Metropolregion Hamburg unterstützt Anlaufstelle für Arbeitsgesundheit in Schwerin
Die Metropolregion Hamburg baut ihr Beratungsangebot für die Themen „Arbeit und Gesundheit“ aus. Neben Lübeck eröffnet jetzt ein weiterer Standort in Schwerin. Ein wichtiges Ziel ist es, Arbeitnehmer gesund und arbeitsfähig zu erhalten, um so einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region zu leisten.
Ein fünfköpfiges Team bietet montags bis donnerstags von 9 bis 14 Uhr telefonische Sprechzeiten an, darüber hinaus können Termine vor Ort vereinbart werden. Die Metropolregion Hamburg finanziert das Angebot mit rund 630.000 Euro für eine Laufzeit von drei Jahren. Die IKK Nord und die Deutsche Rentenversicherung Nord beteiligen sich mit knapp 190.000 Euro.
Bei der Eröffnung in der IHK Schwerin sagte Sylvia Grimm, Staatssekretärin im Gesundheitsministerium: „Psychische Erkrankungen als Ursache für Fehltage nehmen in allen Altersgruppen dramatisch zu, das zeigen Erhebungen der Krankenkassen. Mit der Eröffnung des Standortes in Schwerin werden künftig sowohl die Beschäftigten als auch die betrieblichen Akteurinnen und Akteure im Land ein wichtiges Beratungsangebot hinzugewinnen. Diese Sensibilität für psychische Belastungen in der Arbeitswelt und darüber hinaus ist sehr wichtig und im Sinne von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.“
In Norddeutschland hat sich die Zahl der Krankheitstage aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen von Beschäftigten und sind oft Grund für eine Erwerbsminderungsrente. Neben den Belastungen für die Betroffenen werden dadurch hohe betriebs- und volkswirtschaftliche Kosten verursacht.
Zusätzlich verringert sich das Potenzial an Fachkräften, dessen Sicherung ein zentraler Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg ist. Eine wichtige Aufgabe bei der Fachkräftesicherung ist somit, langwierige Erkrankungen und frühzeitige Verrentungen zu verhindern.