Die Investition bietet höheren Patientenkomfort und bringt Entlastung für Klinikpersonal
Ein weiterer Schritt in Richtung moderner Klinikverbund im ländlichen Raum ist getan: Bis Ende März werden an allen drei Standorten der LUP-Kliniken gGmbH die vorhandenen alten Betten gegen 379 hochmoderne Betten sowie 38 Stationswagen ausgetauscht. Für diese wichtige Anschaffung wurden rund 1,6 Millionen Euro, ohne die Inanspruchnahme von Fördermitteln, in die Hand genommen. Die ausgemusterten Betten verfügen über eine mittlerweile veraltete Technik und entsprechen nicht den aktuellen Pflegestandards.
„Patientinnen und Patienten, die in den LUP-Kliniken behandelt werden, sollen sich während ihres Aufenthalts wohlfühlen. Deshalb haben wir uns für diese umfangreiche Modernisierung entschieden. Wir wollen eine bestmögliche medizinische Versorgung bieten und den Patientenkomfort erhöhen“, sagt Stefan Sternberg, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung LUP-Kliniken gGmbH. Die neuen Betten wurden sorgfältig ausgewählt, neben Aspekten des Komforts spielten auch die Sicherheit und Funktionalität bei der Neuanschaffung eine Rolle. Die LUP-Kliniken gGmbH arbeitet daher mit verschiedenen Herstellern zusammen.
Als einer der ersten Bereiche profitiert die Mutter-Kind-Station in Hagenow von der Investition. Seit Mitte Februar stehen das neue Kreißsaalbett, die acht Jugendbetten, zehn Säuglingsbetten sowie zehn Krabblerbetten zur Benutzung bereit. Bis Ende März wird der Bettentausch auf den übrigen Stationen in Hagenow, Ludwigslust und Crivitz erfolgen. Jeweils 130 neue Krankenbetten sowie insgesamt 15 ITS-Betten sind für die Standorte Hagenow und Ludwigslust vorgesehen, hinzu kommen 13 Multifunktionsbetten, acht Multifunktionsstühle und Multifunktionssessel für den Standort Hagenow sowie sechs Patiententransportbetten für den Standort Ludwigslust. Weitere 40 Krankenbetten erhält das Krankenhaus Crivitz. „Den reibungslosen Austausch der Betten bei laufendem Krankenhausbetrieb zu organisieren, ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten.
Doch ich bin sicher, dass wir die logistische Aufgabe mit größter Sorgfalt meistern werden. Am Ende werden nicht nur unsere Patientinnen und Patienten von den neuen Betten profitieren, sie sind auch in der Handhabung eine deutliche Entlastung für unser Pflegepersonal“, sagt Alexander M. Gross, Geschäftsführer der LUP-Kliniken gGmbH.
Die LUP-Kliniken gGmbH kooperiert mit Wohlfahrtsverbänden, die Interesse an den ausgemusterten Krankenhausbetten gezeigt haben. So nehmen die MW Malteser Werke gGmbH, die unter anderem die Erstaufnahmeeinrichtungen in Nostorf/Horst und Stern Buchholz bei Schwerin betreiben, 15 Betten ab. Weitere 120 Betten werden zur Unterstützung eines Krankenhauses in der Ukraine an den Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V. übergeben.
Abläufe nicht beeinträchtigt
Bauarbeiten zum neuen Linksherzkathetermessplatz in Ludwigslust gestartet
Die Bauarbeiten für den neuen Linksherzkathetermessplatz im LUP-Klinikum Helene von Bülow in Ludwigslust sind seit Mitte Februar in vollem Gange. Die Räume des einstigen Kreißsaals wurden zuletzt als Hausarztpraxis genutzt. Der Neubau ist notwendig, da die aktuelle räumliche Situation sehr beengt ist und es an weiteren Funktionsräumen fehlt. Derzeit befindet sich der Linksherzkathetermessplatz in der Notaufnahme. Doch auch dieser Bereich soll in diesem Jahr umgebaut und neu strukturiert werden.
Für diesen umfassenden Modernisierungsprozess wurden dem Krankenhaus Ludwigslust im vergangenen Sommer rund 6,17 Millionen Euro Fördermittel vom Sozialministerium MV bewilligt. Ein Teil der Summe floss bereits im Herbst in den Umbau der Geräteaufbereitung der Funktionsdiagnostik. Ein weiterer Teil ist für die Neustrukturierung der Notaufnahme vorgesehen. Trotz der Bauarbeiten läuft der Krankenhausbetrieb wie gewohnt weiter. Abgesehen von einer möglichen Lärmbelästigung, die so gering wie möglich gehalten wird, sind die Abläufe auf den benachbarten Stationen nicht beeinträchtigt. In einigen Bauabschnitten werden auch in der darunterliegenden Funktionsabteilung und der darüberliegenden Station D1 kleinere Bauarbeiten durchgeführt. Diese finden bewusst an den Wochenenden statt, um die Belastung für die Patientinnen und Patienten sowie für das Klinikpersonal so gering wie möglich zu halten.
Die Fertigstellung wird noch vor den Sommerferien angestrebt.