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Blick auf Wismar vor 190 Jahren

Stadtarchiv zeigt Ausstellung zur Glashoffschen Altstadtkarte von 1833

Es ist ein ganz besonderer Schatz, den das Wismarer Stadtarchiv wohltemperiert hütet und der jetzt Protagonist einer Ausstellung ist: die Glashoffsche Karte. Sie entstand 1833 und zeigt auf zwei mal zwei Metern sämtliche wichtigen Gebäude, die zu dieser Zeit innerhalb der Stadtmauern bereits erbaut waren. Dazu kommen Gewässer, Nutz-Gärten, parkähnliche Anlagen und über 425 einzelne Bäume. Klar, dass ein solches Prachtstück viel Aufmerksamkeit bekommt – so ist die Glashoffsche Karte zwischen zahlreichen Buchdeckeln zu finden und trug auch im Welterbe-Antrag der Hansestadt zum Erfolg der Bewerbung bei. Das Stadtarchiv widmet dem Werk nun mit Blick auf die Entwicklung des öffentlichen Raums eine eigene Präsentation.

Ein Kunstwerk mit Funktion: die Glashoffsche Karte Foto: Stadtarchiv Wismar

Besucher sollen eingeladen werden, sich auf eine Zeitreise zu begeben – beginnend im Entstehungsjahr der Altstadtkarte bis in die Gegenwart. Dabei entdecken sie, welche Gestaltungsmöglichkeiten und Verwandlungen die beispielhaft ausgewählten und wohlvertrauten Orte innerhalb der Altstadt in der „Zwischenzeit“ durchlebt haben.

Schöpfer und Namensgeber der Karte ist der Vermessungsingenieur Ludwig Friedrich Carl Glashoff, 1783 in Hamburg geboren. Ihr Ziel sollte es sein, eine exakte Besteuerung der einzelnen Grundstücke zu ermöglichen. Sie wurde außerdem zur Grundlage für „Haus-Bücher“, in denen alles Wissenswerte über die seinerzeit vorhandenen Gebäude zu finden ist.

Die Ausstellung ist bis zum 27. Juli im Stadtarchiv zu sehen und wird mit einer dritten Präsentation zu Ende gehen. Geöffnet ist Dienstag und Mittwoch von 9 bis 15.30 Uhr und am Donnerstag von 9 bis 17.30 Uhr, um Anmeldung (03841-2514081) wird gebeten.