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Im Steampunk-Gewand

Goethes „Faust“ im retrofuturistischen Look der Technik in Parchim zu sehen

Steampunk
Das Stück beeindruckt mit aufwendigen Kostümierungen. Foto: Roccopera GmbH

Das Tourneetheater „Faunst ‘n‘Roll – Rocktheater nach Goethe“ kommt nach Parchim. In der Stadthalle wird am 20. September um 19.30 Uhr die Neuinterpretation von Goethes Werk nach einer Idee von Michael Manthey aufgeführt.

Das Stück, das regelmäßig auf dem Brocken als „Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe“ gespielt wird, verzaubert mit einem besonderen Retro-Look: So lässt das Sujet von FAUST‘n‘Roll starke Anleihen an die Fantasiewelt des Steampunks erkennen. Charakteristisch für dieses phantastische Genre sind Dampfmaschinen, Zahnräder, Bolzen, Nieten und andere Elemente der viktorianischen Epoche.

Bei Steampunk handelt es sich um ein Rollenspiel-Genre, in dem eine alternative Realität zu unserer Welt des Verbrennungsmotors und der Elektrotechnik herrscht. Zeitlich ist es im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert angesiedelt. Die Menschen tragen technisch modifizierte Mode der viktorianischen Epoche: Zylinder, Korsagen und Gehröcke sind stilprägend.

Genau wie das Spiel mit den Zeitebenen, ergeben sich auch gerade durch die Kostüme und das digitale Bühnenbild wunderbare Sprünge durch die von Goethe angestammte Rollenwelt. Mit sanften Rock-Balladen, zum Tanz animierenden Pop-Songs und bombastischen Stadion-Rock-Hymnen begeistern die Bühnenmusiker neben den professionellen Musical-Darstellern ihr Publikum und hauchen mit Faust‘n‘Roll Goethes Klassiker neues Leben ein.