„Sansibar oder der letzte Grund“ im Kirchturm von St. Marien
Am 24. April lockt um 19 Uhr wieder das „Marienkino“ im Kirchturm von St. Marien in Wismar. Gezeigt wird „Sansibar oder der letzte Grund“ von Bernhard Wicki, entstanden nach dem Roman von Alfred Andersch.
Die Handlung: 1937, während der Nazizeit, treffen in einem Ort an der Ostsee zufällig fünf Menschen aufeinander. Sie sind nach Herkunft und Weltanschauung verschieden, lehnen jedoch alle den Nationalsozialismus ab. Die Geschichte entspinnt sich um die Plastik „Lesender Klosterschüler“ von Ernst Barlach, die als entartete Kunst von den Nazis zerstört werden soll und um deren Rettung es geht. Der fast dreistündige Film mit Wismar-Bezug wurde vom Förderverein der Stadtbibliothek auf eine Länge von einer Stunde gekürzt, jedoch so, dass der Inhalt komplett geblieben und viel von Wismar zu sehen ist. Warum der Film im DDR-Fernsehen und -Kino nie gezeigt wurde und was Sansibar im Indischen Ozean mit dem Titel zu tun hat, erfahren Besucher in der Vorführung.
Die Rolle des Pfarrers spielt der kürzlich gestorbene Schauspieler Peter Sodann.