Die Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenze in der Metropolregion Hamburg wird im Projekt „Grenzgeschichte(n)“ erstmals zusammenhängend erzählt.
Eine Vielzahl von Museen, Ausstellungen, Erinnerungsorten und Gedenkzeichen widmen sich entlang der mehr als 300 Kilometer den Themen Teilung und innerdeutsche Grenze. Oft passen sich ihre Spuren geradezu beiläufig in die Landschaft ein: Überreste des ehemaligen Kolonnenweges, ein Wachturm, der am Fähranleger in Bleckede am Elbufer steht oder die Denkpyramide in Vockfey, die auf die Vernichtung von Dörfern und Zwangsaussiedlungen im Grenzbereich aufmerksam macht.
Entlang des ehemaligen Grenzverlaufs finden sich zahlreiche Institutionen, die ihren Teil dazu beitragen, die Erinnerung an Teilung und Grenze wachzuhalten. Sie erzählen die Geschichten der deutschen Zweistaatlichkeit und vom Leben im Sperrgebiet. Ebenso machen sie aufmerksam auf Themen wie Enteignung oder Zwangsaussiedlung.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt „Grenzgeschichte(n)“ unterstützt und fördert die Bildung eines gemeinsamen Netzwerks.
Mit über einer halben Million Euro trägt die Metropolregion Hamburg 80 Prozent der Gesamtkosten des Projektes. Die Federführung hat der Landkreis Lüchow-Dannenberg. Weitere Partner sind unter anderem die Kreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim.
Foto: Museum Schnakenburg © Metropolregion Hamburg