Im Kunstraum St. Georgen ist ab 20. Februar eine Ausstellung von Paul Schwer zu sehen
„Paul Schwer – Röhre Nr. 3 – Turm Nr. 7“ Das ist der Name der neuen Installation, die aktuell im Kunstraum St. Georgen vorbereitet wird. Eröffnet wird die Ausstellung am 20. Februar um 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die großen Gebilde von Paul Schwer in der spätgotischen Basilika zu sehen, verspricht ein besonderes Erlebnis mit emotionaler Wirkung. Vielfältig verformtes Plexiglas, farbig gefasst, ergibt einen spannenden Kontrast zum offenen Kirchenraum von St. Georgen in seiner prägnanten Erscheinung mit rotem Ziegelmauerwerk in der Tradition der Backsteingotik.

Gerade in den Wintermonaten bildet die starke Farbigkeit der Werke des Düsseldorfer Künstlers einen Gegensatz zur Jahreszeit. Hier geht es nicht um Anpassung und Angleichung, sondern um ein angemessenes Spannungsverhältnis.
Paul Schwer wurde 1951 in Hornberg/Schwarzwald geboren und
arbeitete zunächst als Kinder- und Jugendpsychiater. In seinen 30er-Jahren nahm er parallel ein siebenjähriges Kunststudium an der Kunstakademie Düsseldorf auf. Schon bald gab Paul Schwer Unterricht an Kunstakademien in China und Münster und ist bis heute freiberuflich tätig.
Die Ausstellung in Wismar ist bis zum 6. April zu sehen. Kostenlose Führungen mit Dr. Karen E. Hammer sind am 2. März und am 30. März, jeweils um 15 Uhr, geplant.
Die St.-Georgen-Kirche wird regelmäßig für Ausstellungen genutzt. „Das Wunder von Wismar“ war nach der Wende wiederaufgebaut worden und dient heute vor allem als Kulturkirche. Die Ursprünge des Gotteshauses liegen im 13. Jahrhundert, in der folgenden Zeit wurde an der Kirche immer wieder gebaut.
21 Meter hoch ist der Chor, 34,5 Meter das Hauptschiff: Das macht St. Georgen zum spannenden Platz, um gerade große, raumgreifende Installationen zu zeigen – wie diejenigen von Paul Schwer.