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Erfrischt Körper und Geist

Mit Yoga-Übungen der Hitze aktiv entgegenwirken und dem Körper Abkühlung verschaffen

Wer Yoga hört, denkt vielleicht sofort an waghalsige Verrenkungen und Om-summende Menschen im Schneidersitz. Daran ist im Grunde nichts falsch, es steckt jedoch einiges mehr dahinter: Die über 2000 Jahre alte Praxis aus Indien soll dabei helfen, mit sich selbst im Einklang zu leben und sowohl den Geist als auch den Körper zu stärken. Die Körperübungen im Yoga, sogenannte Asanas, stärken die Koordinationsfähigkeit und den Bewegungsapparat, bringen Kraft und Ausdauer und beugen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vor. Da am schnellen Puls der heutigen Zeit nicht nur der Körper, sondern auch der Geist häufig in unvorteilhafte Positionen gerät, sind Meditationen und Atemübungen, die Pranayama, ebenfalls feste Bestandteile der Yoga-Praxis.

Yoga im Sommer kann einen kühlenden Effekt haben. Foto: AdobeStock, Solid photos

„Jeder kann Yoga üben, der atmen kann.“ Das Zitat des berühmten Yoga-Lehrers T.K.S. Krichnamacharya ist tatsächlich nicht nur ein euphorischer Ausspruch, sondern weist auf die Anpassungsfähigkeit von Yoga hin. Es geht nämlich nur so tief, wie der praktizierende Mensch es zulässt. Zudem eignen sich zahlreiche Übungen auch bei schweren gesundheitlichen Beschwerden, wie beispielsweise dem Parkinson-Syndrom oder Multipler Sklerose.

Auch in der Schwangerschaft können geeignete Yoga-Übungen wohltuend sein. Manch ein Bewegungsmuffel könnte nun denken, dass es mitten im Juli sowieso zu heiß für Yoga ist. Doch das ist ein Trugschluss: Tatsächlich haben einige Yoga-Übungen sogar kühlende Effekte. Dazu zählen beispielsweise Vorwärtsbeugen und sanfte Umkehrhaltungen, wie sie im Nivata-Mondgruß praktiziert werden. Auch mit der Sitali-Atmung lässt sich die Hitze wunderbar unter Kontrolle bekommen. Die sogenannte Zungenatmung verschafft dem Körper Abkühlung und beruhigt den Geist. Daher eignet sie sich auch wunderbar in aufregenden Situation wie vor Prüfungssituationen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich an heißen Tagen eine ruhige Yoga-Praxis zu gönnen, in der die Positionen länger gehalten werden und keine schnellen Wechsel stattfinden. Sollte der Kreislauf doch mal Achterbahn fahren, findet sich Ruhe in der Kindhaltung oder im Fersensitz.

Richtig cremen
Beim Auftragen von Sonnencreme unterlaufen häufig Fehler, die den Maximalschutz verhindern. Bei großen Hautflächen empfiehlt sich beispielsweise ein gro.zügiges Auftragen von Sonnenschutz, ganz nach dem Motto „Viel hilft viel“. Häufig vernachlässigt werden schwer zugängliche Stellen, wie die Hinterseite der Arme oder der obere Rücken: Diese sollten unbedingt beachtet werden! Auch unter den Übergängen zu Kleidungsstücken, insbesondere bei Badekleidung, sollte ausreichend gecremt werden.

Für eine entspannte Reise
Wenn der Weg in den Urlaub zur Tortur wird, ist die Laune meistens erstmal im Keller. Viele Menschen, vor allem Kinder zwischen 2 und 12 Jahren, plagen sich auf Reisen mit unangenehmen Symptomen wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Neben Medikamenten gegen die Reisekrankheit gibt es verschiedene Tipps und Tricks, die einen guten Start in den Urlaub ermöglichen. Im Auto ist es ratsam, nicht zu lange nach unten zu schauen, wie beispielsweise beim Lesen, sondern in Fahrtrichtung einen festen Punkt am Horizont zu fixieren. Ausreichend frische Luft und ruhige, angenehme Pausen sorgen zusätzlich für Entspannung und können die Symptome mildern. Mit leichten, fettarmen Mahlzeiten vor und während der Reise wird der Magen nicht unnötig strapaziert. Ebenfalls hilfreich gegen den Brechreiz scheint Ingwer zu sein: Er beruhigt den Magen und beugt zudem kalten Schweißausbrüchen vor. Nicht zuletzt kann Ablenkung zum Abklingen der Symptome beitragen: Mit lauter Musik oder spannenden Hörbüchern wird die Aufmerksamkeit des Körpers von den unangenehmen Signalen des Gleichgewichtssinnes weggelenkt und fokussiert sich auf die starken akustischen Reize.