Die Rückenbandage Lumbotech XP bietet drei Hilfsmittel in einem
Etwa 25 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Rückenschmerzen. Die Ursachen dafür sind vielfältig; sie reichen von Muskelverspannungen über Haltungsschäden bis hin zu Nervenentzündungen. Oft lässt Sport oder wenigstens mehr Bewegung die Probleme schnell wieder verschwinden.
Aber manchmal hilft auch dies nicht. Jetzt Schmerzmittel zu schlucken, kann zumindest über einen längeren Zeitraum nicht die Lösung sein, schon allein wegen der dann oft auftretenden Leber- und Nierenschäden.
Sanfter und effektiver greift die Rückenbandage Lumbotech XP gegen den Schmerz durch. Schwester Susanne vom Sanitätshaus Kowsky sagt: „Das Gute an der Bandage ist, dass sie gleich drei Hilfsmittel in einem bietet: Erstens stabilisiert sie den Rumpf und komprimiert die Rumpfmuskulatur. Zweitens verfügt sie über ein TENS-Gerät, und drittens lassen sich Gel-Kissen integrieren, die je nach Bedarf kühlen oder wärmen; die Kissen können dazugekauft werden.“
TENS steht für Transkutane elektrische Nervenstimulation, was im Grunde einer Reizstromtherapie entspricht. Ein wahrhaft langjährig bewährtes Mittel, betont Schwester Susanne: „Schon vor zirka 4.500 Jahren nutzten die alten Ägypter Strom zur Schmerzlinderung. Sie setzten dafür kleine Fische auf die Haut, die ähnlich wie Zitteraale elektrische Impulse abgeben.“
Mit der TENS-Therapie, die in den 1970er Jahren entwickelt wurde, habe man die Methode wieder aufgegriffen. Jetzt sind es allerdings keine glitschigen Wassertiere, sondern Elektroden, die Strom in die betroffenen Körperpartien fließen lassen. „Durch die Nervenbahnen läuft immer nur ein Reiz. Wenn dieser Übertragungsweg mittels Strom blockiert ist, kann der Schmerz nicht mehr durch“, erläutert Schwester Susanne das Grundprinzip, das auch Gate-Control-Therapie genannt wird.
Ratsam sei es, die Rückenbandage Lumbotech XP dazu drei- bis viermal pro Tag für je 30 bis 45 Minuten anzulegen. Ohne TENS kann die Bandage stundenlang zu Hause und unterwegs unter Pullover, T-Shirt, Kleid, Hemd oder Bluse getragen werden. Sie wird problemlos mit praktischen Schlaufen wie ein Nierengurt befestigt.
Das TENS-Gerät arbeitet mit vier Programmen: zwei für chronische Schmerzen, eins für akute Schmerzen und eins für den Muskelaufbau.
Torsten Lindig, Orthopädietechnikmeister im Sanitätshaus Kowsky, fügt hinzu: „Das TENS-Gerät können Sie sogar für den Muskelaufbau im Oberschenkel einsetzen. Es unterstützt vor allem Patienten nach einer Operation, schneller wieder auf die Beine zu kommen. Dazu benötigt man jedoch einer andere Bandage. Diese bekommen Sie aber auch bei uns im Sanitätshaus Kowsky.“
Die Rückenbandage gibt es in fünf Größen. Die Kowsky-Mitarbeiter helfen Betroffenen, die für sie passende Variante zu finden. Geeignet ist die Bandage in erster Linie für alle mit Kreuzschmerzen (Reizzustände im Lendenwirbelbereich und im Iliosakralgelenk) oder Muskulärer Dysbalance.
Als schöner Nebeneffekt fördert TENS auch noch die Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen). Nicht geeignet ist die elektrische Nervenstimulation jedoch für Epileptiker, Schwangere, Träger von Herzschrittmachern und Defibrillatoren sowie bei Hautentzündungen am Rumpf.