„Steinerne Spuren“ ist der Titel einer neuen Ausstellung, in der ab 18. Oktober der „Maler der Steine“ Alexander Dettmar seine Bilder im Schabbell in Wismar zeigt. Bis zum 21. November werden Dettmars malerische Begegnungen mit dem Norden im stadtgeschichtlichen Museum zu sehen sein. Wenn der Künstler und Barlachpreisträger über sein Schaffen spricht, sagt er: „Der Backstein schwimmt mir im Blut.“ Sein unvergleichliches Rot, das tief von innen heraus gemalt ist, berührt die Besucher seiner Ausstellungen von Wismar bis New York. „Sonst müssen die Menschen zu den Bildern gehen, aber Ihre Bilder gehen zu den Menschen“, formulierte kürzlich eine Ausstellungsbesucherin.
„Ich will das Herz eines Präsidenten genauso erobern wie das Herz einer Putzfrau“, beschreibt Dettmar sein malerisches Ziel. Seine Motive hat er von Rostock bis Rom gefunden. Wie für Paula Becker-Modersohn oder Paul Gauguin, den weltberühmten Impressionisten, mit denen er gemeinsam im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg gezeigt wurde, ist für ihn die „Vor-Ort-Malerei“ die Königsdisziplin der Bildenden Kunst. Die Fachwelt zählt ihn mittlerweile zu den bedeutendsten lebenden Draußenmalern. Alexander Dettmars „Glaube an die Kraft der Farbe“ überträgt sich immer wieder auf seine Besucher.
Jeder Kunstfreund, der gute und kraftvolle positive Stimmung erleben möchte, sollte sich wie die 60.000 Besucher, die bis zum 15. September seine Ausstellung „Painting to Remember“ in St. Marien Lübeck gesehen haben, auf den Weg nach Wismar machen. Wer dann hungrig auf weitere Werke des Künstlers ist, kann in der Lutherstadt Wittenberg bis Ende des Jahres Dettmars Bilder im Alten Rathaus, in der Cranach Stiftung, der Schlosskirche und in der Stadtkirche besichtigen. Im Schabbell ist die Ausstellung im Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen, im November ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet.