Sonderausstellung im städtischen Museum Grevesmühlen ist bis zum 31. Oktober zu sehen
Sagen. Zeichnung: Andrea Sommerfeld
„Mecklenburg sagenhaft“ hei.t die neue Ausstellung im St.dtischen Museum Grevesmühlen. Sie vereint 30 Sagen in Zeichnungen und Aquarellen der Grafikerin Andrea Sommerfeld aus Güstrow und ist bis zum 31. Oktober zu den .ffnungszeiten des Museums zu sehen. Die Ausstellung der Stiftung Mecklenburg fu.t auf dem Buch „Riesen, Zwerge, Fabeltiere – Sagen aus Mecklenburg für Kinder“, in dem Legenden-Forscher Dr. Hartmut Schmied aus Rostock 30 der besten Sagen aus dem Land zwischen Schaal- und Tollensesee zusammengetragen hat. Sieben davon sind aus dem Hochdeutschen auch ins Mecklenburger Platt übersetzt und entfalten besondere Zauberkraft. In den Geschichten geht es um mutige Kinder und brotdumme B.sewichte – und mit den Illustrationen von Andrea Sommerfeld machen die Geschichten gleich noch einmal soviel Spa.. Davon k.nnen sich Besucher der Ausstellung überzeugen. In der Auswahl befinden sich weithin bekannte Klassiker wie die Sage vom Teterower Hecht neben seltener erz.hlten Stücken aus dem rund 30.000 Texte umfassenden mecklenburgischen Sagenschatz, zum Beispiel die Erkl.rung, wie die Mar.nen einst in den Schaalsee gelangt sind. Aber auch die Sagen vom schlafenden Riesen und dem Kuchen naschenden Teufel in Naschendorf,dem Schweriner Peterm.nnchen,den Zwergen von Wismar oder dem Kegelspiel in der Ratzeburger Kirchenmauer zeigen die Vielf.ltigkeit der regionalen Sagenwelt. Wer also wissen will, warum der Fluss Recknitz krumm und schief ist, warum die Stadt Hagenow keine Stadttore besitzt oder warum Schwerins Seenotbrunnen vom Markt an den Hauptbahnhof umziehen musste, findet beim Gang durch die Ausstellung ebenfalls Antworten.
Mecklenburgs schriftlicher Sagenschatz ist etwa 200 Jahre alt – davor wurden die rund 30.000 mecklenburgischen Sagen mündlich überliefert. Das Sagenbuch ist in der Ausstellung ebenfalls erh.ltlich.