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Eine Schale fürs Archiv

Dreieinhalb Meter breit und drei Meter hoch ist das Modell eines Schalendachs aus der Werkstatt des Ingenieurs Ulrich Müther, das jetzt ins Müther-Archiv nach Wismar transportiert wurde. Dort soll die an einen Paraglider erinnernde Konstruktion gereinigt, ausgebessert und anschließend auf dem Campus ausgestellt werden.

Keine alltägliche Aufgabe – der Transport des Schalenmodells ins Müther-Archiv Foto: Hochschule Wismar / Prof. Matthias Ludwig

Müther hatte an dem maßstabgerechten Modell eines Schalendachs für die Messe- und Kongresshalle Rostock Belastungsversuche vorgenommen, um Verformungen und Materialspannungen messen zu können. Allerdings blieb das jetzt auf der Insel Rügen zufällig entdeckte Modell ein Entwurf, der nicht zur Ausführung gelangte.
Anderenfalls wäre das Schalendach zur Entstehungszeit mit einer geplanten Größe von 93 Metern auf 103 Meter laut Angaben des Mü­ther-Archivs der größte Schalenbau Deutschlands geworden.

Zu Mü­thers realisierten Arbeiten zählt zum Beispiel der „Teepott“ in Warnemünde.