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Geld für das Förderzentrum

Am Überregionalen Förderzentrum „Sehen“ in Neukloster wird seit vergangenem Jahr das Haus B saniert. Dafür hat das Innenministerium M-V dem Landkreis Nordwestmecklenburg als Schulträger nun weitere zwei Millionen Euro als Sonderbedarfszuweisung zur Verfügung gestellt.

Im Februar besuchte MV-Bildungsministerin Bettina Martin das Zentrum, an dem rund 100 blinde und sehbehinderte Schüler gemeinsam mit solchen mit multiplen Behinderungen lernen, teilweise im Internatsbetrieb. Sie überbrachte damals einen Förderbescheid über vier Millionen Euro.

Für Nordwestmecklenburgs Land­rätin Kerstin Weiss war der Zugang des Bescheids per Post ein Grund zur Freude: „Mit diesen zwei Millionen Euro ist die Sanierung von Haus B komplett ausfinanziert. Für den Kreis bleiben 2,358 Millionen Euro Eigenanteil. Das ist eine hohe Summe für den Kreishaushalt, aber dank der Sanierungen der vergangenen Jahre haben wir dann eine moderne und zukunftssichere Schule für diese Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen. Da die Schüler aus dem ganzen Bundesland kommen, erfüllen wir damit eine wichtige Aufgabe für unser Bundesland.“

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Bei dem Umbau wird auch der Keller von Haus B für den Betrieb erschlossen und barrierefrei mit Rampen ausgestattet. Das gesamte Haus wird den gestiegenen Anforderungen an ein so spezielles Förderzentrum gerecht werden.

Wo es geht, soll denkmalgerecht saniert werden: Die Fassade bleibt dem historischen Vorbild weitgehend treu, Türen werden aufgearbeitet, die historischen Fliesen im Eingangsbereich erhalten und ergänzt. Dabei werden jedoch alle anderen Einrichtungen wie Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro komplett erneuert. Außerdem werden die Rettungswege mit einem akustisch-optischen Warnsystem ausgestattet.

Bislang wurden die Schüler als Übergangslösung während der Sanierung in einem Containerbau unterrichtet.

Das „Haus B“ am Überregionalen Förderzentrum „Sehen“ in Neukloster wird seit 2019 aufwendig saniert. Nächstes Jahr soll es fertig werden. Foto: LK NWM