Boston Whaler auf dem Schweriner See
„Eine Boston Whaler auf dem Schweriner See, das ist wie eine Drei-Sterne-Küche in der norddeutschen Provinz“, sagt Bootshändler Tony Pilipenko. Damit will er ausdrücken, wie einzigartig und außergewöhnlich diese Boote aus Florida sind: „Es ist die ikonischste Bootsmarke der Welt.“
John F. Kennedy fuhr Boston Whaler und ließ sich gern darauf ablichten. Als James Bond in Spectre aufs Wasser musste, tat er es in einer Boston Whaler und auch Angler und Bootstouristen wissen das Modell zu schätzen. Werftgründer Dick Fisher baute 1958 ein 13 Fuß langes Boot, für das er Polyurethanschaum zwischen zwei Rumpfhäute spritzte. Dies ermöglichte derartig gute Schwimmeigenschaften, dass Boston Whaler als praktisch unsinkbar gilt. Das demonstrierte Ingenieur Dick Fisher, indem er ein Boot mit der Holzfällersäge halbieren ließ.
Nach dem Umzug nach Florida entwickelte sich die Werft immer weiter. Bei aller Innovation wird auch Tradition großgeschrieben: Fishers 13 Fuß langer Urtyp wird nach heutigem Standard immer noch hergestellt. „Dieses knapp vier Meter lange Boot ist ein absolutes Einsteigermodell“, sagt Tony Pilipenko. „Solche Boote werden oft über Generationen weitergereicht.“
Heute baut Boston Whaler 26 verschiedene Modelle mit einer Länge von bis zu 40 Fuß. In Schwerin werden am 9., 10. und 11. August auf den Pilipenko Marine Days neben der kleinen Ursprungs-Whaler die Modelle 210 Vantage und 250 Dauntless vorgestellt. Die Vantage ist dabei eine echte Europapremiere und erstmals außerhalb der USA zu sehen.
Zu dem Interview mit Tony Pilipenko
Artikel zu dem Pilipenko Marine Days 2024