der Rockband CITY belebt Toni Krahl seit nunmehr 45 Jahren die deutsche Musik­landschaft. Vier goldene und eine Platinschallplatte stehen für den Erfolg der Band. In seinem Buch beschreibt Toni Krahl die Erfahrungen in drei sehr unterschiedlichen Deutschländern. Zuerst in der DDR, verbunden mit Stasiknast und Zäsur, später in der „alten“ BRD als Grenzgänger zwischen den Systemen und schließlich im vereinten Deutschland als Künstler und Unternehmer. Karten für die musikalische Lesung gibt es unter www.mvticket.de zum Preis von 23 Euro, 27 Euro sind es an der Abendkasse.

Flanieren wie einst die Grafen

Parks im Land locken nach draußen

Die Festonallee endet am Schloss Bothmer. Foto: Volkmar Eggert

Der Frühsommer lockt nach draußen. Was liegt da näher als ein Spaziergang? Und wer es dabei herrschaftlich mag: Wie wäre es mit einem Besuch in Klütz? Am Rande der Kleinstadt befindet sich die größte erhaltene barocke Schlossanlage im Land, die mit ihrer einzigartigen Festonallee und dem Park zum Flanieren einlädt. Beginnend an der Dorfstraße von Hofzumfelde führt die von holländischen Linden gesäumte Straße auf das Schloss zu. Die sich mit den Ästen berührenden Bäume bilden entlang des Hohlwegs zwei grüne Girlanden – auf Französisch Feston – und bereiten eine Bühne für das an ihrem Ende erscheinende Schloss.
Wer um das Gebäude herum in den Park spaziert, findet hinter dem Herrenhaus einen weitläufigen Garten, der Bäume und Gehölze im englischen Landschaftsstil inszeniert. Die von einem Graben umgebene Schlossinsel entstand nach holländischem Vorbild, das Schloss selbst ähnelt einem englischen Herrenhaus, wie es Bauherr Hans Caspar von Bothmer aus seiner Dienstzeit in den Niederlanden und England kannte.
www.mv-schloesser.de

Barocke Klänge aus der Natur

„Die vier Jahreszeiten“, gespielt im Schloss

Das Orchester für Alte Musik Vorpommern spielt Vivaldi. Foto: Christof Koert

So klingt der Barock: Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ ertönen am 30. Juli 2021 um 20 Uhr auf der Bühne im Schweriner Schloss­innenhof – gespielt vom Orchester für Alte Musik Vorpommern.
Die Künstler präsentieren sich dabei ganz im Sinne der Naturgewalten: Die musikalischen Naturbeschreibungen im Wechsel der vier Jahreszeiten interpretieren sie auf historischen Instrumenten stilgetreu und wirklichkeitsnah. Claudia Mende und Grzegorz Lalek spielen als Solisten die vier Violinkonzerte ebenso meisterhaft wie elegant und bringen sie anhand einer Moderation und musikalischen Zitaten den Hörern nahe. Die musikalisch vertonten Vogelstimmen, die Windbewegungen, das Wasserrauschen und die nächtliche Stille werden open Air zu einem unvergesslichen Erlebnis – hier verbindet sich die Musik mit den Eindrücken der einzigartigen Umgebung des fantasievoll illuminierten barocken Schlossinnenhofes unter einem sommerleuchtenden Schweriner Abendhimmel.
www.mvticket.de

Frankenweine sind zu verkosten

Winzer am 12./13. Juni 2021 in Schwerin zu Gast

Auch dieses Jahr präsentiert sich Franken in Schwerin von seiner schönsten Seite. Foto: Rudi Merkl

Die Winzervereinigung Fränkisches Gewächs lädt zur Frankenweinverkostung ein: am 12./13. Juni, jeweils 11 bis 19 Uhr, im Burggarten des Schweriner Schlosses. Bruno Kohlmann, 1. Vorsitzender des Fränkischen Gewächses, zeigt sich optimis­tisch: „Wir sind uns sicher, dass wir unter Einhaltung aller Hygienevorschriften auch in diesem Jahr wieder eine tolle Veranstaltung durchführen können, und freuen uns schon jetzt auf Ihren Besuch.“
Die Weingüter Blank, Hart, Huller, Höfling, Kirch, Kohlmann-Scheinhof, Melber, Mönchshof, Leo Sauer und Schneider werden die Weine des aktuellen Jahrgangs und der Vorjahre präsentieren. Auch charmante Weinhoheiten sind wieder mit von der Partie – alles mit Abstand, Mund-Nasen-Maske und frischer Luft.
Die vorgestellten Frankenweine können auch gekauft und für zu Hause mitgenommen werden.
Weitere Informationen online, auch auf Facebook.

Baumarkt-Artikel werden zu Kunst

Ausstellung in der Kunsthalle Schwerin bis 13. Juni 2021

Sebastian Dannenberg: „meet me after sunset“ Foto: S. Dannenberg

Sebastian Dannenberg, Hendrik Lörper und Jáno Möckel stellen derzeit Arbeiten in der Kunsthalle im E-Werk Schwerin aus. Die vom Kunstverein Schwerin organisierte Gruppenschau heißt „nearly instant, nearly raw“. Gezeigt werden Objekte und Installationen. Allen gemeinsam ist die Verwendung handelsüblicher Produkte aus dem Baumarkt.

Der Bremer Sebastian Dannenberg kombiniert Farbflächen und Linien unter anderem mit Holz, Neonröhren oder Trapezblech, die er teils bearbeitet, teils im Originalzustand belässt.
Hendrik Lörper aus Kiel funktioniert Baustoffe und Bauteile wie PC-Lüfter und Zeitschaltuhren um und erschafft daraus kinetische Objekte und Installationen.

Der Hamburger Jáno Möckel kreiert direkt im Baumarkt aus den vorhanden Waren Skulpturen und andere temporäre Kunstwerke und fotografiert sie. Die Kunden werden so ungeahnt zu Ausstellungsbesuchern.
Die Ausstellung „nearly instant, nearly raw“ wird bis zum 13. Juni in der Kunsthalle gezeigt – sofern sie für Besucher geöffnet werden darf. Termine und Informationen unter Telefon 0385/5213166.

Offene Gärten: Das Grün ist bunt

Aktionswochenende am 12. und 13. Juni 2021

Zu einem Ausflug ins Bunte laden am 12. und 13. Juni die offenen Gärten ein. Foto: Haescher

In Mecklenburg-Vorpommern öffnen auch in diesem Jahr wieder die Gartenpforten. Am 12. und 13. Juni findet das landesweite Aktionswochenende statt, an dem auch in Westmecklenburg zahlreiche grüne Kleinode zu besichtigen sind. Und was gibt es nicht alles zu sehen: ein Heckenlabyrinth und einen Dichtergarten, Gärten mit Kleinvieh und solche mit Töpferkunst, Staudengärten, Rosengärten, Kräutergärten, Skulpturenparks und andere Parks, große Gärten, kleine Gärten – das Grün ist bunt.

Auf der Seite www.offene-gaerten-in-mv.de gibt es eine Übersicht über Teilnehmer, Öffnungszeiten und die Gewächse, die es zu sehen gibt. Wer Inspiration für eigenes Gärtnern sucht oder einfach nur einen Tag im Farbenrausch verbringen möchte, sollte sich dieses Wochenende nicht entgehen lassen. Und weitere Gartentermine sollen in diesem Jahr folgen: So findet am 14. August erstmals die Sommernacht der Gärten statt; am 4. und 5. September gibt es die offenen Gärten dann noch einmal in Herbstfarben.
www.offene-gaerten-in-mv.de

Ausstellung zieht in die Schaufenster

Fotografien Wolf Spillners bis Ende Juni 2021 in Hagenow zu sehen

Was guckst du? Das Porträt eines Kormorans gehört zu den gezeigten Bildern. Foto: Wolf Spillner

„Hier wie dort und anderswo“ heißt die aktuelle Ausstellung mit Naturfotografien Wolf Spillners in der Alten Synagoge in Hagenow – nur leider konnte sie wegen der Corona-Schutzbestimmungen bisher noch nicht für Besucher öffnen. Deshalb sind die Bilder in den öffentlichen Raum gezogen: Bis Ende Juni 2021 wird in den Schaufenstern der Hagenower Innenstadt Woche für Woche eine neue farbenfrohe Fotografie auftauchen. „Wenn die Menschen nicht in die Ausstellung kommen können, muss die Ausstellung zu den Menschen kommen“, sagt Museumsleiter Henry Gawlick.
Alle Passanten sind dazu aufgerufen, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen und die Tiere zu entdecken. Wie auf einer Fotosafari können die Schätze der Flora und Fauna beobachtet werden, die der Fotograf und Schriftsteller auf seinen Reisen ebenso wie vor der Haustür mit der Kamera eingefangen hat. Mittlerweile lebt Spillner in der Nähe von Ludwigslust. Der Katalog zur Ausstellung ist in der Hagenow-Information erhältlich.

Konzert in wohliger Atmosphäre

The Dark Tenor am 14. November 2021 in Schwerin

Billy Andrews kann sich nicht entscheiden: Jackenkragen hoch oder runter? Deswegen auch sein fragender Blick. Foto: MSK Meistersinger

Da in Kunst und Kultur derzeit nicht viel geht, schauen wir schon auf den November. In der dunklen Jahreszeit tritt der Dark Tenor in der Schweriner Schelfkirche auf. The Dark Tenor ist der Künstlername von Billy Andrews. Er ist ausgebildeter Opernsänger und mischt Klassik mit Rock und Pop.

In der Schelfkirche singt Andrews auf diese Weise auch ein paar Weihnachtslieder. Begleitet wird er dabei von Cello, Gitarre und Klavier. Er sagt: „Ich freue mich schon sehr darauf, auf die Bühne zurückzukehren. Mit meinem Akustik-Trio spiele ich speziell auf diese Tour zugeschnittene Arrangements meiner beliebtesten Songs, aber natürlich auch brandneue Lieder.“

The Dark Tenor nennt seine Tour „Winterlichter“. Und so wird sein Auftritt ergänzt durch eine Licht­installation, die dem Konzert laut Andrews unter anderem „eine romantisch-märchenhafte“ und eine „wohlig-weihnachtliche“ Atmosphäre verleihen soll. Das Konzert am Sonntag, 14. November 2021, in der Schweriner Schelfkirche be­ginnt um 19 Uhr. Eintrittskarten gibt‘s schon im Vorverkauf.

Schwarze Kunst in der Vitrine

Ausstellung in Schwerin erzählt vom Buchdruck / zu sehen bis 6. Juni 2021

Die so genannte „schwarze Kunst“ hat eine lange Geschichte. Collage: Birgit Schattinger

„Schwarze Kunst in Mecklenburg. Buchdruck als erste Medien-Revolution?“ So lautet der Titel einer Sonderausstellung, die sich im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus einer Jahrtausenderfindung widmet. Mit Gutenbergs Entwicklung der beweglichen Lettern setzte Mitte des 15. Jahrhunderts eine Entwicklung ein, die Einfluss auf alle Bereiche der Gesellschaft nahm. Die Ausstellung erzählt von der Entwicklung in Mecklenburg – die ersten Drucke entstanden hier bereits wenige Jahrzehnte nach Gutenbergs Erfindung in der Werkstatt der Rostocker Michaelisbrüder.

Kurator Bernd Schattinger nimmt sein Publikum mit auf den faszinierenden Weg von den frühen Wiegendrucken (Inkunabeln) bis zu den Vorläuferinnen der heutigen Zeitung. Höhepunkt der Ausstellung ist eine historische Drucker-Presse von Hans-Hilmar Koch, auf der für das Publikum „Neueste“ Nachrichten gedruckt werden: schwarz auf weiß.

Für den Besuch ist eine Anmeldung unter 0385/555527 Voraussetzung.

Kunze und jede Menge Rockpoesie

Konzert in Ludwigslust auf 13. November 2021 verlegt

Kommt am 13. November nach Ludwigslust: Heinz Rudolf Kunze Foto: Martin Huch

Verschoben auf den Herbst: Das Soloprogramm „Wie der Name schon sagt“ von Heinz Rudolf Kunze in der Stadthalle Ludwigslust hat mit dem 13. November 2021 einen neuen Termin bekommen. An diesem Sonnabend wird der Rockpoet ab 20 Uhr in der Lindenstadt zu erleben sein.

Kunze gehört seit fast 40 Jahren zu den wichtigsten politischen Songschreibern des Landes. Seine Hits kennt jeder – sei es nun „Dein ist mein ganzes Herz“, „Lola“ oder „Finden Sie Mabel“. Das Solo-Programm bildet die Essenz aus 36 Studioalben, zahlreichen Büchern und unzähligen Konzerten. „Wie der Name schon sagt“ ist alles, was ihn ausmacht und trotzdem reduziert auf das Wesentliche: Kunze, seine Gitarre, sein Klavier und seine Songs – alles ergänzt von zahlreichen Geschichten, Anekdoten und Gedichten. Kurz, ein Programm für alle, die Kunzes Songs lieben und seine feinsinnigen Texte schätzen.

Eintrittskarten sind online unter www.ma-cc.com, bei Eventim und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Altrocker unterwegs

Am 24. April 2021 in Grevesmühlen kleines Festival geplant

Der Beat-Club Leipzig spielt diverse Coverversionen Foto: Veranstalter

Das Mini-Festival „Rock Legends Live In Concert“ soll – je nach Stand der Anti-Corona-Maßnahmen – am Sonnabend, 24. April, in der Mehrzweckhalle Grevesmühlen stattfinden. Es wollen die drei Bands The Troggs, T.REX und Beat-Club Leipzig spielen.

The Troggs wurden bekannt durch Hits wie „Wild Thing“ (von Torf­rock einst zur „Wildsau“ gemacht), „I Can‘t Control Myself“ und „Love Is All Around“.

Weniger Beat, dafür mehr Glam liefern T.REX. Unvergessene Klassiker der Rockgeschichte sind Songs wie „Get It On“, Children Of The Revolution“, „Ride A White Swan“, „Metal Guru“, „Hot Love“ und „20th Century Boy“.

Beat-Club Leipzig steht mittlerweile auch schon seit mehr als 30 Jahren auf der Bühne und ist in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen längst zur Legende geworden. Aber auch im Norden hat das Quartett schon des Öfteren gespielt, unter anderem als Opener für CCR in Schwerin, Güstrow und Neubrandenburg.
Der Beat-Club interpretiert Hits der 60er und 70er Jahre von den Beatles, den Rolling Stones, Kinks, The Who, Queen, Deep Purple und vielen anderen Größen der Rockgeschichte mit heutigen Standards, entsprechendem Equipment sowie auch musikalisch aufgepeppt in einer mitreißenden Show neu.

Das Festival „Rock Legends Live In Concert“ am 24. April beginnt um 20 Uhr und soll etwa fünf Stunden dauern. Der Kartenverkauf hat begonnen. Es werden – vorbehaltlich der dann geltenden Pandemiemaßnahmen – sowohl Sitz- als auch Stehplätze angeboten.

Max Raabe gastiert in Schwerin

Konzert am 11. Dezember in der Kongresshalle

Max Raabe gastiert am 11. Dezember 2021 in der Kongresshalle Schwerin. Foto: Gregor Hohenberg

„Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein“ gilt inzwischen als geflügeltes Wort. Max Raabe schrieb die Zeile für das Lied „Guten Tag, liebes Glück“. Nun ist „Guten Tag, liebes Glück“ Titel des neuen Konzertprogramms von Max Raabe und seinem Palast-Orchester.

Dazu erschien kürzlich das Album „Max Raabe & Palast Orches­ter MTV Unplugged“. Zu dieser besonderen Live-Produktion lud sich das Ensemble Künstler ein, die man nicht sofort mit ihm in Verbindung gebracht hätte. Max Raabe präsentiert beispielsweise „Guten Tag, liebes Glück“ zusammen mit der charmanten Sängerin LEA, mit Herbert Grönemeyer singt er „Mambo“, und „Der perfekte Moment” entwickelt sich durch Samy Deluxe mühelos zur Rap-Nummer.

Diese und weitere Titel des Albums werden – wenn auch ohne Gastkünstler – Teil der Tour. Dazu kommen weitere Raabe-Pop-Titel, die geschickt verwoben werden mit altgeliebten und neu entdeckten Liedern aus den 20er/30er Jahren.

Schon mal vormerken: Am 11. Dezember gastiert Max Raabe in der Schweriner Kongresshalle.

 

Liebe, Schmerz und das kleine Glück

Kunze liest am 17. März bei Thalia in Schwerin

Kunze versucht, die Dinge global zu betrachten. Aber das Meiste bleibt im Dunkeln. Foto: Martin Huch

Lügen und Fake-News aufdecken, gegen Hys­terie und Verunsicherung in unserer Gesellschaft aufstehen: Heinz Rudolf Kunzes neues Buch „Wenn man vom Teufel spricht“ ist ein wohltuendes Gegenmittel gegen den ausufernden Wahnsinn.

Dem Rockpoeten gelingt es spielerisch, seiner Besorgnis über politische Entwicklungen sowie der Bedrohung der (Meinungs-)Freiheit gehaltvoll Worte zu verleihen. Ebenso sprachgewandt unterhält er mit Geschichten über Liebe, Schmerz und das kleine Glück im Leben. Kein anderer Rocksänger hat die musikalische Landschaft Deutschlands so geprägt wie er. Das Buch erschien parallel zu seinem aktuellen Album „Der Wahrheit die Ehre.“

Eigentlich wollte Kunze mit seinem Buch schon im Dezember 2020 in Schwerin zu Gast sein. Pandemiebedingt war dies nicht möglich. So soll es nun im zweiten Anlauf klappen: Am Mittwoch, 17. März, gastiert der Künstler in der Buchhandlung Thalia im Schlosspark-Center. Beginn ist um 20.30 Uhr, der Eintritt kostet 30 Euro.

 

Ausstellung jetzt bei Instagram

Hagenower Museum zeigt sich im Netz

Blick in die virtuelle Ausstellung via Instagram Foto: Museum Hagenow

Der aktuelle Lockdown hat im Hagenower Museum auch der geplanten Vernissage der Schülerkunstausstellung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb sind die Museumsleute mit der Ausstellung vorerst ins Netz ausgewichen. Auf dem Instagram-Account des Museums wird täglich ein neues Bild freigeschaltet, das von Betrachtern geliked und geherzt werden darf. Das Bild mit den meisten Likes wird zur Finissage der Ausstellung am 4. März eine Auszeichnung in der neuen Kategorie „digitaler Publikumspreis“ bekommen.

Insgesamt werden so bald rund 50 Kunstwerke zum diesjährigen Thema „Collage“ zu sehen sein. Die Ausstellung hat in Hagenow bereits lange Tradition: Schüler der Hagenower Schulen setzen sich dabei jedes Jahr mit einem neuen Thema auseinander. 2020/2021 findet bereits die 23. Auflage statt.

Künstler laden zum Verkauf ein

Werkstätten öffnen am 3. Advent in Rothen

Ob es zum 3. Advent schneit? Wer weiß. Aber es laden Künstler nach Rothen ein. Foto: Lehsten

Am dritten Advent besteht die Möglichkeit, die Werkstätten der Künstler und Kunsthandwerker in Rothen bei Sternberg zu besuchen. Am Sonnabend, dem 12. Dezember, und Sonntag, dem 13. Dezember, sind im Rothener Hof, im Gutshaus Rothen und im Ateliergarten von Reinhard Risch die Arbeiten in den Werkstätten zu sehen und können auch gekauft werden.

