Die Festspieloper Prag und die Tschechischen Symphoniker Prag präsentieren „Die große Verdi-Gala“ mit einer faszinierenden Auswahl der bekanntesten Stücke aus Verdis Opern, darunter „Nabucco“, „Aida“, „Rigoletto“, und „La Traviata“ – und das open air in der Weißen Wiek, Boltenhagen.
In einem erfrischenden, völlig ungewohnten und originellen Opernabend treten bekannte und beliebte Gestalten aus den berühmtesten Verdi-Opern in völlig neuer Konstellation auf. Ihre Charaktere und Schicksale werden zu zwei kurzen, eigenständigen Handlungen verwoben.
Kernstück der Gala ist die Oper „Nabucco“. Weitere Szenen lassen die Zuschauer eintauchen in Musik aus „Aida“, „Rigoletto“, „La Traviata“, „Der Troubadour“, „Don Carlos“ und „Die Macht des Schicksals“. Unter einer temperamentvollen und präzisen musikalischen Leitung erlebt das Publikum viele der beliebtesten und gefühlvollsten Melodien aus der Welt der Oper.
Giuseppe Verdi war der größte italienische Komponist der Romantik. Mit dem grandiosen Triumph von „Nabucco“ begann die große Ära der Verdi-Opern.
Verdi hatte sich vor dem Schreiben der Oper „Nabucco“ auf einem Tiefpunkt befunden, beruflich und privat. Innerhalb weniger Jahre waren seine beiden Kinder und seine Frau gestorben. „Nabucco“ bringt mit einer Geschichte aus dem Alten Testament große Gefühle auf die Opernbühne: Liebe, Verrat, Eifersucht, Hass, Sehnsucht, Rachsucht, Machtstreben und Wahnsinn.
Der Inhalt der Oper spricht die verschiedensten Menschen an. Es geht im Kern um den Freiheitswillen eines unterdrückten Volkes: Die Einnahme Jerusalems durch den Babylonierkönig Nebukadnezar (Nabucco) setzt eine Kette sich überstürzender Ereignisse in Gang. Der beeindruckende „Gefangenenchor“ wurde seinerzeit zur heimlichen Nationalhymne der Italiener, die sich besonders mit dem Thema der Freiheit identifizierten.
In der Weißen Wiek Boltenhagen ist „Die große Verdi-Gala“ am Sonnabend, 6. Juli, ab 19 Uhr zu erleben. Karten (ab 49 Euro) gibt es bereits an den üblichen Vorverkaufsstellen.
Foto: „Nabucco“ bildet den Rahmen der Gala, aber es tauchen auch Charaktere aus anderen Verdi-Opern auf. © Veranstalter