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Große Freude auf Kulturmühle

Die Bilanz im Mecklenburgischen Staatstheater für 2022 ist positiv: In Schwerin, Parchim und in Abstecherorten lockten 450 Vorstellungen rund 93.800 Besucher. Bei diesem Ergebnis müssen noch Auswirkungen der Corona-Pandemie berücksichtigt werden: So gab es in der ersten Jahreshälfte Einbußen durch eine zweimonatige Schließung und eine reduzierte Platzkapazität. Im Vergleich zu 2021 mit ebenfalls starken Einschränkungen hat sich die Zahl der verkauften Karten im vergangenen Jahr jedoch verdoppelt.

Generalintendant Hans-Georg Wegner nannte in seinem positiven Resümee unter anderem die M*Halle,  die Mecklenburgische Staatskapelle und die Ballettcompagnie von Xenia Wiest. Das Haus habe gezeigt, dass es ein Kraftquell für Gäste sein könne, der vor Ort wirke und überregional strahle. In diesem Jahr steht als größte Herausforderung die Eröffnung der Kulturmühle in Parchim bevor, die für das zweite Quartal geplant ist. „Nachdem es uns gelungen ist, in Schwerin die M*Halle erfolgreich zum Laufen zu bringen, geht es 2023 darum, die Kulturmühle im Landkreis Ludwigslust-Parchim und auch überregional bekannt zu machen und als neue Spielstätte in der Region fest zu etablieren“, so der kaufmännische Geschäftsführer Christian ­Schwandt. 

Hans-Georg Wegner und Christian Schwandt ziehen für 2022 eine positive
Bilanz.
Foto: Silke Winkler

Bis dahin dürfen sich Zuschauer in Parchim natürlich noch auf viele Vorstellungen freuen. Neu im Spielplan des Mecklenburgischen Staatstheaters ist die Beziehungskomödie „Mien Mann will miehr!“, die niederdeutsche Fassung des Stücks „Offene Zweierbeziehung“ von Franca Rame und Dario Fo. Darin stimmt die von den Seitensprüngen ihres Mannes genervte  Antonia seinem Vorschlag einer offenen Zweierbeziehung zu. Doch als sie ihre Unsicherheiten betreffend Orangenhaut, mangelndem Hüftschwung und Hängehintern überwunden hat und neben neuer Wohnung auch noch einen Nobelpreisträger als Liebhaber findet, dreht ihr eifersüchtiger Göttergatte durch. Ein atemlos wortgewandter Schlagabtausch zwischen Mann und Frau, denn: „wenn de apen Ehe nah beide Sieden upmakt ward, denn toggt dat!“ Premiere war am 15. Januar in Schwerin, in Parchim ist am 8. Februar um 19.30 Uhr eine Aufführung in der Stadthalle geplant.  

www.mecklenburgisches-staatstheater.de