Bauprogramm für 2023 vorgestellt / Vorrangiges Ziel: Erhaltung vor Neubau
Das Straßenbauprogramm 2023 für Mecklenburg-Vorpommern steht. Das Geld fließt in zahlreiche Projekte an Bundes- und Landes- straßen sowie in den Radwegebau. Dazu gehören die Erneuerung der Brücke über die Göwe bei Webe- rin an der L 09 und Restarbeiten am Autobahnzubringer Schwerin- Mueß, der bereits Ende 2021 in Betrieb gegangen ist. Für letzteres Projekt sind rund zwei Millionen Euro vorgesehen. Insgesamt stehen in diesem Jahr 162 Millionen Euro zur Verfügung, davon 91 Millionen Euro für Bundesstraßen und 51 Millionen Euro für Landesstraßen. Zusätzlich sind ca. 20 Millionen Euro aus Haushaltsresten aus dem Jahr 2022 verplant.
„Ein gut ausgebautes und funkti- onierendes Straßennetz ist wichtig für das Flächenland Mecklenburg- Vorpommern. Es bildet die Grund- lage für Mobilität, Wirtschaft und Tourismus. Deshalb ist es notwendig, stetig zu investieren. Mit dengeplanten Maßnahmen wollen Radwege investieren“, sagte Ver-kehrsminister Reinhard Meyer bei der Vorstellung des Programms.
Für den Radwegebau an Bundes- straßen gilt ein Priorisierungskon- zept, nach dem die Projekte ausge- wählt werden. An Landesstraßen liegt der Fokus besonders auf dem Lückenschluss: So sollen unter an- derem Radwege zwischen Bützow und Tarnow und Ziesendorf und Schwaan entstehen. „Wir wollen die Emissionen des Verkehrssek- tors deutlich verringern. Ein Bau- stein hierbei ist die Förderung des emissionsfreien Radverkehrs. Mehr Radverkehr können wir nur erreichen, wenn der Radverkehr at- traktiver und sicherer wird. Hierfür werden wir den Bau von straßenbe- gleitenden Radwegen an Bundes- und Landesstraßen in 2023 massiv vorantreiben“, sagte Meyer. Neben den Radwegeprojekten sind es ins- gesamt rund 1900 Kilometer Bun- desstraßen und knapp 3300 Kilo- meter Landesstraßen, die instand gehalten werden müssen.