Fotografien von Kristin Schnell sind derzeit in der Malzfabrik in Grevesmühlen zu sehen. Die Ausstellung trägt den Titel „Unfrei wie ein Vogel“ und zeigt in bunten und geometrisch kunstvoll komponierten Bildern vor allem die Sittiche, die Kristin Schnell als Haustiere hält. Die Werke sind mit knalligen Farben und Pastelltönen angelehnt an die Vaporwave-Ästhetik der 1980er Jahre.
Die Fotografin sagt: „Mit dem Titel der Ausstellung will ich auch darauf aufmerksam machen, dass wir alle reflektieren sollten, wie wir mit unseren Tieren umgehen und welche Macht wir über sie haben. Aber es gibt auch einen regionalen Bezug, der zum Nachdenken anregt: Sittiche stammen eigentlich aus Australien, aber meine Vögel sind alle Mecklenburger. Hier geboren und heimisch, und weil sie schon so lange hier leben, nehmen wir als Menschen sie gar nicht mehr als exotisch wahr.“
Ergänzt wird die Ausstellung durch 20 Porträtfotos. Sie zeigen ein früheres Nachbarskind von Kristin Schnell.
Anica Hadler-Tonn, Fachdienstleiterin für Kultur beim Landkreis Nordwestmecklenburg, sagt: „Es freut mich, dass wir mit Frau Schnell eine Fotografin gewinnen konnten, die mit Ausstellungen in Japan und den USA auch schon international Erfolge feiern konnte.“