An beiden Tagen ist von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet – selbstverständlich unter Einhaltung der Coronaregeln. Gezeigt werden an den Ausstellungsorten Schmuckarbeiten von Gabriele v. Lehsten, Email- und Metallobjekte von Takwe Kaenders und Stefan Albrecht, Bilder von Reinhard Risch, Druckgrafik von Heidrun Klimmey und Keramik von Dagmar Heppner. Rothen ist am besten über Borkow und die Bundesstraße 192 zu erreichen.

Eine Hommage an Tina Turner

„Simply The Best“ am 28. April 2021 in Schwerin

Ein hochgestellter Kragen hilft, Sonnenbrand im Nacken zu vermeiden. Aber nachts? Foto: Veranstalter

Die Show „Simply The Best“ schildert zwei Stunden lang das bewegte Leben von Tina Turner – von Anfangserfolgen, der harten Zeit mit einem drogensüchtigen und gewalttätigen Ehemann, dem Scheitern einer großen Liebe und schließlich, nach der Trennung, Tinas Neuanfang und raketenartiger Aufstieg in den Achtzigern bis hin zur Filmmusik von „James Bond 007 – Golden­eye“ Mitte der 90er.

Die „Tina Turner Story“ ist eine Hommage an die Ausnahmekünstlerin, die ein 50 Jahre geprägt hat – mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern, unzähligen Nummer-1-Hits und Chart­platzierungen wie „Simply The Best“, „Private Dancer“ oder „We Don‘t Need Another Hero“. Inspiriert von der Ausnahmekünstlerin schafft es die gebürtige US-Amerikanerin Dorothea „Coco“ Fletcher, den Weltstar perfekt zu imitieren. Mit der besonderen Klangfarbe in der Stimme und einer energiegeladenen Performance bringt sie die Diva zurück auf die Bühne.

Am 28. April 2021 ist „Simply The Best“ live in der Schweriner Kongresshalle zu erleben. 

„Ich möchte das Schöne zeigen“

Ausstellung in der Marienplatz-Galerie Schwerin

Fotograf Rainer Cordes (r.) und Centermanager Henner Schacht bei der Eröffnung der Ausstellung in der Marienplatz-Galerie Schwerin. Foto: S. Krieg

Rainer Cordes zählt zu den renommiertesten Fotografen Schwerins. Wo in Landeshauptstadt etwas Spannendes passiert, ist er nicht weit. Auch rings um Schwerin ist der 73-Jährige gern mit seiner Kamera unterwegs. Und mit Vorliebe betrachtet er Stadt und Land aus großer Entfernung, um genau zu sein: vom Flugzeug aus, denn Luftaufnahmen zählen zu seinen großen Leidenschaften.

Vor 56 Jahren begann Cordes‘ Laufbahn mit einer Lehre bei einem Fotografen in Ludwigslust, er arbeitete anschließend viele Jahre als Fotograf im Krankenhaus, war aber seit 1972 auch immer wieder mit seiner Kamera für die Presse auf Achse, unter anderem für die Norddeutsche Zeitung. 1975 machte er seinen Meisterabschluss.
Seit 2004 ist Rainer Cordes als Bildjournalist und freier Fotograf beruflich selbstständig. Bis heute sucht und findet er immer wieder interessante Motive, die er gern auch aus ungewöhnlichen Positionen und Blickwinkeln fotografisch festhält.

Jetzt widmet sich eine Ausstellung in der Schweriner Marienplatz-Galerie dem Schaffen des Fotografen vor allem in jüngerer Zeit. Präsentiert werden insgesamt vierzig Arbeiten, die meisten entstanden in Schwerin, in erster Linie mit dem Schloss als Motiv. Weitere der gezeigten Fotos nahm Cordes zum Beispiel in Ludwigslust, Crivitz und Dömitz auf.
Der Fotograf sagt über die Auswahl seiner Bilder: „Es gibt in Schwerin und Umland noch vieles zu tun und zu verbessern. Ich möchte aber mit meinen hier ausgestellten Fotos das Schöne zeigen.“

Henner Schacht, Centermanager der Marienplatz-Galerie, fügt hinzu: „Rainer Cordes begleitet das Stadtgeschehen und damit auch die Marienplatz-Galerie schon seit vielen Jahren als Pressefotograf. Dass er sich mit der Ausstellung nun hier präsentieren kann, ist ein kleines Dankeschön für sein Engagement.“

Die Fotografien sind noch bis Anfang 2021 zu den Öffnungszeiten der Marienplatz-Galerie im unteren Geschoss zu betrachten. Die Bilder können auch erworben werden. Unter der E-Mail-Adresse gutentag@buero-vip.de gibt es weitere Informationen dazu. Einen Teil dieser Einnahmen möchte Rainer Cordes spenden.

Katja Ebstein live in Ludwigslust

Konzert am 3. November 2021 geplant

Katja Ebstein ist schon 75 Jahre alt, aber grau an der Sängerin ist nur der Pullover. Foto: Jim Rakete

Mit über 50 Jahren Bühnenerfahrung ist sie sich immer treu geblieben: Die Künstlerin Katja Ebstein ist bereits unzählige Male aufgetreten, hat über 30 Alben veröffent­licht und begeistert noch immer das Publikum mit ihren zahlreichen Facetten.

In ihrem Programm „Gestern –Heute – Morgen“ vereint Katja Ebstein ihre musikalischen Hits wie „Wunder gibt es immer wieder“ und „Theater, Theater“ mit Musicalerfolgen und ihren Lieblingssongs und nimmt ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise durch ihr Leben.

Begleitet wird sie dabei von ihrem herausragenden und vielseitigen Pianisten und langjährigen Wegbegleiter Stefan Kling. Gemeinsam entführen sie das Publikum in eine musikalische Welt voller Emotionen, kraftvollen Melodien, großartigen Balladen und eindrucksvoller Poesie. Das möchten sie auch am 3. November 2021 in der Stadthalle Ludwigslust tun (verschoben vom ursprünglich geplanten Termin 25. Februar 2021).

Kunst für den Gabentisch

Kunstbörse in Wiligrad lockt mit Individualität

Die Kunstbörse ist bis zum 20. Dezember und dann wieder im Januar geöffnet. Foto: Kunstverein Wiligrad

Auf diesen Termin freuen sich viele Kunstfreunde schon das ganze Jahr: die Kunstbörse im Wiligrader Schloss. Und auch für die teilnehmenden Künstler ist diese ein Highlight.
In diesem Jahr gibt es bereits die 30. Auflage der Kunstbörse. Und ein Geschenk der besonderen Art – wie es in der Werbung heißt – kann vieles sein: Malerei und Grafik, Plastik und Glas, Porzellan und Keramik, Textil und Schmuck gehören zur Angebotspalette. Die an der Verkaufsschau beteiligten Künstler kommen aus Mecklenburg-Vorpommern und neun weiteren Bundesländern. Insgesamt werden mehr als 80 Kreative ihre Arbeiten zeigen.
Geöffnet ist die Kunstbörse bis zum 20. Dezember – und dann noch einmal vom 2. bis 17. Januar und zwar Dienstag bis Sonnabend von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Es gelten Hygienemaßnahmen wie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Außerdem dürfen sich nur 30 Besucher zeitgleich in der Ausstellung aufhalten. Info: www.kunstverein-wiligrad.de

Stargeiger will nach Schwerin

David Garrett plant Show in der Kongresshalle

David Garrett grübelt hier wahrscheinlich, welchen Hair Conditioner er das nächste Mal verwenden soll. Foto: Christoph Köstlin

Wir blicken schon mal auf den 6. Januar – und damit hoffentlich in diesen unsicheren Zeiten weit genug voraus, denn es geht um den 6. Januar 2022. Für dieses Datum im übernächs­ten Jahr hat sich kein Geringerer als der Stargeiger David Garrett für ein Konzert in der Schweri­ner Kongresshalle angekündigt.

So intim wie ein Wohnzimmer-Konzert und so mitreißend wie eine Stadion-Show – mit der „Alive“-Tour, mit der David Garrett seinen Fans den Start ins Jahr 2022 verschönern wird, will der Geigenvirtuose ein neues Kapitel aufschlagen und geht zurück zum Wesentlichen: packende Songs, die das Leben feiern, ultimative Crossover-Musik, die virtuose Klassik mit feinstem Pop verschmilzt, und Melodien mit Gänsehauteffekt. In Deutschland besucht Garrett nur zehn Städte. Schwerin hat die Ehre, eine davon zu sein.

Karten gibt es bereits an den üblichen Vorverkaufsstellen.

Wandern durch Parks und Gärten

Außenanlagen der Schlösser bleiben geöffnet

Auch der Ludwigsluster Schlosspark steht für Spaziergänge weiterhin offen. Foto: Rainer Cordes

Bis voraussichtlich 30. November 2020 haben die Museen im Land aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Dies betrifft jedoch nicht die Außenanlagen: Parks und Gärten können besucht werden – unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen. Und auch der November hat schöne Tage, an denen es Spaß macht, die von Menschenhand gestalteten Landschaften zu entdecken.
Wussten Sie zum Beispiel, dass die berühmte Festonallee von Bothmer aus holländischen Königslinden besteht, die den Blick über eine gepflanzte Sichtachse auf das Schloss lenken? Oder dass es im 120 Hektar großen Ludwigsluster Schlosspark mit gleich zwei Mausoleen imposante Zeugnisse der Sepulkralkultur des 19. Jahrhunderts gibt? Und das sind nur zwei Beispiele. Wasserspiele, seltene Pflanzen, englische Gartenkultur und immer wieder grandiose Ausblicke auf die Schlösser kommen dazu – ein Spaziergang lohnt sich. 
www.mv-schloesser.de

Altrocker in Grevesmühlen zu Gast

Rock und Beat: Oldie-Show am 24. April 2021

„Wild Thing“! – The Troggs sind immer noch richtig wild. Foto: Paul Trondl

Im kommenden Jahr wollen sich in Grevesmühlen einige Altrocker die Ehre geben. Für die Veranstaltung am 24. April 2021 in der Mehrzweckhalle im Ploggenseering haben sich The Troggs, Beat Club Leipzig und eine Gruppe, die unter dem legendären Namen T.Rex unterwegs ist, angekündigt.

The Troggs hatten ihre größten Hits in den 1960er Jahren, aber viele davon sind auch heute noch echte Partykracher. In erster Linie wäre da sicher „Wild Thing“ zu nennen, das später durch Torfrocks Coverversion „Wildsau“ nochmal zu Ehren kam. Aber auch mit Klassikern wie „With a Girl Like You“ und „I Can‘t Control Myself“ kann das Quartett punkten.

Der Beat Club Leipzig spielt Hits aus den 1960er und 1970er Jahren, zum Beispiel von den Beatles, Rolling Stones, Queen und Deep Purple.

„T.Rex“ gastieren mit den Glamrock-Songs von T. Rex – von „Get It On“ bis „Ride a White Swan“.

Johannes Heisig im Wiligrader Schloss

Zu sehen: Malerei, Grafiken, Zeichnungen

„Mach dir ein Bild“ heißt dieses Werk von Johannes Heisig.

Noch bis zum 1. November 2020 ist im Schloss Wiligrad eine Ausstellung mit Werken von Johannes Heisig zu sehen. Gezeigt werden Gemälde, Grafiken und Zeichnungen, die in den zurückliegenden zehn Jahren entstanden.

Neben Motiven des städtischen Lebens, Landschaften und Porträts gehören dazu auch Papierarbeiten, die zu einem Gedichtzyklus des englischen Poeten Ted Hughes entstanden. „CROW – aus dem Leben und Gesängen von Krähen“ heißt diese thematische Sammlung. Heisig reagiert mit seinen Arbeiten auch auf das Zeitgeschehen – ebenfalls zu sehen in der Wiligrader Ausstellung.

Der Künstler, Jahrgang 1953, wurde in Leipzig geboren und studierte dort an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. 1978 wurde er Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden, wo er 1988 selbst eine Professur erhielt.

Geöffnet ist die Heisig-Ausstellung Dienstag bis Sonnabend von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

Gala mit den schönsten Arien

Opernmusik von Nabucco bis Carmen

Operngala 2016 – die Veranstaltung ist seit Jahren beliebt. Foto: Silke Winkler

Keine Spielzeit am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin ohne Operngala! Auch in dieser ungewöhnlichen Saison soll das Publikum in den Genuss weltbekannter Arien kommen dürfen. Zusammen mit der Meck­lenburgischen Staatskapelle, Mitgliedern des Musiktheaterensembles und hochkarätigen Gäs­ten präsentiert und moderiert Generalmusikdirektor Mark Rohde mit „Diamanten der Oper“ einen klangvollen Gala-Abend mit Highlights aus dem Opernrepertoire. Mehrere Vorstellungen sind bis zum 20. Dezember 2020 im Großen Haus geplant.

Es erklingen beliebte Arien aus Wolfgang Amadeus Mozarts „Die Zauberflöte“, „Le nozze di Figaro“ und „Die Entführung aus dem Serail“, aus Carl Maria von Webers „Der Freischütz“, aus Richard Wagners „Lohengrin“ und „Der fliegende Holländer“, aus Georges Bizets „Carmen“, sowie aus Giuseppe Verdis „Un ballo in maschera“ und „Nabucco“. 

Gift hat keine Kalorien

Wismarer Zeughaus lädt zum Leseherbst ein

Der Autor Stephan Hähnel stellt seine Geschichten vor. Foto: F. Horn

„Gift hat keine Kalorien“ heißt es am 20. Oktober 2020 um 19 Uhr im Wismarer Zeughaus in der Ulmenstraße, wenn Stephan Hähnel hier mörderische Geschichten vorstellt.
Der Autor behauptet: „Menschen in Beziehungen nehmen deutlich mehr an Gewicht zu als Alleinlebende. Um das Problem zu lösen, gibt es genau zwei Möglichkeiten. Darben oder morden!“ Und dafür hat er auch gleich einige passende Tipps in seinen Geschichten.

Stephan Hähnel wurde als Weihnachtsgeschenk 1961 in Berlin geboren. Er schreibt Romane, Krimis, schwarzhumorige Erzählbände und Kinderbücher. Schon seit seinen ersten Werken gilt er als „Meister des schwarzen Humors“ (Berliner Kurier). 2010 initiierte er das Literaturfestival „Berliner Krimimarathon“. Seit zehn Jahren ist er zudem mit unterschiedlichen Schreib-Workshops deutschlandweit an Schulen unterwegs.

Karten für diesen nicht ganz ernsten Abend gibt es ab sofort in der Stadtbibliothek im Zeughaus zum Preis von 5 Euro. Vorbestellungen sind möglich unter 03841/2514020 oder stadtbibliothek@wismar.de.

 

Schwerin mal ganz anders erleben

Lichterwoche in der Landeshauptstadt

Vom 23. bis 31. Oktober 2020 wird die Altstadt von Schwerin wieder wunderschön illuminiert. Bunte Lichter, Lampenschirme und Sterne strahlen Gebäude und Straßenzüge an und verleihen ihnen eine ganz besondere Atmosphäre.

Die Lichterwoche präsentiert sich 2020 in einer kleineren Version – ohne Kunst- und Kulturprogramm, dafür mit mehr Zeit, die Stadt im Scheinwerferlicht in Ruhe zu genießen. Besucher sind eingeladen, durch die bunt beleuchteten Gassen zu bummeln und in den kleinen Läden und Boutiquen nach Dekorativem, spannenden Büchern oder dem passenden Herbst-Outfit zu stöbern.

Wer mag, kehrt nach dem gemütlichen Spaziergang in die Restaurants und Kneipen ein. Die einheimischen Gastronomen freuen sich darauf, ihre Gäste mit leckeren Gerichten zu verwöhnen.

Als kleines Schmankerl bieten Schweriner Gästeführer in der Woche vom 23. bis 31. Oktober jeden Abend thematische Führungen an. So können Interessierte beispielsweise an der Seite des Nachtwächters im Dunkeln durch die geheimen Winkel der Altstadt ziehen, auf Taschenlampentour gehen oder bei der „Kleinen Kneipenplauderei“ Anekdoten zu den Traditionshäusern Schwerins lauschen.

Wer die Abende lieber etwas gemächlicher verbringen möchte, kann bei Lichterfahrten mit der Weißen Flotte oder an Bord des Doppeldeckers Stadt und See entdecken.

Ausführliche Informationen zu der Veranstaltungswoche „Lichterbummel Schwerin“ mit dem Motto „Entdecken, shoppen und genießen“ gibt es auch im hier.

Das große Krabbeln

Neue Ausstellung rückt Waldameisen in Fokus

„Waldameisen – die Kleinen Riesen in unseren Wäldern“ lautet der Titel einer neuen Sonderausstellung im Natureum in Ludwigslust. Sie zeigt einen Einblick in die Welt dieser faszinierenden Tiere, von ihrer Evolution und Artenvielfalt über die interessante Biologie bis hin zu den Verbindungen zum Menschen. Die Ameisenheger Jörg Beck (Ameisenzentrum Schneverdingen) und Dr. Christina Augustin (Rostock) haben die Präsentation zusammengestellt.

Waldameisen beim Nahrungstransport Foto: Günter Reinartz

Ein Teil der Ausstellung widmet sich den Waldameisen in ihrer Rolle als ein wichtiger Teil des Ökosystems Wald, zum Beispiel als Bestandteil der Nahrungskette. Ergänzt wird die Ausstellung durch einige fossile Hautflügler aus der Privatsammlung von Dr. Wolfgang Zessin aus Jasnitz.

Das Natureum im Ludwigsluster Schlosspark, das von Mitgliedern der naturforschenden Gesellschaft Mecklenburgs ehrenamtlich als Museum betrieben wird, ist bis zum 31. Oktober 2020 an den Wochenenden von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Hinterher ist eine Besichtigung nach Anmeldung (uwejueg@googlemail.com) in kleinen Gruppen möglich.

Auf den Spuren der Kreidezeit

Exkursionen zum „Tag des Geotops“

Neben der ehemaligen Kalkgrube ist die Kreidescholle noch gut zu erkennen. Foto: Archiv Naturpark

Unsere Landschaft ist ein Kind der Eiszeit, erst vor etwas mehr als 10.000 Jahren waren ihre Gletscher ganz abgeschmolzen. Zu ihren Hinterlassenschaften zählen aber auch viel ältere Gesteine, die die Kraft des Eises aus dem Untergrund löste und an die Oberfläche brachte. Eine geologische Besonderheit ersten Ranges ist die Kreide des Malchower Bezirks. Das Gestein ähnelt der Rügener Kreide, ist aber etwa 20 Millionen Jahre älter. Bis in das 20. Jahrhundert wurde der Kreidekalk in mehreren Kalköfen um Fleesensee und Kölpinsee gebrannt, der letzte Kalkofen arbeitete bis in die 1920er Jahre in Nossentin.

Viele gute Gründe also für eine Reise in die Kreidezeit. Dazu laden am 20. September der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide, der geowissenschaftliche Verein Neubrandenburg e.V. und die Kur- und Tourismus GmbH Göhren-Lebbin ein. Der Tag beginnt mit einer Exkursion zum ehemaligen Kalkbruch Nossentin, Treffpunkt ist um 10 Uhr am Gutshaus in Nossentin. Um 14 Uhr findet eine weitere Führung auf dem Naturerlebnisweg Malchower Kreidebezirk zwischen Göhren-Lebbin und Poppentin statt. 

