Die Stadt Wismar bekommt eine neue Kita. Auf einer Brachfläche am Lembkenhof soll die 13. und vorerst letzte Kindertagesstätte im Kreis in Trägerschaft des DRK entstehen. Für den Bau übergab Landrätin Kerstin Weiss einen Förderbescheid in Höhe von 571.633,51 Euro an Kathrin Konietzke vom DRK-Kreisverband Nordwestmecklenburg. „Wir haben uns gedacht, aller guten Dinge sind 13 und freuen uns, dass wir den Zuschlag für das Projekt bekommen haben. Damit verfügt das DRK in Nordwestmecklenburg über ein vielfältiges Angebot in der Kinderbetreuung“, sagte Konietzke bei der Scheckübergabe.
Die Gesamtkosten für den Bau betragen rund 4,16 Millionen Euro. Die Hansestadt Wismar selbst steuert 27.033,39 Euro aus Landesmitteln zur Verbesserung der Kindertagesbetreuung bei. Bis zum dritten Quartal 2021 sollen – mit Blick auf die Ostsee – auf 1276 Quadratmetern 24 Krippen- und 60 Kitaplätze entstehen. Erste Interessenten hat das DRK bereits auf der Warteliste.
„Das Angebot hier wird genau wie die drei anderen Kitas, die in den zurückliegenden vier Jahren entstanden, die Betreuungsangebote entzerren und andere Einrichtungen entlasten“, sagte Wismars Bürgermeister Thomas Beyer, der das Glück einer wachsenden Stadt hat und fügte hinzu: „Der Blick auf die Ostsee und die Nähe zur Werft machen den Lembkenhof zu einem besonders schönen Standort für unsere vierte neue Kita.“
Das DRK hat für die Kindertagesstätte Lembkenhof ein eigenes Konzept entwickelt: Es wird eine „Bewegungs-Kita“, in der besonderer Wert auf die körperlichen und sportlichen Aspekte gelegt wird. Dafür werden unter anderem die Innenräume bewusst bewegungsfreundlich gestaltet mit breiten Fluren und großen Räumen, in denen die Kinder sich selbstständig bewegen und kreativ austoben können. Matten, Barren und Kästen, Hangelmöglichkeiten und viele weitere Gerätschaften stehen dafür zur Verfügung und sind in die Raumplanung integriert.
Gesunde Ernährung ist ebenfalls Teil des Konzeptes. Hinzu kommt ein großzügiger Außenspielbereich mit ca. 1700 Quadratmetern, der auch nach der Eröffnung noch weiterentwickelt werden soll. So wurde zum Beispiel bei der Playmobil-Stiftung ein Antrag auf ein so genanntes Aktiv-Schiff gestellt – passend zur Nähe zur geplanten neuen Werftanbindung.