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Eine bewegende Reise

Neuntklässler aus Picher besuchten Gedenkstätte in Auschwitz-Birkenau

Picher Schüler
In Workshops beschäftigten sich die Neuntklässler mit dem Schicksal von Kindern im KZ.Foto: Volkssolidarität/Elke Kessin

Schüler der 9a der Theodor-Körner-Schule in Picher befassen sich seit dem vergangenen Jahr mit einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte. Sie besuchten die KZ-Gräber und die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin und äußerten auch den Wunsch, nach Auschwitz zu ­fahren. In diesem Jahr organisierten Lehrer und Schulsozialarbeiterin Elke Kessin eine Fahrt in die Gedenkstätte, von der die Jugendlichen tief bewegt zurückkehrten. „Ich habe das im Vorfeld unterschätzt. Erschreckend für mich waren die Berge von Schuhen und Kleidung von Erwachsenen und Kindern. Berge von Koffern und Haaren“, sagte Constantin nach der Rückkehr. Und Phil ergänzte: „Wie schrecklich muss das Leid der Menschen gewesen sein? Ich konnte nicht alles ertragen und wollte schnell raus.“

In Workshops beschäftigten sich die Schüler aus Picher mit unterschiedlichen Themen, zum Beispiel dem Schicksal von Kindern im KZ. Für ihren Alltag nahmen sie von dem Besuch mit, dass jeder Mensch Respekt verdient hat – ganz gleich welchen Glauben er hat, welche Sprache er spricht oder welche Farbe seine Haut hat. Gefördert wurde diese Fahrt vom Kinder- und Jugendplan des Bundes, durch das IBB Dortmund, das Land MV und den Kreisjugendring Ludwigslust-Parchim.
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