Fotografien aus der Eldestadt

Ausstellung in der Stadthalle Parchim

Plakat zur Ausstellung

Kulturfreunde erwartet derzeit in der Stadthalle Parchim ein fotografischer Streifzug durch den im März dieses Jahres erschienenen Bildband „19370 Parchim“.
Der Parchimer Fotograf Steffen Struck und Herausgeber Tilo Tambach, Inhaber des Buchladens „rein(ge)lesen“, präsentieren hierbei eine Auswahl von mehr als 90 Fotografien von besonders stimmungsvollen Momenten, hervorgerufen durch ungewohnte Perspektiven und bewusst gewählter Tages- und Jahreszeiten. Dabei wollen sie Alltägliches aus anderen Blickwinkeln betrachten und die Wertschätzung am Gewohnten wieder aufleben lassen.

Zusammen mit der Stadt Parchim laden beide Protagonisten herzlich zu dieser außergewöhnlichen Ausstellung ein. Die „großen Fotos einer kleinen Stadt“ können noch bis zum 30. September im kleinen Saal der Stadthalle bestaunt werden – dienstags von 13 bis 17 Uhr, mittwochs und donnerstags von 9 bis 13 Uhr sowie am Sonnabend, 19. September, 13 bis 17 Uhr.

 

Lauschen, wie die Hirsche röhren

Naturkundlicher Bootsausflug in die Waldlewitz

Hirschbrunft in der Waldlewitz Foto: Ralf Ottmann/lewitzfotograf.de

Die Wildnis beginnt gleich vor der Haustür. Davon können sich Naturfreunde am 20. September überzeugen, wenn der Lewitzkieker Albert zur Erkundungsfahrt in die Waldlewitz ablegt. Über den Störkanal schippern Passagiere an diesem Tag dorthin, wo die Hirsche röhren. Die Brunftzeit hat begonnen und die majestätischen Geweihträger buhlen um die Gunst der Hirschdamenwelt.
Start ist um 19 Uhr in Banzkow. Die Tour dauert drei Stunden und wird von Lewitzranger Ralf Ottmann begleitet. Er ist ein ausgemachter Kenner des Schutzgebiets südlich von Schwerin, das von Wiesen, Wäldern und Teichlandschaften gekennzeichnet wird. Das Röhren der Rothirsche in der Waldlewitz gehört zu den Highlights, das jedes Jahr im September zahlreiche Naturfreunde lockt. Buchbar ist die Boots­tour in Begleitung durch den Ranger unter den Telefonnummern 038722-224656 und 0157-71941843 oder per E-Mail unter fuehrungen-lewitzranger@web.de. 

Vom Todesstreifen zur Lebenslinie

Ausstellung zur Natur an ehemaliger Grenze

Ausstellungstafel „Elbedeich Boizenburg – Damals/Heute“ Foto: E. Will / Ole Kühnhold

„Natur und Grenze“ heißt eine Fotoausstellung, die aktuell in den Ausstellungsräumen des Biosphärenreservats Schaalsee-Elbe auf der Festung Dömitz zu sehen ist. Die Schau dokumentiert 30 Jahre Naturschutz – beginnend mit der Grenzöffnung und dem Schatz, der hier in den Jahren der Isolation entstanden war. Das „Grüne Band“ durch Deutschland wurde zum Refugium für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, mehrere Nationalparks und Biosphärenreservate entstanden entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und gingen als „Tafelsilber der Deutschen Einheit“ in die Geschichte ein. Auch die beiden UNESCO Biosphärenreservate Flusslandschaft Elbe M-V und Schaalsee sind Teil dieses „Tafelsilbers“.
In der Ausstellung im Zeughaus der Festung sind bis April kommenden Jahres 25 Fotopaare zu sehen – dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie jeden Sonn­abend, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.

 

Malerei und mehr von Johannes Heisig

Ausstellung noch bis 1. November in Wiligrad

„Mach dir ein Bild“ heißt dieses Heisig-Werk. Foto: Kunstverein Wiligrad

Der Kunstverein Wiligrad eröffnete Ende August in seinen Ausstellungsräumen auf Schloss Wiligrad die Exposition „Johannes Heisig – Malerei, Grafik, Zeichnungen“.
Hierin präsentiert der Verein Arbeiten aus den letzten zehn Jahren, dazu gehören Motive des städtischen Lebens und Landschaft, Porträts, Papierarbeiten zu einem Gedichtzyklus des englischen Poeten Ted Hughes „Crow – aus dem Leben und Gesängen von Krähen“ sowie Lithografien, Zeichnungen und Gouachen zum direkten Reagieren auf Zeitfragen.

Johannes Heisig, kongenialer Sohn des berühmten Malers Bernhard Heisig, wurde 1953 in Leipzig geboren, studierte 1973 bis 1977 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, wurde 1978 Meisterschüler von Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden, wo er 1988 selbst eine Professur erhielt. Seit 1993 arbeitet Heisig in Berlin.
Die Ausstellung kann noch bis zum 1. November angeschaut werden – dienstags bis sonnabends von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr.

 

Auf geht‘s in Wiesen und Wälder

Naturerlebnistag am 27. September

Der Wald kann auf vielerlei Art genossen werden. Foto: Naturpark, Archiv

„Mit allen Sinnen vom Tag in die Nacht“ heißt der 1. Naturerlebnis- und Gesundheitstag im Rahmen des Projektes „Sternenpark“. Dazu lädt der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide am 27. September von 14 bis 22 Uhr nach Krakow am See ein. Treff ist am Gro­ßen Pilz, von dort aus geht es in die umliegenden Wiesen und Wälder.
Ein abwechslungsreiches Angebot an der frischen Luft erwartet die Teilnehmer. Sie können aus sechs Modulen drei auswählen: „Pflanzenbegegnung“ mit Pflanzenspezialistin Anke Bayler, Freiluft-Yoga mit Yogalehrerin Marina Kahrmann, ein Mondscheinspaziergang mit Sternenführer Kurt Höffgen, „Waldbaden“ mit Heilpraktiker und Waldtherapeut Michael Brosemann, „Sinneswandelung“ mit Wildnispädagogin Eva Klinke und ein abenteuerlicher „Sologang“ mit Wildnispädagogin Eva Klinke.
Zu beginnender Nacht ist ein Fledermausfang mit Wildnisökologe Martin Post vorgesehen. Der Tag soll abgeschlossen werden mit einer „Sternenstunde“, die begleitet wird von dem Astronomielehrer Torsten Degen.

 

In der Sprache des Herzens

„Gaud gägen Nordwind“ feiert am 12. September in Schwerin Premiere

Stefanie Fromm spielt in dem Stück die Emmi. Foto: Silke Winkler

„Ick kann nich slapen. Ick kann denn‘ Nordwind nich aw, Ick würd mi freun, wenn Se mi schrieben.“
Nur ein Tippfehler in der E-Mail-Adresse, und zwischen zwei völlig Fremden beginnt es zu knistern. Unter immer mehr Gemeinsamkeiten entdecken die unglücklich verheiratete Webdesignerin Emmi und der frisch getrennte Sprachpsychologe Leo, dass sie sogar in der gleichen Stadt wohnen. Und obwohl die Sehnsucht wächst, trauen sich die gebrannten Kinder noch nicht, ihre virtuelle Liebe auf die Realitätsprobe zu stellen. So bleibt ihnen vorläufig nur, sich Klick für Klick zwischen den Zeilen so nahe zu kommen, bis ein Treffen Auge in Auge unausweichlich erscheint.

2006 erschienen, wurde Daniel Glattauers zeitgemäßes Update des Briefromans auf über 40 Bühnen gespielt, ist als Hörbuch sowie als Hörspiel erschienen und wurde 2019 sogar verfilmt. Weltweit bereits in 28 Sprachen übersetzt, beweist nun die Übersetzung ins Mäckelborgische: Auch in digitalen Zeiten bleibt Plattdeutsch die Sprache des Herzens: Die Premiere von „Gaud gägen Nordwind“ findet am 12. September um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters statt.

Musik in alten Mauern

Konzert am 15. August in Ruchow

Die malerische Dorfkirche in Ruchow wird Konzertort. Foto: C. Lehsten

Die alten Dorfkirchen sind ein wesentlicher Bestandteil der Kulturlandschaft Mecklenburgs. Da liegt es nah, dieser Räume auch für kulturelle Veranstaltungen zu erschließen – so, wie es die Konzertreihe „Musik in alten Mauern“ seit Jahren tut. Historische Gotteshäuser in der Sternberger Region – in Gägelow und Woserin, Ruchow und Dabel – sind die Orte, an denen ausgewählte Konzerte erklingen.
In Ruchow heißt es am 15. August um 17 Uhr: „Blockflöte, Cembalo, Orgel und Gesang – im Zeitenklang“. Zu Gast sind Ulrike Folch-Bönisch und Thomas Bönisch, die Werke von Johann Sebastian Bach, Marc-Antoine Charpentier, Girolamo Frescobaldi und anderen vorstellen.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Das Geld soll in den Erhalt der Kirchen fließen, die jede für sich kulturgeschichtliche Glanzpunkte im Sternberger Seenland setzen. Absolute Highlights in Ruchow sind beispielsweise die beiden historischen Orgeln, darunter das Richborn-Positiv von 1684, das älteste Barock-Positiv Mecklenburgs, und die Heinrich-Schmidt-Orgel von 1796.

„Willst du dein Herz mir schenken“

Konzert lockt in Dorfkirche Demern am 15. August

Amrei Rebekka Beuerle präsentiert zusammen mit Christian Domke Bach und Mozart. Foto: Veranstalter

„Willst du dein Herz mir schenken“ – unter diesem Motto werden Sopranistin Amrei Rebekka Beuerle und Kirchenmusiker Christian Domke die Zuhörer begeistern. Am Sonnabend, 15. August um 19 Uhr wollen die beiden Liebesglück und Liebesleid in Werken von Bach, Händel und Mozart präsentieren. Der Förderverein der Kirche zu Demern und die Kirchgemeinde Carlow laden gemeinsam zu diesem kulturellen Höhepunktin das Demerner Gotteshaus ein.
Amrei Rebekka Beuerle studierte Germanistik und Musikwissenschaft in Freiburg, und anschließend Gesang in Leipzig. Sie ist auf der Opernbühne wie auf dem Konzertpodium gleichermaßen zu Hause. Besondere Aufmerksamkeit erhielt etwa ihre Verkörperung der Titelpartie in „Die lybische Talestris“ von J.D. Heinichen, die im Rahmen des Leipziger Bachfestes erstmals seit über 300 Jahren wieder zur Aufführung kam. Christian Domke ist Kirchenmusiker und Organist mit kreativem Schaffensschwerpunkt in konzertanter Improvisation sowie vornehmlich liturgischer Komposition. Im Jahre 2012 wurde er als Kantor und Organist an die Paulskirche in Schwerin berufen.

Unruhige Zeit unter Brennglas der Kunst

„Turbulenzen“ heißt neue Ausstellung in Pampin

Papierskulptur von Gabriele Kurth-Schell

„Turbulenzen – Kunst in bewegten Zeiten“: Unter diesem Motto ist aktuell im Kulturforum Pampin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) eine Ausstellung der GEDOK Hamburg zu sehen. Daran beteiligen sich 30 Künstlerinnen mit ihren Arbeiten. Bildende und angewandte Kunst, Literatur und Performance werden bis zur Finissage am 4. Oktober unter dieser Überschrift vereint.
Die GEDOK Hamburg wurde 1926 in der Hansestadt von Ida Dehmel zur Förderung kunstschaffender Frauen gegründet. Heute verbirgt sich hinter den fünf Buchstaben das europaweit größte Netzwerk „Deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstförderer“.
Die Ausstellung in Pampin stellt die unruhige, von epochalen Umbrüchen, Dissonanzen und gesellschaftlichen Spaltungen geprägte Zeit unter das Brennglas der Kunst und zeigt eine Vielfalt unterschiedlicher Ansätze.
Geöffnet ist Sonnabend von 14 bis 18 und Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Besuche sind außerdem nach Vereinbarung (Telefon 0171-1466099) möglich. 

Sommer, Sonne, Frankenweine

Präsentation am 15./16. August in Travemünde

Bei der Frankenweinpräsentation in Travemünde Frankens schönste Seite entdecken Foto: Rudi Merkl

Seit vielen Jahren lädt die Winzergruppierung Fränkisches Gewächs im Sommer zu einer Frankenwein-Präsentation in das Travemünder Kreuzfahrtterminal am Ostpreußenkai ein – dieses Mal am 15. und 16. August jeweils von 11 bis 19 Uhr. Mit entsprechendem Abstand und unter Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmasken) werden die fränkische Weingüter Blank, Höfling, Kohlmann-Scheinhof, Mönchshof und Roman Schneider die Weine des aktuellen Jahrgangs und der Vorjahre präsentieren. Neben den Winzerinnen und Winzern freuen sich auch mehrere charmante Weinhoheiten auf Ihren Besuch.

Herzlich gebeten wird um Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Die Winzer betonen: „Sie sind bei der Weinpräsentation garantiert – mit Abstand – unsere besten Gäste. Der Vorteil am Frankenwein ist, dass Sie Frankens Toplagen auch zum Genießen mit nach Hause nehmen können.“ 

Alles fließt: dem Wasser auf der Spur

Exkursion in die Ludwigsluster Geschichte am 18. August

Wasserspiele im Schlosspark Ludwigslust Foto: Uwe Jueg

Der Ludwigsluster Schlosspark ist ein Kleinod mit spannender Geschichte. Davon können sich Interessierte am 18. August auf einer Exkursion überzeugen: Dietmar Braune, Leiter des Dezernats Gärten bei den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen MV, wird auf einem Rundgang aus dieser Historie berichten.

Die Geschichte des Schlossparks begann mit der Errichtung des Jagdschlosses von Prinz Christian Ludwig. Seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts bis heute hat der Park mehrfach sein Gesicht verändert. Neben Informationen zur Geschichte und Bedeutung der Parkanlage liegt der Schwerpunkt bei der Exkursion auf dem Thema „Wasser“. Die Funktion des Kanals, der Teiche am Schloss und anderer kleiner Gewässer werden aus Sicht der Gartengestaltung, technischer Raffinessen und Entstehungsgeschichte beleuchtet.

Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am Natureum. Auf die aktuell geltenden Bestimmungen zur Corona-Pandemie ist zu achten, zum Beispiel Abstandsregelung, Erfassen der Kontaktdaten sowie Mund-/Nasenschutz bei größerer Teilnehmerzahl.

Walzer, Polka, Marschmusik

Landespolizeiorchester spielt am 2. August 2020 im Schloss Schwerin

Blasmusik vom Feinsten Foto: Christof Koert

Fans der Blasmusik aufgepasst! In der Open-Air-Reihe Schweriner Schlosskonzerte gehört die Bühne im Schlossinnenhof am Sonntag, dem 2. August, dem Landespolizeiorchester MV. In der Egerländer Besetzung spielt das Ensemble unter der Leitung des Schlagzeugers Daniel Zehe traditionelle Blasmusik.

Gemeinsam mit dem Gesangsduo „Katrin & Peter“ nehmen die Musikanten das Publikum mit auf eine Reise ins Egerland oder nach Böhmen und Mähren. Volkslieder, gefühlvolle Walzer, straffe Märsche oder eine schwungvolle Polka – Stimmung und gute Laune sind bei den Auftritten der Egerländer-Besetzung garantiert.

Diese Besetzung ist eine von sieben möglichen Formationen des Landespolizeiorchesters Mecklenburg-Vorpommern. Bei mehr als 130 Auftritten im Jahr begeistern die Musiker ihre Zuhörer als klingende Botschafter der Landespolizei und der Landesregierung.

Klar, dass sie auch auf der „Bühne für MV“ im Schlossinnenhof nicht fehlen dürfen. Die Matinee beginnt um 15 Uhr, Einlass ist ab 14 Uhr. 

Eine Band der Generationen

Karussell am 1. August 2020 im Schweriner Schloss

Karussell gelang 2007 nach 17 Jahren ein Neuanfang. Foto: Nerling

Die Band Karussell. Eine Band der Generationen. Gegründet in den Siebzigern, der Zeit der Parka, Hot Pants und Plateau-Schuhe, grenzte sich die Gruppe um Wolf-Rüdiger Raschke unverwechselbar und eigenständig mit musikalischer und textlicher Tiefgründigkeit ab. Es entstanden Hits wie „Autostopp“, „Ehrlich Will Ich Bleiben“, „Wie Ein Fischlein Unterm Eis“ und der bekannteste Titel „Als Ich Fortging“.

Nach fast 17 Jahren Stille gelang dem Sohn des Bandgründers Joe Raschke der Neustart der Band mit der gleichen Tiefgründigkeit, im zeitgemäßen Sound. Davon zeugt das 2011 erschienene Album „loslassen“, das den ersten Scheiben von Karussell in nichts nachsteht.

Beziehungen der Gruppe aus Leipzig nach MV gibt es viele – der Film „Karussell – Vier Tage auf Hiddensee“, der 2015 beim Schweriner Filmkunstfest Premiere feierte, ist nur eine davon. Und so wird es viele Fans freuen, wenn Karussell am 1. August im Schweriner Schloss­innenhof auf der Bühne steht – aus den Boxen dröhnt dann handgemachte Rockmusik. Los geht es um 20 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Hier ist Musik Familiensache

Die Miller Family steht für frischen Folk-Rock – am 26. Juli live in Schwerin

Die Miller Family Foto: Matthias Friel

Wenn der Vater mit den Töchtern Musik macht – dann steht wahrscheinlich die Miller Family auf der Bühne. Tom Miller und die Schwestern Maria, Jorinde, Maya, Leoni und Bella – letztere zwischen 12 und 24 Jahre alt – spielen zusammen in einer Band und haben bereits 2017 bereits ihre erste CD veröffentlicht.

Tom Miller ist in der Musikszene kein Unbekannter. Er hat in zahlreichen Bands musikziert, darunter bei den Lousy Lovers, Canguru und die Putensen Soiree Session Band. Die Mädchen haben eine Stimm- und Instrumentalausbildung absolviert und spielen Geige, Kontrabass, Ukulele, Cajon, Akkordeon …

Zusammen begeistern sie mit frischem, handgemachten Folk-Rock. So hat die Miller Family bereits eine größere Anzahl Konzerte gegeben, auf Festivals gespielt und Aufnahmen im Studio gemacht. In naher Zukunft erwartet sie, dass auch der jüngste Miller (Noah) die Band vervollständigt.

Musik als Familiensache werden die Sechs am 26. Juli in der Reihe „Schweriner Schlosskonzerte“ vorstellen, wenn es heißt: Eine Bühne für MV. Los geht es um 20 Uhr im Schlossinnenhof. 

Telefonspaßvogel live auf der Bühne

Leif Tennemann bringt am 26. Juli 2020 Hausmeister Erwin mit

Leif Tennemann und sein Alter Ego, Hausmeister Erwin Foto: Andreas Garrels

Wenn es heißt: „Vorsicht Leif!“, dann wissen die Hörer von NDR 1 Radio MV schon Bescheid. Denn Leif Tennemann, beim Sender der Spaßvogel vom Dienst, hat mit seinen Live-Telefonaten quer durch die Wechselfälle des Lebens schon manchen ahnungslosen Zeitgenossen zum unfreiwilligen Comedy-Star gemacht.

