50 Jahre Schlossmuseum: Schlossverein stellt mit „Hero und Leander“ ein neues Spendenprojekt vor
Die Wiedereröffnung des Schweriner Schlossmuseums jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal – Grund für einen Festakt im Thronsaal, zu dem Vertreter aus Kultur und Politik und viele Weggefährten eingeladen waren.
„Das Schlossmuseum entführt uns seit fünf Jahrzehnten in die reiche Geschichte des Schlosses und unseres Bundeslandes. Es ist ein wichtiger Teil des Weltkulturerbes, denn es erzählt seine Geschichte auf so einladende Art und ist damit heute das am stärksten frequentierte kulturhistorische Museum unseres Bundeslandes. Rund 200.000 Besucherinnen und Besucher kommen Jahr für Jahr“, so Kulturministerin Bettina Martin.
Die Ministerin lobte in diesem Zusammenhang das große ehrenamtliche Engagement des Schlossvereins. Dessen Mitglieder würden einen enormen Wissensschatz mit den Museumsgästen teilen und gleichzeitig in historischen Kleidern zu Veranstaltungen einladen: „Ohne dieses Engagement wären das Schloss und sein Schlossmuseum nicht dasselbe. Und ich bin überzeugt, es hat auch einen großen Anteil daran, dass das Residenzensemble nun auf der UNESCO-Welterbeliste steht“, so Martin. Seit 1974 haben Millionen Besucher die Wohn- und Prunkräume der mecklenburgischen Großherzöge besichtigt. Mathias Schott, der selbst auch Schlossführer ist, blickte in einer persönlichen Geburtstagsrede auf 50 Jahre bewegte Geschichte zurück: beginnend bei der Herauslösung der ersten Räume aus der pädagogischen Schule über die zu DDR-Zeiten nicht immer einfachen Sanierungsarbeiten bis hin in Gegenwart und Zukunft.
Apropos Zukunft: Natürlich gibt es auch ein neues Spendenprojekt des Schlossvereins, das unter dem Motto „Hero und Leander kehren ins Schloss zurück“ steht. Dabei geht es um die Wiederherstellung der Figurengruppe von Karl Steinhäuser. Diese war namensgebend für das Leander-Zimmer im Schlossmuseum, ist jedoch seit Jahrzehnten verschollen.
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