Wieder zu Kräften kommen: Manchmal ist es dafür auch gut, nichts zu tun
Süßes Nichtstun – davon können viele Menschen nur träumen. Irgendwas ist immer: der Job, die Kinder, der Haushalt. Und dann ist es ja auch ein bisschen verpönt, einfach nur zu sitzen und zu gucken. Das geht soweit, dass viele gar keine Übung mehr darin haben, nichts zu machen.
Und überhaupt: Was heißt schon nichts? Schließlich ist die Auszeit für den Kopf eine wichtige Voraussetzung, um leistungsfähig und kreativ zu sein. Wer selbst kleinste Minuten-Abstände zwischen zwei Arbeiten nutzt, um Mails oder Handy zu checken, hält das Gehirn im Dauerbetrieb und ist am Ende auch mental erschöpft.
Wie aber lässt sich nun am besten abschalten? Eine Möglichkeit ist die Meditation. Das klingt vielen Menschen zu esoterisch, dabei ist es eine gute Möglichkeit, Stress abzubauen – mit positiven Folgen. Das Meditieren kann beispielsweise dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und das Immunsystem zu stärken. Auch das Bewusstsein für den eigenen Körper und dessen Bedürfnisse wächst – wer freundlich zu sich selbst ist, sieht auch die Welt ein bisschen freundlicher. Ein weiterer Vorteil des Meditierens: Es braucht dafür keine Ausrüstung. Eine Yogamatte vielleicht – oder einen Stuhl für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, im Schneidersitz auf dem Boden zu sitzen. Wichtig ist es, den Rücken gerade zu halten und sich nicht anzulehnen. Die so entstehende Körperspannung hilft, sich besser zu vergegenwärtigen. Jetzt kommt es darauf an, ruhig zu atmen, sich darauf zu konzentrieren, die Gedanken ziehen zu lassen. Für den Anfang reichen ein paar Minuten am Tag.
Genauso meditativ kann es sein, durch die Natur zu wandern, Bilder, Geräusche und Gerüche aufzunehmen und sich ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Einen durchaus vergleichbaren Effekt hat Gartenarbeit. Die ist dann zwar kein süßes Nichtstun. Dennoch sorgen die Verbindung zur Natur, Licht, frische Luft und die als sinnvoll empfundene Tätigkeit für eine deutliche Reduzierung von Stress und Anspannung. Also ab nach draußen und hinein in den Frühling. Und die Farbe Grün ist darüber hinaus ein weiterer Beitrag zum Glücklichsein.