Am 26. Juli gibt es Leif nicht nur aus dem Radio, sondern in voller Lebensgrüße auf der „Bühne für MV“. Im Rahmen der Open-Air-Reihe „Schweriner Schlosskonzerte“ wird der Moderator und Entertainer direkt von der Show-Bühne telefonieren. Und egal, was passiert, Spaß ist dabei garantiert.

Dazu gibt es beste Stand-up-Comedy mit NDR–Hausmeister Erwin, Leifs Alter Ego und dem wohl bekanntesten Hausmeister Mecklenburg-Vorpommerns. Der beweist einmal mehr, dass er ein Mann für alle Fälle ist – da bleibt kein Auge trocken.

Los geht‘s im Schweriner Schlossinnenhof zur besten Nachmittagszeit um 15 Uhr, Einlass ist ab 14 Uhr. 

 

Weltkulturerbe in Tönen zur Matinee

Karsten-Lauke-Trio gastiert am 19. Juli 2020 in Schwerin

Das Karsten-Lauke-Trio Foto: A. Winkler

Unter dem Motto „Aufge­SCHLOSSen. Eine Bühne für MV“ werden die Schweriner Schlosskonzerte in den kommenden Tagen Kunst und Kultur in den Schlossinnenhof bringen. Künstler aus dem Land gestalten die Open-Air-Reihe und setzen dabei regionale Akzente – so wie am 19. Juli das Karsten-Lauke-Trio.

Die Matinee beginnt um 15 Uhr, Einlass ist ab 14 Uhr. Susanne Unger (Violine), Karsten Lauke (Kontrabass) und Andreas Winkler (Marimbaphon) sind Mitglieder der Mecklenburgischen Staatskapelle und gestalten ein abwechslungsreiches Konzert – mit Musik von Astor Piazzolla, Camille Sait Saens und Sting, Robert Schumann, Fritz Kreisler und vielen anderen.

Freuen dürfen sich Besucher auch auf ein Stück lebendiges Weltkulturerbe in Tönen: das Grand Duo für Violine und Kontrabass von Gustav Laska (1847-1928), dem ersten Kontrabassisten des Großherzoglichen Hoftheaters Schwerin und der ersten Bayreuther Festspiele, der das Stück für seinen Kollegen, den Konzertmeister dieses Orchesters komponiert hat.

Natternkopf und Igelkolben

Exkursion in kleine Welt am Wegesrand

Prachtvoll: der Blühende Schild-Wasserhahnenfuß Foto: Uwe Jueg

Die kleine Welt am Wegesrand ist das Ziel einer botanischen Exkursion, zu der die Naturforschende Gesellschaft Mecklenburg am 21. Juli 2020 in den Schlosspark Ludwigslust einlädt. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am Natureum neben dem Schloss, die Tour führt von hier in die nähere Umgebung.

Und der Exkursionsleiter, Botaniker Heinz Sluschny, wird alles dafür tun, die Teilnehmer staunen zu lassen: über oft unscheinbare und kaum beachtete Pflanzen und die interessanten Dinge, die es über sie zu berichten gibt. Wer weiß zum Beispiel heute noch, dass die Wurzel des Natternkopfes früher gegen den Biss giftiger Schlangen angewandt wurde und der Spitz-Wegerich ein gutes Mittel gegen juckende Insektenstiche ist?

Die Mitwandernden erfahren von vielen Pflanzenarten außer dem wissenschaftlichen Pflanzennamen auch etwas über fast vergessene volkstümliche Namen, hinter denen oft kuriose Geschichten stecken. Die Teilnahme an der Exkursion kos­tet drei Euro, für Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft zwei Euro.

Unterwegs in der Welt der Steine

Geopark bietet Exkursionen ans Kliff an

Feuersteine sind häufig zu finden. Foto: Geopark Nordisches Steinreich

Uralte Fossilien und noch viel ältere Gesteine warten an der Ostseeküste und anderswo auf ihre Entdecker. Warum also nicht die Sommerferien für einen spannenden Ausflug in die Welt der Steine nutzen? Der GeoPark Nordisches Steinreich hat ein umfangreiches Ferienprogramm aufgelegt und lädt im Rahmen seiner Touren zum Beispiel an das Kliff von Boltenhagen und in geologisch spannende Kiesgruben ein.

Wer weiß schon, dass es hier im Norden Fossilien der ersten höheren Lebewesen gibt und dass man hier Steine findet, die auf der anderen Seite der Erde entstanden sind? Es gibt in den norddeutschen Gesteinen viel Spannendes zu entdecken. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Feuerstein als „Opal des Nordens“? Geführt von professionellen Geowissenschaftlern können Teilnehmer einer Exkursion am 23. Juli 2020 am Kliff von Klütz Höved die wechselvolle Geschichte des Steins ergründen.

Treffpunkt ist um 16 Uhr in Klütz/Steinbeck, Dorfstraße 4, auf dem Strandparkplatz. Anmeldungen sind unter info@geopark-nordisches-steinreich.de und unter 04547/159315 möglich.

Lieder des jungen Marx

Die Grenzgänger spielen am 24. April in der Alten Synagoge Hagenow

Die Grenzgänger vermischen Swing, Folk und Jazz. Foto: Helena Wuttke

Am Freitag, 24. April, bietet ein Konzert in der Alten Synagoge in Hagenow ab 20 Uhr die seltene Gelegenheit, Karl Marx von einer wenig bekannten Seite kennenzulernen. Ausgangspunkt für das Programm „Die wilden Lieder des jungen Marx“ war der 200. Geburtstag des Philosophen, Gesellschaftstheoretikers und Journalisten 2018. Aus einer ungewöhnlichen Perspektive wirft die Gruppe Die Grenzgänger den Blick auf diesen immer wieder aktuellen Kritiker des Kapitalismus: Das Konzert präsentiert ein Konzert aus den vielen hundert Gedichten, die Marx mit nicht einmal 20 Jahren während seiner Bonner Studentenzeit schrieb und den Volksliedern, die er in Bonn und Umgebung sammelte.
Das Quartett um den Sänger und Gitarristen Michael Zachcial verbindet Einflüsse aus Swing, Folk und Jazz. Der Gitarrist Frederic Drobnjak spielt im Stile eines Django Reinhardt groß auf, Felix Kroll zaubert am Akkordeon ein ganzes Orchester auf die Bühne und das virtuos von Annette Rettich gespielte Cello verschmilzt mit der Stimme des Liedermachers, der auf unverwechselbare Art und Weise unsere Geschichte und die alten Lieder mit dem Hier und Jetzt verbindet.
Karten gibt es im Vorverkauf in der Hagenow-Information, Lange Straße 79, 19230 Hagenow, unter Telefon 03883/729096 und via Mail (hagenow-info@hagenow.de). Vorbestellte und per Überweisung bezahlte Karten können ab 19 Uhr an der Abendkasse abgeholt werden.

Zeitreise Zurück ins Mittelalter

Kloster Zarrentin lädt zu Markttreiben ein

Kloster Zarrentin ist das Ziel vieler Zeitreisender. Foto: Eggert

Das Anno Domini 1246 gegründete Zisterzienser-Kloster Zarrentin kehrt ins Mittelalter zurück.Die Stadt Zarrentin und das „Nordische Marktvolk“ laden ein zu einer Reise in vergangene Jahrhunderte. Vom 3. bis 5. April schlagen die Wanderer zwischen den Welten hier ihr Lager auf. Händler und Handwerker, Zauberer und Musikanten werden die Rasenfläche zwischen Kloster und Kirche bevölkern und die Gäste auf eine Reise in vergangene Jahrhunderte mitnehmen.

Für die Besucher bedeutet das: Es gibt viele Gelegenheiten zum Zuschauen, Mitmachen und Probieren. Handwerker zeigen ihr Können und Aktionen wie Axtwerfen, Bernsteinschleifen und Drachenbootangeln garantieren jede Menge Spaß. Es duftet nach Gesottenem und Gebratenem, wenn „Helmut der Gutmütige“ Schweine über das Feuer tanzen lässt und sich die Läden der Schänke und der kleinen Metschänke öffnen. Und Bands wie das „Rattenpack“ und „Nae Bórra“ sorgen dafür, dass es das Mittelalter auch auf die Ohren gibt.

Geöffnet ist Freitag (3. April) von 17 bis 22 Uhr, Sonnabend von 11 bis 22 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

Was kraucht denn da durchs Land?

Sonderausstellung in Natureum Ludwigslust

Ein Laubfrosch ist perfekt an seine Umgebung angepasst – und nicht leicht zu finden. Foto: Steinhäuser

Erdkröte und Laubfrosch, Ringelnatter und Blindschleiche gehören zu den einheimischen Lurchen und Kriechtieren – und zu den bekanntesten. Hierzulande kriechen und schlängeln aber auch andere, weniger prominente Vertreter von insgesamt 14 Amphibien- und sieben Reptilienarten durch die Landschaft. Darunter zum Beispiel eine Kröte im Tarnanzug – die Wechselkröte, deren weit tragender Paarungsruf von den meisten gar nicht als Amphibienruf erkannt wird.

Was die einheimischen Arten auszeichnet und wie es um sie steht, erfahren Besucher in einer neuen Sonderausstellung im Ludwigsluster Natureum. „Die letzten ihrer Art? – Amphibien und Reptilien in Mecklenburg-Vorpommern“ lautet der Name der Schau in den Räumen der Naturforschenden Gesellschaft. Die Ausstellung wird am 31. März um 18.30 Uhr eröffnet. Um 19.30 Uhr schließt sich ein Vortrag mit dem Thema „Bedrohte Drachen“ an.

Agroneum beginnt Freiluftsaison

„Museumserwachen“ am 29. März

Die Rübenbahn wird auch wieder über die Schienen rattern. Foto: Agroneum

Das Frühjahr zieht ins Land, und im agrarhistorischen Museum Agroneum Alt Schwerin wird mit dem „Museumserwachen“ am 29. März die Freiluftsaison eröffnet.

Die ersten Besucher können bei einer kos­tenlosen Führung dabei sein, wenn die Türen der vielen großen und kleinen Häuser ab 10 Uhr nacheinander geöffnet werden. Die historischen Landwirtschaftsmaschinen und die Rübenbahn erwachen aus dem alljährlichen Winterschlaf. Die ers­ten Traktoren werden einem Frühjahrsputz unterzogen, bei dem die Besucher zuschauen oder gern selbst mit Hand anlegen dürfen. Bei einer anschließenden Testfahrt wird der typische Traktoren-Sound weit über das fünf Hektar große Gelände des Freiluftmuseums zu hören sein.

In der neuen Saison hat das Agroneum Alt Schwerin wieder täglich für seine Besucher geöffnet. Der Museumsshop im Eingangsbereich wurde erweitert und mit his­torischem landwirtschaftlichem Flair versehen. Das Bauern-Bistro auf dem Museumsgelände lädt mit neuer Speisekarte und gutbürgerlicher mecklenburgischer Küche zum Verweilen ein.

Neben der ständigen Ausstellung über die Landwirtschaftsgeschichte Mecklenburgs ab 1848 gibt es bis zum Ende des Jahres mehr als 20 verschiedene landwirtschaftlich geprägte Aktionen und Veranstaltungen zu erleben.

Zukunft mit Macken: Ist die Welt zu retten?

Kabarett „Distel“ in wichtiger Mission

Schöne neue Welt: Die Zeitmaschine soll es richten. Foto: Chris Gonz

Deutschland steht vor einer politischen Wende: Die GroKo liegt in Scherben, die Volksparteien schrumpfen, die Flüchtlingskrise hat die AfD hochgespült. Genau der richtige Zeitpunkt für die „Dis­tel“, eine neue Kabarett-Komödie aufzulegen. In „Weltretten für Anfänger – Einmal Zukunft und zurück“ zeigt sich, dass Kanzlerin Angela Merkel nicht ohne Grund Physikerin ist. Als solche bastelt sie nämlich eine Zeitmaschine, um ihr Volk in eine sorgenfreie Zukunft zu katapultieren und so selbst doch noch Unsterblichkeit zu erlangen.

So weit, so gut. Doch erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt. Denn beim Zukunftstrip der beiden Protagonisten kommt nicht nur aus Versehen Opa mit, die schöne neue Welt ist auch völlig anders als erträumt. Computer dienen der Überwachung, Schauspieler werden als Politiker engagiert, Europa wurde von chinesischen Investoren aufgekauft und überall herrscht Wüstenklima. Ist die Welt eigentlich noch zu retten?

Antworten gibt es mit der Distel – am 26. März um 19.30 Uhr im Theater Wismar.

Hello Johnny: Die Zeitreise beginnt

Cashbags mit Revival-Show in Ludwigslust am 7. März

Johnny Cash gehört zu den wohl einflussreichsten Musikern des 20. Jahrhunderts und mit weltweit einer Milliarde verkaufter Alben auch zu den erfolgreichsten. Die Legende des „Man in Black“ bringen nun die Cashbags auf die Bühne: mit einer Johnny-Cash-Revival-Show.

Die von dem Dresdner Musiker und Cash-Spezialisten Stephan Ckoehler mit viel Liebe zum Detail konzipierte Show liefert originalgetreu alle Klassiker von „I Walk the Line“, über „Ring of Fire“ und „Jackson“ bis hin zu „Hurt“ im Rahmen einer mitreißenden zweistündigen Live-Show. Johnny Cash wird dabei von dem gebürtigen US-Amerikaner Robert Tyson verkörpert, der seinem Vorbild stimmlich und äußerlich verblüffend nahe kommt. Wer das erleben möchte: „Hello, we‘re the Cashbags – The Johnny Cash Show“ macht am 7. März um 20 Uhr in der Stadthalle Ludwigslust Station.

 

Blick auf Tendenzen in der Fotografie

Kunstverein Wiligrad zeigt neue Ausstellung

Im Wunderland Kalkar entstand dieses Foto von Adrian Rheinländer.

Die erste Ausstellung des Jahres ist beim Kunstverein Wiligrad traditionell eine Fotoausstellung. In diesem Jahr sind Absolventen der renommierten „Ostkreuzschule für Fotografie“ in Berlin Weißensee am Schweriner Außensee zu Gast. Unter der Überschrift „DREIZEHN“ zeigen sie bis zum 8. März 2020 in den Ausstellungsräumen des Wiligrader Schlosses ihre fotografischen Arbeiten. Die sieben Schüler der dreizehnten Abschlussklasse der Ostkreuzschule eröffnen damit einen Ausblick auf die Tendenzen zeitgenössischer Fotografie. Das Spektrum reicht von der klassischen sozialdokumentarischen Reportage bis hin zur konzeptionellen, multimedialen Serie. Thematisch wird eine große Bandbreite an aktuellen gesellschaftlichen Inhalten beleuchtet.
Die Ostkreuzschule für Fotografie wurde 2005 von Werner Mahler und Thomas Sandberg in Berlin gegründet. Zu den jungen Fotokünstlern, die sich unter verschiedenen Schwerpunkten in der Wiligrader Ausstellung präsentieren, gehören Adrian Rheinländer, Anna Szkoda, Claudia Neubert, Jakob Lange, Jasper Kettner, Lara Ohl und Marie Capesius.
Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Sonnabend von 10 bis 17 und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Die nächste Ausstellung in Wiligrad wird am 14. März 2020 eröffnet.

Anekdoten aus Theater und Film

Franziska Troegner liest am 5. März in Ludwigslust

Franziska Troegner liest am 5. März in Ludwigslust. Foto: Rainer Cordes

Eine Konfektionsgröße ist kein Lebensinhalt. Das sagt Schauspielerin Franziska Troegner und gibt mit ihrem zweiten Buch „Permanent trendresistent“ anekdotische Einblicke in ihr Berufsleben auf den Bühnen und vor der Kamera. Am 5. März um 19 Uhr ist sie in der Stadthalle Ludwigslust zu Gast und erzählt und liest dort aus diesem Erlebnisschatz – eine Veranstaltung im Vorfeld des Frauentages.

Wie kommt es, dass sich ein im Gangstermilieu bewandertes Dreigroschenoper-Ensemble während eines Gastspiels in Barcelona von Trickbetrügern übers Ohr hauen lässt? Wie authentisch muss frau in der Rolle der Imbissbudenbetreiberin sein, damit Passanten umgehend Wurst mit Schranke bestellen? Und ist es wirklich ratsam, in Talkshows zum Thema Diäten aufzutreten? Diese und andere Themen hat Franziska Troegner in ihrem Buch unter die Lupe genommen. Darüber hinaus fügt die vielseitige Schauspielerin skurrile Geschichten aus dem DDR-Alltag und Episoden aus ihrem Leben hinzu und serviert das Ganze mit Witz, Charme und Bodenständigkeit. 

Klezmer trifft norddeutsche Musik

Windros Winterfolk Festival am 21. Februar in Hagenow

Die Musiker Jeff Warschauer und Deborah Strauss Foto: Avia Moore

„Klezmer in’t huus“ heißt es in diesem Jahr beim Windros Winterfolk Festival in der Alten Synagoge in Hagenow. Hier treffen am 21. Februar die Musiker von Malbrook auf das renommierte Klezmerduo Deborah Strauss & Jeff Warschauer aus New York sowie die polnische Sängerin Ewa Grochowska. Gemeinsam bringen sie jiddische, norddeutsche und osteuropäische Musik auf die Bühne. Los geht es um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf in der Hagenow-Information, 03883/729096, e-mail: hagenow-info@hagenow.de.

Bereits am Mittwoch, 19. Februar, führen Deborah Strauss und Jeff Warschauer in einem Vortrag in der Alten Synagoge in die musikalischen Traditionen der jüdischen Religion ein. Beide sind Spezialisten des Fachs: Sie ist eine der führenden Klezmer-Geigerinnen ihrer Generation, er Musiker und jüdischer Kantor am Jewish Center in Princeton, USA Mit Livemusik sowie historischen Ton- und Filmaufnahmen ermöglichen sie tiefe Einblicke in die inbrünstigen und ergreifenden Melodien und Gesänge der jüdischen Liturgie. Beginn ist 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

„Ich hätte so gern einen Hund …“

Kinder-Uni Wismar: Vorlesung zum Tierschutz am 31. Januar

Mama, bekomme ich einen Hund? Ich hätte so gern eine Katze! Oder ein Meerschweinchen? Viele Kinder wünschen sich ein Haustier. Aber was bedeutet es eigentlich, für Hund und Katz sorgen zu müssen? An diesem Punkt setzt die nächste Vorlesung an der Kinder-Uni in Wismar an. Dr. Christina Gresky, Tierärztin an der Tierklinik in Schwerin, ist hier am 31. Januar als Dozentin zu Gast und erklärt ihren jungen Studenten, warum Tierschutz schon beim eigenen Haustier anfängt.

Wie sieht eine art- und verhaltensgerechte Haltung aus, was ist geeignetes Futter und welche Bewegungsmöglichkeiten braucht der Mitbewohner auf vier Pfoten? Ziel der Vorlesung ist es, Kinder für die Achtung und den Schutz von Tieren zu sensibilisieren. Die Vorlesungen der Kinder-Uni sind für Mädchen und Jungen zwischen acht und zwölf geeignet. „Warum fängt Tierschutz schon zu Hause an?“ heißt es am 31. Januar um 15 und 16.30 Uhr in Hörsaal 101 des Hauptgebäudes der Hochschule Wismar.

