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Hochschule zertifziert

Die Hochschule Wismar ist fa­mi­lien­gerecht. Das jedenfalls bescheinigt ihr ein Zertifikat. Dies beruht auf einem Audit, also einem Untersuchungs- und Qualitätssicherungsverfahren, das von der „berufund­familie Service GmbH“ vorgenommen wurde.

Ein entsprechendes Grundzertifikat erhielt die Hochschule erstmals 2004. Dies hatte eine Laufzeit von drei Jahren und wurde viermal verlängert – bis es sich die Hochschule nach einem sogenannten Dialogverfahren dauerhaft sicherte.

Das Zertifikatslogo, mit dem sich die Hochschule schmücken darf, ziert nun eine goldene Schleife. Aber wichtig ist, was hinter der Auszeichnung steckt: Die Einrichtung ermöglicht durch eine Reihe von Maßnahmen die Vereinbarkeit von Beruf oder Studium mit der Familie.

Dazu zählen unter anderem die flexible Kurzzeitbetreuung von Kindern in der „Zwergenstube“ und das Projekt „Kinder-Uni“, das den Jüngsten auf unterhaltsame Weise Wissen vermittelt und sie ein bisschen Hochschulluft schnuppern lässt. Von diesen Maßnahmen profitieren derzeit etwa 8.000 Studenten und 420 Mitarbeiter der Hochschule.

Jacqueline Ewert von der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule mit dem Zertifikat in der „Zwergenstube“ Foto: Kerstin Baldauf

Jacqueline Ewert ist seit vielen Jahren für die Koordinierungsstelle Fami­liengerechte Hochschule tätig, sie betreut die Mädchen und Jungen in der „Zwergenstube“ und während des Sommerferienangebots, das nun nach der Corona-Pause wieder angelaufen ist. Sie sagt, sie freue sich riesig „über die Möglichkeit, sich wieder gemeinsam mit Campusfamilien auch ohne Telefonhörer oder Videokonferenz austauschen und planen zu können“.

Die Auszeichnungsveranstaltung zu dem Zertifikat fand online statt. Neben der Hochschule Wismar wurden dabei bundesweit viele weitere Einrichtungen geehrt. Oliver Schmitz, der Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, sagte: „Im zweiten Jahr der Coronapandemie rund 300 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen für ihre familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik auszeichnen zu können, hat für uns eine besondere Bedeutung. Es ist ein motivierendes Signal der Arbeitgeber dafür, dass Vereinbarkeit ein selbstverständlicher und unentbehrlicher Bestandteil ihres organisationalen Handelns ist und sein sollte.“