Krankenhaus Crivitz betreibt zwei Impfstraßen und ein Testzentrum
Seit 1. März wird in Crivitz gegen Covid-19 geimpft. Zwei Impfstraßen richtete das Krankenhaus Crivitz dafür in einem ehemaligen Bürotrakt an der Rückseite des Hauses ein. Begonnen wurde am 1. März mit nur einer Impfstraße und dem Vakzin von AstraZeneca. Seit der Woche nach Ostern wird an der zweiten Impfstraße der Impfstoff des Herstellers Biontech-Pfizer gespritzt.
Die Impfungen finden montags bis freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr statt (abzüglich einer Stunde Pause). Die Taktung wurde auf sechs Minuten pro Person festgelegt. So schafft das Zentrum pro Impfstraße 75 Personen täglich.
Der Impfstandort Crivitz gehört zum Impfzentrum Parchim und ist nur einer von drei seiner Art im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Entsprechend hoch ist die Nachfrage. Die Termine werden zentral über die Impfhotline des Landes vergeben. Wer einen Termin bekommt, erfährt auch gleich, welcher Impfstoff ihm gegeben wird; aussuchen kann man nicht.
Die Verwaltung hat zudem eine Warteliste eingerichtet: Falls am Ende der Woche Dosen übrig sind, werden diese am Freitag an Impfwillige von der Liste verabreicht.
Anja Trilk, Pflegedienstleiterin des Krankenhauses Crivitz, ist verantwortlich für Umsetzung und Organisation der Coronaimpfungen in Crivitz. Sie sagt: „Ich wünsche mir, dass wir das Impfen entbürokratisieren. Und hoffentlich können wir bald ohne Rücksicht auf Kategorien impfen.“ Alle Mitarbeiter des Krankenhauses Crivitz, die sich impfen lassen wollten haben ihre Dosis bereits bekommen, teils sogar schon die Zweitimpfung.
Direkt vor dem Impfgebäude hat die Freiwillige Feuerwehr Crivitz zwei Zelte aufgebaut. Sie dienen als Wartebereiche – das eine für diejenigen, die noch keinen Piks erhalten haben, das andere für die gerade Geimpften, die sicherheitshalber noch 15 bis 30 Minuten dort bleiben müssen.
Auf dem Gelände des Krankenhauses ist Parken nicht möglich, daher werden Besucher des Impfzentrums gebeten, ihre Autos auf den Parkplätzen in der Molkerei- und der Bahnhofstraße abzustellen.
Testzentrum gut besucht
Gleich gegenüber vom Haupteingang des Krankenhauses befindet sich das Bürgerzentrum. Dessen Sitzungsraum hat die Stadt Crivitz als Corona-Testzentrum zur Verfügung gestellt. Ursprünglich sollte direkt im Krankenhaus getestet werden. Im Bürgerhaus ist aber mehr Platz.
Krankenpfleger Maximilian Lange und Marina Balk, Mitarbeiter des Krankenhauses Crivitz, übernehmen die Abstriche. Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 12.45 bis 16 Uhr sind sie für alle da, die gern den Antigen-Test machen möchten. Jedem Bürger steht einmal pro Woche ein solcher gratis zu.
Lange sagt, der Andrang seit der Eröffnung Mitte März sei stetig gestiegen. Deshalb werde überlegt, die Öffnungszeiten zu erweitern. „Es kam schon vor, dass eine ganze Firma mit allen Mitarbeitern vor der Tür stand“, fügt er hinzu.
Die Abstriche werden je nach Wunsch des zu Testenden im Rachen oder in der Nase genommen. Hat der Betreffende Symptome, wird das Stäbchen bevorzugt in die Nase geführt. Nachdem das Substrat auf den Teststreifen getupft wurde, stellen die beiden Tester jeweils eine Eieruhr auf 15 Minuten. So lange dauert es, bis das Ergebnis abzulesen ist. Für das Warten steht ein extra Raum zur Verfügung.