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Schulsanitäter im Wettbewerb

Marienplatz-Galerie war erneut Station mit verschiedenen Aufgaben / Rund 70 Schüler am Start

Sanitäter
Schulsanitäter aus dem Goethegymnasium zeigen ihr Können bei der Herzdruckmassage.
Foto: Schwerin live

Erneut war die Marienplatz-Galerie Station während des Wettbewerbs der Schulsanitäter – und was für eine. Mit einem simulierten Unfall an der Rampe wartete hier auf die rund 70 Mädchen und Jungen aus neun Schweriner Schulen gleich eine echte Herausforderung. Die Gruppen mussten mit einer Pfählungsverletzung klarkommen. Simuliert wurde ein im Bein steckender Besenstiel, um den herum jede Menge Blut geschminkt war.

Auch die Schulsanitäter der Astrid-Lindgren-Schule taten in diesem Fall das Wichtigste: den Holzstiel bei der Erstversorgung nicht herauszuziehen. „Anderenfalls kann es zu einer starken Blutung kommen, die sich dann nicht stillen lässt“, erklärte Rettungssanitäter Andy von der Brelie. Er gab den Jugendlichen neben viel Lob noch einige Tipps auf den Weg: „Zieht nächstes Mal Handschuhe an und redet mit dem Verletzten“. Den Schulsanitätsdienst hält er für sehr wichtig: „Die Rettungssanitäter in Schwerin wissen, dass im Notfall jemand die Erstversorgung übernehmen kann oder den Rettungsdienst einweist.“

Erstversorgung war auch bei Kirs­ten Hermes und Malte Rönckendorf ein großes Thema. Sie betreuten in der Marienplatz-Galerie die Station, an der die Schulsanitäter ihr Können bei der Herzdruckmassage unter Beweis stellten. „Bleibt das Herz stehen, kommt es auf jede Minute an“, sagte Kirsten Hermes. Selbst wenn der Rettungsdienst nur zehn Minuten zum Unglücksort braucht, kann es schon zu spät sein. Hier können Ersthelfer zu Lebensrettern werden – indem sie mit Herzdruckmassage und Atemspende die Zeit bis zum Eintreffen der professionellen Helfer überbrücken.