Wolhynier-Umsiedlermuseum in Linstow lädt ein

„Deutsch genug?“ So lautet der Titel einer Lesung, mit der Ira Peter am 20. Juni um 18 Uhr in der Museumsscheune des Wolhynier-Umsiedlermuseums in Linstow zu Gast ist. Es ist auch der Titel eines Buches, mit dem die Journalistin eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der Russlanddeutschen anstoßen möchte.
Russlanddeutsche (Spät-)Aussiedler sind oft Klischees ausgesetzt. Sie trinken Wodka, wählen rechts, sprechen russisch und unterstützen Putin. Oft fehlen aufrichtiges Interesse und Wissen um die vielschichtige Geschichte der rund 2,5 Millionen Russlanddeutschen, die heute in Deutschland leben.
Ira Peter, die mit ihrer Familie als Siebenjährige von Kasachstan nach Deutschland umsiedelte, beschreibt anhand ihrer eigenen bewegten Biografie die Erfahrungen und Konflikte der russlanddeutschen Gemeinschaft. Von der Scham über die kasachische Herkunft bis hin zur Suche nach der eigenen Identität in Deutschland widmet sie sich Herausforderungen und Vorurteilen, mit denen Russlanddeutsche zu kämpfen haben. Das Buch lädt auch zum Nachdenken über Identität und Integration ein.
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