Der nächste Schritt zu einem gemeinsamen Verkehrsverbund der Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim sowie der Stadt Schwerin ist gemacht: Ein mehr als 170.000 Euro teures Gutachten kommt zu dem Schluss: Das könnte funktionieren.
MV-Verkehrsminister Christian Pegel sagt: „Ein gemeinsamer Tarif und noch besser abgestimmte Angebote würden den Fahrgästen in der Region Westmecklenburg viele Vorteile bringen. Das würde dazu beitragen, noch mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen und Synergieeffekte zwischen den Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern schaffen.“
Nun sollen sich die Stadtvertreter und Kreistagsabgeordneten mit dem Thema befassen. Bevor so ein Verkehrsverbund tatsächlich zustande kommt, muss eine Menge geklärt werden – von der Organisationsform bis hin zu Tarifen und Aufteilung der Einnahmen.
An dem Verbund beteiligt wären neben der Stadt Schwerin und den beiden Landkreisen die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV), die Deutsche Bahn, die Ostdeutsche Eisenbahn, der Nahverkehr Schwerin, Nahbus Nordwestmecklenburg und die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim.
Alle Genannten fühlen sich durch das Gutachten bestärkt in in ihren Plänen. Stefan Sternberg, Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim, sagt zum Beispiel: „Die Bürger haben keinen Bock auf Kirchturmdenken, die Bürger wollen gut vernetzt sein.“ Gerade für den Landkreis ohne echtes Oberzentrum sei die Erreichbarkeit von Schwerin und Hamburg wichtig.
Der Schweriner Oberbürgermeister Rico Badenschier fügt hinzu: „Um Westmecklenburg ernsthaft in der Metropolregion Hamburg verankern zu können, packen wir jetzt die Aufgaben vor unserer eigenen Haustür an.“