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Immer weniger Blutspenden

Sozialministerin appelliert besonders an junge Leute zu spenden

Stefanie Drese
Sozialministerin Stefanie Drese hat auch einen Podcast.   Foto: Regierung MV

Die Zahl der Blutspenden in Deutschland ist zurückgegangen. So sank die Zahl der Vollblutspenden von 4,927 Millionen im Jahr 2011 auf 3,575 Millionen im Jahr 2022. Gesundheitsministerin Stefanie Drese ruft deshalb zu einer höheren Blutspendenbereitschaft auf. „Das ist und bleibt sehr wichtig – denn die Reserven sind knapp“, betonte Drese. Blut lasse sich in der Medizin bislang durch nichts ersetzen.

Drese appellierte besonders an junge Menschen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Darüber hinaus sind die Voraussetzungen zur Blutspende im Transfusionsgesetz und in der Hämotherapie-Richtlinie in den zurückliegenden Jahren geändert worden. Damit können seit 2021 auch homosexuelle Männer unter bestimmten Voraussetzungen Blut spenden. Seit 2023 gibt es außerdem keine Höchstaltersgrenze für die Blut- oder Plasmaspende mehr – vorher lag diese bei 68 Jahren. Grundsätzliche Voraussetzungen für eine Vollblutspende sind ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Körpergewicht von mindestens 50 Kilogramm. Frauen dürfen viermal und Männer sechsmal im Jahr spenden, zwischen zwei Spenden müssen mindestens acht Wochen liegen. 

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