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Wenn Viren wieder auftauchen

Für alle ab 60: Impfung kann vor Gürtelrose und möglichen Komplikationen und Spätfolgen schützen

DocAktuell - Gürtelrose
Der Arzt ist der erste Ansprechpartner, wenn es um notwendige Impfungen geht. Foto: KI-generiert mit Adobe Firefly

„Feuergürtel“. Diese alte Bezeichnung für die Gürtelrose macht deutlich, wie sich die Krankheit anfühlt: ein brennender Schmerz, der häufig am Rumpf oder Brustkorb auftritt, wo sich im Verlauf der Krankheit juckende Bläschen entwickeln. Gürtelrose ist mit Windpocken verwandt. Diese Kinderkrankheit haben die meisten Menschen durchgemacht – eben weil sie sich in Windeseile verbreitet. Und auch wenn Windpocken im Kindesalter meist schnell wieder abklingen: Die Erreger verschwinden dadurch nicht. Stattdessen bleiben die Varizella-Zoster-Viren im Körper, wo sie in Nervenknoten unbemerkt Jahrzehnte überdauern können. Jeder, der schon einmal Windpocken hatte – und das sind die meisten – kann also auch an Gürtelrose erkranken. Mit zunehmendem Alter wächst dieses Risiko sogar, denn auch das Immunsystem kommt in die Jahre. Auch wenn die Immunabwehr aus anderen Gründen, zum Beispiel durch Stress und Krankheiten, geschwächt ist, kann das eine Erkrankung begünstigen.

Aus diesem Grund empfiehlt die Ständige Impfkommission Menschen ab 60 eine Impfung gegen Gürtelrose. Wer durch eine Grunderkrankung gesundheitlich beeinträchtigt ist, kann bereits ab einem Alter von 50 wiegend sein. 

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