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Barrierefrei einsteigen

Bis Jahresende sollen 23 Parchimer Bushaltestellen umgebaut werden

Am Anfang stand die Prioritätenliste, jetzt wird gebaut: Die Stadt Parchim hat damit begonnen, Bushaltestellen barrierefrei herzurichten. Vorausgegangen war dem Projekt eine Bestandsaufnahme, bei der die Höhe der Bordeinfassungen, das Vorhandensein von Fußgängerquerungen und die Ausstattung der Haltestellen unter die
Lupe genommen wurden.
Ebenfalls bei der Priorisierung berücksichtigt: die Nähe der Haltestelle zu solchen Orten, die für Menschen mit Behinderungen wichtig sind. Bei der Auswahl gab es Unterstützung von verschiedenen Seiten, darunter vom Blinden- und Sehbehindertenverein und den Lewitz-Werkstätten. Bis Ende des Jahres sollen jetzt in Parchim zunächst 23 Haltestellen in zwei Bauabschnitten barrierefrei
umgebaut werden.

Bürgermeister Dirk Flörke (M.) informiert sich über den Start der Umbauarbeiten.
Foto: Axel Schott

 

 

 

 

 

 

 

Bei diesem Umbau taktgebend ist das Zwei-Sinne-Prinzip: Das heißt, dass für Einschränkungen eines Sinnes die zur Orientierung und Nutzung des Nahverkehrs notwendigen Informationen über zwei andere Sinne transportiert werden. Deshalb sollen an den Haltenstellen taktile, optische und akustische Leitsysteme entstehen. Dabei wird jede Haltestelle nach ihren individuellen Anforderungen und Gegebenheiten geplant.
Bisher verfügen nur wenige Haltestellen im Stadtgebiet mit 16 und 18 Zentimeter Bordansicht über eine barrierefreie Bordeinfassung und ein Blindenleitsystem. Auf Grund ungleicher bzw. fehlender Tastmöglichkeiten  durch Bordeinfassungen und kaum vorhandene Abweichungen in der Oberflächenstruktur können sich Blinde und Sehbehinderte nur schwer orientieren. Dies soll jetzt Stück für Stück geändert werden.
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