Vier Linke Hände in der Liebe

Fritz-Reuter-Bühne mit neuer Premiere

Eine überlaufende Badewanne als Ausgangspunkt für eine Liebesgeschichte? Foto: Staatstheater

40 und immer noch Single! Für Sonja eine unerträgliche Vorstellung. Ihr vierzigster Geburtstag soll deshalb ihr letzter sein. Sie hat die Schlaftabletten bereitgelegt und lässt sich ein Bad ein. Kurz darauf steht Bernhard vor der Tür, der Nachbar von unten, bei dem es durch die Decke tropft. Sonjas Badewanne ist übergelaufen. Könnte Bernhard der Mann ihres Lebens sein? Doch der Junggeselle hat keinen einfachen Charakter und in der Liebe zwei linke Hände. Und so tasten sich die beiden aneinander heran. Meistens ziemlich handfest, immer auf der Suche nach einer Beziehung, die Hand und Fuß hat …

„Vier linke Hännen“ ist eine Komödie von Pierre Chesnot, die plattdeutsche Übersetzung stammt von Rolf Petersen. Die neue Produktion der Fritz-Reuter-Bühne hat am 21. Januar im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Premiere. Weitere Vorstellungen: im Schweriner E-Werk (30. Januar und 1. Februar, 19.30 Uhr, 2. Februar, 18 Uhr) und am 5. Februar um 19 Uhr im großen Saal der Stadthalle Parchim.

Ein Feuerwerk aus Wortschätzen

„Best of Poetry Slam“ in Ludwigslust

Poetry Slammer Bleu Broode haut einen raus. Foto: Daniel Dittus

Willkommen zum Poetry Slam in der Stadthalle Ludwigslust! „Poetry was?“, wird jetzt mancher fragen. Wer‘s nicht weiß: Bei dieser Veranstaltung ziehen Poeten in die Dichterschlacht. Es geht um den besten Text und wer den hat, entscheidet das Publikum mit seinem Applaus.

Wie zum Beispiel in der Lindenstadt: Am 25. Januar halten hier fünf Poeten in der Stadthalle Einzug, Beginn ist um 19.30 Uhr. Denn Poetry Slam hat längst die verwinkelten Kneipen verlassen: Inzwischen füllen die Sprachkünstler der Republik Hallen und ganze Stadien. Sie jonglieren mit wilden Ideen, ihr Rhythmus ein Beat aus Sätzen, ihre Geschichten ein Feuerwerk aus Wortschätzen.

Beim „Best of Poetry Slam“ treffen sich in der Stadthalle Ludwigslust die Besten der Besten in einer fulminanten Dichterschlacht, präsentiert von Kampf der Künste, dem größten Poetry-Slam-Veranstalter Deutschlands. Hier geht es niemals nur ums Siegen: Es geht um ein Gefühl, das jeden Slam eint: ein Teil der Magie zu sein, die aus Geschichten entsteht. Tickets gibt es online auf deinticket.de, Veranstalter ist die Stadt Ludwigslust.

Silvester im Januar nochmal feiern

Viele Mottopartys bei Van der Valk in Linstow

Sie ist schon mal gut vorbereitet auf die nächsten Partys. Foto: iStock, Angela Hawkey

Nach wie vor erfreuen sich die Mottopartys im Van der Valk Resort in Linstow solch großer Beliebtheit, dass alle Termine 2019 schnell ausgebucht waren. Daher hat man sich dort entschlossen, kurzfristig einen Zusatztermin aufzunehmen: eine Schlagerparty am 30. November.

Auch 2020 soll es munter weitergehen. Das Veranstaltungsjahr bei Van der Valk in Linstow startet mit der großen After-Silvester-Party am 4. Januar, bei der alle, denen es vorher nicht gegönnt war, noch einmal die Gelegenheit erhalten, ins neue Jahr zu feiern, obwohl es da ja bereits begonnen hat.

Der Eintrittspreis zu allen Mottopartys umfasst wie immer ein Empfangsgetränk, ein Schlemmerbuffet, Softdrinks, Bier, Wein, und Sekt, Livemusik/DJ sowie einen Mitternachtssnack und bei der After-Silvester-Party außerdem ausgewählte Spirituosen, mitreißende Showacts und ein spektakuläres Feuerwerk um Mitternacht. Mehr dazu ist online zu erfahren.

Mit dem Zauber von Monte Carlo

Weihnachtszirkus kommt wieder nach Schwerin

Die Könige der Handstand­artistik zeigen Akrobatik der absoluten Spitzenklasse. Foto: Huppertz

Der Weihnachtszirkus kommt wieder in unserer Region. Bereits zum achten Mal präsentiert Familie Huppertz die Show für die ganze Familie in Schwerin auf dem Festplatz Krebsförden – und zwar vom 24. Dezember bis zum 5. Januar. In diesem Jahr sind die Gewinner des „Internationalen Circusfestivals von Monte Carlo“ zu erleben.

Unter anderem dabei: die Könige der Handstandartistik, die für ihre sensationelle Darbietung mit dem „Goldenen Clown“, dem Oscar der Zirkuswelt, ausgezeichnet wurden, die größte Rollschuhtruppe Europas, Artisten aus dem Fluch der Karibik sowie schnelle Tempojongleure.

Auf großen Wunsch sorgt Giuseppe wieder für den Humor. In seinem „Artistengepäck“ dabei hat er seine beiden Freunde Charly und Tomi. Tierisch wird es zum einen mit den Bisons und Eseln von Monte-Carlo-Preisträger Marcel Krämer und zum anderen mit dem sächsischen Pferdeflüsterer Robin Lauenburger. Zirkuslegende Torsten Malmström wird wieder fachkundig als Moderator durch das Programm führen.

Das Weihnachtsmarktzelt öffnet bereits eine Stunde vor jeder Vorstellung, und wundervoll dekorierte Markthütten und viele Sitzgruppen laden zum Verweilen ein.

Tickets für den Schweriner Weihnachtszirkus gibt es bereits an den übliche Vorverkaufsstellen.

Weihnachtsmusik aus der Barockzeit

Dorfkirche Ruchow öffnet sich am 1. Dezember

Am 1. Dezember wird in Ruchow Musik erklingen. Foto: Christian Lehsten

Der schiefe Turm von Ruchow ist nur eine der Besonderheiten, durch die sich die Kirche des kleinen Ortes im Sternberger Land auszeichnet. Mittelalterliche „Comics“, Mecklenburgs ältestes Orgelpositiv und das Grab eines aufrührerischen Publizisten und Abgeordneten in der Frankfurter Natioalversammlung auf dem Kirchhof sind ebenfalls bemerkenswert.

Bemerkenswert ist auch das Konzert, das am 1. Dezember die diesjährige Reihe „Musik in alten Mauern“ abschließt. In der Ruchower Dorfkirche erklingt weihnachtliche Barockmusik auf Flöte, Cello und Orgel, dazu Gesang. Beginn ist um 17 Uhr, im Anschluss dürfen sich Zuhörer auf Glühwein und Kekse freuen. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

Die Feldsteinkirche mit Holzturm entstand Mitte des 13. Jahrhunderts. Der zweijochige Feldsteinsaal wird von einer kuppelartigen Dachkonstruktion überwölbt. Die Wandmalereien gehören zu den ältesten Mecklenburgs – genauso wie das nur schrankgroße Richborn-Positiv, von dessen Erbauer weltweit nur noch vier Instrumente existieren.

„Funeralissimo“ – das Leben feiern

Trauermusik aus verschiedenen Kulturen

Matthias Well: Thema ernst, Umsetzung fröhlich Foto: D. Odenkirchen

„Funeralissimo“ lautet der Titel des Konzerts, das am 17. November um 16 Uhr in die Alte Synagoge in Hagenow lockt. Funerale ist italienisch und bedeutet soviel wie „Bestattung“. Seltsames Thema für ein Konzert? Das könnte man denken. Der Geiger Matthias Well, die Cellistin Maria Well und der Akkordeonist Zdravko Živkovic zeigen aber, dass Leben, Feiern und Tod eng zusammenliegen. Und so ist „Funeralissimo“ eine Hommage an das Leben.

Zuhörer werden an diesem Nachmittag erleben, wie unterschiedlich Kulturen mit Trauer umgehen. Matthias Well zeigt, das Trauermusik nicht nur traurig ist, sondern oft fröhlich und tänzerisch. Während in vielen westlichen Ländern die Musik dem Anlass angepasst wird, spielt man in der jüdischen Musik wie auch in der Musik des Balkan und der Roma oft dieselben Stücke zu verschiedenen Anlässen. Das gewählte Programm hat einen direkten Bezug zum Veranstaltungsort. Matthias Well hat für diesen Anlass eigens Trauerlieder für Violine, Violoncello und Akkordeon umgeschrieben – und sich auch jüdischen Liedern gewidmet. 

Von Harmonie und „Hormonie“

Tatjana Meissner am 13. November in Parchim

Diesen auffälligen Koffer entdeckt man auf dem Flughafengepäckband schnell.
Foto: Robert Lehmann

In ihrem Programm „Die pure Hormonie“ widmet sich die Entertainerin Tatjana Meiss-ner nicht nur den allgemeinen Fortpflanzungsritualen ihrer Mitmenschen, sondern vor allem dem Fortbestand der Menschheit. Der Grund dafür ist, dass sich die ständig betroffenen Bio- und Ökonerds in ihrer Nachbarschaft permanent vermehren, wogegen ihre Tochter mit über 30 noch keinen Gedanken an eigenen Nachwuchs verschwendet.

Die hormonelle Harmonie der gesamten Familie steht auf dem Spiel.

Die Parole heißt: Hormonie! Mit allen Mitteln!

Tatjana Meissner ist Autorin, vor allem aber eine der erfolgreichsten deutschen Kabarettistinnen und Entertainerinnen. Sie muss in keine Rolle schlüpfen, um ihr Publikum zu begeistern, denn sie erzählt mit ihrer charmant-frechen und bezaubernden Art irrsinnig komische Geschichten, paart Spielfreude mit Selbstironie.

Mit ihren vier Romanen und einem Sachbuch begeistert sie als Autorin eine ständig wachsende Leserschaft als Menschenversteherin und Fachfrau für intelligente Comedy über der Gürtellinie.

Mit ihrem Programm „Die pure Hormonie“ gastiert die Potsdamerin am Mittwoch, 13. November, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle Parchim.

www.tatjana-meissner.de

Wenn sich Kunst und Handwerk vereinen

„hinterland“ lockt ins Mestliner Gutshaus

Schatteninstallation von Wiebke Steinmetz
Foto: Matthias Gassert

Es ist ein Marktplatz für Handwerk und Kunst, Kultur, Mode und Kulinarisches: „hinterland“ bringt alle Jahre im November Farbe in die herbstliche Tristesse und vielfältige Inspiration ins Mestliner Kulturhaus. Dort erwachen am 15., 16. und 17. November Saal, Foyer und Räume zum Leben, konkurrieren kunstvolle Einzelstücke und künstlerische Kleinserien mit dem morbiden Charme des Gebäudes.

Keramik, Porzellan und Glas gehören zum Angebot, außerdem Handweberei, Mode, Leder und Filz, Schmuck, Körbe und Holzmöbel. Nicht zu vergessen sind die kulinarischen Versuchungen – von Schokoladen aus der Goldhelm-Manufaktur in Erfurt über feinste Mecklenburger Brände bis hin zu kaltgepressten Ölen und Walnuss-Pralinen. „hinterland“ öffnet am 15. November von 18 bis 21 Uhr mit Marktplatz und Live-Musik. Am 16. und 17. November ist der Marktplatz jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet, zu den handverlesenen Stücken kommt an beiden Tagen ein handverlesenes Programm mit Hausführungen, Schattenspielen, Kino und mehr.

hinterland-marktplatz.de

Tanzen für den guten Zweck

Thalia-Nacht am 9. November in Schwerin

Auch Sweety Glitter & The Sweethearts spielen auf zum Tanz. Foto: nh

Am 9. November wird in den Räumen des Schweriner Tanzstudios Schlebusch wieder für einen guten Zweck gefeiert – bei der Thalia-Nacht. Der Veranstalter Jens Kulbatzki hat erneut ein umfangreiches Programm mit Live-Musik und DJs zusammengestellt.

Unter anderem rocken Jailbreak, Sconehead & Friends, Sweety Glitter & The Sweethearts, The Boogie Beat Busters und Skiffle Train die Bühne mit Musik ganz unterschiedlicher Art.

Abwechslung bieten auch die Discjockeys. So legt DJ Mr. B fleißig Soul und Funk auf, während die DJs AGS und Mr. T Tanzmusik querbeet von Rock bis Pop und von früher bis heute spielen.

Die Einnahmen aus der diesjährigen Thalia-Nacht kommen wieder dem Projekt Wünschewagen zu Gute; insgesamt 16.000 Euro waren es nach der Thalia-Nacht 2018 – auch dank des Engagements zahlreicher Sponsoren.

Jens lädt am Sonnabend, 9. November, ab 20 Uhr ein. Eintrittskarten für die Veranstaltung gibt es bereits im Vorverkauf beim Tanzstudio Schlebusch und in der Tourist-Information am Markt.

www.wir-fuer-mv.de

Fotografien von Hans Pölkow

Ausstellung in der Alten Synagoge Hagenow

Louis Armstrong, 1965
Foto: Hans Pölkow

Der Kulturjournalist und Fotograf Hans Pölkow blickt auf sieben Jahrzehnte kreativen Schaffens zurück. In der Alten Synagoge Hagenow ist derzeit eine Sonderausstellung mit einem Querschnitt aus seinem Werk zu sehen. Im Mittelpunkt stehen hierbei Porträts bekannter Persönlichkeiten. Aber auch Landschaften, Stillleben und Akte finden sich auf den ausdrucksstarken Aufnahmen, die der vielfach als „Meister des Lichts“ bezeichnete Fotograf ausschließlich in Schwarz-Weiß präsentiert.

Museumsdirektor Henry Gawlick sagt: „Es ist spannend, die Werkschau dieses unermüdlichen Beobachters auszustellen, zumal sie so große Zeitspannen abdeckt.“

Die Ausstellung ist bis zum 3. November dienstags und donnerstags 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie sonntags 14 bis 17 Uhr in der Alten Synagoge Hagenow in der Hagenstraße 48 zu sehen.

Jugendliebe und Herzen ohne Falten

Ute Freudenberg am 1. November in Wismar

Ute Freudenberg hat auch die Seiten im Blick.
Foto: Katja Kuhl

Ute Freudenberg, das war doch die Sängerin mit dem Ost-Klassiker „Jugendliebe“ oder? Korrekt, aber es ist jetzt 40 Jahre her, dass sie den Titel erstmals sang. Die inzwischen 63-Jährige hat seitdem noch viel, viel mehr auf die Beine gestellt, zu Papier und vor allem auf Platte gebracht.

Anfang der achtziger Jahre übersiedelte sie in den Westen, um dort eine neue Karriere zu starten. Sie singt zunächst im Studio, auf Kreuzfahrtschiffen und für den „Tatort“. Den nächsten Erfolg feiert sie dann erst wieder im Osten, 1992 mit dem Lied „Zwei alte Freunde“ bei der „Sommerhitparade“ eines Radiosenders.

Viele Jahre mit vielen unterschiedlichen Projekten ziehen ins Land. Und Ute Freudenberg ist immer noch da. „Herzen kriegen keine Falten“ heißt passenderweise die Single, die sie im Juli dieses Jahres veröffentlichte, eine Auskopplung aus ihrem neuen Album (Erscheinungstermin: 18. Oktober).

Lieder daraus wird sie auch bei ihrem Auftritt am 1. November im Theater Wismar vortragen, das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.

www.ute-freudenberg.de

Beeindruckende Naturfotografien

Ausstellung auf Festung Dömitz bis 31. Oktober

Von den beeindruckenden Tierfotos sind auch die jüngsten Besucher begeistert. Foto: D. Foitlänger

„Niedersachsen fotografieren Niedersachsen in all seiner Vielfalt“, das ist auch das Anliegen der 40-minütigen Audiovision, mit der Reinhard Falk aus Winsen an der Aller die neue Sonderausstellung „Natürlich Niedersachsen“ im Infozentrum des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern auf der Festung Dömitz eröffnete.

Als Initiator, Ideengeber und Koordinator der Fotoausstellung ist es ihm nicht leichtgefallen, aus den über 50 Ausstellungsmotiven die 25 passendsten für das Dömitzer Zeughaus auszuwählen. Galt es doch zu beachten, dass sowohl alle Fotografen der 17-köpfigen Projektgruppe „Natürlich Niedersachsen“ als auch alle Landschaften vertreten sind – von der niederländischen Grenze im Westen bis zur Elbe im Osten und von der Nordseeküste bis zum Reinhardswald im Süden.

Die Ausstellung mit Naturmotiven von Mitgliedern der Regionalgruppe Bremen-Niedersachsen der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ist noch bis 13. Oktober auf der Festung Dömitz zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, 10 bis 17 Uhr sowie sonnabends, sonntags und feiertags, von 10 bis 18 Uhr.

Rock und Pop von der Küste

ABGESAGT: „Nord.Licht.Rock“ am 14. September in Schwerin

Wie der Veranstalter mitteilt, muss das Festival aus „organisatorischen Gründen“ abgesagt werden.

Messe rund um Wald, Feld und Tier

MeLa in Mühlengeez vom 12. bis zum 15. September

Die Landestierschau ist auch wieder Bestandteil der MeLa. Foto: Ove Arscholl

Vom 12. bis 15. September öffnet die MeLa auf dem Messegelände in Mühlengeez bei Güstrow wieder ihre Tore. Auf der führenden regionalen Fachausstellung für Landwirtschaft, Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau dreht sich bis zum 29. Mal alles rund um Neuheiten und Trends aus der gesamten Agrarbranche. Es werden wieder rund 1.000 Fach- und Tieraussteller aus dem In- und Ausland erwartet, die den über 70.000 Besuchern viel zu bieten haben. Im Fokus steht die Pferderasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut.
Zum umfangreichen Programm zählt auch wieder das „MeLa-Kochstudio“, hier werden aus regionalen Produkten Speisen zubereitet. Weiterhin im Programm sind unter anderem die Landestierschau, Meisterschaften auf der Aktionsfläche Forst und die Jobbörse. Eine große Rolle spielen darüber hinaus die Themen Erneuerbare Energien sowie Leben und Freizeit im ländlichen Raum.
Die kleineren Besucher erfahren bei der Kinder-MeLa, warum und wie Nutztierrassen gehalten werden, und sie dürfen auch Tiere streicheln.
www.mela-messe.de

Vom Leben hinter Stacheldraht

Museum Parchim zeigt Zeichnungen Maxime Bourrées aus dem Ersten Weltkrieg

Der Hunger ist ein immer wiederkehrendes Thema in den Bildern Maxime Bourrées.
Foto: Esther Bourrée Sammlung

Ein wenig bekanntes Kapitel steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung des Museums Parchim. Die Präsentation in der Remise am Landratsamt (Putlitzer Straße 25) und im Stadtmuseum (Lindenstraße 38) zeigt das Leben im Kriegsgefangenenlager Parchim – gesehen mit den Augen des Franzosen Maxime Bourrée, der hier 1914 interniert wurde und während der Kriegsjahre zahlreiche farbige Skizzen des Lageralltags zeichnete.

