Eine erholsame Nachtruhe ist wichtig – und es lässt sich etwas dafür tun
Waren es jetzt die drei Kapitel des spannenden Krimis? Oder das lange Fernsehen, das späte Essen, der anstrengende Arbeitstag? Oder alles zusammen? Wer sich nachts schlaflos im Bett herumwälzt, fühlt sich am Morgen wie gerädert. Guter Schlaf ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Das neuronale Netzwerk regeneriert sich, am Tage aufgenommene Informationen werden weiterverarbeitet. Das Immunsystem wird gestärkt, der Körper erholt sich. Dauerhaft schlechter Schlaf kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen lassen nach, man ist schneller gereizt.
Das Problem: Guter Schlaf lässt sich kaum erzwingen. Oft liegen Ursachen in den Lebensumständen – und die lassen sich nicht ohne Weiteres verändern. Dennoch gibt es Tipps, die helfen können, besser zu schlafen. Eine Schlafroutine – also nach Möglichkeit zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und zur gleichen Zeit aufzustehen – ist ein erster Schritt. Im Idealfall passt man diese Zeiten dem eigenen Chronotyp an: Manche Menschen werden abends früh müde, sind aber auch morgens entsprechend früh munter. Andere gehen lieber spät ins Bett und schlafen länger. Verlangt der Job zum Beispiel frühes Aufstehen, kommt es im Alltag zu Problem. Helfen kann es hier, am Abend rechtzeitig in den Ruhemodus zu wechseln und schon einige Zeit vor dem Schlafengehen nicht mehr auf Bildschirme zu schauen. Morgens hilft dann eine Extradosis Licht beim Aufwachen.
Auch Genussmittel können den Schlaf vermiesen. Das kann das Glas Wein am Abend sein – genauso wie die Tasse Kaffee oder die Zigarette. Stress ist ebenfalls ein Schlafkiller, noch dazu einer, der sich nicht so leicht ausknipsen lässt. Dreht sich bei Sorgen und Anspannung das Gedankenkarussell, ist es schwer, auszusteigen. Stressauslöser im All- tag zu erkennen und zu bewältigen, kann auch dem Schlaf guttun. Nicht zuletzt braucht guter Schlaf auch eine gute Umgebung. Wer sich im Schlafzimmer wohlfühlt, entspannt besser. Der Raum sollte sich gut abdunkeln lassen – die Produktion des Schlafhormons Melatonin steigt bei Dunkelheit an. Hier kann auch eine Schlafbrille sinnvoll sein. Und das Handy gehört auf keinen Fall auf den Nachttisch.