Früchte sind wertvolle Vitaminlieferanten und schmecken auch ohne Zucker gut
Wenn es im Sommer heiß und sonnig ist, reifen sie im heimischen Garten oder auf den Plantagen der hiesigen Landwirte besonders gut: Sommerfrüchte. Dr. Anja Luci, Ernährungsexpertin bei der Kaufmännischen Krankenkasse, sagt: „Die Auswahl an regionalen Obstsorten ist in dieser Jahreszeit besonders vielfältig und abwechslungsreich.“
Während die Erdbeerzeit vorbei ist, erreichen Heidelbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren jetzt ihre Vollreife. „Die Früchte schmecken wunderbar im Speiseeis, eignen sich als Zutat in fettarmen Joghurts oder lassen sich zu Marmeladen oder Konfitüren verarbeiten“, weiß Luci. Die Beeren lieferten wichtige Vitamine und Mineralstoffe. „Heidelbeeren haben beispielsweise einen hohen Ballaststoffgehalt, wirken antibakteriell und sind besonders wertvoll für die Verdauung“, sagt die Ernährungsexpertin.
Auch Steinobst wie Kirschen, Mirabellen oder Pflaumen haben Hochsaison. „Die Sommerfrüchte enthalten außen saftiges, süßes Fruchtfleisch und innen einen holzigen Kern. Ihr Gehalt an Vitaminen, Magnesium oder Eisen ist besonders hoch. Steinobst kann deshalb die Abwehrkräfte stärken und gilt als förderlich für den Knochenstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System“, sagt Luci.
Die Obstsorten von A wie Aprikose bis Z wie Zwetschge schmecken pur oder werden gern beim Backen als Belag auf Kuchen verarbeitet.
„Grundsätzlich gilt: Alle Früchte sollten möglichst kalorienarm und frisch verzehrt werden. Aber Achtung: Mit fetthaltiger Schlagsahne oder größeren Mengen an Zucker wird der gesunde Effekt leider wieder zunichte gemacht“, sagt die Expertin.
Außerdem könne insbesondere Steinobst eine blähende Wirkung haben. „Die kernigen Früchte haben einen relativ hohen Säureanteil. Wer sie noch unreif oder in größeren Mengen isst, kann Verdauungsprobleme bekommen“, warnt die Expertin. Bei importierten Früchten aus dem Ausland ist zudem aufgrund der Belastung mit Insektenschutzmitteln Vorsicht geboten: „Alle Früchte vor dem Verzehr gründlich waschen“, rät deshalb die Ernährungsexpertin abschließend.