Dieses Skizzenbuch entdeckte Bourrées Enkeltochter Esther im Nachlass ihres Großvaters. Das Besondere an den Zeichnungen ist die Authentizität, mit der der Künstler das Leben im Lager festhielt: Hunger und Plagen, Tanz, Gebet, Morgentoilette, die Unterschiede zwischen den Nationalitäten: Es ist ein eindrucksvoller Blick auf den Alltag hinter Stacheldraht. Zuweilen nimmt der Maler die Situation auch mit Humor, zeichnet fast comic-artig und mit viel Hintersinn.

Der 1892 in der Normandie geborene Bourrée trat 1912 seinen Militärdienst an und zog bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Unteroffizier der Infanterie mit seinem Regiment an die Front. Bereits 15 Tage später wurde er schwer verwundet und geriet in deutsche Gefangenschaft. Ende 1914 gelangte er ins Kriegsgefangenenlager Parchim.

Ähnlich wie Bourrée erging es unzähligen Soldaten. Zwischen 6,8 und 8 Millionen gerieten zwischen 1914 und 1918 in Gefangenschaft, mehr als 2,5 Millionen waren allein in Deutschland interniert. Auf die Unterbringung und Versorgung dieser Menschen war keiner der beteiligten Staaten vorbereitet.

In Parchim kamen am 3. Oktober 1914 die ersten Kriegsgefangenen an. Bereits 1915 standen hier fast 300 Holzbaracken – für bis zu 30.000 Gefangene. In Zeiten höchster Belegung hielten sich rund 21.000 Kriegsgefangene gleichzeitig im Lager auf. Das waren deutlich mehr als die Stadt Parchim Einwohner hatte: Knapp 11.000 Menschen lebten zu diesem Zeitpunkt dort.

Die Gefangenen kamen aus zahlreichen Ländern. „‘Welt‘-Stadt hinter Stacheldraht“ lautet nicht ohne Grund der Titel der Ausstellung, die noch bis zum 1. September zu sehen ist. Insgesamt zeigt die Schau 134 hochwertige Repros aus der Mappe Maxime Bourrées. Erstmals waren die Bilder 2014 öffentlich zu sehen.

Die Sonderausstellung ist täglich von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Faszinierende Klänge

The Gregorian Voices am 31. August in Pampow

The Gregorian Voices bei einem Auftritt Foro: muhsik

„Gregorianic meets Pop“ heißt es am Sonnabend, 31. August, in der Kirche Pampow, wenn das Ensemble The Gregorian Voices dort gastiert. Das Experiment der Verschmelzung von Choral- und Popmusik wird immer wieder begeistert angenommen, und der Erfolg beflügelte zu weiteren Konzertreihen.
Im ersten Teil des Konzertes sind es die ausgefeilten Crescendo-Techniken, die geheimnisvolle Kraft der alten Melodien, die in Verbindung mit der Intensität der vokalreichen lateinischen Sprache ein faszinierendes Hörerlebnis vermitteln. Im umfangreichen zweiten Teil überraschen The Gregorian Voices mit im gregorianischen Stil arrangierten Hits von Bob Dylans „Knocking on Heavens Door“, dem Filmhit „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel oder „Feel“ von Robbie Williams. So klingt es, wenn Choralgesänge die Klostermauern durchbrechen.
Das Konzert am 31. August in Pampow beginnt um 19.30 Uhr. Eintrittskarten gibt es eventuell dort noch ab 18.30 Uhr an der Abendkasse ansonsten im Vorverkauf unter www.reservix.de und unter anderem bei der Tourist-Information am Markt.

Captain Flint segelt in Grevesmühlen

Noch bis 31. August Open-Air-Action-Theater

Die Piraten segeln wieder in Grevesmühlen. Seit dem 21. Juni läuft das Action-Open-Air-Theater 2019 – und das noch bis zum 31. August. Die Abenteuer von Captain Joshua Flint und seiner Crew sind in diesem Jahr betitelt mit „Unter falscher Flagge“.

Die Piraten haben wieder einiges auszufechten.
Foto: Jan-Peter Prüßen

Und darum geht es in dem zweieinhalbstündigen Stück:

Wir schreiben das Jahr des Herrn 1697. In den Besitzungen der neuen Welt verbreitet sich die Kunde von der Zerstörung der Casa Construction in Trinidad wie ein Lauffeuer. Auch die Rückeroberung der „Walruß“ ließ Captain Flint erneut zum Schrecken der Karibik aufsteigen.

Der Vizekönig bebte, aber Mancha Negra und Gerlinde schweigen aus gutem Grund. Die Welt hatte sich in kürzester Zeit verändert. Spa-nien und England schlossen Frieden. Und auch Frankreich waren der Handel und Gewinne wichtiger als Krieg der großen Königshäuser. Für alle gab es nur noch ein Feindbild: die Piraten.

Aber es sollte noch schlimmer für Flint und die anderen Piraten kommen. Die Cayman-Inseln wurden von den Engländern kurzerhand besetzt und zur Kolonie des Königreichs erklärt. Die Banken wurden geschlossen, und der Banker „Nim van den anderen“ entging nur knapp dem Tod.

Flints Reichtümer wechselten wieder einmal den Besitzer, und keiner der Piraten konnte etwas dagegen tun. Wer nicht mit den Wölfen heulte, wurde von ihnen vernichtet. Viele gute Männer mussten die Flucht ergreifen. Ein Kampf war aussichtslos. Die Königshäuser triumphierten auf ganzer Linie.

Aber da waren noch die Turks- und Caicosinseln und ihr Geheimnis im weißen Sandstrand der Grace Bay. Flint lief daher mit der fast neuen „Walruß“ die Hawk-Nest-Bay auf Grand Turk an und präsentierte seiner Crew einen verwegenen Plan, einen Plan so abwegig wie genial – eben „Unter falscher Flagge“.

Das Action-Theater-Schauspiel beginnt dienstags bis sonnabends um 19.30 Uhr und am Sonntag um
16 Uhr. Der „Marktplatz von Maracaibo“ öffnet jeweils zweieinhalb Stunden vor Vorstellungsbeginn und die Kasse an allen Veranstaltungstagen um 13 Uhr. Eintrittskarten können auch telefonisch unter 03881/756600 sowie online unter www.piratenopenair.de gebucht werden.

Aus Licht entstanden

Fotografie-Ausstellung in der St.-Georgen-Kirche noch bis 4. August

Barbara Klemm: „James Turrell, Roden Crater“, Arizona, 2004
Foto: Klemm

Die St.-Georgen-Kirche in Wismar ist ein architektonisches Juwel historischer Baukunst. In ihren großzügigen Räumen eröffnen sich besondere Möglichkeiten, zeitgenössische bildende Kunst in lebendigem Bezug zu Geschichte und Architektur zu präsentieren.

„Kunstraum St. Georgen“ ist eine Veranstaltungsreihe, in der internationale künstlerische Positionen im Wechsel mit künstlerischen Positionen aus Mecklenburg-Vorpommern einer interessierten Öffentlichkeit in themenbezogenen Ausstellungen vorgestellt werden.

In der aktuellen Ausstellung werden vier künstlerische Persönlichkeiten, die Ikonen in der deutschen Fotografiegeschichte darstellen, präsentiert. Die Fotografen verbindet eine langjährige persönliche und kollegiale Freundschaft, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und hoher Wertschätzung der Arbeiten untereinander. Es sind Barbara Klemm, Claudia Fährenkemper, Gunda Scheel und Hans Hansen.

Über ihre Freundschaft hinaus vereint sie die Hingabe zum Schwarz-Weiß der analogen Fotografie als einem künstlerischen Medium, der Wirklichkeit zu begegnen, ohne diese vordergründig dokumentarisch oder ausschnitthaft abzubilden. Dem, was mit unseren Augen kaum festzuhalten ist – eine flüchtige Stimmung, eine Atmosphäre oder ein stiller Moment, etwas, was mehr als nur visuell kaum wahrnehmbar ist – wird Ausdruck verliehen und eine neue künstlerische Form gegeben.

So soll die Ausstellung einen besonderen Dialog darstellen zwischen dem architektonischen Raum aus Licht und einer Kunst, die aus Licht entsteht und die einen Eindruck von geistiger Freiheit und Großzügigkeit vermittelt.

Am Sonntag, 21. Juli, um 15 Uhr führt die Kuratorin Miro Zahra durch die Ausstellung.

Betrachtet werden können die Werke noch bis zum 4. August täglich von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Dampfkraft und Traktoren

Volles Programm im August im Agroneum Alt Schwerin

Auch solche Maschinen werden beim Oldtimer- und Traktorentreffen von den Besuchern zu bestaunen sein.
Foto: Agroneum

Am 3. und 4. August steht das Agroneum Alt Schwerin zum bereits 13. Mal voll unter Dampf. Für viele über die Landesgrenze hinaus zum Begriff geworden, bietet das Internationale Dampftreffen historische Dampfkraft im Original wie auch im Modell. Originale Dampfrösser und etwa einhundert Modelle aus England, Holland und Deutschland werden tausenden Besuchern präsentiert. Schnaufende Dampfrösser sind in Aktion zu erleben. Erklärungen und Mitfahr-Modelle veranschaulichen die Arbeit mit Dampfkraft auf eindrucksvolle Weise.

Gleich ein Wochenende später, am 10. und 11. August, wird es im Agroneum wieder laut und nostalgisch. Das 25. Oldtimer- und Traktorentreffen erwartet seine Besucher mit einem abwechslungsreichen Programm. Aussteller aus ganz Deutschland präsentieren ihre historischen Schätze und werden den einen oder anderen Motor eindrucksvoll in Szene setzen und die Funktionsweise dieser Arbeitsmaschinen regelmäßig vorführen.

An den beiden Samstagabenden, 3. und 10. August gibt es außerdem zum krönenden Abschluss jeweils ab 20.30 Uhr bei freiem Eintritt Livemusik.

Programm des 13. Internationalen Dampftreffens (beide Tage)

  • 10 bis 18 Uhr: Ständige Vorführungen historischer Dampfmaschinen und Arbeitsmaschinen
  • buntes Kinderprogramm mit Waterball, Hüpfburg und vielem mehr
  • Helikopter-Rundflüge
  • Rübenbahnfahrten auf dem Mu-seumsgelände
  • buntes Marktreiben
  • 12 und 15 Uhr: Paraden der Dampfmaschinen

Programm 25. Oldtimer- und Traktorentreffen (10.  und 11. August)

  • 10 bis 18 Uhr: ständige Vorführungen historischer Traktoren, Oldtimer und Arbeitsmaschinen
  • Schaupflügen
  • buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken und vielem mehr
  • Selbstfahrtraktoren für die Kinder
  • Rübenbahnfahrten auf dem Mu-seumsgelände
  • Teilemarkt

10. August, 14 Uhr: traditioneller Traktorenkorso durch Alt Schwerin

11. August, 12 Uhr: Traktorenkorso auf dem Gelände des Agroneums

1990er und 2000er Open-Air in Schwerin

Pop-Show am 27. Juli auf der Freilichtbühne

Sylver werden Vocal-Trance-Klassiker präsentieren.
Foto: Ground Control Agency

Am Sonnabend, 27. Juli, präsentiert Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern die bereits zweite Auflage des Open-Airs „90er und 2000er“ in Schwerin auf der Freilichtbühne.

Neben dem erfolgreichen 90er-Künstler Captain Jack, wird unter anderem der Sänger John Davies von den einstigen Chartstürmern Milli Vanilli Hits der vergangenen Zeit live singen.

Für die Fans der 2000er kommt Sylver direkt aus Holland, um mit allen Partybegeisterten eine tolle Party zu feiern. Dabei wird es neben „Turn the Tide“, „Forgiven“ und „Forever in Love“  auch noch einige andere Songs geben. Den krönenden Abschluss werden die DJs Franky B aus dem ehemaligen Gummibärchen und Maxx2Key aus dem ehemaligen Traumland Spornitz geben.  Beide sind bekannt  für tolle Sets – auch mit Dancefloor-Klassikern aus den Neunzigern und Zweitausendern. Wer mal wieder in die Vergangenheit reisen will, sollte sich also den 27. Juli unbedingt vormerken.

Los geht es um 18 Uhr, und nach der Show wird ab 23 Uhr im Zenit ordentlich weitergefeiert.

Tickets gibt es im Internet unter schwerinmusicevents.ticket.io und bei der Tourist-Info am Markt.

Klasse Jazz-Musik zum Mitswingen

Pasternack-Trio am 25. Juli live in Ludwigslust

Manchmal kommt bei den Mitgliedern des Andreas-Pasternack-Trios offensichtlich die Rock-‘n‘-Roll-Seele durch. Foto: Marion Kuhlmann

Der Saxophonist und Sänger Andreas Pasternack hat sich seit Jahren eine stetig wachsende Fangemeinde erspielt und gilt als einer der bekanntesten und beliebtesten Musiker unseres Bundeslandes. Er gastierte in Polen, Japan und den USA, erhielt den Kulturpreis der Hansestadt Rostock und moderiert seit langem eine eigene Radiosendung auf NDR 1 Radio MV.
Auch sein neuestes Programm fasziniert durch eine Mischung aus Jazz, Oldies und eigenen Songs: Auf Jazzstandards folgen Schlager von Udo Jürgens, Roland Kaiser und anderen, Coverversionen von Elvis Presley und den Beatles und nicht zuletzt Souliges á la Al Jarreau.
So ein Konzert mit dem Andreas-Pasternack-Trio bedeutet Musik zum Mitswingen und Mitschnipsen, auf unnachahmlich charmante und humorvolle Weise präsentiert von Andreas Pasternack und seinen Musikern.
Am Freitag, 25. Juli, gastiert das Andreas-Pasternack-Trio in der Orangerie des Schlosses Ludwigslust. Beginn ist um 20 Uhr.
Der Kartenvorverkauf hat bereits angefangen. Eintrittskarten für Sitzplätze kosten 20 Euro und für Stehplätze 18 Euro. Erhältlich sind sie in der Ludwigslust-Information in der Schloßstraße 36 (Telefon 03874/526251).

Von Speedfolk bis keltische Mystik

The Aberlour‘s live am 23. Juli in Retgendorf

Nach Retgendorf kommt die Band The Aberlour‘s als Trio.
Foto: Veranstalter

Vor zehn Jahren gründete Horch-Frontmann Klaus Adolphi die Band The Aberlour‘s als Support zu Jethro Tull – nach fünf Alben, weit über 1.000 Konzerten und diversen Fes-tivals in Deutschland, der Schweiz, Österreich und England ist die Celtic-Folkrock-Combo hier in der Trio-Version unterwegs – mit neuem Songmaterial und dem Extrakt aus 20 Jahren Bandgeschichte.

The Aberlour‘s zählen heute zu den wenigen Celtic-Rock-Bands aus Deutschland, die ein interna-tionales Niveau erreicht haben – und im Folkbereich genauso brillieren wie auf Metalfestivals wie Wacken und Klassik- oder Mittel-alter-Events wie dem Mediaval Selb.

Seltene Akustik-Instrumente wie Cister und Mandocello treffen auf donnernde Grooves, melodiöse Vokallinien ergänzen sich mit furio-sen Fiddle- und Akkordeonparts zu einem magischen Gesamtwerk. Wildromantisch-skurrile Geschichten aus Irland, Schottland, England und Nordamerika – getragen von Speedfolk, Worldbeat und keltischer Mystik. Oder kurz: Celtic Folk ‘n‘ Beat.

Am Dienstag, 23. Juli, spielt das Trio ab 19.30 Uhr in der Kirche Retgendorf (Gemeinde Dobin am See, Landkreis Nordwestmecklenburg).

Sommerliche Konzerte

„LudwigLustWandel“ am 21. Juli ab 15 Uhr im Schlosspark Ludwigslust

Countertenor Karsten Henschel gas­tiert mit dem Ensemble Concertino Giovannini.
Foto: Günther Schulz

In diesem Sommer feiert das musikalische Programm des Fördervereins Schloss Ludwigslust die einzigartige Einheit von Ludwigsluster Schloss und Schlosspark, Musik und Natur. Der „LudwigLustWandel“ bietet am 21. Juli gleich zwei sommerlich heitere Konzerte und dazwischen einen Parkrundgang mit kulinarischer Überraschung.

Um 15 beginnt der „LudwigLustWandel“ in der katholischen Kirche St. Helena/St. Andreas im Schlosspark mit dem Konzert „Von Klassik bis Jazz“ des Klarinettentrios Schmuck. Zu dem Klarinettentrio zusammengeschlossen haben sich das junge Geschwisterpaar Sayaka und Yumi Schmuck sowie Til Renner während ihres gemeinsamen Studiums an der Hochschule für Musik Weimar.

In einer selten zu hörenden Kombination von Klarinette, Bassetthorn und Bassklarinette spannen die Musiker den Bogen von Melodien klassischer Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart und Antonín Dvorák bis hin zu Klezmer- und Jazzkomponisten wie Irving Berlin und Paul Desmond.

Das zweite Konzert findet nach dem Parkvergnügen in der Herzoglichen Orangerie (Braumanufaktur) um 18 Uhr statt: „Il duello amoroso“ – heiße Liebesgefechte, anspielungsreich und augenzwinkernd ausgeführt vom Concerto Giovannini unter der Leitung des renommierten Countertenors Karsten Henschel, der in Ludwigslust geboren wurde. Die Duette, Opernarien und Kammermusik von Georg Friedrich Händel, Agostino Steffani und anderen sind Abkömmlinge der großen Oper und entstanden in Italien. Beim Concerto Giovannini wird Karsten Henschel begleitet von der Sopranistin Christina Andersson, an der Viola da Gamba ist Dávid Budai zu hören und am Cembalo Tilman Albrecht.

Die Karten kosten 30 Euro; im Preis enthalten sind beide Konzerte sowie das kulinarische Vergnügen. Vorverkauf und Reservierung an der Schlosskasse (Telefon 03874/571912).

Sommerserenade in Boltenhagen

Dreitägiges Kulturfestival vom 19. bis zum 21. Juli im Kurpark des Ostseeparks

Das Duo Elabö unterhält mit Akrobatik und Theater.
Foto: WPhotografie

Die Sommerserenade im Kurpark des Ostseebads Boltenhagen wird wieder ein buntes Programm für Jung und Alt. Eingeleitet wird das Sommerwochenende am Freitag, 19. Juli, mit dem White Picknick ab 17 Uhr. Das Kleinkunstfestival unterhält am Sonnabend, 20. Juli, ab 17 Uhr zudem mit Künstlern wie Anna Abrams, Almut Sarrazin und Jens Ohle. Am Sonntag, 21. Juli, findet ab 11 Uhr das Kindertheaterfestival mit einem bunten Programm für die ganze Familie statt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Höhepunkt der Sommerserenade ist die Show der Freaks on Fire aus Leipzig am Sonnabend. 15 Meter hohe Funkentürme, flammenspeiende Stäbe, viel Artistik und überraschende Effekte ergeben ein feuriges Schauspiel.

Hochkarätige Akrobatik erwartet die Besucher von Anna Abrams, die mit Vertikalseil-Artistik hoch über den Köpfen des Publikums schwebt. Die Performance von Lufttanz ist eine Hommage an die Verbiegekunst der 20er-Jahre-Ikone Luise Fuller und lässt die Zuschauer staunen. Almut Sarrazin begeistert bei ihrem Elfenspiel mit zauberhafter Jonglage. Die Gäste können sich außerdem freuen auf die Komödianten Jens Ohle und Martin Kiefer alias Herr Schrödinger, die Einrad-Meisterin und Bikerina Ina Queiss, das Akrobatik- und Theater-Duo Elabö sowie das Theater Liebreiz, das internationale Bluegrass-Duo Crazy Pony und Komiker Klaus Lang.

