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Gute Arbeit im Impfzentrum

Einrichtung des Crivitzer Krankenhauses schließt im April / Zeitweise bis zu 500 Impfungen am Tag

Der Zusammenhalt im Impfteam ist groß – das zeigte auch die Weihnachtsfeier. Foto: Christina Bremer

Im April wird das Impfzentrum des Crivitzer Krankenhauses geschlossen. Zwei Jahre ist es her, dass ein engagiertes Team die Arbeit aufnahm und sich jeden Tag den neuen Aufgaben und Herausforderungen stellte. Die Mitarbeiter leisteten in dieser Zeit einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie – vor Ort im Krankenhaus genauso wie als mobiles Impfteam in verschiedenen Einrichtungen. Mitarbeiterin Ulrike Wunderow hatte zur Weihnachtsfeier im vergangenen Jahr diese Zeit in einem Gedicht festgehalten – Auszüge daraus geben einen guten Eindruck von der Arbeit dieser beiden Jahre: „Vor zwei Jahren im März war es soweit / die Räume der Küche standen für uns bereit. Dort sollten wir Corona besiegen / Mit Astra zeneca wollten wir es hinkriegen. Neue Laptops, Listen, Ordner, E-Mails, RKI / neue Dinge forderten uns wie noch nie. Doch wir rockten das Impfgässchen mit Bravour / zu klein wurde bald der Küchenflur.“
Schon im April zogen die Mitarbeiter und mit ihnen das Impfzentrum in einen Container. Hier standen mehrere Räume zur Verfügung, was die Arbeit sehr erleichterte. Geimpft wurde anfangs mit den Impfstoffen von Astra zeneca und Biontech, später kamen Moderna und Johnson & Johnson dazu. Die Produkte unterschiedlicher Hersteller machten immer wieder auch Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Das meisterte das Impfteam genauso wie den Ansturm, die Sommerhitze im Container und die Vielzahl neuer Informationen, die es jede Woche zu bewältigen gab.

Mit einem kleinen Polo und entsprechender Ausrüstung ging es über Land: Alle Mitarbeiter waren engagiert und flexibel. Foto: Christina Bremer

„Dann plötzlich kamen gar nicht mehr Soviele / das schockte uns wenig – impften wir eben mobile“, heißt es weiterin dem Gedicht. Mit einem kleinen Polo düsten die Mitarbeiter über Land, impften in Pflegeheimen, Dorfgemeinschaftshäusern und den Landratsämtern in Parchim und Ludwigslust. Als nach dem Sommer 2021 die nächste Corona-Welle folgte, war das Team wieder im Impfzentrum des Krankenhauses gefragt – und das unter Hochdruck. „Impfen im Akkord“, nennt es Ulrike Wunderow in dem Gedicht. Das trifft den Kern, wurden doch zu dieser Zeit im Impfzentrum zwischen 400 und 500 Spritzen täglich verabreicht. Das Team wurde jetzt noch einmal größer. In ihren Reimen beschreibt Ulrike Wunderow den großen Zusammenhalt aller Mitarbeiter in dieser anstrengenden Zeit. Mit einem Augenzwinkern heißt es da abschließend: „Danke an alle für unsere tolle, intensive Zeit / wir bleiben die Besten – für die Ewigkeit !!!“
Im Sommer 2022 war das Impfzentrum vor Ort im Crivitzer Krankenhaus dann nur noch an einem Tag eröffnet. Mit den angepassten Impfstoffen von Biontech und Moderna gab es jetzt die Möglichkeit, auf neue Varianten des Corona-Virus zu reagieren. Damit stieg auch die Zahl der Impflinge noch einmal an – vor allem in den Landratsämtern, weil viele besonders vulnerable Gruppen bereits in den Seniorenheimen vollständig geimpft worden waren. Nach dem Sommerurlaub gab es viele Coronainfektionen bei Reiserückkehrern und dadurch entsprechend weniger Menschen, die die Möglichkeit einer Impfung nutzten oder nutzen konnten. Kurz vor Weihnachten 2022 stieg der Bedarf dann wieder – viele wollten sich vor größeren Familienfeiern schützen. Im März 2023 zog das Impfzen­trum aus dem Container wieder in ein Zimmer im Krankenhaus. Bis Ende April wird hier weiter jeden Freitag geimpft, zum Einsatz kommt dabei der Impfstoff von Biontech.
Ein großes Dankeschön geht an das ganze Impfteam für das flexible Arbeiten, das Einlesen und die Berücksichtigung ständig neuer Veränderungen, für das Zusammenhalten auch in stressigen Situationen und das Engagement mit ganz viel Herz, so dass sich jeder Patient hier gut aufgehoben fühlen konnte.

http://www.krankenhaus-am-crivitzer-see.de

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