St. Marien und St. Georgen prägen die Silhouette der Stadt Parchim. Die beiden großen Backsteinkirchen sind besondere kulturhistorische Schätze – und zwei Gründe dafür, dass Parchim vom ersten Tag an Mitglied der „Europäischen Route der Backsteingotik“ ist. Jetzt feiert der internationale Verein sein 15-jähriges Bestehen.
In dieser Zeit ist es gelungen, zahlreiche Menschen für dieses besondere Erbe zu begeistern, so ein Resümee des Vereins. Denn der Begriff Backsteingotik steht für eine einzigartige Kulturlandschaft, die sich über den gesamten Ostseeraum erstreckt.
Die Europäische Route der Backsteingotik dient allen Mitgliedern zur kulturtouristischen Entwicklung. Ein Trend der dabei seit Jahren zu beobachten ist: Menschen interessieren sich immer mehr für Sehenswertes „vor ihrer Haustür“. Kurzurlaube, Kultur und Musik, Kulinarik, maritimes Flair und Aktivtourismus – in diesen Reigen von Urlaubstrends reihen sich die imposanten Bauwerke der Backsteingotik nahtlos ein. Es geht folglich darum, auch dieses herausragende Kulturerbe in den Städten und Landschaften des Netzwerks in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Mehrere Kooperationsprojekte und ein Angebot für Gruppenreisen dienen der Vermittlung des Architekturstils und seines historischen Kontextes. Im Juni findet zudem europaweit der Tag der Backsteingotik statt, der von der Europäischen Route der Backsteingotik koordiniert wird. In Parchim lockten in diesem Jahr geführte Stadtrundgänge mit „Räuber Vieting“ entlang der backsteingotischen Gebäude.
Und das Netzwerk wächst immer weiter: Heute umfasst die Route rund 60 Mitglieder – Städte, Regionen, Gemeinden und Institutionen aus Dänemark, Deutschland und Polen – sowie mehrere Förderer und Kooperationspartner, und damit hunderte backsteingotische Bauten rund um die Ostsee, abseits der Küsten im Binnenland, in Städten und auf dem Lande.
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