Kowsky-Vortrag am 25. September: Volkskrankheit Osteoporose – ein Orthopäde klärt auf
Das Thema Gesundheit steckt dem Team vom Sanitätshaus Kowsky gewissermaßen in den Knochen. Mal geht es um Venenleiden, mal um Rückenleiden, Wundversorgung, Inkontinenz … Regelmäßig lädt Kowsky zu inspirierenden und aufschlussreichen Vorträgen und Workshops ein. So auch im September. „Wenn das Alter in die Brüche geht“ könnte das Thema lauten. Denn letztlich geht es um die Krankheit Osteoporose, im Volksmund Knochenschwund genannt.
Dr. Steffen Rotzoll, ein Schweriner Orthopäde, mit dem das Sanitätshaus Kowsky gern zusammenarbeitet, wird am 25. September um 15 Uhr im Intercity-Hotel Schwerin einen „knackigen“ Vortrag zum Thema Osteoporose halten. Der Mediziner erklärt, was diese Krankheit eigentlich ist, an der nach Angaben des Bundesselbsthilfeverbandes für Osteoporose zirka sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden. Fast jede dritte Frau erkrankt nach den Wechseljahren daran. Doch Osteoporose gilt längst nicht mehr nur als Leiden der Frauen. Inzwischen ist im höheren Alter jeder fünfte Betroffene männlich.
„Wie wird die Erkrankung festgestellt? Wie sieht die Behandlung aus? Welche Behandlungsmethoden gibt es?“ Fragen, die Dr. Rotzoll mit seinem Vortrag genauso beantworten wird wie: „Was kann ich selber tun, um meine Knochen zu stärken und zu schützen?“
„Fakt ist, dass diese Krankheit lange stumm ist und unerkannt bleibt“, sagt der Mediziner. „Es ist der stille Dieb am Knochen, der ihn porös werden lässt und die Mikroarchitektur zerstört. Erste Anzeichen von Osteoporose sind häufig Knochenbrüche, die wie aus dem nichts kommen. Da ist zum Beispiel der Patient, der am Sonntag seine Couch verrückt und plötzlich starke Schmerzen verspürt. Häufig steckt dahinter ein Wirbelbruch im Rücken. Typisch für diese Krankheit sind auch Hüft-, Schenkelhals-, Sprunggelenk- und Handgelenkbrüche. Diese Komplikationen nehmen immer mehr zu. Osteoporose ist ein riesiges Thema, die Kosten für die Gesellschaft enorm.“
Denn was oft folgt, ist ein Teufelskreis. Die Schmerzen und die Angst vor Stürzen, welche weitere Frakturen hervorrufen könnten, veranlassen viele Betroffene sich weniger und sehr vorsichtig zu bewegen. Schonhaltung führt jedoch zur Schwächung der Muskulatur, was wiederum den Knochenabbau weiter verstärkt.
Die Gründe, wie diese Krankheit entsteht, sind vielfältig. Neben genetischer Veranlagung spielen Ernährung und Bewegung eine Rolle. Auch gibt es Medikamente, wie Schilddrüsentabletten, Magensäureblocker und Antidepressiva, die den Ausbruch beschleunigen. „Der typische Patient ist nicht die übergewichtige Frau, sondern die hagere ältere Dame“, stellt Dr. Rotzoll fest.
Und was können Mann und Frau vorbeugend dagegen tun? „Wehret den Anfängen. Bewegung ist das A und O. Wenn die Muskeln aktiv sind, bleibt der Knochen stark. Außerdem sollte auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr geachtet werden“, betont der Orthopäde.
Gut erkennen lässt sich Osteoporose auch anhand einer Knochendichtemessung. Hierbei legt sich der Patient auf ein Gerät, das wie eine Untersuchungsliege aussieht. Je nach Körperregion dauert das einfache Prozedere eine Minute bis zehn Minuten. Anschließend wird der gemessene Wert mit der normalen Knochendichte Gleichaltriger verglichen. So lässt sich das Risiko für Frakturen relativ gut einschätzen. Klingt unkompliziert. Ist es auch.
Wer mehr über die Behandlung des Knochenschwunds und generell das Thema Osteoporose wissen möchte, dem sei empfohlen, den Vortrag von Dr. Steffen Rotzoll nicht zu verpassen. Gemeinsam mit seinen Zuhörern begibt sich der Experte auf Spurensuche nach dem stillen Dieb.