Sicher ein- und aussteigen: Kowsky-Mitarbeiter begleiten Angebot des Schweriner Nahverkehrs
Der Bus hält, die Tür geht auf, jetzt soll es schnellgehen – schließlich ist der Stopp an der Haltestelle nur kurz. Genau das ist es, was vielen älteren Menschen Angst macht. Besonders dann, wenn sie mit dem Rollator unterwegs sind und nicht nur sich selbst, sondern auch das Hilfsmittel sicher aus Bus und Bahn bewegen wollen.
Doch auch hier gilt: Gewusst wie. Mitarbeiter des Sanitätshauses Kowsky sind deshalb auch in diesem Jahr dabei, wenn der Nahverkehr Schwerin zum Mobilitätstraining mit Scooter und Rollator einlädt. Am 13. April steht auf dem Bertha-Klingberg-Platz ein Bus bereit, zwischen 10 und 12 Uhr können das Aus- und Einsteigen mit dem Rollator und das Ein- und Ausfahren mit dem Scooter geübt werden; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Wir sind dann vor Ort und geben Tipps. Außerdem bringen wir ein paar Geräte mit und stellen sie vor – wer Hilfsmittel nutzt, erfährt so, was es Neues gibt“, sagt Reha-Techniker Marco Grunenberg. Ein absolutes Highlight ist dann sicher der faltbare Scooter mit Namen „Scorpius“, der sich auf Knopfdruck klein machen kann. Aber auch auf die mitgebrachten Rollatoren werfen die Mitarbeiter gern einen Blick, kleinere Einstellungen und Reparaturen sind dann kein Problem. In erster Linie aber geht es ums Know-how: „Mit dem Scooter zum Beispiel kommt es neben dem richtigen Ein- und Ausfahren auch auf platzsparendes Parken in Bahn und Bus sowie einen sicheren Stand an“, sagt Marco Grunenberg.
Das Team bringt deshalb an diesem 13. April auch ein Elektromobil mit, das von Größe und Wenderadius für den Nahverkehr geeignet ist und zum Ausprobieren zur Verfügung stehen wird. Wer am Mobilitätstraining teilnimmt, erhält eine Plakette, die am Scooter angebracht werden kann und so dem Straßenbahnoder Busfahrer signalisiert, dass für den Nutzer das richtige Ein und Ausfahren kein Problem ist.
Geübt wird auch das Ein- und Aussteigen mit dem Rollator – einem Hilfsmittel, das vielen Menschen ein wichtiges Stück Sicherheit gibt und ihren Aktionsradius erweitert. „Beim Einsteigen vorwärts, beim Aussteigen rückwärts“, nennt Marco Grunenberg eine wichtige Faustregel, auf die es mit dem Rollator an der Haltestelle ankommt. Denn eins steht fest: Viele Menschen schätzen die Unabhängigkeit, die sie durch den Nahverkehr haben – oder sind schlichtweg auf Bus und Bahn angewiesen. Die Resonanz auf die beiden Mobilitätstrainings, die das Kowsky-Team mit gestaltet hat, war jedenfalls gut. Und so heißt es dann am 13. April zwischen 10 und 12 Uhr erneut auf dem Schweriner Bertha-Klingberg-Platz: Einsteigen bitte!