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Traktoren sind wieder unterwegs

Im Spätsommer und Herbst fahren Landwirte die Ernte ein. Gerade auf Landstraßen sind deshalb jetzt viele Traktoren, Mähdrescher und andere Landmaschinen unterwegs. Um die Risiken eines Unfalls zu verringern, müssen Auto- und Motorradfahrer besonders auf die langsamen und sehr breiten Fahrzeuge achten.

Zunächst gilt: riskante Überholmanöver vermeiden. Selten fahren Traktoren schneller als 40 km/h, und häufig staut sich der nachfolgende Verkehr hinter den schweren Maschinen. Dahinter folgende Verkehrsteilnehmer werden ungeduldig und kommen leicht in die Versuchung zu überholen. Auto- und Motorradfahrer sollten allerdings nur überholen, wenn sie sicher sein können, dass während des gesam­ten Vorgangs jede Gefährdung und Behinderung des Gegenverkehrs ausgeschlossen ist.

Ein idyllisches Bild: Doch eiligen Autofahrern tuckert ein Traktor zu langsam. Überholmanöver erfordern aber größte Vorsicht. Foto: NadinLisa/pixabay.com/mid/ak

Besondere Aufmerksamkeit gilt dann, wenn Traktoren und andere Maschinen abbiegen, ob an Kreuzungen oder in Feldwege. Ausreichender Sicherheitsabstand und ständige Bremsbereitschaft sind das A und O. Das gilt bei jeder Fahrzeugart, aber Traktoren und Erntefahrzeuge haben einen gro­ßen Kurvenradius und holen beim Abbiegen nach rechts auch links über die Fahrbahnmitte aus.

Eine weitere Gefahrenquelle gerade in der Erntezeit sind Verschmutzungen. Wenn die tuckernden Traktoren die bewirtschafteten Felder verlassen, können Steine, Dreck und Erde auf die Straße gelangen. An den Ein- und Ausfahrten zu bewirtschafteten Feldern kommt es häufig zu starken Verschmutzungen auf der Fahrbahn. Bei Regen wird aus Erdklumpen und Staub dann rutschiger Matsch. Um auf dieser „Bauernglätte“ nicht ins Schleudern zu geraten, ist angemessene Geschwindigkeit und erhöhte Aufmerksamkeit angebracht.