Mit so vielen Veranstaltungen wie nie zuvor fand Anfang Juni bundesweit der UNESCO-Welterbetag statt. Rund 250 Führungen, Ausstellungen, Konzerte und Mitmachaktionen lockten tausende Besucher an Deutschlands einzigartige Welterbestätten.
Ein bundesweiter Aktionstag fand in diesem Jahr in der Welterbestadt Wismar statt – mit Bühnenprogramm und einem Welterbemarkt. „Dass wir den Aktionstag heute mit Veranstaltungen in Wismar und an fast allen Welterbestätten in Deutschland begehen konnten, ist mir nach zwei Jahren Pandemie eine besondere Freude. Das
UNESCO-Welterbe soll Menschen zusammenbringen. Das ist uns heute an vielen Orten im ganzen Land gelungen“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCOKommission Maria Böhmer. „Gerade in diesen Zeiten kommt dem Tourismus eine besondere Bedeutung zu. Er bringt die Menschen zusammen, steht für Toleranz, er dient der Völkerverständigung, er macht neugierig auf neue und unbekannte Kulturen – Tourismus fördert Weltoffenheit“, ergänzt Claudia Schwarz, Vorsitzende des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland. Der UNESCO-Welterbetag findet seit 2005 auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland am ersten Sonntag im Juni statt. Unter dem Motto „50 Jahre Welterbekonvention: Erbe erhalten – Zukunft gestalten“ standen in diesem Jahr die Bedeutung und die Wirkungen dieses weltweit bekanntesten Schutzinstruments für das Kultur- und Naturerbe im Mittelpunkt des Aktionstags. Insgesamt gibt es 1.154 UNESCOWelterbestätten in 167 Ländern weltweit, die die Geschichte der Menschheit erlebbar machen. 51 von ihnen befinden sich in Deutschland. Welterbestätten sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Der Schutz und Erhalt dieser Stätten liegt in der Verantwortung der gesamten Weltgemeinschaft.
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