Der Alte Hafen in Wismar ist noch attraktiver geworden. Die Freifläche zwischen den Speichern wurde jetzt nach einer umfassenden Neugestaltung übergeben. Eingeflossen sind auch viele Ideen Wismarer Bürger.
Entstanden sind Spielmöglichkeiten für Kinder unterschiedlichen Alters, darunter Klettertürme und Rutschen, Hangel- und Balancierstrecken, Trampolin und Hängematte. Während die Kleinen toben, genießen die Großen kleine Momente der Erholung auf einer der Bänke. Von dort geht der Blick aufs Wasser, genausogut lassen sich aber auch die kleinen Baumeister an den Sandspieltischen und auf dem Spielplatz im Auge behalten. Mit Platz für Kubb und Boule können hier aber auch die Großen spielen.
Gleichzeitig soll die Neugestaltung die Geschichte des alten Hafens aufgreifen. Die Spiel- und die Multifunktionsfläche sind jeweils mit einem Stahlband eingefasst und stellen so den Gebäudeumriss des einstigen Thiede-Speichers und eines städtischen Lagergebäudes dar. Weil sich am Alten Hafen der Holzumschlagplatz befand, haben die Planer auch dieses Thema immer wieder aufgegriffen: Bänke und Podeste assoziieren gestapelte Kanthölzer und sind zum Teil mobil – das bedeutet, dass sie für Veranstaltungen mit einem Stapler versetzt oder zusammengestellt werden können.
Darüber hinaus wird mit den unterschiedlichen Höhen der einzelnen Elemente auch den Sichtachsen Rechnung getragen: Wasser, Schiffe und historische Altstadt sind von hier gut sichtbar, darüber hinaus laden Bullaugen und Hängematten dazu ein, sie aus neuer Perspektive in den Blick zu nehmen. Zwei Unterflurabfallcontainer sollen dabei helfen, für Ordnung zu sorgen. 20 weitere Fahrradbügel und die mit unterschiedlichen Stauden bepflanzten Hochbeete sind Beiträge zur Nachhaltigkeit.
Insgesamt ist eine Fläche von 2300 Quadratmetern Größe neu gestaltet worden, die Baukosten liegen bei rund 1,55 Millionen Euro. Eine Förderung aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur – wirtschaftsnahe Infrastrukturmaßnahmen“ (GRW) des Landes MV fließt ein – profitieren doch schließlich Handel und Gastronomie im Bereich des Alten Hafens von der umfassenden Neugestaltung des Areals.