Neue Ausstellung beleuchtet die Strukturen des Jagdwesens in der DDR
Am 28. März um 18 Uhr eröffnet die Naturforschende Gesellschaft Mecklenburg (NGM) im Natureum am Schloss Ludwigslust ihre neue Sonderausstellung zu dem Thema „Das Jagdwesen in der DDR“. Um 19 Uhr stimmt Frank Kietzmann, Initiator der Ausstellung, am Eröffnungsabend mit einem Vortrag auf die Thematik ein. Neben dem Leben in den Jagdgesellschaften geht er in seiner Präsentation auch auf die Staatsjagd und die Wildforschung ein.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges entwickelte sich auf dem Gebiet des Sowjetischen Sektors in Deutschland über die Zeit eines der angesehensten Jagdsysteme. Der Weg dahin war jedoch steinig. Mit der Aussetzung des Reichsjagdgesetzes im Jahr 1934 wurden sämtliche Waffen inklusive Munition eingezogen. Da durch die Entnazifizierung nur noch wenige erfahrene Jäger zur Verfügung standen, wuchs in einigen Bezirken der Wildschaden erheblich. Ab 1952 wurde unter dem Motto „Die Jagd gehört dem Volke“ und „Wild ist Volkseigentum“ begonnen, ein geregeltes Jagdsystem zu etablieren. Die Details dieser Entwicklungen sowie die Veränderungen, die für das Jagdwesen aus dem Bau der Mauer im Jahr 1961 hervorgingen, werden in Kietzmanns Vortrag beleuchtet.
Bei mehr als 50 Teilnehmern wird ein weiterer Vortragstermin festgelegt. Mitglieder der NGM zahlen
2 Euro, Gäste 3 Euro.