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Mehr Platz zum Lernen

Im Ernst-Barlach-Gymnasium in Schönberg ist jetzt mehr Platz: Dafür sorgen neu errichtete Container, die auf dem Schulgelände aufgestellt wurden und übergangsweise zusätzliche Klassenzimmer bereithalten. Das Ergebnis nahmen Lehrer und Elternvertreter, Bürgermeister, Landrat und Kreistagspräsident nun in Augenschein.

Die Vorgeschichte zur Containerlösung war lang: 2017 meldete die Schule erstmals, dass durch steigende Schülerzahlen und gestiegene Unterrichtsanforderungen der Platz im Altbau des Gymnasiums knapp wird. Anfang 2021 gelang es endlich, 286.300 Euro für einen Containerbau aus dem Kreishaushalt bereitzustellen. Hinzu kommt eine Sonderbedarfszuweisung des Landes MV in Höhe von rund 286.000 Euro. Die Gesamtkosten betragen 427.658 Euro.

Dafür erhält die Schule nun einen Aufenthaltsraum und zwei Klassenräume mehr, die auch gleich mit Smartboards, also digitalen Tafeln, ausgestattet wurden. Außerdem sind die Container isoliert und winterfest. „Ich bin sehr zufrieden, dass der Raummangel nun vorerst behoben ist“, so die stellvertretende Schulleiterin Susanne Pelka: „Für fünf Jahre ist es eine gute Zwischenlösung.“

Innen sind die zwei Klassenräume mit modernen Smartboards ausgestattet und winterfest isoliert. Foto: Christoph Wohlleben

Landrat Tino Schomann bedankte sich bei Schulleitung und Elternvertretern, die hartnäckig am Ball geblieben und engagiert an einer Lösung mitgearbeitet hatten. Lobende Worte von der Vorsitzenden des Schulelternrats Sandra Brick gab es außerdem für die Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss des Kreistages: „Besonders hervorheben möchte ich Marcel Lüttjohann, der immer wieder nachfragt und eng mit uns im Gespräch war“, sagte sie.

Und die Behelfsräume sollen natürlich nur eine befristete Lösung bieten: Bis zum Jahr 2026 plant der Kreis einen Erweiterungsneubau an der Schule fertig zustellen. Dieser soll dann einer neuen, modernen Mensa Platz bieten und dar­über hinaus eine Caféteria, Aufenthaltsräume, jeweils zwei Fachräume für Biologie und Chemie und darüber hinaus zusätzliche Sanitäranlagen unter einem Dach vereinen. Rund 3,4 Millionen Euro werden dafür veranschlagt.