Am Vorabend, Freitag, 19. Juli, findet ab 17 Uhr das White Picknick mit einer musikalischen Collage aus Soul, Funk, Latin, Gospel und Jazz der Band Soultyzer statt. Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Aktion „Die Seebrücke im weißen Kleid“, bei der die 290 Meter lange Seebrücke von einer Wäscheleine mit weißen Kleidungsstücken, Bettlaken und Co. umhüllt werden soll. Als Dankeschön werden unter allen Unterstützern Gutscheine für Restaurants in Boltenhagen verlost. Dresscode für das Picknick ist weiße Kleidung. Passende Decken sowie Speisen und Getränke werden vor Ort angeboten.

Die Kleinen erleben am Sonntag, 21. Juli, ab 11 Uhr das Kindertheaterfestival mit bunten Shows aus ganz Deutschland. Unter anderem tritt das Theater Mär mit „Das Papperlapapp der Tiere“ und Eddy Steinfatt mit seiner Bauchrednershow für Kinder auf.

Ostrock live

Stern-Combo Meißen am 19. Juli in Wismar

Die Musiker der Stern-Combo Meißen
Foto: Bodo Kubatzki

Jetzt gibt es die Stern-Combo Meißen bereits seit 55 Jahren. Der Schnapszahl-Geburtstag ist für das Quintett ein willkommener Anlass, sich den Fans republikweit mal wieder live zu präsentieren. Am 19. Juli schaut die Formation auf ihrer Tour in Wismar vorbei.

Dabei werden die Sachsen die Klassiker ihres Schaffens präsentieren: „Eine Nacht“, „Wir sind die Sonne“, „Also was soll aus mir werden“ und so einige andere. Die Band ruht sich auf den alten Erfolgen jedoch keineswegs aus, sondern komponiert fleißig weiter.

So veröffentlichte die Stern-Combo Meißen im Oktober 2018 ihre immer noch aktuelle Single „Nimm die Welt in die Hand“. Auch diesen Titel werden sie spielen. Das Konzert am 19. Juli findet im Theater der Hansestadt Wismar statt und beginnt um 19.30 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 27,50 Euro bei der Tourist Information Wismar.

Ratefüchse sind gefragt

Am 19. Juli erstes Ludwigsluster Kneipenquiz, Vorverkauf hat begonnen

Raten mit Spaß: Beim Kneipenquiz werden die Fragen in fröhlicher Teamrunde beantwortet. Foto: Claudia Höhne

Vor allem Wissen über die Stadt Ludwigslust ist gefragt, wenn am 19. Juli zum ersten Ludwigsluster Kneipenquiz eingeladen wird. Die Fragen stellen Tom Zimmermann und Darren Grundorf. Auch Klangschnipsel und Bilderrätsel bringen sie mit in die Hallen der Ludwigsluster Freiwilligen Feuerwehr (Bauernallee 1), wo der große Quiz-Abend stattfinden wird.

Das Spektrum reicht von der His­torie der Stadt bis zu interessanten Trivialitäten. Wer sich brillant mit Ludwigsluster Wurst-Spezialitäten auskennt, im Schlaf sämtliche Trainer der SG Ludwigslust der letzten 50 Jahre aufzählen kann und mühelos Prinz Friedrich Ludwigs Schriftverkehr mit Napoleon, Alexander dem I. und dem örtlichen Finanzamt in die zeitlich richtige Reihenfolge bringen kann, ist hier genau richtig. Wenn nicht, macht das aber auch nichts, denn am Ende zählen das Team, der Spaß am Raten und das richtige Bauchgefühl.

Beim Ludwigsluster Kneipenquiz wird in bunt gemischten Gruppen gespielt, so dass alle, ob Experten oder nicht, etwas beitragen können. Teams mit bis zu sechs Personen dürfen genauso dabei sein wie einzelne Starter, die sich dann mit weiteren Quizfreunden zu Teams zusammenschließen. Das Quiz beginnt um 19 Uhr.

Eintrittskarten für drei Euro gibt es im Vorverkauf bei der Ludwigslust-Information in der Schloßstraße 36 (Telefon: 03874/526251).

„Y Viva España!“ in Ludwigslust

MeckProms am 14. Juli im Schlosspark

Schon in den vergangenen Jahren ließen sich viele Besucher im Schloss­park Ludwigslust von den MeckProms verzaubern. Daniel Huppert wird das Orchester auch in diesem Jahr wieder dirigieren.
Foto: Silke Winkler

Seit über zwei Jahrzehnten beschließt die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin mit den traditionellen „MeckProms“ die Konzertsaison am Mecklenburgischen Staatstheater. Unter dem Motto „Y Viva España!“ entführt das Orchester sein Publikum dieses Jahr auf eine stimmungsvolle, musikalische Reise ins sonnige Spanien. Der Auftakt für die Konzertreihe, zu der die Besucher auch in diesem Jahr wieder ihre gefüllten Picknickkörbe mitbringen dürfen, war Anfang dieses Monats auf der Schweriner Freilichtbühne – und mitten auf den grünen Wiesen im weitläufigen Schlosspark von Ludwigslust vor dem Schweizerhaus findet am 14. Juli das Abschlusskonzert der diesjährigen „MeckProms“-Tour statt.

Klänge eines üppigen Sommer-abends – die schimmernde Hitze, wie sie von den Terrakotta-Dächern reflektiert, Menschen, die reden und lachen, das Klirren von Weingläsern, und aus der Ferne, langsam wachsend, die temperamentvollen Tanzrhythmen und herzzerreißenden Melodien von schönen Landschaften und magischen Städten. Spanien, leidenschaftlich und stolz, liefert die Musik für die diesjährigen „MeckProms“.

Das Publikum darf sich auf Werke von Emmanuel Chabrier, Georges Bizet, Isaac Albéniz und Johann Strauss freuen und auf die wunderbaren Stimmen der baskischen Solistinnen Naroa Intxausti (Sopran) und Itziar Lesaka (Mezzosopran).

Am Pult steht wie bereits in den vergangenen Jahren der Generalmusikdirektor Daniel Huppert, der die „MeckProms“ unterhaltsam dirigiert und moderiert.

Das Konzert am Sonntag, 14. Juli, in Ludwigslust beginnt um 11 Uhr, Einlass ist ab 10 Uhr. Die Eintrittskarten kosten 25 Euro.

Baggern für guten Zweck

16. DMSG-Beachvolleyball-Benefizturnier am 13. Juli in Schwerin

Es wird wieder im Sand gespielt. Foto: Kowsky

Mitte Juli baggern, blocken und schmettern Beachvolleyballer am Zippendorfer Strand in Schwerin um den wie jedes Jahr heiß begehrten Pokal und für einen guten Zweck.
Das diesjährige, bereits 16. Beachvolleyballturnier zu Gunsten der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Landesverband M-V, findet am 13. Juli ab 10 Uhr statt. Insgesamt stehen für das Turnier zehn Felder zur Verfügung. Zuschauer sind wie immer gern gesehen.

Wer teilnehmen möchte, kann sich als privates Zweierteam oder als Firmenduo anmelden. Auch das Sanitätshaus Kowsky ist wieder mit einer Mannschaft dabei.

Anmeldungen bitte bis 30. Juni schriftlich bei der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Landesverband Mecklenburg- Vorpommern, Kieler Straße 26 a, 19057 Schwerin. Weitere Informationen zu dem Benefizturnier gibt es online.

„Schwerin fliegt“ am 13. Juli

Top besetztes 4. Internationales Stabhochsprungmeeting auf dem Markt der Landeshauptstadt

Der Schweriner Markt bietet eine ebenso ungewöhnliche wie schöne Kulisse für den Wettkampf.
Foto: Bettina Brunswig

„Schwerin fliegt!“ Unter diesem Motto steht das 4. Internationale Stabhochsprungmeeting, das am 13. Juli auf dem Markt in Schwerin ausgetragen wird. Der Förderverein Leichtathletik MV organisiert dieses hochkarätige Sportevent zum zweiten Mal inmitten der Stadt Schwerin. Die Schirmherrschaft hat die MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übernommen.

Eine Neuerung bietet das Meeting in diesem Jahr: Es gibt zum ersten Mal einen Vorwettkampf männliche Nachwuchsathleten. Dabei sein werden sieben junge Springer aus Schwerin, Bremen und Potsdam. Dabei kann sogar mit Sprüngen von über fünf Metern gerechnet werden. Der Nachwuchswettkampf beginnt um 11 Uhr.

Um 14 Uhr springen dann einige der besten Stabhochspringerinnen der Welt, aus den USA, aus Mexiko, Tschechien, Schweden, Dänemark, Belgien und Deutschland vor. Auch hier werden einige junge Nachwuchsathletinnen dabei sein.

Insgesamt sind 17 Frauen gemeldet. Um zu gewinnen, müssen wohl mindestens 4,40 Meter gesprungen werden.

Bernd Halm, Vorsitzender, des Fördervereins, sagt: „Damit folgen wir unserem Ziel, jungen Athletinnen und Athleten in ihrer sportlichen Entwicklung zu unterstützen.“

Das 4. Internationale Stabhochsprungmeeting wird von mehreren Partnern unterstützt. Der Eintritt ist frei.

Uwe Steimle lädt zur Heimatstunde ein

Kabarettabend am 10. Juli im Theater Wismar

Der Schal harmoniert farblich nicht mit der Jacke, für Uwe Steimle vielleicht ein Symbol seiner Unangepasstheit. Foto: Agentur

Der äußerst vielseitige Uwe Steimle – Kino-Held, mit eigener TV-Sendung „Steimles Welt-Kulturerbe“, und ausgewiesener Bestseller-Autor – präsentiert sein neues Kabarett-Programm mit neuen Texten und viel Spielwitz nach seinem gleichnamigen und neuesten Buch „Heimatstunde“.

Aus dem Osten kommt das Licht – und Uwe Steimle erklärt uns, warum. Steimle beschreibt sich gern als den größten Kleinbürger. Mit seiner lakonischen Art und seiner feinen Ironie hat er sich ein treues Publikum erobert. Nach seinem erfolgreichen Buch und Programm „Meine Oma, Marx und Jesus Christus“ legt er nun mit „Heimatstunde“ nach: „Jetzt, wo die Zukunft Wirklichkeit wird … haben wir in Wirklichkeit keine Zukunft mehr.“
Lassen wir uns wieder gefangen nehmen vom „Zauberer von Ost“, der es wie kaum ein anderer schafft, scharfzüngig und zugleich charmant den Finger in die zahlreichen westöstlichen Wunden zu legen: eine Interpretation der Welt nach 1989 – neue Geschichten von Uwe Steimle.

Am Mittwoch, 10. Juli, gastiert er im Theater der Hansestadt Wismar; Beginn ist um 19.30 Uhr.
www.uwesteimle.de

Film über singenden Baggerfahrer

„Gundermann“ am 29. Juni im Capitol Schwerin

Alexander Scheer spielt Gerhard Gundermann im Film und singt anschließend Gundermann-Lieder. Foto: Pandora Film

Am 29. Juni zeigt der Schweriner Filmpalast Capitol nochmal für eine Vorstellung den Film „Gundermann“, bei dem der Schweriner Andreas Dresen Regie geführt hat. Der Regisseur wird selbst zu Gast sein – zusammen mit Alexander Scheer und Band, die dann Gundermann-Lieder spielen.

Zum Film:
1992 arbeitet Gerhard Gundermann (Alexander Scheer) immer noch im Tagebau in Hoyerswerda. Der Mittdreißiger möchte aber eine neue Band gründen und auf Tour gehen. Seine Texte über einfache Menschen, Ausbeutung und Ökologie sprachen dem Publikum schon immer aus der Seele. Dennoch behielt der Musiker seinen Job als Baggerfahrer bei, um unabhängig vom Erfolg seiner Kunst zu sein. Doch die Vergangenheit holt ihn ein, als herauskommt, dass Gundermann ein Informant der Stasi war. Während immer mehr ans Licht kommt, wie viel er aus Liebe zum Land über seine Freunde verraten hat, zerbricht Gundermanns Bild von sich selbst. Parallel dazu beginnt Gundermanns Geschichte im Jahr 1975. Der Querdenker ist gerade aus dem Militär geschmissen worden und tritt mit der Werkbank auf, deren Mitglied auch seine Jugendliebe Conny (Anna Unterberger) ist, die später mal seine Frau wird.

Musical live erleben

Schlossfestspiele Schwerin starten am 21. Juni mit „Anatevka“

Irene Eggerstorfer, Kathrin Hübner, Gustav Peter Wöhler und Nedime Ostheimer (v.l.) zählen zu den Hauptdarstellern des Musicals. Foto: Silke Winkler

Eingebettet in die malerische Kulisse der Fassaden des Mecklenburgischen Staatstheaters, des Staatlichen Museums und des Schweri­ner Schlosses feiert das Musical „Anatevka“ am Freitag, 21. Juni, um 20 Uhr Premiere.
Diese erste von 20 „Anatevka“-Vorstellungen läutet damit die diesjährigen Schlossfestspiele Schwerin ein, in deren Rahmen auch die romantische Komödie „Cyrano de Bergerac“ ab 27. Juni im Innenhof des Schweriner Schlosses zu erleben sein wird.

Für die „Anatevka“-Hauptrolle, den Milchmann Tevje, konnten die bekannten Schauspieler Ansgar Schäfer und Gustav Peter Wöhler engagiert werden.

Eintrittskarten für die Schlossfestspiele gibt es unter kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de und unter 0385/5300-123.

Durch die Taiga gepaddelt

21. Mai im Natureum Ludwigslust: Vortrag über Kanutour durch Jakutien

In Sibirien kann das Bootfahren eine eisige Angelegenheit sein Foto: Wolf Spillner

Wolf Spillner hat sich auf die lange Reise nach Jakutien begeben und dort zusammen mit Walter Dick und 13 weiteren abenteuerlustigen Paddlern den Olenjok befahren. Zurück kam er mit einer Vielzahl unvergesslicher Eindrücke und noch mehr atemraubenden Fotos, die er in dem Vortrag „Wenn Rentner durch die Taiga paddeln – drei Wochen in Jakutien“ im Natureum Ludwigslust präsentieren möchte.

Innerhalb von zehn Jahren war er auf sechs Flüssen in Sibirien unterwegs – insgesamt 2.500 Kilometer durch einsames Land. Jakutien ist fast neunmal so groß wie Deutschland, hat aber weniger als eine Million Einwohner.
Die Flüsse Hamaki, Markoka, Marcha, Njuja, Obere Tomba und Olenjok wurden bis dahin noch nie von Kanuten befahren. Sie fließen entweder nach Süden in die Lena oder – wie der Olenjok – direkt ins Eismeer. Alle Flüsse befinden sich über Permafrostboden, denn die Jahresdurchschnittstemperatur dieses Gebietes liegt bei minus zehn Grad. Der Olenjok ist rund 2.300 Kilometer lang. Ausgangspunkt der Touren war die Stadt Mirny, die durch ihre Diamantmine bekannt ist.

Der Vortrag wird sich auf die letzte der Reisen beziehen, bei der die Obere Tomba und Oberlauf des Olenjok in der nördlichen Lärchentaiga bepaddelt wurde. Berichtet wird über Begegnungen im Mitternachtssonnenschein mit Wolf, Elch, Ren, Schwalbenschwänzen, Azurjungfern und den beiden einzigen dort lebenden Menschen.
Die Veranstaltung am Dienstag,

21. Mai, im Natureum (direkt neben dem Schloss Ludwigslust) beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet drei Euro (für Mitglieder der NGM zwei Euro). Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt.

Museumstag zum Thema Handwerk

Am 19. Mai Programm im Wismarer Schabbell

Diese Musiker verstehen ihr Handwerk: Die Band Sabine Fischmarkt spielt zum Abschluss des Museumstages. Foto: Band

Das Stadtgeschichtliche Museum der Hansestadt Wismar, Schabbell, beteiligt sich am Internationalen Museumstag, der am 19. Mai stattfindet, mit einem großen Aktionstag rund um das Thema Handwerk. Ein ganzer Tag voller Programmpunkte führt vom Bootsbau über die Steinbildhauerei bis hin zur Zimmermannskunst.
Aber nicht nur His­torisches wird beleuchtet; es geht auch um die Frage nach Gegenwart und Zukunft im Handwerk. Das Schabbell wird dabei unterstützt von den Firmen Bauunion Wismar und Yachtwelt Weiße Wiek sowie von einem freiberuflichen Restaurator.

Progamm:
10.30 Uhr – Eröffnung
11.00 Uhr – Zwei Bootsbauer der Yachtwelt Weiße Wiek berichten vom Beruf des Bootsbauers und stellen ein Meisterstück vor
13.00 Uhr – Blick in den historischen Dachstuhl
14.00 Uhr – Diplom-Restaurator Jan Hamann gibt Einblicke in die Steinmetzkunst
15.00 Uhr – Märchen mit der Erzählerin Birte Bernstein
17.00 Uhr – Musik mit der Band Sabine Fischmarkt

 

„Witz, Verstand und Geschmack“

Jochen Malmsheimer am 15. Mai in Wismar

„Malmsheimer brilliert seitwärts“ ist dieses Foto betitelt. Wir übernehmen das mal so. Foto: Jürgen Spachmann

„Machen wir uns doch nichts vor: Kabarett ist dieser Tage wichtiger denn je!“, sagt, nein, ruft Jochen Malmsheimer uns zu. Und mehr noch: „Die gefühlte Arschlochdichte und Idiotenkonzentration, die Sackgesichtsüberfülle und Kackbratzendurchseuchung, die allgemeine, bimssteinerne Generalverblödung und präsenile Allgemeinabstumpfung, kurz: die cerebrale Fäulnis in diesem Land war, subjektiv gefühlt, immer schon hoch, aber nun lässt sich dieses trübe Faktum nicht mehr nur im Experiment nachweisen, sondern ist für uns alle, die wir über ein entwickeltes humanoides Sensorium, über Geist, Witz, Verstand und Geschmack verfügen, fühlbar im Freiland angekommen.“

Nun, nicht jeder kann und würde dies so formulieren, obgleich der Malmsheimer inhaltlich im Prinzip vielleicht doch gar nicht mal so unrecht damit hat. Jedenfalls sagt der Kabarettist, er sei bereit, „sich diesem geradezu enzephalen Unsinn in den Weg zu stellen, gegürtet mit dem Schwert der Poesie, gewandet in die lange Unterhose tröstenden Mutterwitzes und weiterhin unter Verzicht auf jegliche Pantomime.“

Das macht er so am 15. Mai im Theater der Hansestadt Wismar mit seinem Programm „Dogensuppe Herzogin“. Karten gibt es im Vorverkauf unter anderem in der Tourist-Information Wismar.

 

Das Lied vom Frieden

Tino Eisbrenner stellt sein neues Buch am 8. Mai in der Stadtbibliothek Wismar vor

Tino Eisbrenner Foto: Elena Dmitrieva

Tino Eisbrenner (geboren am 11. November 1962 in Rüdersdorf bei Berlin) ist ein
deutscher Liedermacher, Theaterdarsteller, Komponist, Musikproduzent und
Moderator, der heute in Mecklenburg-Vorpommern lebt.
Er war Sänger der Band Jessica und hat nicht nur das „Lied vom
Frieden“ als Song getextet, sondern er lebt diese Idee auch mit
allem, was er als Mensch und Künstler initiiert und repräsentiert.

