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Gegen achtloses Entsorgen

Neue Beschilderung in Parchim setzt auf Lerneffekte und Aufklärung

Wer kennt sie nicht, den „Blauen Dunstling“ und den „Alten Dosenhopf“: Zigarettenkippen und leere Getränkedosen sind nur zwei Arten von Müll, die achtlos in der Natur entsorgt werden. Mit einer originellen Aktion will Parchim hier gegensteuern. In den Wäldern rund um die Stadt weisen neue Schilder darauf hin, was
illegale Müllentsorgung für die Natur bedeutet: So braucht zum Beispiel eine Plastiktüte bis zu 120 Jahre, um zu verrotten; 500 Jahre sind es bei der Getränkedose und immerhin drei Jahre bei der Bananenschale, die als Biomüll oft ohne Bedenken im Wald zurückgelassen wird. Deshalb sollen die Schilder dafür sensibilisieren, dass selbst das achtlos weggeworfene Papiertaschentuch nicht schnell spurlos verschwindet – ein bis fünf Jahre kann es dauern.

Von Rotzlingen und Schalentieren:
Plakate weisen auf die Folgen der
Müllentsorgung hin. Foto: Axel Schott

Gleichzeitig sind die Plakate eine Erinnerung daran, dass viele Spaziergänger auf diese Art und Weise selbst zerstören, was sie eigentlich suchen – nämlich unberührte Natur und stadtnahes Grün.
Insgesamt zwölf Schilder sind jetzt im Wockertal, im Sonnenberg und im Buchholz zu finden, außerdem wird auf der Homepage über das Verhalten im Wald informiert – ein QR-Code auf den Plakaten führt direkt hierher.
www.parchim.de