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Wichtige Arbeit im Hintergrund

Medizincontrolling und Patientenmanagement haben eine wichtige Funktion im Krankenhaus. Aber was verbirgt sich hinter diesen beiden, zugegebenerweise etwas sperrigen, Begriffen? Was sind die Aufgaben eines Medizincontrollers und warum ist dieses Bindeglied zwischen Ärzten, Pflegern, Therapeuten und dem Management so wichtig?
Die Bedeutung liegt vor allem in einer stabilen wirtschaftlichen Basis der Krankenhäuser. Hintergrund ist das so genannte DRG-System, ein Abrechnungsverfahren, bei dem die einzelnen Fälle je nach Schweregrad und Intensität der Behandlung verschiedenen Fallgruppen zugeordnet und damit auch unterschiedlich abgerechnet werden. Vereinfacht gesprochen sorgen Medizincontroller dafür, dass Krankenhäuser die Leistungen, die sie erbringen, auch passgerecht vergütet bekommen. Dafür werden die einzelnen Prozesse dokumentiert und kodiert – das ist Aufgabe der Controller oder auch von Kodierfachkräften.

Das Krankehaus am Crivitzer See.
Im Krankenhaus am Crivitzer See sorgen Mitarbeiter in Medizincontrolling und Patientenmanagement für solide Finanzen.
Foto: Rainer Cordes

Im Krankenhaus Crivitz ist das Medizincontrolling eine wichtige Brücke zwischen Medizin und Ökonomie. Aus diesem Grund haben viele Controller eine medizinische Grundausbildung – es ist von Vorteil, neben der betriebswirtschaftlichen auch die medizinische Seite zu kennen. Eine Weiterbildung in Krankenhaus-Management und Gesundheitsökonomie, Krankenhaus-Betriebswirtschaft und Medizininformatik kommt in vielen Fällen hinzu. Inzwischen ist Medizincontrolling ein eigener Studiengang – und die Bedeutung wächst.
Meist ist der Bereich direkt der Geschäftsführung unterstellt. Neben optimaler Kodierung und Dokumentation gehört die Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MD) zu den Aufgaben der Controller. Außerdem beraten sie Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten hinsichtlich des Abrechnungssystems und prüfen die eingegebenen Daten auf Plausibilität.
Das Patientenmanagement im Crivitzer Krankenhaus bearbeitet die Anfragen des MD und der Krankenkassen und ist als „single point of contact“ einziger Ansprechpartner. Der Vorteil: Alle Anliegen können schnellstmöglich bearbeitet werden. Die Mitarbeiter des Patientenmanagements sind auch die Ansprechpartner, wenn es um die Klärung strittiger Forderungen geht. Ebenso gefragt ist das Management, wenn es darum geht, Klagefälle vorzubereiten und zu begleiten. Dazu kommen die Organisation und Unterstützung des Medizinischen-Dienst-Verfahrens in den Kliniken als auch die Beratung der Kliniken zur Optimierung dieses Verfahrens als wichtige Aufgaben.
Auch wenn diese Prozesse für die Patienten nicht sichtbar im Hintergrund ablaufen: Für eine erfolgreiche Unternehmensführung sind das Controlling und das Patientenmanagement unerlässlich.

http://www.krankenhaus-am-crivitzer-see.de