„Nord-Süd-Linie – von der Ostsee bis zum Vogtland“ heißt eine Ausstellungsreihe, die anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Kunstvereins Wiligrad in dessen Räume im Schloss lockt. Noch bis zum 31. Oktober ist dort als zweites Projekt innerhalb dieser Veranstaltung die Ausstellung „Bildende Kunst – Berlin-Brandenburg“ zu sehen.
„Die Kunstszenen in Brandenburg/Berlin erscheinen vielfach verknüpft und gleichzeitig äußerst verschieden in ihren Ausprägungen. So ziehen Künstler*innen aufs Land, um dort bessere Arbeitsmöglichkeiten, sprich Ateliers, zu finden und umgekehrt gehen junge Leute zum Studium und Arbeiten in die neue Kunst-Hauptstadt. Denn Berlin offenbart sich wie in den 1920er Jahren als ein spannender Schmelztiegel aktueller und hauptsächlich junger Positionen. Brandenburg hingegen, weniger als profilierte Kunstlandschaft zu erkennen – zumal es keine Kunsthochschule im Lande gibt – lebt vor allem von verstreuten „Einzelkämpfer*innen“, schreibt Kurator Jörg Sperling.
Zu sehen sind Arbeiten von Friedrich B. Henkel, Dieter Zimmermann und Mona Höke, außerdem Werke von Clemens Gröszer, Sabine Herrmann und Theo Böttger. Die Auswahl bezieht sich nach Aussage des Kurators auch auf die Arbeit des Kunstvereins Wiligrad und ermöglicht zum Beispiel ein Wiedersehen mit Künstlern, die in den 30 Jahren die Aktivitäten des Vereins begleiteten.
Geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 und Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Am 13. November beginnt dann die traditionelle Kunstbörse, die Verkaufsausstellung zum Jahresende.