Seit 17 Jahren veranstaltet er sein eigenes Festival „Musik statt
Krieg“. 2017 veröffentlichte er sein Album „November“, auf dem er
vorwiegend seine deutschen Nachdichtungen russischer Barden wie
Wyssozki, Okudshava, Kukin und Rozenbaum singt. Dass für einen
Songschreiber und Sänger der sich mit Überzeugung für eine bessere
Verständigung zwischen Westeuropa und Russland ausspricht, gerade in
diesen Tagen nicht nur Blumen gestreut werden, erfährt man aus seinem
neusten Buch „Das Lied vom Frieden“.
Er beschreibt darin seine Erlebnisse und Eindrücke von den
„Musik statt Krieg“-Tourneen, die er seit Ende 2015 durch Deutschland,
Österreich und Osteuropa gemacht hat. Russland, Georgien,
Weißrussland, Polen, Tschechien hat er viele Male mit Musik bereist
und dabei interessante Menschen und deren Sicht auf das Leben, die
Heimat, ihre Geschichte und auch auf Deutschland kennengelernt. Das Buch
erschien zur Leipziger Buchmesse 2019 in deutscher und russischer
Sprache.

Eisbrenner macht auf seiner internationalen Lesereise am 8. Mai Station
in der Hansestadt Wismar. Er wird ab 19 Uhr auf Einladung der
Rosa-Luxemburg- Stiftung und der Stadtbibliothek im Zeughaus,
Ulmenstraße 15, nicht nur lesen, sondern auch singen und

Eisbrenner macht auf seiner internationalen Lesereise am 8. Mai Station
in der Hansestadt Wismar. Er wird ab 19 Uhr auf Einladung der
Rosa-Luxemburg- Stiftung und der Stadtbibliothek im Zeughaus,
Ulmenstraße 15, nicht nur lesen, sondern auch singen und steht auch
dem Publikum zum Gespräch zur Verfügung. Der Eintritt beträgt 7 Euro
an der Abendkasse und 5 Euro im Vorverkauf. Karten gibt es bereits
in der Stadtbibliothek. Vorbestellungen werden unter 03841/251 4020
und unter stadtbibliothek@wismar.de entgegengenommen.

 

Bilderwechsel in Banzkower Privatgalerie

Sieben Künstler laden am 28. April zu Augen-, Ohren- und Gaumenschmaus ein

Spinnennetzkunst Foto: Gudrun Schumann

Am Sonntag, 28. April, laden sieben Künstler von 14 bis 17 Uhr zu einem Bilderwechsel und damit neuen Werken in die kleine Privatgalerie Franz gegenüber der Kirche in Banzkow ein. Dorothea Franz präsentiert Arbeiten mit Spritztechnik, Gudrun Schumann stellt Bilder aus Pflanzenfasern und Spinnennetzen aus. Dr. Ursula Sell zeigt Gefilztes und Bilder in verschiedenen Techniken. Kunstwerke mit Blei und Collagen von Edith Beckmann sind ebenso zu sehen wie Acrylmalerei von Anke Grabiger und Horst Meyn. Lydia-Ilona Strahlmann gibt Öl- und Aquarellmalerei zum Besten.

Meyn und Strahlmann sorgen mit Gitarre und Mundharmonika sowie Gesang und Saxophon für musikalische Unterhaltung, parallel ist auch ihre Ausstellung beim benachbarten Verein Störtal geöffnet. Besucher sind zu Kaffee und Kuchen eingeladen, sie können zwischen Störtal., Privat-Galerie und Natur- und Kräutergarten von Dorothea Franz hin und her flanieren. Der Eintritt ist frei. Die Künstler planen, künftig viermal jährlich einen Bilderwechsel zu veranstalten.

 

Rockklassiker live in Parchim

No Quarter am 27. April in der Stadthalle

No Quarter ist eine Drei-Generationen-Band. Foto: nh

Die Parchimer Band No Quarter hat sich nach einem Song der legendären Led Zeppelin benannt. Kein Wunder, dass die Gruppe den einen oder anderen Song ihrer Vorbilder im Programm hat. Auch viele weitere Klassiker aus der goldenen Ära der Rockmusik in den Siebzigern befinden sich im im No-Quarter-Repertoire, zum Beispiel von Deep Purple und Uriah Heep.
Am Sonnabend, 27. April, gastiert die Band in der Stadthalle Parchim, Beginn ist um 21 Uhr.

Militärmusik aus Neubrandenburg

Benefizkonzert am 25. April in Ludwigslust

Das Heeresmusikkorps in seiner vollen Pracht Foto: Bundeswehr

Nach dem ersten erfolgreichen Benefizkonzert des Heeresmusikkorps in Ludwigslust, gibt es nun die Fortsetzung. Nun spielen die Musiker bereits das zweite Mal in der Lindenstadt.
Das Heeresmusikkorps Neubrandenburg ist Repräsentant der Bundeswehr und wird seit Juni 2014 von Oberstleutnant Chris­tian Prchal geleitet. Stationiert ist es in der Neubrandenburger Tollense-Kaserne, sein Einzugsbereich erstreckt sich jedoch weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommern hinaus. So ist es von Rügen bis nach Brandenburg und von Hamburg bis an die polnische Grenze unterwegs.

Das Konzert des Heeresmusikkorps findet auch in diesem Jahr im Rahmen der Patenschaft der Stadt Ludwigslust mit dem Versorgungsbataillon 142 statt. Der Erlös des Ludwigsluster Konzertes geht an den Verein „Herzdamen“ aus Kummer und an die Tagesbegegnungsstätte „Die Brücke“.
Das Heeresmusikkorps Neubrandenburg besteht überwiegend aus Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit, die nach einem Musikstudium als Militärmusiker eingesetzt sind. Aber auch freiwillig Wehrdienstleistende, die ihre Qualifikation in einem Vorspiel nachgewiesen haben, dienen als Musiker im Orchester.

Neben dem großen Blasorchester, dem Kern des Musikkorps haben sich verschiedenste flexible Musikbesetzungen gebildet. Neben klassischen Holz- und Blechbläserquintetten existieren die Dixie­besetzung, die Egerländer Besetzung sowie eine Combo.

Das Heeresmusikkorps spielt am 25. April ab 19 Uhr in der Stadthalle Ludwigslust. Die Eintrittskarten kosten 15 Euro; es gibt sie bereits im Vorverkauf in der Ludwigslust-Information.

 

Vorfreude auf Ostern

„Bauernmarkt im Frühling“ am 18. April in Parchim

Der „Osterhase“ verteilt wieder Süßigkeiten an die Kinder. Foto: Stadt Parchim

In bereits zwölfter Auflage laden die Stadt und der Bauernverband Parchim am Gründonnerstag, 18. April, zum traditionellen „Bauernmarkt im Frühling“ ein. Mit frischen Produkten aus der Region, Pflanzen und selbst gebastelten Geschenkartikeln steht dieser ganz im Zeichen des bevorstehenden Osterfestes. Kinder der Kita „Spielland – Anne Frank“ werden wieder ein kleines Programm aufführen.

Während die offizielle Eröffnung um 10 Uhr auf dem Schuhmarkt von der Stadtpräsidentin Ilka Rohr und Parchimer Originalen vorgenommen wird, beginnt das bunte Markttreiben schon gut eine Stunde früher. Die elf Händler bieten hierbei leckere Waren wie Geflügel, Wurst, Fisch und natürlich frische Eier an. Erhältlich sind zudem Korbwaren, Bäckereierzeugnisse und Osterdekorationen. „Praktisch alles fürs Fest“, fasst die Geschäftsführerin des Bauernverbandes, Heike Kasten, zusammen.

Leider ist Scherenschleifer Bodo Schäfer dieses Mal nicht dabei; dafür jedoch drei neue Anbieter, die unter anderem Kartoffeln und frisch gepresste Säfte im „Osterkörbchen“ haben.

Freuen können sich kleine und große Besucher auch wieder auf gesponserte Schmalzstullen, den Osterhasen und die „Osterkutsche“ von Hans Göldnitz.

 

Michael Göring liest in Wismar

Vorstellung seines neuen Buchs am 8. April in Bürgerschaftssaal des Rathauses

Michael Göring kommt zu seiner vierten Lesung nach Wismar. Foto: Roman Pawlowski

Michael Göring, Vorsitzender der Zeit-Stiftung, lässt es sich nicht nehmen, auch sein viertes Buch in Wismar vorzustellen. Auf Einladung der Stadtbibliothek liest er am 8. April um 19 Uhr aus „Hotel Dellbrück“ im Bürgerschaftssaal des Wismarer Rathauses .

Das Buch zeichnet die Geschichte einer Familie über zwei Generationen nach. Vater Sigmund Rosenbaum muss 1938 mit 15 Jahren aus seiner westfälischen Heimat fort, weil er Jude ist. Dank der Kindertransporte überlebt er den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust in England. Der Leser erlebt Sigmunds Ängste in England, seine Suche nach einer inneren Heimat, seinen Wunsch geliebt zu werden. Göring lässt den Leser tief eindringen in die Innenwelt dieses jungen Emigranten, der viel Glück in der neuen Heimat hat, von dem allerdings erwartet wird, dass er sein Judentum preisgibt und Methodist wird.

1955 ist Sigmund zurück in Westfalen, verheiratet, und Friedemann, genannt Frido, kommt auf die Welt. Mit Frido führt der Autor den Leser in die Welt der 70er und 80er Jahre. Auch Frido emigriert, gelangt nach Poona und schließlich nach Australien. Hier beginnt Göring eine große Reise, die Suche nach Bindung und Heimat, eine Reise, die den Leser zu sich führt, zum Nachdenken über Identität, über Heimat, über das, was wirklich zählt. 2018 ist Frido 63 und steht vor dem Hotel Dellbrück, dem Ort, an dem sein Vater einst geboren wurde. Diese Reise an den Ursprung wird für ihn zum Sprung in ein neues Leben.

Görings vierter Roman packt wichtige Themen an, und beherrscht die Kunst, den Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen. Die klare Sprache, die Spannung, die die beiden Lebensgeschichten von Sigmund und Frido erzeugen, machen den Roman zu einem Erlebnis.

Eine besondere Erfahrung ist es auch, den Autor als Vorleser zu erleben, ein Metier, das er perfekt beherrscht, wie die Wismarer Zuhörer schon erleben durften.

Karten für dieses Ereignis gibt es in der Stadtbibliothek für vier Euro, Restkarten an der Abendkasse im Bürgerschaftssaal für sechs Euro. Vorbestellungen werden gern entgegen genommen per E-Mail unter stadtbibliothek@wismar.de und unter Telefon 03841/2514020.

Schräge Typen und viel Romantik

„Frühstück bei Tiffany“ in Schwerin und Parchim

Truman Capotes Geschichte „Frühstück bei Tiffany“ („Breakfast at Tiffany‘s“) entführt in ein New York der schrägen Typen, Träumer, Glückssucher und einsamen Herzen, der Gosse und des Glamours. Der junge Schriftsteller Fred trägt seine Haut auf den Markt, während seine Nachbarin Holly Golightly das Nachtleben aufmischt.

Die lebenslustige, scharfzüngige und manchmal melancholische Holly bewegt sich in illustrer Gesellschaft und lässt sich in keinen Käfig – auch keinen goldenen – sperren. Ob Holly Golightly, die meistens „auf Reisen“ ist, wohl irgendwo ankommen wird? Die berühmte Verfilmung dieser wundervoll leichtfüßigen Komödie ließ Audrey Hepburn, mit Sonnenbrille und Zigarettenspitze, zur Stilikone werden.

Regisseur Sarantos Georgios Zervoulakos, 2011 für den Nestroy-Theaterpreis und 2012 in der Fachzeitschrift „Theater heute“ als bester Nachwuchskünstler nominiert, inszenierte an großen Häusern vom Düsseldorfer Schauspielhaus über das Wiener Burgtheater bis zum griechischen Nationaltheater in Athen. In den letzten Jahren machte er vor allem durch seine Inszenierungen von Komödien auf sich aufmerksam. Mit „Frühstück bei Tiffany“ ist erstmals eine Arbeit des jungen Regisseurs in Schwerin und Parchim zu sehen.

Am 20. Januar um 18 Uhr sowie am 13. und 21. Februar jeweils um 19.30 Uhr wird das Stück im Schweriner E-Werk gespielt. Im Malsaal Parchim läuft „Frühstück bei Tiffany“ am 2. und 16. Februar ebenfalls jeweils um 19.30 Uhr.

Für die Vorstellung am Sonntag, 20. Januar, bietet das Theater eine Tastführung an. Plätze in der vordersten Reihe werden für Interessenten an der Tastführung reserviert.

www.theater-schwerin.de


Das große Glück im Schraubenhandel

Marlene Jaschke am 3. Februar in Wismar

Jutta Wübbe kommt nach Wismar! „Jutta wer?“, werden viele jetzt fragen. Kein Wunder, ist die Komikerin und Kabarettistin doch vor allem als Marlene Jaschke bekannt. Und Frau Jaschke hat sich jetzt vorgenommen: „Nie wieder vielleicht“. So heißt das aktuelle Bühnenprogramm von Wübbe, äh, Jaschke.

Die Dame steht nämlich vor sehr großen Veränderungen: Ein ausländischer Investor kauft den Schraubengroßhandel Rieger, Ritter, Berger & Sohn, bei dem Frau Jaschke als Chefsekretärin arbeitet. Werden die neuen Herren sie übernehmen? Und findet sie das große private Glück nach einem Rendezvous mit ihrem Kollegen Siegfried Tramstedt?

Dies und noch vieles mehr klärt Marlene Jaschke bei ihrem Auftritt am 3. Februar ab 18 Uhr im Theater der Hansestadt Wismar (Bürgermeis-ter-Haupt-Straße 14). Aber eines steht bereits fest: „Nie wieder vielleicht“.

www.marlene-jaschke.de


Von Irland bis nach Transsilvanien

Dallahan spielt am 3. Februar in Hagenow

Das Quintett Dallahan ist bekannt als fantastische Liveband. Foto: Sam Hurt

Ein Konzert von Dallahan ist wie eine Reise von der grünen Insel und den Highlands bis auf den Balkan und nach Transsilvanien. Die Jungs stammen aus Irland, Schottland und Ungarn. Halsbrecherische Virtuosität, berührende Balladen und unbändiger Rhythmus sowie Einflüsse aus Jazz, Funk und Pop machen sie zu einem der spannendsten Ensembles dieser Zeit.

Dallahan wurde schon als „world music festival in one group“ beschrieben – ein treffender Hinweis auf die offene und enorm abwechslungsreiche Herangehensweise des Ensembles. Dallahan haben sich auf Tourneen in ganz Europa und von Nordamerika bis Kathmandu den Ruf einer super Liveband erspielt. Am Sonntag, 3. Februar, spielt das Quintett ab 18 Uhr in der Alten Synagoge in Hagenow. Karten gibt es im Vorverkauf in der Hagenow-Information, Lange Straße 79 (Telefon: 03883/729096).

www.dallahanmusic.com


Selbst Kunstdrucke erschaffen

Aktion im Staatlichen Museum Schwerin

Im Staatlichen Museum Schwerin kann man Kunst nicht nur betrachten, sondern auch selbst kreativ sein. Wer dem künstlerischen Prozess nachspüren und sich selbst einmal mit Druckgrafik beschäftigen möchte, hat dazu mitten in der Ausstellung Gelegenheit. Dienstags bis donnerstags von 14 bis 17 Uhr können sich angemeldete Gruppen an der historischen Kniehebelpresse ausprobieren. Unter Anleitung kann jeder ein kleines Kunstwerk schaffen, besondere Kenntnisse sind nicht erforderlich.

Auf einer ähnlichen Druckerpresse sind auch die Arbeiten von Hendrik Nicolaas Werkman entstanden, dem die aktuelle Sonderausstellung gewidmet ist.

Die Termine bitte vereinbaren mit Sylvia Struck – telefonisch unter 0385/58847222 und unter der Adresse Sylvia.Struck@ssgk-mv.de ist dies auch per E-Mail möglich.

Freitags bis sonntags wird außerdem jeweils von 14 bis 17 Uhr zum Schaudrucken parallel zur Ausstellung „Hot Printing. Hendrik Nicolaas Werkman (1882-1945)“ eingeladen. Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich unter Anleitung an der Druckerpresse auszuprobieren; eine Anmeldung ist in diesem Fall aber nicht nötig.

Die Werkman-Grafiken können noch bis zum 24. Februar betrachtet werden; so lange werden auch der Workshop und das Schau-drucken angeboten.

www.museum-schwerin.de


Als wären es die echten Beatles

The Beatbox am 27. Januar live in der Palmberg-Halle in Schönberg

Auch die psychedelische, spätere Phase der Beatles lasen The Beatbox wieder aufleben. Foto: Franco Coletta

Nach dem Erfolg der letzten Saison kommen The Beatbox mit ihrer Show „The Beatles live again“ wieder nach Deutschland zurück. Mit großer Leidenschaft und viel Res-pekt vor dem großen Vermächtnis bringen die vier Herzblut-Musiker aus Italien die Beatles zurück auf die Bühne.

Die geliebten Songs aus unvergessenen Erinnerungen erklingen im authentischen Beatles-Sound, erzeugt durch die gleiche Instrumentierung, mit der die vier Pilzköpfe schon in ihren Konzerten begeisterten.

Dies genügt den hohen Ansprüchen von The Beatbox aber bei Weitem nicht. Auch die musikalischen Eigen- und Feinheiten der großen Vorbilder wurden perfekt einstudiert. Gesang, Bewegungen, Mimik und Gestik – alles ist auf-einander abgestimmt. Rechtshänder Riccardo Bagnoli zum Beispiel lernte seine Bassgitarre zusätzlich linkshändig zu spielen – ganz so, wie der Paul McCartney es tut.

Optisch bewegen sich The Beatbox ebenfalls dicht am Original: Ihre Bühnenkostüme wurden von demselben Schneider designed, der die Beatles damals für ihre US-Tourneen ausstattete.

The Beatbox faszinieren und be-geis-tern seit vielen Jahren Fans weltweit mit ihrer einzigartigen und authentischen Inszenierung. Für gut zwei Stunden lassen sie die Energie und den Charme der originalen Beatles wieder auferstehen.

Am Sonntag, 27. Januar, ab 19 Uhr spielen The Beatbox in der Palmberg-Halle in Schönberg.

www.thebeatbox.de


Durch Boltenhagen

Interessante Führungen zur Geschichte des Seeheilbades

Die Seebrücke in Boltenhagen bei Schnee Foto: Kurverwaltung Ostseebad Boltenhagen

Boltenhagen ist vor allem in der Hauptsaison, also im Sommer und zum Jahreswechsel, sehr gefragt bei Ostseetouristen. Dieser Küstenort ist jedoch zu jeder Jahreszeit schön. Es lohnt sich demnach auch ein Besuch in der Nebensaison, und sei es nur für einen Tagesausflug.
In Boltenhagen werden in diesem Jahr wieder Führungen angeboten. Das Motto der geführten Spaziergänge durch das Seeheilbad an den Dienstagen 5. und 26. März heißt zum Beispiel „Boltenhagen unterm Sonnenschirm“. Die Teilnehmer erfahren viel Wissenswertes aus der Geschichte des Ortes. Die Führungen beginnen um 10 Uhr am Kurhaus (Info und Tickets unter Telefon 038825/36021).

www.boltenhagen.de