Zeitumstellung verursacht manchen Menschen Mini-Jetlag – kleine Tricks können hier helfen
Im März wird wieder an der Uhr gedreht: Der Zeiger wandert am 27. um eine Stunde vor auf Sommerzeit und bereitet damit nicht wenigen Menschen Verdruss: Für sie ist die Umstellung wie ein Mini-Jetlag, auf den sie mit Müdigkeit, Gereiztheit und Schlafstörungen reagieren. Kein Wunder, dass 2019 sogar das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeigerdreherei stimmte. Zuvor hatten sich dafür innerhalb der Europäischen Union 84 Prozent der Teilnehmer einer nicht repräsentativen Umfrage ausgesprochen. Allerdings konnten sich die Mitgliedsländer bisher noch nicht einigen, ob dauerhaft Sommer- oder Normalzeit gelten soll – es dauert also noch. Nicht zuletzt hätte der Verzicht auf die jährliche Zeitumstellung auch Folgen, die ebenfalls die Gesundheit beeinträchtigen könnten.
Bliebe es ausschließlich bei der Sommerzeit, würde es im Winter oft erst gegen 9 Uhr hell werden – je weiter man nach Norden kommt, um so später. So würde an einem 20. Dezember die Sonne in Schwerin erst gegen 9.30 Uhr aufgehen. Wäre dagegen die mitteleuropäische Zeit (MEZ) das Mittel der Wahl, müssten laue Sommerabende
größtenteils im Dunkeln stattfinden. Im Gegenzug würde sich die Sonne aber ab 4 Uhr bereit machen, in die Fenster zu blinzeln. Es ist also nicht so einfach, wie es im ersten Moment klingt. Doch wie lässt sich nun die Umstellung am besten wuppen? Ein Tipp ist, den Schlafrhythmus peu a peu anzupassen und schon in der
Woche vor der Zeitumstellung jeden Tag etwas früher ins Bett zu gehen und früher aufzustehen.
Diese Art der schrittweisen Umgewöhnung kann auch kleinen Kindern helfen, nach der Umstellung auf die Sommerzeit schnell wieder in den gewohnten Rhythmus zu finden. Und ansonsten gilt natürlich auch hier, was Experten für einen erholsamen Schlaf empfehlen:
viel Bewegung an der frischen Luft, keine schweren Mahlzeiten am Abend und ein gut abgedunkeltes, ruhiges Schlafzimmer.
Morgens ist es dann genauso wichtig, gleich die Vorhänge aufzuziehen:
Das Tageslicht wirkt wie ein Wecker. Tagesüber hilft ebenfalls Bewegung im Freien, in Schwung zu bleiben – vor allem, wenn zu Problemen mit der Zeitumstellung noch die Frühjahrsmüdigkeit dazukommt.