Rollstühle mit Stehfunktion erleichtern den Alltag und haben gleichzeitig therapeutische Funktion
Wer auf den Rollstuhl angewiesen ist, kennt das Problem aus den eigenen vier Wänden: Hängeschränke in der Küche sind genausowenig erreichbar wie die oberen Fächer des Kühlschranks. Hier kann ein Modell mit Stehfunktion helfen, Barrieren zu überwinden und weiter selbstständig zu Hause zurechtzukommen. Im Sanitätshaus Kowsky sind die Reha-Techniker Marco Grunenberg und Torsten Zelck die richtigen Ansprechpartner, wenn es um „maßgeschneiderte“ Rollstühle geht. Gern beraten sie ihre Kunden in deren eigenen Wohnungen, um zu sehen, wieviel Platz dem „Rolli“ hier zur Verfügung steht und welche Ansprüche es an das Hilfsmittel gibt. Das Angebot im Sanitätshaus ist groß: Sowohl Modelle von manuellen als auch von Elektrorollstühlen sind hier
mit einer Stehfunktion erhältlich und können den Aktionsradius ihrer Nutzer vergrößern.Bei diesen Modellen sorgt ein Motor dafür, dass die Sitzfläche langsam in die Senkrechte fährt und mit der Rückenlehne eine durchgehende Fläche bildet. Gesteuert wird dies über eine Bedieneinheit in den Armstützen. Damit gibt der Stuhl beim Stehen einen festen Halt, zusätzliche Fixiermöglichkeiten sorgen für Sicherheit. Ein Beispiel dafür ist das Modell Permobil F5, ein Elektrorollstuhl, der verschiedene Positionierungsvarianten möglich macht. Denn die Stehfunktion ist nicht nur wichtig, um die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen. Der Wechsel der Körperhaltung kann auch einen bedeutenden therapeutischen Effekt haben. Mit gelegentlichem Stehen lässt sich Osteoporose wirksamer vorbeugen, Durchblutung und Atmung verbessern sich genauso wie die Harnund Darmfunktion. Gerade für Menschen mit Querschnittslähmung ist die Aufrichtfunktion wichtig,um das vom Sitzen belastete Gewebe zu entlasten. Auch der soziale Aspekt ist nicht zu unterschätzen:Der Stehrollstuhl macht es möglich, in jeder Situation auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Welches Modell das richtige ist – das ist im Sanitätshaus Kowsky Ergebnis einer individuellen Beratung. Dabei steht immer das Ziel, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Leben besser zu machen. Im September sind Marco Grunenberg und Torsten Zelck deshalb auch wieder auf der Fachmesse Reha-Care in Düsseldorf unterwegs, um sich über Neuheiten auf dem Markt zu informieren. „Oft schauen wir dabei auch ganz konkret nach Lösungen für bestimmte Kunden“, sagt Marco Grunenberg. Wer eine solche Beratung wünscht oder ein Hilfsmittel ausprobieren möchte, kann bei Kowsky einen Termin dafür vereinbaren.